Gute nachrichten, schlechte nachrichten!

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hammerhart84
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 08.06.2012
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2012 20:45    Titel: Gute nachrichten, schlechte nachrichten! Antworten mit Zitat

hallo ihr lieben,
einige von euch hatten mich ja gebeten, rückmeldung wegen meiner schwangerschaft zu geben , wenn es was zu berichten gibt.
zum einen waren wir gestern beim ultraschall: herztöne vorhanden, mutterpass bekommen und es ist alles in ordnung! gott sei dank!
nichts desto trotz ist und bleibt es eine risikoschwangerschaft aufgrund meiner körperlichen verfassung etc.
tja, was soll ich sagen, freud und leid liegen nah beieinander.
ich musste heute morgen meine mutter(52) notfallmässig ins krankenhaus einweisen lassen.
sie hat eine heftige alkoholproblematik und war heute morgen richtig fies gelb(leberversagen!) .
sie ist in einer sehr schlechten verfassung.
habe eben ein gespräch mit ihrer ärztin gehabt und diese meinte, ihre laborwerte sind jenseits dessen was mit dem leben vereinbar ist.
γ- gt wert bei 800!
ldh ist bei ihr 17 (beim gesunden menschen bei 1,2
ldl cholesterin über 3000!
sie ist instabil, der blutdruck 65/40mmhg.
wir müssen damit rechnen, dass sie stirbt.ihre überlebenschancen liegen bei weniger als 5%.
ach sche***e!
es könnte alles gut sein.
ich habe eine kerze für sie angezündet.
lg, die sonst so hammerharte84erin.
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2012 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ach Mensch, das klingt ja nicht so schön. Es tut mir sehr leid, dass es so schlecht um deine Mutter steht. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für all das, was kommen mag.

LG
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2012 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Leben entsteht, ein anderes geht ... so ist das. Trotzdem schlimm, keine Frage. Immerhin weißt Du Deine Mutter in der Obhut von "Profis". Das ist doch besser, als sie in kritischem Zustand alleine in ihrer Wohnung zu wissen. Habe das so ähnlich letztes Jahr mit meinem Vater mitgemacht. Drei Klinikaufenthalte von insgesamt sechs Wochen. Und jedes Mal musste ich ihn aufsammeln und notfallmäßig in die Klinik bringen.

Vielleicht packt sie es ja nochmal. Ich wünsche Dir viel Kraft ... achte auf Dich, sei ruhig öfter mal egoistisch, DU bist jetzt wichtig. Sorge dafür, dass es Dir gut geht!
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Leoni
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2011
Beiträge: 77

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2012 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Seine Mutter zu verlieren ist ( so empfinde ich das) das aller schlimmste was jeder irgendwann im Leben erfahren wird. Auch wenn ich glaube das wir unsere Lieben irgendwann Wiedersehen, an einem besseren Ort.

Ich hoffe du verstehst mich nicht falsch aber deine Mam ist so krank das es vielleicht eine Erlösung für sie ist wenn sie gehen darf.

Mein Papa hatte Krebs. Ich war noch klein (5 oder 6) und habe seinen Körperlichen Verfall über 4 Jahre miterlebt. Irgendwann habe ich ihn im Krankenhaus nicht mehr erkannt. Ab da habe ich gebetet das der liebe Gott ihn doch endlich erlösen soll. Wie dann der Anruf vom Krankenhaus kam das er nachts verstorben ist war ich froh. Und ich bin mir sicher das ich ihn irgendwann wieder sehe und alles wieder habe was ich ab dem Zeitpunkt nicht mehr hatte.

Du trägst ein neues Leben in dir. Ein " kleines Wunder" und das braucht deine ganze Kraft um zu wachsen. Und auch wenn es unheimlich weh tut, Deine Mama muss sowieso den Weg gehen der für sie bestimmt ist.

Wünsche dir/euch viel Kraft. Ich Zünde für deine Mum auch ne Kerze an!

Leoni
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2012 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Seine Mutter zu verlieren ist ( so empfinde ich das) das aller schlimmste was jeder irgendwann im Leben erfahren wird.


Es ist eine ganz natürliche und unvermeidliche Sache, dass man seine Eltern verliert. Schlimmer finde ich, wenn einem das Kind stirbt. Das ist nicht natürlich und unvermeidlich. Confused

Zitat:
Ich hoffe du verstehst mich nicht falsch aber deine Mam ist so krank das es vielleicht eine Erlösung für sie ist wenn sie gehen darf.

Da stimme ich uneingeschränkt zu. Auch ich sehe (bedingt durch meinen Beruf) viele Krebspatienten verfallen und meist sage ich "gottseidank", wenn dann die Todesnachricht kommt.
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Melinda
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 30.04.2012
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2012 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Leonie hat Folgendes geschrieben:
Seine Mutter zu verlieren ist ( so empfinde ich das) das aller schlimmste was jeder irgendwann im Leben erfahren wird.


Definitiv wird das nicht jeder erfahren! Gibt genug die auch schon vorher sterben. Dazu haben viele auch gar keinen Kontakt mehr, z. B. weil schlimme Dinge in der Vergangenheit passiert sind!

hammerhart hat Folgendes geschrieben:
ich musste heute morgen meine mutter(52) notfallmässig ins krankenhaus einweisen lassen.
sie hat eine heftige alkoholproblematik und war heute morgen richtig fies gelb(leberversagen!)


Ist ja echt heftig, erst die jahrelange Sucht und dann auch noch ins Krankenhaus! Wie wird sie denn im Moment behandelt? Wirken Schmerzmittel überhaupt noch wenn die Leber versagt? Für mich wäre es das wichtigste dass sie keine Schmerzen mehr hat bis sie stirbt, alles andere wäre mir total unwichtig!
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2012 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

@Leonie,
solange man noch keine Kinder hat, denkt man, dass der schlimmste Verlust wohl der Verlust der Mutter ist...aber dann erlebst du eine noch viel tiefere Liebe zu diesem unschuldigen Wesen, eine Liebe, die noch mal über der Liebe steht, die man für seine Mama empfindet.

@Veilchenfee, ich hatte den gleichen Gedanken, ein Leben geht, ein anderes kommt...vielleicht fällt Hammerhart unter diesem Aspekt die Entscheidung leichter!

LG
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Kullerbunt
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2012 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Yolande hat Folgendes geschrieben:
@Leonie,
solange man noch keine Kinder hat, denkt man, dass der schlimmste Verlust wohl der Verlust der Mutter ist...aber dann erlebst du eine noch viel tiefere Liebe zu diesem unschuldigen Wesen, eine Liebe, die noch mal über der Liebe steht, die man für seine Mama empfindet.


genau so ist es. Würde meine Mutter jetzt sterben, es wäre ganz fürchterlich. Aber wenn mein Sohn tot wäre...will gar nicht dran denken, ich würde das nicht überleben...
Wenn man seine eigene Familie hat, verheiratet oder in ner festen Beziehung ist, eigene Kinder hat, dann ändert sich das Verhältnis zu den Eltern irgendwie. War bei mir zumindest so. Ich liebe se immer noch genauso. Aber bedingt durch räumliche Distanz, weniger Zeit, etc nehmen sie weniger Platz in meinem Alltag ein (nicht weniger Platz im Herzen). Die Beziehung wird so anders, nicht qualitativ schlechter, aber halt anders...
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