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SAUBERMANN Platin-User

Anmeldungsdatum: 27.03.2012 Beiträge: 1356
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Verfasst am: 14. Aug 2012 15:57 Titel: |
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Pimpinelle hat Folgendes geschrieben: | Wahrscheinlich sind alle Angehörigen von Suchtkranken Spießer. Muss wohl so sein, wenn ich deinen Worten Glauben schenken würde, Saubermann, denn Probleme gehen schließlich nur von Angehörigen bzw. Partnern aus.
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diese aussage trieft vor ignoranz und dummheit, gerade wegen ihres ironischen untertons.
meine ausführungen zum thema "REBELL" und "SPIESSER" beziehen sich doch überhaupt nicht allein auf drogenkonsum und -abstinenz.
und wo steht, dass probleme nicht von süchtigen ausgehen?
lies bitte meine beiträge in diesem thread! da geb ich mir mühe, indem ich hier in zig beiträgen versuche, ADICO's problemematik zu erfassen und mir gedanken zu machen und dann kommt da so ein dämliches huhn dahergelaufen und gackert unqualifizierten mist heraus... |
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CFZ Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012 Beiträge: 759
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Verfasst am: 14. Aug 2012 18:54 Titel: |
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SAUBERMANN hat Folgendes geschrieben: | da geb ich mir mühe, indem ich hier in zig beiträgen versuche, ADICO's problemematik zu erfassen und mir gedanken zu machen und dann kommt da so ein dämliches huhn dahergelaufen und gackert unqualifizierten mist heraus... |
Ich habe das Thema nicht gelesen, aber ich denke "dämliches Huhn" ist kein guter Ansatz ein Gespräch zu beginnen oder fortzuführen. Immer mit gutem Beispiel voran, nä? Auch wenn es manchmal richtig schwer fällt. Aber letztlich: Nur so geht's. Im Übrigen erkenne ich Dein Bemühen an.
Gruß
CFZ |
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SAUBERMANN Platin-User

Anmeldungsdatum: 27.03.2012 Beiträge: 1356
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Verfasst am: 14. Aug 2012 23:36 Titel: |
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CFZ hat Folgendes geschrieben: |
Ich habe das Thema nicht gelesen, aber ich denke "dämliches Huhn" ist kein guter Ansatz ein Gespräch zu beginnen oder fortzuführen. |
hi CFZ!
du hast recht.
sorry @pimpinelle.
aber sie hat wirklich den sinn meiner aussage völlig entstellt und das ganze dann auch noch in einem arroganten tonfall. da kommt mir echt das kotz*n, auch wenn sie es nicht bös gemeint haben wird.
aber ich schreib hier ADICO seitenweise meine gedanken zu dem thema und ihrer problematik und dann kommt einer daher, der kurz querliest, alles mißinterpretiert und dann in spöttischem gestus die mühevoll versammelten gedanken abkanzelt, indem er sie aus dem zusammenhang reißt und sie damit wertlos macht.
das ist gerade bei einem solchen thema nicht in ordnung. da sollte sie mehr sorgfalt walten lassen, auch wenn sie offensichtlich selbst probleme mit co-abhängigkeit hat und allergisch auf -VERMEINTLICHE- verharmlosungen reagiert. |
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Pimpinelle Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 15. Aug 2012 12:20 Titel: |
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@ SAUBERMANN
Nach deiner Entschuldigung melde ich mich dann doch nochmal zu Wort. Unterstelle mir aber bitte nicht ständig, ich hätte nur quergelesen oder nur den letzten Beitrag. Ich glaube, ich bin eine der wenigen, die das GESAMTE Forum bzw. alle Einträge gelesen hat. Kannst du das von dir behaupten? Wahrscheinlich nicht.
