Verzweifelt und unentschlossen - wie weiter?

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*ElleDriver*
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.05.2012
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: 5. Jul 2012 20:59    Titel: Re: Hallöchen Antworten mit Zitat

Schnippsiii hat Folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht,warum wir Frauen uns so von einem Mann abhängig machen
müssen. Es ist doch traurig,dass eine Frau sich so einsperrt,alles versucht um Aufmerksamkeit zu erlangen. Du bist Du u.du hast auch ein Leben,nicht nur er.

Er ist leider so betäubt das er deine Signale gar nicht wahr nimmt. Du bist wahrscheinl.nur zum putzen da u.er freud sich,das du so doof bist.(entschuldige)aber nimm deine Sachen u.lebe ein Leben ohne Mann.(erstmal)damit du mal wieder merkst,wie Leben schmeckt.

Häng dich nicht an ihm auf. Zeig ihm das es auch ohne ihn geht.


Hmmm..also mit "Abhängigkeit" hat das im Grunde wenig zu tun.

Es geht darum, dass ein geliebter Mensch in ein ganz schönes "Loch" gefallen ist und sich derzeit auch nicht helfen lässt.

Gegenfrage: Würdest du denn Mann, den du liebst, von dem du weisst, dass er eigentlich der beste Mann der Welt für dich sein könnte, verlassen, weil er Mist gebaut hat? - Wenn ja, könnte ich jetzt als Gegenargument anbringen, dass manche dafür wegen jedem "Problemchen" Schluss machen (theoretisch).

Ich rase mit 180 km/h auf die Vierzig zu, ein Alter, wo man eben "ankommen" möchte - sich endlich "festlegen".

Dies ist auch mit ein Grund, warum viele Frauen in meinem Alter erst ein mal lieber die Zähne zusammen beissen und "es eben aushalten". Besser gesagt: Eher bereit sind, "durchzuhalten", die Partnerschaft noch zu retten, zu retten, was noch zu retten ist, als eine 25-jährige, die an jeder Ecke an jedem Finger 10 "Verehrer" hat.

Natürlich ist das kein Totschlag-Argument, um zu bleiben, klar.

DAS Argument, warum ich bleibe ist die Hoffnung und die Bereitschaft, daran zu arbeiten, dass es wieder besser wird - dass es wieder harmonisch und schön wird, deshalb bin ich auch noch nicht bereit für den Absprung.

Ich habe wirklich null Bock, etwas zu tun, was ich später bitter bereuen könnte aber nicht mehr rückgängig machen könnte. Rückwärts rudern ist nun mal sehr sehr schwierig!

Entscheidungen, die mein Leben verändern, wie eine Beziehung beenden, treffe ich stets wohl-überlegt.

Das "Glück im Unglück" ist, dass er noch nicht lange wieder kifft. Der Nachschub ist nun auch nicht mehr gesichert - es herrscht Schmalhans Küchenmeister beim THC. Wink

Nun: Vielleicht lässt sichs ja ohne THC besser nachdenken? Wink
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Catinka0472
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.12.2011
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: 5. Jul 2012 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Bei allem was ich geschrieben habe, kann ich Dein Verhalten tatsächlich gut verstehen.
Auch ich war in einen Mann verliebt, der Drogen nahm (Koks). Ich war fest davon überzeugt, dass ich ihm irgendwie helfen könnte, davon los zu kommen. Und wenn er das dann geschafft hätte, wäre er der perfekte Mann für mich (ich hab ihn clean kennen gelernt).
Ja, auch ich hab die Flinte nicht schnell ins Korn geworfen.

Aber leider musste ich erkennen, dass die Droge nun mal im Vordergrund steht und sich das erst ändern würde, wenn ER das einsieht und WILL das sich etwas ändert.
Und noch etwas kann ich verstehen: Dass Du nach wie vor HOFFST, dass er sein Verhalten ändert - das tat ich auch!

Ich glaube, im Grunde ist es bei Dir ähnlich. Du liebst ihn, willst ihm den Weg in ein cleanes (waches) Leben zeigen, helfen. Aber: Er WILL einfach (noch) nicht.
Und so lange er sich in seinem "chilligen" Zustand wohlfühlt, er dann doch irgendwie ausreichend an Nachschub kommt, das mit den Finanzen einigermaßen hinhaut, wird sich das wohl nicht ändern.

