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BlancheNeige Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.10.2011 Beiträge: 694
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Verfasst am: 30. Aug 2012 12:48 Titel: |
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Hey Mitschreiber! Ich kann mich wieder bewegen. Die Nacht war einer der schlimmsten in meinem Leben. Unglaublich harter Suchtdruck. Dann natürlich Übelkeit & Durchfall, Zittern..und verdammt miese Ohrenschmerzen. So schlimm war es beim letzten mal nicht! Da ging es nach zwei Tagen schon bergauf und ich konnte duschen usw. Das hat mir echt nochmal gezeigt, dass es höchste Zeit war! Leider gibt es hier viel Drama, was wohl an dem hohen Frauenanteil hier liegt. Ach so, klar, ich mache es warm. Habe heute erst ein mal 4mg Subu bekommen. Bis vorhin brauchte ich noch 2mg mehr aber auf ein mal ging es mir körperlich viel besser. Kann aufstehen, trinken. Nur habe ich krassen Schwindel und Kopfdruck. Aber ab Samstag gehen wir schon runter mit der Dosis . @ klettertiger, ich hab gehört der Codein Entzug soll richtig gemein sein. Ich denke schon, dass du es mit meinem Vergleichen kannst, war ja niedrig dosiert. Auf die Frage, was diese Erkenntnis bringen soll..MIR bringt es dahingehend etwas, dass ich einsichtig bin, dass ein Leben mit H für mich nicht möglich ist. Ich gehöre eben doch nicht zum geringen Anteil der Ausnahmen. Ich sch*** , auf Deutsch gesagt, richtig ab. Ich hab bis zuletzt geglaubt, ich könnte es irgendwie schaffen, ein normales Leben damit zu führen. Big fail. Ich bin zubersichlich. Oh Speechless, von was genau wirst du entziehen? Beikonsum? Vielleicht kannst du auch hier schreiben, wie es dir geht. Und lebensnotwendig..im Grunde ist es das ja immer. Aber was steht bei dir konkret auf dem Spiel? Bei Mesut spürt man regelrecht den Hass, den er auf Drogen hat. Das war bei mir ganz genau so, war ja auch Jahre clean, bis zu diesem Absturz hier. Man lernt aus den Rückfällen. Ich werde sie auch wieder hassen können. Oder besser noch: sie sollen mir gleichgültig sein! Ja, ich bin jung und ja, ich kann es schaffen. Wie viele, viele vor mir. Danke ihr Lieben! Das tut soooo gut die Beiträge zu lesen <3 und das tolle ist, es stellt sich nun heraus, wem wirklich was an mir liegt. Das zieht einen einfach mit. Newlife: mit was bist du denn z.Zt rückfällig? Drogen,ja? |
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ulla79 Gold-User