Also, ich habe auch deine vorherigen Beiträge gelesen. Was ich allerdings nicht nachvollziehen konnte war genau der Text, auf den ich mich bezog mit meinem etwas ironischen Beitrag. Der Sinn ist bei mir schlichtweg nicht angekommen, das ist schon alles und nach deinen vorherigen Beiträgen war mir das völlig unverständlich. Ich empfand deinen Text als ausgesprochen provokant. Wenn ich dir allerdings auf die Füße getreten bin, entschuldige ich mich hier in aller Form. Das tut mir sehr leid, war so auch nicht gewollt.
Und nun noch konkret zu meinem Text: Selbstverständlich gehen Probleme ausschließlich von Angehörigen etc. aus. Lässt man einen Süchtigen schalten und walten wie er möchte, gäbe es ja keine Probleme. Nochmal anders zur Verdeutlichung: So lange ich mich nicht beschwere über Untätigkeit, Dauerchillen, Schmarotzermentalität usw. passiert nichts weiter. |
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SAUBERMANN Platin-User

Anmeldungsdatum: 27.03.2012 Beiträge: 1356
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Verfasst am: 16. Aug 2012 20:30 Titel: |
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hi erstmal!
sorry nochmal für meinen doofen tonfall. ich war es leid, dass man ständig mißverstanden wird. ist aber auch mein problem iwo...
Pimpinelle hat Folgendes geschrieben: | Selbstverständlich gehen Probleme ausschließlich von Angehörigen etc. aus. Lässt man einen Süchtigen schalten und walten wie er möchte, gäbe es ja keine Probleme. Nochmal anders zur Verdeutlichung: So lange ich mich nicht beschwere über Untätigkeit, Dauerchillen, Schmarotzermentalität usw. passiert nichts weiter. |
ok, klar.. wenn man das so sieht.. ich versuche immer, meine sucht möglichst "sozialverträglich" zu gestalten.. heißt: beziehung geht NICHT solang ich opoioidabhängig bin. kosten trage ich privat. ist hart. aber ich seh das als mein privates ding an. da soll mir auch keiner in quark reden.
natürlich kenne ich auch den typischen junk, wie du ihn beschreibst. aber nicht jeder ist so. gut, auch das wird whs jeder von sich selbst behaupten.. |
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CFZ Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012 Beiträge: 759
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Verfasst am: 16. Aug 2012 21:26 Titel: |
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Hi zsamme',
freut mich, daß Ihr wieder zusammengefunden habt. Was Ihr hier erörtert ist allerfeinste Ware allererster Güte. Mit so etwas umzugehen ist nicht leicht. Ok, denke, kennt Ihr schon. Aber manchmal verliert man es doch aus den Augen, daß man mit dem Thema Sucht und Drogen eine hammerharte Verantwortung von der Gesellschaft aufgebürdet bekommen hat, von der die Gesellschaft nichts wissen will und der sie sich beharrlich entzieht. Sie überläßt es einfach uns, mit solchen Problemen fertig zu werden. Geht also nachsichtig miteinander um, und wenn sich einer mal daneben benimmt, dann drückt ein Auge zu und sagt: Schwamm d'rüber. Nobody is perfekt.
Gruß
CFZ |
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Adico Bronze-User

Anmeldungsdatum: 02.03.2012 Beiträge: 31
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Verfasst am: 25. März 2013 04:06 Titel: Vielen Dank für Antworten, Comments usw |
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Vielen Dank für alle aufbauenden, kritischen und ehrlichen Antworten und Kommentaren auf bzw. zu meiner Frage. Sorry, dass ich in den letzten Monaten nicht geantwortet habe.
Saubermann und Pimpinelle: Danke für eure Diskussion - auch sie hat mir sehr geholfen. Denn sie hat irgendwie meine innere Zerissenheit widergespiegelt. Den Zwiespalt, der so schwer in Worte zu fasssen ist, weil man selbst einfach vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht.