Ich weiß nicht, ob ein Opa mit 80 noch kiffend in der Ecke liegt... ich gehe aber mal davon aus, dass man mit dem Alter schon ruhiger wird (auch was Drogen angeht (aber da können Dir erfahrene User sicher mehr zu sagen), aber wann das aufhört, kann man glaub ich nicht sagen!

Es ist schlicht und ergreifend so, dass man den Mann, den man liebt, anders kennengelernt hat und nicht wahrhaben will, dass man nun nicht mehr die Nummer eins ist sondern die Droge. Dann setzt man natürlich alle Hebel in Bewegung, um das wieder zu ändern.
Nur leider liegt das nicht in unserer Hand! Sad
Und das ist die bittere Erkenntnis!
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*ElleDriver*
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.05.2012
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2012 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Catinka0472 hat Folgendes geschrieben:
Bei allem was ich geschrieben habe, kann ich Dein Verhalten tatsächlich gut verstehen.
Auch ich war in einen Mann verliebt, der Drogen nahm (Koks). Ich war fest davon überzeugt, dass ich ihm irgendwie helfen könnte, davon los zu kommen. Und wenn er das dann geschafft hätte, wäre er der perfekte Mann für mich (ich hab ihn clean kennen gelernt).
Ja, auch ich hab die Flinte nicht schnell ins Korn geworfen.


Du sprichst mir tatsächlich aus der Seele! Crying or Very sad

Zitat:
Aber leider musste ich erkennen, dass die Droge nun mal im Vordergrund steht und sich das erst ändern würde, wenn ER das einsieht und WILL das sich etwas ändert.


Ja, soweit bin ich im Moment gerade! Ich habe erkannt, dass alle Streitereien, alle Diskussionen, alle Angebote meinerseits völlig umsonst sind- wenn ER nicht WILL.

Da der Zeitpunkt (noch?) nicht da ist, wo er sich sagt: Nein, so nicht mehr - ich höre auf, liegt es an MIR, Gedanken zu machen, ob diese Beziehung überhaupt noch einen Sinn hat, bzw. ob wir überhaupt zusammen passen?

Zitat:
Du liebst ihn, willst ihm den Weg in ein cleanes (waches) Leben zeigen, helfen. Aber: Er WILL einfach (noch) nicht.


Ja, genau so ist es!


Zitat:
Es ist schlicht und ergreifend so, dass man den Mann, den man liebt, anders kennengelernt hat und nicht wahrhaben will, dass man nun nicht mehr die Nummer eins ist sondern die Droge. Dann setzt man natürlich alle Hebel in Bewegung, um das wieder zu ändern.
Nur leider liegt das nicht in unserer Hand! Sad
Und das ist die bittere Erkenntnis!


Ja, genau SO ist es!

Auch ich habe den Mann, den ich lieb(t)e (?) clean und ganz anders kennen gelernt. Als eine wunderbare Persönlichkeit! Er hätte der Mann meines Lebens sein können, tja...WENN ...

Vor etwa einem Jahr jedoch begann er sich zu verändern - er war noch clean, aber er begann sich zu verändern. Alles wurde ihm schei...egal irgendwie, er fiel in eine Art "null Bock-Phase" (Depression), begann, sich selbst und alltägliche Dinge - auch ohne Cannabis - massiv zu vernachlässigen. Ich habe immer wieder versucht, ihn darauf anzusprechen, ja, nicht immer höflich, gebe ich zu, aber zwischenzeitlich ist mir halt echt der Kragen geplatzt! Evil or Very Mad

Er war einmal ein lebensfroher, sehr attraktiver, warmherziger, liebenswerter Mann. Er hatte so viele (neue) Chancen im Leben - und hat sie nicht genutzt. Momentan ist er auf dem besten Weg dahin, sein Leben und seine Partnerschaft mit vollem Caracho gegen die Wand zu fahren!

Alles reden und diskutieren nützt nichts. Er bleibt stur. Ist sich sicher, vollkommen richtig zu liegen.

Es liegt nun nicht mehr an mir. Ich persönlich habe das Gefühl, alles getan zu haben, ihm wirklich schon so viele Chancen gegeben zu haben, alles in Bewegung gesetzt zu haben, um ihm den Weg in ein schönes, harmonisches Leben zu erleichtern.

