wann beginnt endlich die Ausgabe von Diamorphin?

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C21H23NO5
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 22.11.2010
Beiträge: 220

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2012 03:18    Titel: Antworten mit Zitat

JunkstaR hat Folgendes geschrieben:
na und? macht doch nichts


Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:
@ C21H23NO5

Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass ihr Substituierten bzw. Süchtigen krank seid und nur (!) ein Medikament bekommt. Ich kenne kein Medikament, bei dem von großer Bedeutung ist, dass man es zu Hause gemütlich nimmt. Wenn es ein Medikament wäre, dann müsste es dir egal sein, wo du es bekommst.

Sorry, aber das musste jetzt einfach raus.


es ist auch nicht wichtig, wo. Anscheinend haste mich falsch verstanden...
Es ist eine Frage der Menschenwürde. Das mag sich pathetisch anhören, ist aber so.
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tuutsweet
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2012 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

hey,
die Diamorphinvergabe fing ja als Pilotprojekt in mehreren deutschen Städten statt,soweit ich weiss, Karlsruhe, Bonn,FFM,Hannover, Hamburg, München plus ein/zwei weitere Städte.
Ich weiss aus Gesprächen mit Leuten ,die im Diamorphinprogramm gewesen sind, freiwillig wieder ausgestiegen sind und auf Pola/Metha zurück, weil die Vergabepraxis beim Diamorphinprogramm praktisch den ganzen Tag ausfüllt, du musst 2-3mal am Tag In diese "Praxis" und dir den Druck dort machen.
In der Konsequenz sieht das dann so aus , das du deinen Tagesablauf nach der Diamorphinvergabe richten musst, also ehrlich, für mich wär das nix , da hole ich morgens lieber mein Pola und hab den restlichen Tag Ruhe.
Die Diamorphinvergabe müsste vereinfacht werden , aber das Zeug wirst du niemals als "take home" bekommen , weil es für nicht gewöhnte das Todesuerteil,sprich overdose sein würde.
lg
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Everjunk
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.06.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 22. Jun 2012 13:40    Titel: Todesurteil Antworten mit Zitat

"Die Diamorphinvergabe müsste vereinfacht werden, aber das Zeug wirst du niemals als "take home" bekommen, weil es für nicht gewöhnte das Todesuerteil,sprich overdose sein würde."

Als ich mich nach meiner zweiten missratenen Langzeit mal wieder "einstellen" liess und mich (anfangs) erst bei 4 ml Methadon halbwegs zufrieden gab, sagte mein Doc zu mir: "Ja, das war mir schon fast klar - 4 ml sind nämlich für den "Normalsterblichen" die Todesdosis." Mittlerweile bin ich mal wieder bei 10 ml angekommen und bekomme es einmal für 2 und einmal für 3 Tage mit nach Hause.
Also könnte ich mit 30 ml locker ne Grossfamilie ins Grab bringen - soviel zu "take home"...
Aber was ich schon viel länger mal loswerden muss, ist folgendes:
Ich bin nun 45 Jahre alt und seit 33 Jahren politox. Ich habe wirklich ALLES mehrfach probiert um davon wegzukommen - vergeblich. Und zugegeben bin ich nur im Programm, weil ich keine Venen mehr finde!
Jeder Alki kann sich öffentlich so lange die Kanne geben bis er seine Leber rauskotzt.
Zitat meines Arztes: "Bevor Du mit dieser Scheisse anfängst, bleib bitte bei Opiaten. Alkohol ist das stärkste Zellgift, das es gibt!"
Guckt Euch doch mal nen Alki nach ein paar Jahren an! Einen schlimmeren körperlichen Verfall habe ich bisher nur bei Chrystal Meth gesehen.
MIR sieht man meinen Opiatkonsum nicht an und mit REINEN Opiaten kann man alt wie Methusalem werden - im Gegensatz zu Alk und Co.

Warum lässt man mir nicht ENDLICH meinen Frieden und rückt mir Morphium in der Apo raus? (Natürlich mit allen erwünschten ärztlichen Bescheinigungen)
WER nimmt sich eigentlich das Recht raus, mir das zu verbieten und mir mein Leben dadurch einfach nur schwer zu machen?
Ich bin unheilbar KRANK (nichts anderes!) und fühle mich durch die immer weiter verschärften Vergabegesetze mehr und mehr kriminalisiert und soll mich dafür auch noch schämen!
Diese Drogenpolitik kotzt mich einfach nur noch an.
Und dann werden alte Knacker zu Drogenbeauftragte gemacht (wahrscheinlich wohl weil deren Kind an ner Overdose abgekratzt ist), die von tuten und blasen keine Ahnung haben und diese Scheisser machen mir mein Leben schwer.
MIT WELCHEM RECHT EIGENTLICH?
Bei meinem Glück könnte ich wetten, dass kurz nach meinem Tod endlich die Einsicht kommt und man es anstandslos in der Apo bekommt, weil bis dahin die Politiker endlich in dem Alter sind, dass sie wissen, dass auch einem Drogensüchtigen so etwas wie Lebenswürde zusteht.
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Chinawhite
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2012
Beiträge: 35