Anmeldungsdatum: 17.03.2009 Beiträge: 908
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Verfasst am: 30. Aug 2012 14:09 Titel: |
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@ BlancheNeige und speechless!
Ich drücke euch beiden die Daumen, dass ihr es schaffen werdet! Was mesut geschrieben hat, hört sich toll an ja und ihr könnt es irgendwann genauso schreiben...
Ich denke, man sagt immer, bei einem Entzug braucht man den unbedingten Willen! Ist wahrscheinlich aber auch so, aber auch ein bißchen GEDULD! Das hatte Mesut nach!
Ein neues Leben wächst in 9 Monaten heran, ihr wollt auch ein neues Leben! Dann gebt euch diese Zeit, so wie sich der Körper einer werdenden Mutter im Laufe der 9 Monate umstellen muss so muss sich auch euer Körper und euer Geist umstellen...
Es macht nicht einfach klick, die Gedanken werden immer hin und her kreisen, was war besser mit oder ohne... Aber es wird besser, je mehr Zeit vergehen wird, umso mehr könnt ihr auch wieder die schönen Dinge im Leben nüchtern genießen!
Alles Gute Euch!
LG Ulla |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 30. Aug 2012 14:37 Titel: |
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Ich kiffe halt in der Regel abends, wenn ich zuviel Zeit habe aber auch den ganzen Tag über. Hin und wieder nehme ich Benzos, aber wenn ich damit anfange mach ich immer nen Absturz. Ich bin nicht benzoabhängig, muss aber aufpassen. Deshalb gibts nach nem Benzotag kein weiteres Benzo, sondern eben wieder ein paar Tütchen. Nehme außerdem Venlafaxin, Baclofen und/oder Phenibut. Es ist nur wieder so, dass ich mir nen Tag ohne irgendwas nicht mehr vorstellen kann und die Drogen wieder so wichtig geworden sind. Manchmal ärgerts mich und manchmal ist es mir wieder wurscht. Als Alternative hätte ich halt nen Alkrückfall gebaut, da wäre ich jetzt wohl wieder am entgiften oder auch nicht. Das galt es auf jedenfall zu verhindern, ich habs halt kaum noch ausgehalten nach zwei Jahren. Es war halt die "wiedergewonnene" Einsamkeit. 2011 gings mir viel besser, da hab ich keine Drogen gebraucht. |
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Speechless Gold-User

Anmeldungsdatum: 07.10.2011 Beiträge: 673
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Verfasst am: 30. Aug 2012 14:45 Titel: |
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Ulla,ganz so wie bei Mesut wird es bei mir nie werden,denn ich kann nicht ganz entziehen.Durch meine Erkrankungen bin ich an Medikamente(Chemo und Schmerzmittel) gebunden,mittlerweile bin ich seit kurzem sogar Schmerzpatient.Von daher wird es ein clean nie geben.Aber ein besser.Und darauf arbeite ich hin.Mein Körper ist mittlerweile krankheitsbedingt auch so gebeutelt das ich mit dem Zustand "besser" mich schon so fühlen würde wie Mesut jetzt.Aber ich will nicht jammern,es gibt Menschen denen geht es noch schlechter.Und sorry Blanche ich wollte Deinen Thread nun nicht sprengen.Ich denke an Dich und hoffe Du hälst durch.Es ist schön das Du an uns hier denkst und uns auf dem laufenden hälst.HALT DURCH! Freu Dich auf den ersten Tag wo Du morgens wach wirst ohne Schmerzen und ohne Entzug..Wo Du einfach noch liegen bleiben kannst WEIL Du es kannst.Wie gesagt,ich denk an Dich.Kopf hoch. |
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mesut76 Platin-User

Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 30. Aug 2012 21:04 Titel: |
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[quote="newlife"] mesut76 hat Folgendes geschrieben: | @Crazy
Hi mesut,
ich hab leider nicht kapiert wie das geht. Ich bewundere dich aber, mit welcher Leichtigkeit du das schreibst. Kommt wirklich sehr überzeugend bei mir an.
Das ist doch echt kacke, dass ich jetzt wieder glaube, dass es mir besser geht, wenn ich was nehme. Und irgendwie ist das verflucht nochmal auch wieder so. Ich fühle mich besser, alles ist weniger anstrenged, ich kann besser arbeiten... Eben solange bis ich wieder richtig drinne häng. Es hört einfach nicht auf.  |
Ich hab kein Hass auf Drogen & Co, ich bin aber soweit weg davon und ich hab keine Lust das sich das ändert.
Ich habe mich gefunden und hab keine Lust in irgendwelchen billigen Filmen einzusteigen.
In der Therapie habe ich irgendwann diese "Option" Drogen nehmen zu müssen aus meinem Kopf gestrichen, das heisst: Ich wollte nicht mehr bei Stress, Ärger, Frust, Trauer, Niederlagen usw einfach nicht mehr im Schädel haben, das ich jetzt was nehmen müsste. Es gibt für alles eine Lösung, oder ich sage mal fast alles, wie beispiel bei Spechie ihre schmerzen, das kann man nicht ändern. Und meine Aufgabe ist heute, das Problem an sich zu lösen wenn es geht, ansonsten versuchen zu akzeptieren und beim nächsten mal besser machen.
Wenn man Krank ist, dann ist das so und der liebe Gott will das dann so.
Und da komme ich jetzt eigentlich hin, also in meinem Leben ist nicht gravierendes passiert, ich lebe in der gleichen Wohnung wie vorher auch, bin allein, usw die Lebensumstände sind dieselben wie früher auch, der einzigste Unterschied ist eigentlich, das ich jeden Tag beten tue.
Und ich bin mir zu 100 % sicher, das es ihn gibt und er bei jedem einzelnen von uns ist. Wenn ich euch erzähle was mir alles passiert ist, das glaubt kein Mench, ich glaube aber und bete jeden Tag.
Ich hatte ja auch einige Schicksalsschläge in meinem Leben und für manche war ich selber verantwortlich, heute bin ich mir sicher dass es Gottes Strafe war, deswegen sag ich auch immer: jeder bekommt das was er verdient ! |
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anny Gold-User

Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 464
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Verfasst am: 31. Aug 2012 08:35 Titel: |
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Hallo Blanche,
wünsche dir viel Kraft, vor allem nach der Entgiftung wirst du sie brauchen. Schön dass du liebe Menschen an deiner Seite hast.
Newlife: Weißt du, ich glaube ja, dass alle Einsicht und Erkenntnis, aller Willen usw. nicht auf Dauer hilft, solange einem das gewisse Etwas im Leben fehlt. Hat man das noch nicht gefunden, bleibt es ein ewiger Kampf.
Bei mir waren die ersten Cleanmonate so, ich habe nichts genommen, es war aber kein schönes Leben. Ich habe vom Verstand gewusst wohin mich Drogen führen. Das gefühl ohne war aber irgendwie leer, die Tage waren grau und ich fühlte mich wie ins Leben reingeschnitten. Ich glaube jeder weiß hier was ich meine.
Es hat lange gedauert, bis das langsam besser wurde. Da konnte ich dann wieder Freude empfinden, habe mich selbst langsam wieder gefunden. Für mich war es schwer, ich habe schon sehr jung aufgehört ich selbst zu sein.
Für mich sind heute meine Töchter der Sinn in meinem Leben. Drogen haben keinerlei Bedeutung, ich fühle keinen Hass, keinen Ekel, nur Gleichgültigkeit. Denke ich intensiv an sie, dann kommt eine gewisse Abneigung und Angst dazu. Ich denke aber im Alltag nie dran, wenn dann zB hier im Forum o.ä.
Ganz wichtig war meine Familie, die immer da war für mich. Jeder muss seinen Halt im Leben finden. Für mich sind die Kids meine Säulen, der Rest baut darauf auf. Für mesut ist es Gott. Seit ich Mutter bin glaube ich auch wieder, zumindest empfinde ich eine tiefe Dankbarkeit für mein zweites Leben.
Keine Therapie konnte mir das beibringen was wirklich wichtig ist. Ich denke viele User erwarten auch einfach zuviel. Denken, sie haben nun ein normales Leben, also muss doch auch mal endlich die Zufriedenheit kommen. Das dauert aber lange, man braucht Geduld und es braucht auch ein wenig mehr als nur dieses "Grundgerüst" aus Job, Wohnung, Freunden usw. Was dein "Mehr" ist, das weiß ich nicht.
Für mich ist es wieder normal drogenfrei zu leben. Drogen sind für mich unvorstellbar geworden, haben mit mir nichts mehr zu tun, passen nicht mehr zu mir. gedauert hat es Jahre, ganz viel geholfen haben meine Pferde und Familie. Eine schöne neue Wohnung war auch wichtig, neue Freunde kamen erst später dazu. Die Kinder jedoch sind nun genau DAS, wwas ich immer in Drogen suchte und nie fand.
Lass dich drauf ein, erwarte nichts großes, das alles dauert lange, kommt in ganz langsamen, kleinen Schritten. Irgendwann, schwupps, bist du so "normal" wie alle anderen und weißt gar nicht genau warum...
Viel Glück euch beiden |
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mesut76 Platin-User

Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 31. Aug 2012 22:27 Titel: |
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@newlife
mir fällt gerade eine ungereimtheit auf
Du schreibst die Einsamkeit hat dich wieder zu den Konsum getrieben, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Mir tut das auch manchmal weh, wenn ich mal samstagabend niemanden habe und alleine abhängen muss.
Was aber bei dir nicht zusammen passt ist, du hast auf jeden Fall mal geschrieben, dass du gerne alleine bist ?
Was denn nun ?
Ich glaube da solltest du mal ganz genau hinschauen, wie es denn wirklich am besten für dich wäre und wie du es dir denn wünschen würdest, wenn du könntest !
Du musst hier drauf antworten, sondern macht dir mal deine eigenen Gedanken, denn so ein hin und her ist normal bei solchen Leuten wie wir.
Aber Klarheit finde ich ist ein ganz wichtiger Punkt, einfach was will ich denn eigentlich wirklich und was muss ich denn dafür tun ? Erst dann kannnst du auch Abhilfe schaffen, wenn du weißt wohin die Reise gehen soll.
Beste Grüße |
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mesut76 Platin-User

Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 2. Sep 2012 23:53 Titel: |
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mesut76 hat Folgendes geschrieben: | @newlife
mir fällt gerade eine ungereimtheit auf
Du schreibst die Einsamkeit hat dich wieder zu den Konsum getrieben, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Mir tut das auch manchmal weh, wenn ich mal samstagabend niemanden habe und alleine abhängen muss.
Was aber bei dir nicht zusammen passt ist, du hast auf jeden Fall mal geschrieben, dass du gerne alleine bist ?
Was denn nun ?
Ich glaube da solltest du mal ganz genau hinschauen, wie es denn wirklich am besten für dich wäre und wie du es dir denn wünschen würdest, wenn du könntest !
Du musst hier drauf antworten, sondern macht dir mal deine eigenen Gedanken, denn so ein hin und her ist normal bei solchen Leuten wie wir.
Aber Klarheit finde ich ist ein ganz wichtiger Punkt, einfach was will ich denn eigentlich wirklich und was muss ich denn dafür tun ? Erst dann kannnst du auch Abhilfe schaffen, wenn du weißt wohin die Reise gehen soll.
Beste Grüße |
Das sollte heißen: Du musst hier "nicht" drauf antworten . . . . .
oh nooh no oh no oh no oh no oh no mir fällt gerade eine ungereimtheit auf
mir fällt gerade eine ungereimtheit auf
mir fällt gerade eine ungereimtheit auf  |
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bewa Gold-User