Er hat mir kürzlich in einem Streit (im Zorn?) gesagt, dass er mich eigentlich schon (O-Ton) "seit längerer Zeit loswerden will"!

Und langsam habe ich das Gefühl, dass er sich absichtlich destruktiv verhält, damit ICH sage: Es ist aus, damit ICH ihm die Entscheidung abnehme.

Weil manche Dinge, die er sich "leistet" - die gehen wirklich gar nicht! Die gehen auf keine Kuhhaut! Und blöd ist er ja auch nicht, ich denke nicht, dass er zu blöd ist, um zu begreifen, dass er sich da absolute No Gos rausnimmt und dann stur bleibt, wenn man ihn darauf anspricht.

Tja, lange Rede, kurzer Sinn: Ich beginne langsam, Stück für Stück, mein weiteres Leben OHNE IHN zu planen: eine Bleibe, einen Platz für meine Sachen, wohin ich überhaupt ziehen möchte? Bleibe ich in dieser Stadt oder gehe ich ganz woanders hin?

Ich stelle mich langsam auf ein Leben OHNE IHN ein, der Prozess der "inneren Trennung" hat eingesetzt.

Auch wenn er den besagten Satz "nur im Affekt" gesagt hat: Ich bin mir leider gar nicht mehr sicher, ob dem so ist oder nicht? - Ein Stück Vertrauen, ein grosses Stück Vertrauen ist auf einen Schlag zerstört worden! Ich kann mir nicht mehr sicher sein, woran ich bin.

Die Motivation, diese Beziehung noch zu retten, ist massiv geschrumpft.

Er leistet sich wirklich einen "Bolzen" nach dem anderen.

Ich bin soweit, dass ich langsam denke, dass wir wohl einfach nicht zusammen passen.

Zumindest habe begonnen, neue Pläne zu schmieden - ein Leben ohne ihn!

Ich befürchte, der "Sterbeprozess" dieser Beziehung hat eingesetzt.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2012 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Elle-Driver,

für mich logisch, dass man eine langjährige Beziehung nicht so einfach wegwirft, weil es gerade mal problematisch ist. Ich glaube, es ist nicht abhängig vom Alter ob man schneller oder weniger schnell eine solche Beziehung beenden kann bzw. es auch tut. Wahrscheinlich ist es doch eher so, dass irgendwann der letzte Tropfen dazu kommt, der das Fass zum Überlaufen bringt und erst dann kannst du dich mit einer Trennung befassen. Wenn dir dein Partner nicht wichtig wäre, hättest du sicher schon längst das Handtuch geworfen.

Was da zwischen euch sonst noch so abgeht, will ich besser nicht erfahren. Dieser eine Satz ist an Gemeinheit ja kaum noch zu toppen. Wie kann er sowas sagen? Wenn er dich doch so dringend los werden möchte, warum macht er dann nicht Schluss? Wenn ich jemanden los werden möchte, ist mir seine Nähe schon lästig, unangenehm, schlichtweg zuviel, so dass ich die Partnerschaft beenden muss. Was soll das denn, sich wie ein Arschloch zu benehmen, nur damit die Partnerin Schluss macht? Habe ich ja noch nie gehört.

Ich glaube, du bist jetzt auf einem guten Weg, wenn du langsam mit Trennung auseinandersetzt und versuchst, einen neuen Weg einzuschlagen.

Gruß

Pimpinelle
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Catinka0472
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.12.2011
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2012 13:06    Titel: Er hat mir kürzlich in einem Streit (im Zorn?) gesagt, dass Antworten mit Zitat

[quote]Er hat mir kürzlich in einem Streit (im Zorn?) gesagt, dass er mich eigentlich schon (O-Ton) "seit längerer Zeit loswerden will"!

Und langsam habe ich das Gefühl, dass er sich absichtlich destruktiv verhält, damit ICH sage: Es ist aus, damit ICH ihm die Entscheidung abnehme
Zitat:


Ja, das kann tatsächlich sein.
Schwierige Entscheidungen zu treffen und auch die Konsequenzen zu tragen gehört, glaube ich, nicht zu den Stärken abhängiger Menschen. Das ist ja manchmal auch bei gesunden Menschen so.
Es wäre für ihn die einfachste Art und natürlich ein Freibrief, sich weiter seiner Sucht hinzugeben, ohne sich auch nur einen Milimeter bewegen zu müssen.
Also, der Weg des geringsten Widerstandes!