So oft war ich in einer Situation, in der ich mir dachte: ist doch eigentlich gar nicht so schlimm. Man kann ja mit dieser Droge leben... dieser Gedanke hat mich dann aber gleich im nächsten Moment wieder schockiert. Irgendwann durchlebt man die gleichen Gefühlswelten wie der Süchtige. Die Panik vor dem Affen, weil dann kein Alltag mehr möglich ist - und diese perverse innere Befreiung, wenn er dann doch sein Zeug bekommen hat. Dann wieder die unheimliche Wut und Verzeiflung, weil man wieder monetär und in Taten unterstützt hat.
(Anm. an SAUBERMANN: Deine Einstellung hatte mein Freund auch immer...bis die Kosten dafür leider sein Gehalt deutlich überstiegen und alles völlig aus dem Ruder lief. Soll nicht heißen, dass es bei dir so ist - kenne deine Einkommensverhältnisse ja nicht Aber da habe ich gemerkt, wie schnell man als Partner (ja, ich war seeeehr naiv und zu optimistisch (einfach weil ich keine Ahnung hatte, was "Abhängigkeit" bedeutet) beginnt, Geld zu leihen - was dann auch wieder zu Spannungen führt...aber das geht an dieser Stelle zu weit)
Nach dem letzten Entzug ist mein Freund einige Monate "clean" geblieben (mehr dazu später) - und ziemlich zeitnah aus unserer Heimatstadt weggezogen wie ich auch. Wir wohnen nun rund 400 km voneinander entfernt, telefonieren aber häufig, was uns beiden gut tut. Die räumliche Trennung ist in der momentanen Situation auch wichtig. Erst jetzt merke ich, wie viel in mir kaputt gegangen ist, bzw. was nicht wirklich funktioniert oder seltsam ist.
Ich arbeite nun in einem Umfeld mit relativ "normalen" Menschen (soweit man das in der Werbe- und Agenturbranche sagen kann), mit eher typischen Beziehungen, Interessen, Problemen usw. Seit ich nun in einer anderen Stadt wohne, beginnt mein Kopf glaube ich alles aufzuarbeiten. In letzter Zeit hatte ich immer wieder "Trigger-Momente", die mich kurzzeitig ziemlich aus der Bahn geworfen haben. Diese "Flashs" wurden aber durch eher für die Sucht nebensächliche Gegenstände oder Momente ausgelöst. Da ich ziemlich durch den Wind war, habe ich eine niederschwellige Beratungsstelle aufgesucht, wo ich mit einer Sozialpädagogin gesprochen habe, die mir etwas bei der Einordnung dieser Emotionen half. Im Grunde spielt das etwas in die Richtung dessen, was CFZ in seinem Post schrieb. Nämlich die Sache, dass man, obwohl es Hilfsangebote gibt, von der Gesellschaft irgendwie alleingelassen wird oder auf Klischeedenken usw. stößt. Wer befasst sich auch gern mit diesen Abgründen? Es gibt ja auch noch - trotz Aufklärung usw. - genügend Menschen, die zu Magersüchtigen sagen: "Es mal wieder etwas" und nicht begreifen können, warum das nicht geht.
Aber ich will nicht zu sehr abschweifen... ich musste nun feststellen, dass wohl nicht einmal die direkte "Sucht-/Abhängigkeitszeit" das Schlimmste war, die sich irgendwann einfach in den Tagesablauf integrierte, sondern diese Machtlosigkeit beim Kampf das zu beenden. Lange Wartezeiten für Klinik- oder Programmplätze, der Kommentar eines städtischen "Suchtexperten" wie "ach, zwei, drei paar Tage kommt er ja ohne was aus...", die einen fassungslos machen und in Erklärungsnöte bringen, Freunde, die sich abwenden, weil sie mit der Materie nicht klar kommen... eben alles, was wohl ziemlich jeder Abhängige und Co-Abhängige kennt, wenn die "Erfolge" ausbleiben.
Dieses komische Gefühl der Machtlosigkeit hat sich dann noch damit gepaart, dass alles wieder von vorn beginnt...
