Pepsüchtige Freundin

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CoraLine
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.08.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2012 22:58    Titel: Pepsüchtige Freundin Antworten mit Zitat

Hola! :D

Ich möchte mich hier mit einer speziellen Frage an das Forum wenden, da Bekannte und Freunde mir leider nicht mehr bei diesem Thema weiterhelfen können.

Kurz zu mir :

Ich persönlich habe einige Erfahrungen mit diversen chemischen und nicht-chemischen Drogen(bin so'ne kleine experimentierfreudigee Userin), u.A. LSD, MDMA, Cannabis(wer hätt's gedacht :roll: ) , Salvia... etc. und eben auch selbst mit Pep. Jedoch habe ich keine Abhängigkeit entwickelt, da ich zwar wie schon erwähnt gerne experimentiere, es aber nicht übertreibe und Dauerkonsum vermeide... ausgenommen bei Weed, hab auch schon meine "Dauerkiff-Phasen" gehabt(einmal fast ein Jahr durchgängig jeden Tag 5 - 8 Spliffs als ich noch zur Oberstufe ging, da sich das mit meiner Freizeit vereinbaren lies, wenn ich nach der Schule sowieso nur gechillt hab) , jedoch nie wirkliche Probleme damit auch einfach über Wochen/Monate von heute auf morgen aufzuhören.Ich weiß, klingt unglaubwürdig, aber ist wirklich so. Bin jedoch bekennender Nikotinjunkie. Aber egal, das steht nicht zur Debatte, ich möchte nicht schon am Anfang des Beitrags vom Thema abschweifen, lediglich eine Grundinformation geben, dass ich nicht unerfahren an die Sache rangehe.

Zu dem Problem an sich :
Ich habe durch enge Freunde eine ganz nette, liebe Bekannte kennengelernt, die ich mitlerweile auch zu meinem engeren Freundeskreis zählen kann. Sie war von Anfang an Pep abhängig. Besagte Freunde kennen diese Person schon über Jahre, durch ihre starke Abhängigkeit, die sich besonders zwischen 2008 und 2010 rauskristallisiert hatte und ihren Höhepunkt nahm, brach jedoch der Kontakt zu ihr ab. Anfang 2012 wurde dieser Kontakt langsam wieder aufgenommen, da sie sich - im Gegensatz zu damals - schwer gebessert und ins positive gedreht hat was ihre Sucht angeht. Ich vertraue hier den Aussagen meiner Freunde, beide m und w waren fast ein Jahr selbst Pepabhängig, haben jedoch den Sprung damals so weit geschafft, dass sie garkeine Amphetamine mehr anrühren. Habe beide vor einem Jahr clean kennengelernt.

Ich erlebe diese Freundin (so nett und toll sie auch ist) halt immerwieder, wie sie tagelang durchballert (ca. 2 mal die Woche je 2 Tage) , total verklatscht auftaucht. Mal voll durch, mal sehr klar - dennoch leicht "druff" und nie wirklich komplett die Pfoten von dieser Droge lassen kann. Meine beiden Freunde scheuen dadurch so langsam auch immer mehr den Kontakt zu ihr, aus Angst, wieder zu sehr mit dieser Droge in Kontakt zu geraten, was man bei den Hintergründen auch voll und ganz verstehen kann...
Ich persönlich habe mich jedoch schon öfter mit ihr nächtelang unterhalten, mich öfter getroffen - ich gestehe - auch mal die ein oder andre Nase mit ihr geballert und sie mitlerweile schon sehr lieb gewonnen, weil sie wirklich ein sehr guter und toller Mensch ist, wenn sie nicht grade voll durch is und ihre Hänger hat. Ihr kennt das ja bestimmt, wenn Jemand nach langfristigem durchballern so ab und zu leichte , ich nenne es mal liebevoll "Persönlichkeitsschwankungen" hat...
Ich habe mich mit ihr viel über ihre Abhängigkeit unterhalten und sie beteuert wirklich, dass sie damit aufhören will und sagt immeriwder, dass ich sie sehr gut motivieren kann etc.
Und ich würde ihr auch gerne helfen, hab mir sogar durch den Kopf gehen lassen, ne WG mit ihr aufzumachen(hat sie vorgeschlagen), um sie ein wenig aus ihrem Umfeld herauszuziehn, da sie dafür in eine andere Stadt ziehen müsste. Jedoch weiß ich nicht, was ich tun soll. Ich will ihr diese Chance wirklich eröffnen, weil ich sehe, was für ein klasse Mensch sie sein kann, wenn sie will. Ich habe aber auf der anderen Seite auch Angst, dass sie mich am Ende doch nur enttäuschen wird, nicht aus ihrem Muster herauskommt und ich dann als die Dumme darstehe, die nach 2 Monaten Zusammenleben niedergeschlagen ihre Sachen packt und den nächsten Nachmieter sucht.
Irgendwo habe ich natürlich Vertrauen in sie, weil ich mich - wie gesgat - sehr intensiv mit ihr unterhalten habe und glaube, dass es irgendwo in ihr drin wirklich diesen Willen gibt. Meine Freunde sagen, dass sie zwar meine Meinung teilen, was ihre Persönlichkeit und ihren Willen angeht, ich aber sehr aufpassen soll, dass ich am Ende nicht enttäuscht werde bei meinem Plan, da sie aus Erfahrung wissen, dass bei ihr wohl die Sucht im letzten Moment doch überwiegen wird. Es ist zwar wirklich sehr ins Positive geschlagen seit dem Kontaktabbruch zwischen ihr und den Andren. Aber, ich zitiere meinen Freund "Besser als jetzt - und das ist schon wirklich "gut" - wird es bei ihr denke ich nicht mehr.".
Was soll ich tun?
Ich frage die unter euch, die Erfahrungen mit solch einer Situation haben.
Gibt es Hoffnung, oder soll ich es villeicht doch lieber von Anfang an lassen?
Wir stehen uns mitlerweile schon sehr nahe und ich bringe es halt einfach nicht übers Herz sie in die Wüste zu schicken :(
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2012 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Du musst selbst wissen und entscheiden, ob Du dieses Risiko eingehen willst. Manchmal gehören Enttäuschungen zum Leben dazu und hinterher ist man schlauer. Aus meiner eigenen Erfahrung heraus würde ich Dir dringend abraten. Habe selbst in einer Suchtel-WG gelebt, wobei in diesem Fall ich der "schlimme Part" war. Meine WG-Kollegen sind irgendwann fluchtartig ausgezogen Rolling Eyes . Übrigens habe ich heute, fast 20 Jahre danach, wieder einen sehr guten, freundschaftlichen Kontakt zu meiner damaligen Mitbewohnerin.