Du störst ihn bei seiner Sucht - so einfach ist es. Du nimmst es nicht hin und lässt ihn in Ruhe, wo das doch alles sooooooo harmlos ist Shocked !

Aber es ist nur richtig, dass Du Dich nun selbst mit dem Thema Trennung befasst, so weh es auch tut.
Für die Beziehung scheint es momentan keine Zukunft zu geben - wie schon gesagt, Du bist nicht die Nummer 1 - die Droge ist es!

Vielleicht wacht er auf, wenn Du "ernst" machst!
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*ElleDriver*
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.05.2012
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2012 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Am besten vergleichbar ist die ganze Geschichte und der Mann mit

Dr. Jekyll und Hr. Hyde

Den lieben Dr. Jekyll würde ich am liebsten sofort heiraten (in dem Sinne). Sehr gerne mag ich aber den bösen Mr. Hyde los werden! Den will ich nicht!

Jedesmal ist man froh, ist "Dr. Jekyll" gerade da.

Doch wenn "Mr. Hyde" sich wieder mal zeigt, würde man am liebsten sofort seinen Kram packen und auf der Stelle verschwinden!
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*ElleDriver*
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.05.2012
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2012 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Dachte, ich berichte nochmal.

Gibt von mir (noch) nichts Neues.

Ich hatte mit meinem Freund mehrere ausführliche Gespräche, was Kiffen & co. angeht, doch je mehr ich auf ihn einrede, desto sturer wird er - okay, irgendwie verständlich.

Ich habe beschlossen, nicht mehr mit ihm über das Thema zu reden, die Dinge einfach laufen zu lassen und erst einmal abzuwarten.

Das Nofallpaket für den Absprung steht nun - Hintertürchen ist offen.

In dem Wissen, bin ich aber (noch) nicht ganz überzeugt, dass der Absprung wirklich das Richtige ist. Ich weiss es nicht.

Möchte mir gerne noch ein wenig Zeit lassen und schauen, wie die Dinge sich entwickeln, ich liebe ihn einfach noch zu sehr, um für immer "goodbye" sagen zu können, vielleicht ist die Situation auch noch nicht "schlimm genug", dass ich sage: Ich kann und will nicht mehr.

Gerne mag ich es auf noch einen Versuch ankommen lassen, allerdings steht die Beziehung jetzt - nach all den Streitereien - ohnehin auf ziemlich wackeligen Beinen - unabhängig vom Kiffen.

Ob wir es noch einmal schaffen, ist ohnehin ungewiss. Confused
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Catinka0472
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.12.2011
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2012 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Elle,

schön, von Dir zu hören! Smile

Eine Entscheidung zu treffen und sie dann auch durchziehen, sind immer noch zwei Paar Schuhe...

Wie läufts denn inzwischen bei Euch? Wenn Du ihn nicht aufs Kiffen ansprichst, wie ist es dann?
Ist sein Konsum gleich geblieben?... viele Fragen, ich weiß!

Natürlich ist es schwer, endgültig den Absprung zu schaffen. Du legst ja mal nicht grade ein altes Spielzeug ab...
Du musst wissen, was DU DIR zumuten kannst bzw. was Du gut ertragen kannst.
Spätestens wenn Dir das bewußt ist, wirst Du auch das für Dich Richtige tun!

LG
Catinka
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*ElleDriver*
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.05.2012
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: 16. Jul 2012 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Halli Hallo

Also nachdem er mir eine Standpauke gehalten hat und gesagt hat, ich könne ihn sicherlich nicht bekehren, solange er selbst nicht will, bzw. wenn er das Kiffen reduzieren oder sogar aufhören wird, dann weil er es selbst will! - Das sass! Da hat er nicht ganz unrecht!

Momentan konsumiert er zwar täglich, aber nicht mehr so, dass er völlig apathisch und gleichgültig da sitzt.

Ich habe beschlossen, ihn einfach machen zu lassen, nicht mehr auf ihm rumzuhacken - wer weiss? Vielleicht fällt dann ja irgendwann eines Tages der Groschen? Wink

Ihn ständig mit Anti-Kiff-Parolen zuzutexten Wink und bekehren zu wollen, bringt NICHTS - das habe ich eingesehen.