Und es gab auch eine Art Rückfall. ICh sage deshalb eine Art, weil mein Freund diesmal selbst gemerkt hat, dass er -obwohl er durch die neue Arbeit sehr gut ausgelastet ist - noch zu labil ist, um sich allein gegen Sucht/Abhängigkeit zurück ins Leben kämpfen. Diesmal hat er allerdings den Weg ins Substi-Programm gewählt. Mit ärztlicher Unterstützung, psychologische Betreuung, festen Regeln und dem Ziel, Stabilität zu bekommen, Ursachen zu bekämpfen, wieder zu Kräften zu kommen, die vielen verlorenen Kilos zunehmen und eines Tages wirklich langfristig "clean" zu sein. Das ist momentan so der Stand...
Naja, niemand hat gesagt, dass das leicht ist. Und ich habe nun soviel Abstand dazu, dass ich die Situation reflektieren kann, ohne wieder direkt mit der vollen Bandbreite der Emotionen konfrontiert zu werden. Es drehen sich nicht mehr alle Gespräche um Sucht usw, sondern endlich wieder um teilsweiese völlig banale Themen.
Wie es weitergeht? Keine Ahnung. Soweit bin ich noch nicht. Die Art der Beziehung ist undefinierbar, die Beratungsstelle kann ich aufgrund meiner ausgefallenen Arbeitszeiten nicht besuchen und Selbsthilfegruppen machen mir noch Angst. Aber es wird.
Vielen lieben Dank an euch alle! |
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SAUBERMANN Platin-User

Anmeldungsdatum: 27.03.2012 Beiträge: 1356
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Verfasst am: 29. März 2013 01:51 Titel: Re: Vielen Dank für Antworten, Comments usw |
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Adico hat Folgendes geschrieben: |
(Anm. an SAUBERMANN: Deine Einstellung hatte mein Freund auch immer...bis die Kosten dafür leider sein Gehalt deutlich überstiegen und alles völlig aus dem Ruder lief. Soll nicht heißen, dass es bei dir so ist - kenne deine Einkommensverhältnisse ja nicht  |
moin adico,
also nochmal kurz zur erinnerung: ich nehme ja KEIN heroin!
methadon zb. ist deutlich günstiger als heroin. und - das wird wohl jeder bestätigen - metha macht längst nicht so gierig wie H... die heroin-süchtigen, die ich kenne, verbraten FAST ALLE ihre kohle für stoff. das geht dann so: hat man wenig kohle, holt man wenig stoff. hat man viel kohle, holt man viel stoff...
die meisten substitute wirken sehr viel länger als heroin und sehr viel gleichmäßiger. wenn man stabil eingestellt ist, geht das mit den kosten. ich kenne recht viele leute, die "schwarze substi" machen ohne beikonsum. die sind im grunde alle völlig "normal". man würde denen nix anmerken... bei den langjährigen H-usern, die ich kenne, ist das schon ganz anders...
ok, das kannst du nicht wissen. aber sollte (!) dein "freund" sich konstant mit der substi arrangieren können, wäre das ein riesengroßer fortschritt. viele H-konsumenten sind ja heilfroh, wenn sie "nur noch" auf einem substitut sind. viele bezeichnen sich dann sogar als "clean"...
ok, das dazu... |
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SAUBERMANN Platin-User

Anmeldungsdatum: 27.03.2012 Beiträge: 1356
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Verfasst am: 29. März 2013 02:06 Titel: Re: Vielen Dank für Antworten, Comments usw |
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Adico hat Folgendes geschrieben: |
Ich arbeite nun in einem Umfeld mit relativ "normalen" Menschen (soweit man das in der Werbe- und Agenturbranche sagen kann), mit eher typischen Beziehungen, Interessen, Problemen usw. |
rein interessehalber: wohnst du jetzt in HH?
ich habs ad hoc nicht mehr so aufm schirm, was und wo du gemacht hast, aber warst du nicht die akademikerin, die richtung medienbranche wollte..?
