1x pro Woche Methadon und schon entzügig ?

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Saxnot
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2012 11:27    Titel: 1x pro Woche Methadon und schon entzügig ? Antworten mit Zitat

Hallo,

nachdem ich mit Fentanyl übertrieben habe und davon selber entzogen habe, fing ich ca. 3 Wochen danach an, mir einmal am Wochenende Methadon ca. 30-50 ml zu geben.
Das ungefähr 3 Monate lang. Jetzt ist meine Frage, ob ich davon schon einen Entzug hab.

Ab Mittwoch fängt es in letzter Zeit irgendwie an, am Anfang wusste ich nicht ob von Alk oder Metha.
Also innerhalb von drei Tagen bin ich vom Alk weg um zu schauen ob ich allein vom Methadon einen Entzug habe.
Da ich immer Mittwochs kaum schlafen kann, musses so sein, oder bilde ich es mir nur ein ? Es ist nicht hart, aber irgendwie empfinde ich es so.

Kann mir da einer helfen das einzuschätzen ? Und vor allem,da ich jetzt endlich wieder ein Studium anfangen möchte kann ich das zu dieser Zeit gar nicht brauchen wg. Umzug etc.
Kann mir da der Hausarzt wenigstens fur kurze Zeit DHC oder sowas verschreiben, damit ich das alles erledigen kann ?
Oder wie lange wird der Entzug dauern von einem bisschen Methadon ?

Würde mich sehr über jede Antwort freuen !
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2110

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2012 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Jede Woche 1x Methadon kann durchaus zur leichten Abhängigkeit führen. Dadurch wirst du keine heftigen, aber doch wahrnehmbare Entzugserscheinungen verspüren. Als ich nur an Wochenenden H konsumierte, quälte ich mich nach wenigen Wiederholungen dieses Konsumverhaltens regelmäßig die nächsten 2 bis 3 Tage mit Hitzewellen, Nervösität, Depressionen und Schlafschwierigkeiten. Ich konnte oder wollte es nicht glauben, dass ich bereits abhängig sei. Doch entsteht auch auf diese Weise bereits eine leichte Abhängigkeit.
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2012 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ist beim Alk auch so. Ich hatte ne Zeit wo ich unter der Woche nur 3-4 Bier trank und hatte keinen Entzug. Das machen ja Nichtsüchtige auch so. (dachte ich halt immer). An den WEs soff ich freitags natürlich mehr, samstag meist Totalausfall und sonntags gings dann ab mittags rum los, ich hatte satten Entzug mit völliger Schlaflosigkeit und allem was dazu gehört und musste mich langsam wieder 'runtertrinken'. Ich konnte auch nicht glauben, dass ich so abhängig bin, weil doch mein Konsum in der Woche moderat war.

Gut, ich hab mich halt selbst belogen. Ich weiß aber nicht, ob es an der Tatsache ligt, dass ich jeden Tag konsumiert habe oder nur an den Abstürzen.

Auf jeden Fall machte ich das Spiel so 7 Jahre lang mit. Eben so lange bis ich so ne derbe Abhängigkeit hatte und es nur entzügigen oder besoffenen Zustand gab.
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Saxnot
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2012 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antworten.

Was glaubt ihr wie lange wird sich das denn hinziehen ?

Beim Fentanyl hatte ich drei Tage einen heftigsten Entzug, danach wars vorbei.
Aber wenn man so liest dass es 2 Wochen oder so beim Methadon dauert...da überleg ich tatsächlich ob ich mich einstellen lassen sollte...
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sabotage35
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 30. Aug 2012 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Dein Gehirn hat Strukturen gebildet die man Suchtgedächtnis nennt. Das sind Narben in deinem Hirn die imer bleiben. Wenn du also schon mit Fentanyl diese Muster gebildet hast dann reaktiviert das Metha dieses Gedächtnis.
Und wenn du nur 1x in der Woche Metha nimmst dann ist das Suchtgedächtnis wieder voll am arbeiten. Du bekommst schon einen psychischen Entzug, der dann natürlich auf deinen Körper übertragen wird.
Und ist dein Körper auch gewohnt 1x die Woche ein Opioid zu bekommen dann hast du auch definitiv einen körperlichen Entzug.
Warst du einmal drauf geht das "razz fazz" und du bist wieder drauf. Ob wenig dosiert oder nicht. Aber du bist ja wirklich auf einer absoluten low-dos. Da hält sich das arg in Grenzen mit deinen Beschwerden.
Die Gefahr, dass du halt mehr nimmst und die Abstände immer kürzer werden, ist halt gegeben. Also aufpassen. Vor allem mit dem Methadon. Weil das eine sehr heimtückische Droge ist. Entzug dauert sehr lang im Gegensatz zum Fentanyl.