BeitragVerfasst am: 22. Jun 2012 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wie bereits geschrieben, bin ich im DIA-Programm. Ich kann mir gut vorstellen, dass es viele Leute gibt, die zurück zum Pola gehen. Aber nicht wegen dem Heroin, sondern weil es der Staat schön schwer macht sich für Dia zu entscheiden...
Ich habe beim Pola immer Beigebrauch gehabt. Jetzt nichts. Hatte Mühe etwas zu machen, schlimmste Depressionen, bevor ich Dia bekommen habe. Schon nach 3 Wochen im Dia war ich ein anderer Mensch. Depressionen weg. Unternehme wieder was...
Jetzt kommt der Punkt. Auch ich werde eventuell irgendwann wieder zurück zum Pola. ABER nur wegen dem Aufwand mehrmals täglich dahin zu gehen, NICHT weil es mir mit Pola besser geht!
In England verschreiben die Ärzte schon seit den 70-Jahren Heroin und mir ist kein Todesfall bekannt.
Der Staat hat ja auch die Auflagen um Heroinausgabestellen zu eröffnen schön schwer gemacht, damit möglichst wenig geöffnet werden...
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C21H23NO5
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 22.11.2010
Beiträge: 220

BeitragVerfasst am: 23. Jun 2012 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Chinawhite hat Folgendes geschrieben:
Ich habe beim Pola immer Beigebrauch gehabt. Jetzt nichts. Hatte Mühe etwas zu machen, schlimmste Depressionen, bevor ich Dia bekommen habe. Schon nach 3 Wochen im Dia war ich ein anderer Mensch. Depressionen weg. Unternehme wieder was...

Sorry, glaub dir keen Wort... als ob Heroin und Pola im Grundgefühl so einen Unterschied machen...
haste genug vom einen oder anderen biste enfach nur opiatabhängig..
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JunkstaR
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.04.2012
Beiträge: 199

BeitragVerfasst am: 24. Jun 2012 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

das hat mich auch gewundert.china schreibt aber dass das dia im gegensatz zu pola noch bei längerer einnahme eine gewisse rauschwirkung zeigt,dass könnte dafür sprechen dass es eben dadurch sehr wohl depris bekämpft
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Anja33
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 347

BeitragVerfasst am: 24. Jun 2012 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt doch viele Junkies, die auf Metha oder Pola depressiv werden, nachdem sie vorher auf H keine Depris hatten. Deshalb ist es doch fast schon Standard, dass zu Metha/Pola zusätzlich ADs verschrieben werden. Außerdem kann Metha im Gegensatz zu Heroin bereits vorhandene psychiatrische Erkrankungen demaskieren.
Man kann nicht einfach davon ausgehen, dass Wirkungen und Nebenwirkungen bei allen Opis gleich sind. Selbst zwischen Pola und Metha, was ja (fast) dasselbe ist, gibt es signifikante Unterschiede, was die Nebenwirkungen angeht (und damit interessanterweise auch den Beikonsum).

In Abwandluing des Spruchs, viel Wirkung, viel Nebenwirkung, könnte man auch sagen, was anders wirkt, hat auch andere Nebenwirkungen...es würde sich ja auch niemand die Mühe machen, soviele Opioide zu entwickeln, wenn die dann doch alle gleich wären.

PEACE
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Everjunk
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.06.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2012 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich glaub China das ohne es zu sehen – außerdem frage ich mich warum Du seine Aussage in Frage stellst – schließlich ist das hier ein anonymes Forum – also warum sollte er hier Mist erzählen?
Es ist allein schon daher nachvollziehbar, weil er mehrmals täglich deshalb zum Doc und somit seine Bude verlassen muss, im Gegensatz zu take home.
Mir geht das mit den Depries genauso. Ich bin durch diesen ganzen Dreck zu einem regelrechten Zombie geworden, im Gegensatz zu Zeiten, in denen ich noch Heroin konsumieren konnte. Ich habe keinerlei Motivation mehr überhaupt noch irgendwas zu machen und mir gehts einfach nur noch Scheisse! Es gibt nur zwei Gründe warum ich noch lebe: Ich kanns meiner Mutter nicht antun auf die Beerdigung Ihres Jüngsten gehen zu müssen und ich habe meine zwei "Babys" (Katzen) die NIEMALS ein Tierheim von innen sehen sollen, ansonsten wäre schon längst Feierabend.
Früher habe ich nach dem Konsum von Heroin sogar manchmal Bock aufs Putzen bekommen, was Euch mit Sicherheit auch nicht fremd ist.
Durch die ganzen Ersatzstoffe, egal ob Metha, Pola oder sonst was habe ich lediglich keinen körperlichen Entzug – egal ob ich mir 10, 20 oder 30 ml von dem Dreck einflösse (ok - ich penne höchstens ein - ganz toll!)!
Zum Einen will ich hier nix verherrlichen und zum Anderen denke ich mal, dass jeder auf dieser Seite die positiven "Nebenwirkungen" von echten Morphinen kennt, von denen ich aber kein Einziges nach dem Konsum von Metha oder Pola empfinde.
Das Zeugs ist der absolut billigste chemische Dreck. Das Abfüllen durch den Apothekerlehrling kostet zwanzigmal mehr, als das Material selbst.
Da könnte man ja gleich zu nem Kokser sagen: "Nimm Speed - das putscht auch!"
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