und gut, dass du obige aussage selbst direkt relativiert hast. einige gute bekannte von mir arbeiten in der agenturszene (ich sage lieber "szene" als "branche" dazu, hehe...) und was ich da zu hören kriege... da ist dein "freund" aber n chorknabe gegen.. 95% oberflächliche hardcorespackos, die sich betont locker geben und gern mal den gebildeten macker markieren, während sich im hirn alles nur um weiber, autos und kohle dreht... aber weil ein großteil von den typen und tussen hervorragend schauspielern kann, fällt den meisten das überhaupt nicht auf.. oder erst sehr spät...
es gibt mitarbeiter solcher agenturen, die sich in diesen einschlägigen foren tummeln... DF, FOF, BLUELIGHT usw... einer war n guter kumpel von mir.. aber der ist leider total abgerallert durch diese drogenscheiße.. |
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dummchen Anfänger
Anmeldungsdatum: 13.09.2013 Beiträge: 6
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Verfasst am: 13. Sep 2013 23:37 Titel: |
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Ich bin hier neu im Forum und möchte allen, die an diesem Tread mitgewirkt haben, herzlichst danken. Vorallem Adico... Sie war so offen und ehrlich und hatte vorallem die Kraft, sich von ihrem Freund zu trennen.
Durch diese Einträge wurde mir klar, dass ich eine CO-Abhängigkeit entwickelt habe. Ich war heute bei meinem Arzt, und der hat das bestätigt.
Ich habe heute dementsprechend gehandelt... Habe aber natürlich auch Angst, wieder weich zu werden... |
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MaHo86 Silber-User

Anmeldungsdatum: 30.06.2013 Beiträge: 126
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Verfasst am: 13. Sep 2013 23:55 Titel: |
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Muss ein Arzt einem erst die CO-Abhängigkeit bestätigen, sein OK einholen bis man sich trennt? Hinter der Co-Abhängigkeit liegt ein ganz anderes Problem. Eins das nicht mit dem Süchtigen zu tun hat, etwas das es erst soweit kommen ließ coabhängig zu werden?
Sobald man sich mit dem Begriff generell auseinander gesetzt hat, steuert man dagegen. Man kontrolliert nicht mehr, man versucht den Partner vorerst nur als Suchtkranken zu sehen, nicht mehr als Liebenden Freund. Wenn man erstmal die nötige Distanz aufgebaut hat, entscheidet man sich für oder gegen. Wägt ab.
So hab ich's getan. Und mir geht's besser! Allerdings weiß ich auch wo Schluss ist.. Es steht eine Entgiftung und Therapie an. In 2 Wochen. Solang noch Zähne zusammenbeißen, ihn nicht verurteilen... Sollte ER durch Therapie den Abstand zur Droge gewinnen und dann trotzdem dauerhaft rückfällig werden (mehrere Tage am Stück) bin ich einfach WEG!
Allerdings tun mir die Männer/Frauen leid, die eine solche Partnerschaft führen und keine Tage zählen dürfen, weil der Suchtkranke nichts ändern will ;-/ |
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dummchen Anfänger
Anmeldungsdatum: 13.09.2013 Beiträge: 6
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Verfasst am: 14. Sep 2013 01:10 Titel: |
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@MaHo86
Danke für Deine Antwort.
Vielleicht noch eine "kurze Anmerkung": Ich habe selber Drogenerfahrungen. Mit 13 habe ich angefangen zu kiffen, mit 18 LSD, mit 20 Koks, Pillen, etc. H war zum Glück nur 1 x dabei... aber sonst ziemlich alles.