Viele Grüße vom Bodensee.
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CFZ
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 30. Aug 2012 12:21    Titel: Re: 1x pro Woche Methadon und schon entzügig ? Antworten mit Zitat

Saxnot hat Folgendes geschrieben:

Da ich immer Mittwochs kaum schlafen kann, musses so sein, oder bilde ich es mir nur ein ? Es ist nicht hart, aber irgendwie empfinde ich es so.


Was meine Vorgänger gesagt haben, will ich zwar nicht ausschließen, aber nach Deinen Angaben halte ich einen Entzug als Ursache eher für unwahrscheinlich. Ich tippe da mehr auf psychosomatische Ursachen, die auf Deine Entscheidung, kein Metha mehr zu nehmen, zurückzuführen sind. Du sagtest, daß Du eine Weile Fentanyl genommen hattest, dann gemerkt hattest, daß es zu viel wurde, dann pausiert hattest, dann an den Wochenenden mit Metha angefangen hattest. Opiate haben also in Deinem Leben eine bestimmte Bedeutung, sonst würdest Du wohl ganz darauf verzichten.

Nun schreibst Du, daß bei Dir bald das Studium beginnt, außerdem möchtest Du umziehen. Das sind gravierende Lebensabschnitte. Die Mengen und die Zeiträume, in denen Du Opiate konsumiert hast, sind eher gering. Ein exzessiver Konsum liegt bei Dir nicht vor. Dies alles deutet auf ein gutes soziales Umfeld und einen sorgsamen und bedachten Umgang mit Dir selbst hin. Gleichzeitig scheinen Opiate eine gewisse Rolle in Deinem Leben zu spielen. Bist Du Dir bewußt, welche Rolle? Opiate lassen sich gut dafür verwenden, Unmut, Leere, Lustlosigkeit, Ängste und Hemmungen zu beseitigen. Opiate geben ein Gefühl der Sicherheit. Opiate wirken manchmal wie so etwas wie ein Rettungsanker, es ist gut zu wissen, daß man ihn an Bord hat, auch wenn man ihn nicht ausgeworfen hat (ausgeworfen hier = eingenommen). Wenn nun eine Änderung Deiner Lebenssituation bevorsteht, dann geht damit unter Umständen bei Dir die Entscheidung einher, auf Opiate in Zukunft ganz zu verzichten. Diese Entscheidung kommt vielleicht der Entscheidung gleich, ohne Anker in See zu stechen, was zu Beunruhigung führen kann. Auf so eine Beunruhigung könnten Deine Schlaflosigkeit und auch noch ganz andere Symptome zurückzuführen sein, sie wären also psychosomatischer Natur und nicht direkt auf einen Entzug zurückzuführen.

Frage Dich also auch, welche Bedeutung Opiate in Deinem Leben haben, welche Rolle sie also für Dich spielen. Betrachte Dich selbst im Kontext Deiner Umwelt, sieh also auch, was um Dich herum geschieht, wenn Du Dich selbst beurteilst.

Gruß
CFZ
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Saxnot
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 30. Aug 2012 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für dieses echt gute Posting CFZ.
Das stimmt , Opiate haben eine Bedeutung in meinem Leben als Anker, so habe ich das noch gar nicht gesehen.

Im Endeffekt zieht sich das seit 3 Jahren. Übertrieben mit damit hab ich es selten.
Morphin, DHC, Subutex, Heroin etc. , eigentlich egal was, hauptsache ab und zu in eine wohlige Umgebung flüchten, die einen nichts anhaben kann.

Komisch, gestern habe ich einen ( zumindest für mich ) heftigen Entzug gespürt, wie ich ihn vom Fentanyl oder ganz früher Morphium kenne und dachte sobald der Arzt auf macht geh ich hin, da ich es keine 5 Tage so aushalten kann.
Um die Nacht und die frühen Morgenstunden rum zu bringen nahm ich genug Dxm um auf einen Trip zu kommen und wie auch immer der geartet war...auf einmal machte es patsch und ich spürte wie diese Entzugssymptome wirklich schlagartig zurückgingen und mittlerweile kaum noch da sind. Danach hab ich viele Stunden geschlafen. Habs nicht glauben können. Das Posting hab ich erst jetzt gelesen, davor war ich dazu nicht mehr fähig.
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CFZ
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 30. Aug 2012 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

@Saxnot

Wenn Du meinst, ich habe einen Treffer gelandet, dann behalte Dir das im Auge. Vielleicht findest Du ja einen sympathischen Arzt oder Psychologen, der sich mit psychosomatischer Medizin ein wenig auskennt. Dann bequatschst Du das mit dem mal.

Behalt' den Kopf oben und bleib in der Spur!