Seine Persönlichkeit liegt mir aber nach wie vor sehr am Herzen. Ich sehe (noch) nicht genug Grund, diese Beziehung einfach hinzuwerfen, zumal wir auch sehr schöne Zeiten hatten - und ich die Hoffnung nicht aufgegeben habe, dass wir sie auch wieder haben werden.

Ich muss ihn nun "an die lange Leine" Wink lassen. Ich habe mit dem Meckern aufgehört. - Resultat: Unsere Beziehung bessert sich!

Natürlich finde ich das Kiffen nach wie vor nicht gut - und gesund ist es schon gar nicht! - Aber ist es ein Grund, für immer goodbye zu einem geliebten Menschen zu sagen?

Er hat sich auch bei mir ausgesprochen - er hat mir die Gründe genannt, warum er so apathisch & Co. geworden war - ich bin darauf eingegangen, wir gehen wieder aufeinander zu!

Er hat auch ein paar seiner "Macken" eingesehen und gemerkt, dass er manchmal einfach alles andere als einfach zu "ertragen" Wink ist.

Es geht also erstmal weiter und was die Zeit und das Schicksal bringen? - Wir werden sehen.
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*ElleDriver*
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Anmeldungsdatum: 17.05.2012
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: 23. Jul 2012 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Community

Ich habe es versucht. Ich habe gehofft, gekämpft und doch verloren.

Ich bin gegangen!

Kann beim besten Willen einfach nicht verstehen, wie man mit fünfunddreissig Jahren sich noch täglich zukiffen kann! Ich ertrug es einfach nicht mehr.

Habe meine Sachen gepackt und bin gegangen.

Ich kann das einfach nicht...ich kann nicht mit einem Dauerkiffer leben. Es geht nicht.

Und wisst ihr was? Es war gar nicht mal so schlimm! Wink

Es ist der richtige Weg, davon bin ich überzeugt. Ich möchte einen Partner, auf den man sich verlassen kann, ich kann es nicht ertragen, einen Partner neben mir zu haben, der nur da sitzt und "chillt". Sorry, aus dem Alter bin ich definitiv erwachsen!

Da der Ablösungsprozess schon vorher statt gefunden hatte, war die Trennung im Grunde nur noch *formell*. Es geht mir sehr gut und ich fühle mich nur noch BEFREIT!
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Catinka0472
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.12.2011
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: 23. Jul 2012 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Elle,

schön, dass Du Dich nochmal meldest! Very Happy

Prima, dass Du eine Entscheidung getroffen hast, mit der DU gut leben kannst.
Es hatte sich zwar schon abgezeichnet, dass es in diese Richtung geht, aber es dauert dann ja doch meistens noch bis man sich wirklich durchringt, dass auch durch zu ziehen.

Vielleicht wacht Dein Ex ja nun auf - wenn nicht, ist es sein Problem und Du hast jetzt alle Chancen ein glückliches "befreites" Leben zu führen.

Denke, so was wie mit Deinem Ex wird Dir sicher nicht mehr passieren!

Wünsche Dir alles alles Gute!
Liebe Grüße
Catinka
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sommerblume
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 23. Jul 2012 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ElleDriver,

ich kann Dich nur beglückwünschen und wünsche Dir, dass Du durchhälst.
Ich befinde mich in der gleichen Situation, nur dass wir noch zwei Kinder zusammen haben. Zwar sind wir ausgezogen, jedoch gibt es nahezu täglich Streit. Er sieht einfach nur sich, auch wenn er immer wieder betont, er würde ausschließlich an die Kinder denken. In seinen Augen mache ich alles falsch, ich entscheide ausschließlich was für die Kinder gut und schlecht ist. Richtig vernünftige Gespräche sind gar nicht mehr möglich, er betitelt mich auf die böseste Art und Weise und eine Stunde später ruft er dann an, als wäre nichts gewesen...deswegen glaube ich ihm nicht, dass er wirklich gar nicht mehr kifft...so wechselhaft sind seine Launen. Ich höre nur von ihm: Mir gehts schlecht, ich kann nicht schlafen, ich kann nicht essen, ich habe keinen Job, Du hast mir die Kinder genommen, ich kann nicht aufhören zu grübeln und und und...nie höre ich ein WIR von ihm und ich reiche ihm wirklich immer wieder die Hand, aber er nimmt sie immer nur, wenn gar nichts mehr geht und anschließend werde ich wieder von ihm "getreten" (verbal)...ich kann einfach nicht mehr und weíßnicht, wie es alles weitergehen soll...
Dir wünsche ich ganz viel Kraft, es geht aufwärts...Liebe Grüße
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*ElleDriver*
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.05.2012
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: 24. Jul 2012 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Community

Na dann melde ich mal wieder.