Insgesamt war ich über 8 Jahre schwerstens (aber wirklich schwerstens) auf Koks. Ich habe selber gedealt, damit ich mir meine utopischen Nasen überhaupt leisten konnte. Irgendwann hab ich gemerkt, dass ich nicht mehr lange zum Leben habe, und suchte nach einer Lösung. Ich musste weg, weg aus diesem Milieu... Dann habe ich zum Glück einen Mann kennen und lieben gelernt, der mit Drogen überhaupt nichts am Hut hatte und der mir knallhart das Ultimatum gestellt hat: "Entweder Koks oder ich"... Ich habe mich für ihn entschieden und von einem Tag auf den anderen mit schnupfen augehört und das ohne Therapie etc. was ich eigentlich niemandem empfehle, denn ich hab meine Lehre daraus gezogen. Ich hatte wirklich jahrelang das Problem, "nicht mehr glücklich zu sein". Endorphin-Ausschüttung = 0. All meine "Freude, mein glücklichsein" war gekünstelt, gespielt...Ich hatte ganz viele Tiefs, und von einer Nase geträumt... aber auch nur geträumt. Heute kriege ich Gänsehaut, und Brechreiz wenn ich im Fernsehen sehe, wie jemand eine Nase zieht... Unglaublich
Ich weiss, für viele klingt das wie ein Witz. Aber es war wirklich so..
Dann habe ich vor 3 Jahren meinen jetzigen Mann in FB kennengelernt. Wir haben wochenlang gechatet, telefoniert etc. Nachdem er von meiner Vergangenheit erfahren hat, hat er mir "gebeichtet", dass er auf Morph ist und er unbedingt weg will, aber er in seiner Situation nicht davon los kommt. Er brauche jemanden, der ihn unterstützt und für ihn da ist und ihm dabei hilft, dass er sauber wird. nun gut...
Ich war so naiv und habe an seine Worte geglaubt. Hab ihn dann persönlich kennen gelernt und er war so was von sympathisch, lieb. Ein Mensch, den man helfen muss. Weil er so was spezielles ist und ich die Hoffnung gehabt habe, dass er es schafft, wie ich es auch geschafft habe. Es ist ja so einfach: LIEBE! HILFE, VERTRAUEN:
Nun gut. Es hat sich 2 Jahre nichts geändert, er war immer noch drauf. Dann kam seine Inhaftierung. Für uns, unsere Liebe ein grosses Tief. Er hat im Knast den Entzug gemacht, aus Liebe, wie er sagte und weil er weg wollte... ich war so stolz auf ihn. ich hab ihm das auch immer wieder gesagt, auch nach seiner Entlassung.
Und jetzt? Es ging keine 4 Wochen, dann hat er mir mein Morph geklaut, denn ich bin Schmerzpatientin ich benötige selber (lächerliche) 20 mg Morph täglich. Und plötzlich war alles weg. Als nichts mehr da war hat er mich grün und blau geschlagen.
Die Polizei kam und er hat jetzt 14 Tage Betretungsverbot...
Nun zum Schluss. Ich hab ihm heute Nacht noch ein paar Tabs und Kleider gegeben und einen Schluss-Strich gezogen. Das was per Mail kam, war "Danke" |
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dummchen Anfänger
Anmeldungsdatum: 13.09.2013 Beiträge: 6
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Verfasst am: 14. Sep 2013 01:12 Titel: |
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@MaHo86
Danke für Deine Antwort.
Vielleicht noch eine "kurze Anmerkung": Ich habe selber Drogenerfahrungen. Mit 13 habe ich angefangen zu kiffen, mit 18 LSD, mit 20 Koks, Pillen, etc. H war zum Glück nur 1 x dabei... aber sonst ziemlich alles.