Gruß
CFZ
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SAUBERMANN
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 1. Sep 2012 17:28    Titel: Re: 1x pro Woche Methadon und schon entzügig ? Antworten mit Zitat

Saxnot hat Folgendes geschrieben:

Da ich immer Mittwochs kaum schlafen kann, musses so sein, oder bilde ich es mir nur ein


und worauf achtest du immer mittwochs jetzt ganz genau?
richtig: dass du schlecht einschläfst.. könnte auch zu ner self-fullfillung-prophecy werden...

dass du nach 1x pro woche-konsum schon körperlich drauf bist, ist so gut wie ausgeschlossen. ich hab selbst ca. monate ca. 2-3x pro woche metha genommen und war def. nicht körperlich drauf.

gruss
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 1. Sep 2012 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

aber irgendwas muss doch da dran sein. Wie ist es denn sonst dazu gekommen, dass er überhaupt mal solche Probleme bekam... Richtig drauf sein ist natürlich was anderes, aber so "Symptömchen" sind da sicherlich schon da.
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TomasG
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 5. Sep 2012 06:19    Titel: Antworten mit Zitat

30-50ml methadon ist ne ganze menge! wenn ich davon ausgehe das 1ml 10mg methadon enthält, wären das 300-500mg methadon Shocked

das sind monsterdosierungen! gerade in diesen extrem hohen dosierungen wirkt methadon serh lange, da kann es gut sein das nach 3 tagen dann die wirkung erst nachlässt, und du dann leicht entzugserscheinungen bekommst.

gerade wenn man schonmal körperlich abhängig von opioiden war geht das recht schnell.

versuch es einfach bleiben zu lassen, da du nur 1x die woche konsumiert hast sollte der entzug nicht gar so schlimm ausfallen.
versuch es zumindest.

wenn du nachdem du ein par monate pause gemacht hast meinst du müsstet noch opioide nehmen, dann seit wenigstens so schlau und nimm max 1x die woche ein kurzwirksames opioid. fentanyl ist eines der kürzest wirksamen. oxycodon, dhc, morphin wäre aber auch noch brauchbar.

nur methadon ist dafür absolut ungeeignet.
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gast01
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 14.04.2011
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 5. Sep 2012 07:29    Titel: Antworten mit Zitat

na ich denk mal 30-50mg oder?weil sonst wer er tot,oder er nimmt das 0,5% mehta,aber da were es auch schon zuviel








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bewa
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.08.2012
Beiträge: 881

BeitragVerfasst am: 5. Sep 2012 08:53    Titel: Antworten mit Zitat

ich denke auch, sind es 30 - 40 ml, dann ist es auf jeden fall der erste entzug - metha ist schliesslich hochpotent!
30 - 40 mg ist da etwas anderes, dann müsste man schon gaaanz genau hinfühlen, ob da irgendwo ein äffchen ist...
aber jeder ist anders, ich merke, dass mir opiat fehlt
-wenn die zigarette irgendwie unangenehm schmeckt,
-leichte rückenschmerzen, so bei den nieren
-ziehen in den beinen, hinten
-und natürlich auch einschlafschwierigkeiten, unruhige beine
auf jeden fall ist die abhängigkeit von metha keinem zu raten! es gibt bessere opiate...
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PAGM
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 08.06.2012
Beiträge: 56

BeitragVerfasst am: 5. Sep 2012 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

bewa hat Folgendes geschrieben:
ich denke auch, sind es 30 - 40 ml, dann ist es auf jeden fall der erste entzug - metha ist schliesslich hochpotent!
30 - 40 mg ist da etwas anderes, dann müsste man schon gaaanz genau hinfühlen, ob da irgendwo ein äffchen ist...
aber jeder ist anders, ich merke, dass mir opiat fehlt
-wenn die zigarette irgendwie unangenehm schmeckt,
-leichte rückenschmerzen, so bei den nieren
-ziehen in den beinen, hinten
-und natürlich auch einschlafschwierigkeiten, unruhige beine
auf jeden fall ist die abhängigkeit von metha keinem zu raten! es gibt bessere opiate...


30-40ml ohne Metha-Gewöhnung? Ich denke auch es sind 3-4ml.

Ach ja, bewa, genau diese Symptome kommen bei mir auch als erstes (und da reicht es mir auch schon); v.a. diese nervösen Füße machen mich krank!


VG
PAGM
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TomasG
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 5. Sep 2012 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

er hat ja noch eine toleranz von dem ge/missbrauch von fentanyl, was ja auch ein sehr potentes kurzwirksames opioid ist.


wobei 300mg methadon pro tag ist zwar hoch dosiert, aber nicht unmöglich, ich war auch auf um die 300mg oxycodon, und auch schon höher.. also unmöglich ist das nicht.

wie gesagt er war ja vorher abhängig von fentanyl und mit dem lutschen von fentanylpflastern kann man seine toleranz innehrlab weinger wochen in enorme höhen treiben!
ich kenne einen der nimmt/nahm 24mg fentanyl am tag! das entspricht ca.2400mg morphin (2,4gramm) pro tag...

und nach 3 wochen abstinenz ist die toleranz dann immer noch recht hoch...

vieleicht kann Saxnot ja nochmal was zu seiner dosierung sagen.
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