Mir geht es den Umständen entsprechend sehr gut. Ich plane voller Hoffnung eine neue Zukunft, orientiere und sortiere mich ganz neu. Natürlich mischt sich hin und wieder etwas Trauer in meine Hoffnung und Zuversicht.

Aber es ging einfach nicht mehr. Was hätte ich denn noch tun sollen? - Alles reden hat nichts genützt.

Er sass wirklich den lieben langen Tag nur noch da, morgens als erstes mal einen Topf geraucht, schon mit roten und halb geschlossenen Augen, irgendwas vor sich in lallend da gesessen.

Er hat mich ja kaum mehr beachtet. Ein Sexualleben? Nada!

Was war das noch für eine Partnerschaft?

Als ich ging, hat er meinen Entschluss einfach akzeptiert. Einfach so. Hat nicht versucht, zu reden oder um mich zu kämpfen. Nein, er hat es einfach so hingenommen.


Vielleicht war er sogar froh?

Nein, ein Leben mit einem Kiffer das kann ich nun wirklich keiner Nicht-Kifferin empfehlen, ich denke, ein Kiffer braucht auch eine Kifferin.

Ja, KIffer sehen nur SICH, sonst niemanden, die sind in ihrer eigenen Welt und sehen gar nicht, was sie ihren Angehörigen, ihrer Familie mit ihrer Sucht antun. Auch bei uns gab es nahezu täglich Streit und auch mein EX sah nur SICH und tat meine Bedenken, meine Sorgen, meine Einwände als "reine Zickereie" ab, ich war der "Hausdrache" in seinen Augen, die sein Leben einschränkt.

Nun: Da hat er was er will - niemand schränkt ihn mehr ein. Jetzt ist er allein und kann soviel kiffen wie er will. Vielleicht ist er froh darüber?
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*ElleDriver*
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.05.2012
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2012 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sooo, wieder mal Neugikeiten von mir.

Die ganze Zeit während der Partnerschaft sass er nur in seinem Sessel, kiffte sich zu, die Partnerschaft war ihm egal - jetzt, wo ich eine Zeit lang weg bin, heult er nun wie ein Schlosshund und will mich zurück! Shocked

Ich weiss nicht, was ich ihm darauf antworten soll - ich möchte nicht zurück. Auch wenn ich diesen Mann noch liebe: ein Zusammenleben, ein bodenständiges, erwachsenes Zusammenleben, eine solide Zukunft ist mit diesem Mann einfach nicht möglich! Confused

Ich ging, weil ich in dieser Partnerschaft einfach KEINE ZUKUNFT sah, wie hätte unsere Zukunft denn aussehen sollen? Angenommen, ich ginge zurück: Wie soll dann DIE ZUKUNFT dieser Beziehung aussehen? - Nein, SO geht das nicht, das ist unmöglich.

Ich antwortete ihm, dass WENN er es schafft, vollkommen clean zu werden und endlich ERWACHSEN zu werden, dann...NUR DANN ...könne ich mir unter Umständen...vielleicht vorstellen, ihm noch eine Chance zu geben...entweder bodenständig oder gar nicht! ...


Aber im Moment möchte ich erst einmal Gras über die Sache wachsen lassen...was die Zukunft bringt? - das steht in den Sternen. Im Moment AUF GAR KEINEN FALL zu ihm zurück!
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2012 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Elle,

vielleicht ist es einfach nur nicht möglich zusammen zu leben, eine Partnerschaft aber dennoch nicht ausgeschlossen, selbst wenn du nun erstmal "dankend abgelehnt" hast.

In zwei getrennten Wohnungen zu leben kann durchaus bereichernd für eine Beziehung sein. Ihr könntet gemeinsam etwas unternehmen, vielleicht unter der Bedingung, dass er nicht breit ist. Der Vorteil wäre zumindest, dass du mit seiner Dauerchillerei nicht belastet wärest und er seine Sachen alleine und selbständig erledigen müsste.

Fiel mir an der Stelle mal gerade ein. Vielleicht wäre das langfristig gesehen für dich eine Lösung.

Gruß

Pimpinelle
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