Insgesamt war ich über 8 Jahre schwerstens (aber wirklich schwerstens) auf Koks. Ich habe selber gedealt, damit ich mir meine utopischen Nasen überhaupt leisten konnte. Irgendwann hab ich gemerkt, dass ich nicht mehr lange zum Leben habe, und suchte nach einer Lösung. Ich musste weg, weg aus diesem Milieu... Dann habe ich zum Glück einen Mann kennen und lieben gelernt, der mit Drogen überhaupt nichts am Hut hatte und der mir knallhart das Ultimatum gestellt hat: "Entweder Koks oder ich"... Ich habe mich für ihn entschieden und von einem Tag auf den anderen mit schnupfen augehört und das ohne Therapie etc. was ich eigentlich niemandem empfehle, denn ich hab meine Lehre daraus gezogen. Ich hatte wirklich jahrelang das Problem, "nicht mehr glücklich zu sein". Endorphin-Ausschüttung = 0. All meine "Freude, mein glücklichsein" war gekünstelt, gespielt...Ich hatte ganz viele Tiefs, und von einer Nase geträumt... aber auch nur geträumt. Heute kriege ich Gänsehaut, und Brechreiz wenn ich im Fernsehen sehe, wie jemand eine Nase zieht... Unglaublich
Ich weiss, für viele klingt das wie ein Witz. Aber es war wirklich so..
Dann habe ich vor 3 Jahren meinen jetzigen Mann in FB kennengelernt. Wir haben wochenlang gechatet, telefoniert etc. Nachdem er von meiner Vergangenheit erfahren hat, hat er mir "gebeichtet", dass er auf Morph ist und er unbedingt weg will, aber er in seiner Situation nicht davon los kommt. Er brauche jemanden, der ihn unterstützt und für ihn da ist und ihm dabei hilft, dass er sauber wird. nun gut...
Ich war so naiv und habe an seine Worte geglaubt. Hab ihn dann persönlich kennen gelernt und er war so was von sympathisch, lieb. Ein Mensch, den man helfen muss. Weil er so was spezielles ist und ich die Hoffnung gehabt habe, dass er es schafft, wie ich es auch geschafft habe. Es ist ja so einfach: LIEBE! HILFE, VERTRAUEN:
Nun gut. Es hat sich 2 Jahre nichts geändert, er war immer noch drauf. Dann kam seine Inhaftierung. Für uns, unsere Liebe ein grosses Tief. Er hat im Knast den Entzug gemacht, aus Liebe, wie er sagte und weil er weg wollte... ich war so stolz auf ihn. ich hab ihm das auch immer wieder gesagt, auch nach seiner Entlassung.
Und jetzt? Es ging keine 4 Wochen, dann hat er mir mein Morph geklaut, denn ich bin Schmerzpatientin ich benötige selber (lächerliche) 20 mg Morph täglich. Und plötzlich war alles weg. Als nichts mehr da war hat er mich grün und blau geschlagen.
Die Polizei kam und er hat jetzt 14 Tage Betretungsverbot...
Nun zum Schluss. Ich hab ihm heute Nacht noch ein paar Tabs und Kleider gegeben und einen Schluss-Strich gezogen. Das was per Mail kam, war "Danke" |
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dummchen Anfänger
Anmeldungsdatum: 13.09.2013 Beiträge: 6
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Verfasst am: 14. Sep 2013 03:37 Titel: |
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und jetzt das Mail, das er mir geschickt hat, nachdem er das Sch... M bekommen hat: Schatzi, fahr doch mit dem Hund in den Schwarzwald... ich komm dann nach... |
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tuutsweet Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.05.2012 Beiträge: 929
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Verfasst am: 14. Sep 2013 08:02 Titel: |
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Lange Rede , Kurzer Sinn.
Brech das Liebes-und Beschaffungsverhältnis ab, um DEIN Leben zu Verwirklichen.
Die ganzen Ansagen von wegen , nur noch heute , morgen gehe ich inne Klinik rein wg einem verfickten meter Pola /Metha oder doch lieber sterben, ist doch abgefucktes Gelaber.
Halt dir den Typ auf Abstand, sonst kommst du zu garnix.
Heroinsüchtige sind, Schulfreund hin oder her, abgewixt, es sei denn sie sie verfügen über Mittel und Wege sich die >Sucht zu sichern.
Aber bei deinem Lappen von Typen ist das ja anscheinend nicht der Fall.
lg ( 25 Jahre H -druff) |
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