Bezeichnend ist auch, dass der Vorschlag mit dem Zusamenziehen von ihr kam. DU würdest auch alleine zurechtkommen und eine Wohnung finden. Ob das auch auf sie zutrifft? Könnte sie dauerhaft die Miete bezahlen? Kannst Du Dir dessen sicher sein?

Wenn Du Abenteuer suchst und Dein Leben Dir zu langweilig ist - nur zu. Aber wundere Dich über nichts und beschwere Dich hinterher nicht, gell Laughing
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CoraLine
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.08.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2012 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin ja selbst, wie gesagt, so'ne Gelegenheitsuserin, ich hab auch keine weiße Weste. Aber bei ihr ist es halt schon der jahrelange Dauerkonsum und es geht mir nicht um das "Abenteuer", das kann ich auch anders suchen - hab da auch genug Erfahrungen bisher gemacht mit meinen 20 Jährchen (viele in meinem Alter, haben nicht einmal die Gelegenheit beispielsweise LSD zu konsumieren,da man an diese Droge in der Regel ziemlich schwer rankommt, ich hatte sie 7 Male...werde es aber in Zukunft lassen, da das Ganze 3 mal mit Horrortrips geendet hat und diese Bilanz ist im Vergleich zu 4 guten Trips einfach zu scheiße Wink )
Es geht mir darum, dass sie mir "vorgaukelt" von Pep wegkommen zu wollen und ich dabei helfen will. Sie hat im Gegensatz zu mir ne Ausbildung und ist finanziell fähig ne Wohnung zu halten, ich finanziere mich momentan nicht so ganz "normal" - nennen wir es so.
Ich habe nur Angst, ihr am Ende die Hand zu reichen und ohne Arm und Schulter wieder aufzuwachen, weil sie mich versucht als Anker zu benutzen, jedoch trotzdem ihrer Sucht erliegt.
Ich wollte wissen, ob es möglich ist, so einem Menschen zu helfen, wenn man das Gefühl hat, dass der Wille da ist, jedoch von erfahrenen Freunden den Ratschlag bekommt, es zu lassen, weil es nichts bringen wird.
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mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2012 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hi cora,

Ich finds gut das du sie nicht aufgeben willst und du sie gern wieder da rausholen möchtest. Man weiß nie so recht wann es soweit ist und sie einfach nicht mehr will, ich bin mir sicher du könntest eine wichtige person für sie werden. Ich würde dann aber in ihrer gegenwart keine drogen nehmen, du sollst ja deine autorität nicht verlieren und glaubwürdiv rüberkommen.

Man weiß leider nie wann es zu ende gehen könnte, manchmal reichen so ein paar kleinigkeiten und man läßt es bleiben.

Und manche gehen 5 jahre in den knast und machen da weiter, wo se aufgehört haben.

Es kann passieren das die dich nach strich und faden belügt und solange die den film weiter fährt, wünsche ich dir viel geduld und kraft.

Ich war 5 jahre auf einer ähnlichen droge und es ist erst besser geworden, wenn man sich nichts mehr vormacht wie z b "ich hab ja alles im griff" oder "bei mir ist das alles halb so schlimm"

Beste grüße
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