Verfasst am: 23. Jun 2012 15:00 Titel: Subutex Erfahrung
Hallo,
hatte ja jetzt vor ca. 14 Tagen die Umstellung auf Subutex 8mg von Polamidon. (6ml)
Tagsüber geht es so, klar Kopf ist klarer und der Wirkmeschanismus ist auch anders.
Jetzt zu meinem Anliegen. Das Schlafen ist noch sehr holprig und Morgens schon um 6 Uhr Unruhe, Nervosität, Kopf Empfinden so wie wenn man alles zu Hat-Hals und Rachen und Beine wackeln Unruhe halt.
Wollte gern mal wissen ob ich mir was holen kann zu dem Subutex in der Apotheke was den Schlaf etwas fördert, jetzt keine starken schlafmittel sondern halt gängige die man so in der Apotheke holn kann.
Und würde mich freuen wenn mir jemand mal was über seine eigenen Erfahrungen sagen kann über Subutex und dessen Wirkung, habe da noch nich so die Erfahrung mit gemacht.
Gut möglich das das Subu höher dosiert werden muß. Mit 8mg hast Du zwar theoretisch eine Äquivalenzdosis von 240mg Morphin bzw ca. 50-60mg Levometha (das sind also 5-6ml Pola bei 0,1% Lös) aber man muß bedenken das Deine Kapparezeptoren jetzt voll geblockt werden durch Subu. Das mag den tiefen Fall in den Vollentzug zwar verhindern aber einen Kappa-Entzug hast Du trotzdem. Da Kappa eben auch Schmerzweiterleitung dämpft und auch Sedierung und Dysphorie vermittelt bist Du zwar Klarer im Kopf aber der Entzugsschmerz wird nicht vollständig verhindert. Dazu müsste Subu aufdosiert werden.
Jetzt hast Du aber schon 2 Wochen durchgehalten, das derbste ist also vorbei, was Kappa angeht. Zur Not kann ich da Gabapentin oder (unter enger Überwachung) auch Pregabalin (Lyrica) empfehlen. Das vermag die Phantomschmerzimpulse sicher deutlich dämpfen. Das macht bei Dir aber höchstens noch eine Woch lang Sinn.
Mir ist eh nicht ganz klar warum man die Leute von Pola runter holt und auf Subutex, einstellt. Wenn man abkicken will ist Subu sehr gut geeignet, dazu muß man aber bereits Pola o.ä. abdosiert und bereits einige 2-3 Tage kalt also abstinent sein. Das ist zwar die paar Tage unangenehm, man kann aber nach 2-3 Tagen mit Bspw.4, 3, 2. 1, 0,4mg austitrieren. Da Bupre eine sehr lange HWZ hat und sich langsam vom Rezeptor löst hat mans dann schön warm beim Entzug.
Das Problem ist das Buprenorphin, wenn es langfristig und hoch dosiert angewendet wird, einen ebenfalls hässlichen Entzug verursacht, kurzfristig, in absteigender Dosierung allerdings, hat man durchaus ziemlich gute Erfahrungen gemacht. Gruß Dr.Uff
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