Anmeldungsdatum: 30.08.2012 Beiträge: 881
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Verfasst am: 3. Sep 2012 10:35 Titel: |
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moin blanche
inzwischen müsste das gröbste vorbei sein, oder wirst du runterdosiert? hört sich nicht so an. also, wenn du dich dann besser fühlst und wieder ein bischen kraft im körper hast, dann wird es meiner erfahrung nach ja erst richtig fies, weil, ach so schlimm wars ja garnicht und einmal kann man ja noch...
lass dich bitte nicht von dem kleinen mann verarschen, der dir die ganze zeit gründe in den kopf legt, warum man eben doch noch einmal konsumieren kann.
DAS ist der feind, der körperliche entzug ist ja heutzutage oft nicht mehr schlimm dank der möglichkeit mit methadon oder so runterzudosieren, ganz relaxt im krankenhaus, und ich weiss garnicht, ob ich das gut finden soll, oder ob das die hemmschwelle herabsetzt wieder anzufangen.
wenn du erstmal eine weile clean bist, dann wirst du merken, wie lange du noch ans kosumieren denkst, es wird weniger mit der zeit, aber es ist nie ganz vorbei,
man muss immer aufpassen, wer in deinem kopf gerade redet.
gründe, wieder anzufangen gibt es jeden tag, aber nur einen, um sauber zu bleiben, und das ist der wichtigste
die auseinandersetzung mit der sucht fängt ja jetzt erst an - viel erfolg und kraft dabei. |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 3. Sep 2012 10:45 Titel: |
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Hi mesut,
habe ja noch gar nicht geantwortet...
Mit Einsamkeit hab ich ja jetzt was anderes gemeint. Ich meinte in dem Fall jetzt keine Partnerschaft, sondern einfach trockene und cleane Kontakte zwecks Freizeitgestaltung, etc. Das hat letztes Jahr wirklich noch gut funktioniert und es ist tatsächlich so, dass ich an den WEs oft nicht einen Ansprechpartner habe. Und dann bin ich natürlich auch bequem und konsumiere lieber was. Ist eben so. Wir Süchtigen gehen halt zu oft den "einfacheren" Weg.
Zuviel Konsum macht mich aber psychisch schlecht drauf, von daher achte ich schon auf Ausgewogenheit. Gestern war ich ordentlich saunieren, dass ich bei so nem Aufguss echt glaubte, ich verbrenne gleich. Geil war das. |
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Kullerbunt Gold-User

Anmeldungsdatum: 08.05.2012 Beiträge: 778
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Verfasst am: 4. Sep 2012 08:17 Titel: |
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zwischen Einsamkeit und Alleinsein besteht ein großer Unterschied. Ich bin auch gerne mal allein, froh wenn mein Mann und mein energiegeladener Sohnemann mal ne Runde Fußball spielen gehn. Diese Zeit kann ich genießen. Und ich freue mich, wenn die beiden vom Platz zurück sind.
Einsamkeit macht mich regelrecht krank. Zu Beginn meines Studiums in einer neuen Stadt in der ersten eigenen Wohnung fühlte ich mich so einsam, dass ich manchmal geheult habe. Obwohl ich in einer 2er WG lebte, die Mitbewohnerin okay war und ich eine Reihe von Bekannten hatte...ich war verdammt einsam. Bin viel aus gegangen, war oft unter Leuten, aber ich fand keine Freunde und so vermißte ich die alten Freunde aus der Heimat so sehr. Dieser Fakt ist ein Baustein für meine Opiat-sucht.
Sry ich bin bisschen ins Off-Topic... |
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Kaffesatz Bronze-User

Anmeldungsdatum: 02.09.2012 Beiträge: 44
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Verfasst am: 4. Sep 2012 19:52 Titel: |
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Heroin Entzug ist immer scheiße, aber ich denke, wenn du das wirklich willst, dann schaffst du das auch. Und jetzt, wo es dir "besser" geht wird das sicher. Nur gib' jetzt blos nicht auf! Der Suchtdruck wird wohl auch noch länger da sein, bzw nie wirklich verschwinden, denke ich. Kann ich aber nicht genau sagen, da ich selbst erst seit einigen Monaten clean bin. Aber es lohnt sich wirklich! Man fühlt sich besser und hat auch um einiges weniger Stress
Viel Glück auch weiterhin.
Liebe Grüße und viel Kraft  |
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Walter O'Dim Anfänger
Anmeldungsdatum: 06.09.2012 Beiträge: 3
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Verfasst am: 6. Sep 2012 01:24 Titel: |
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Ich habe immer warm entgiftet, was ja trotzdem irgendwie nicht so das Gelbe vom Ei ist, wie wir wissen. Aber besser so, als ganz ohne.
Den körperlichen Entzug habe ich nie als so schlimm empfunden, ehrlich gesagt. Das konnte ich immer einigermaßen aushalten. Es gab eine Zeit, da habe ich Benzos, wie Bonbons gegessen, über einen langen Zeitraum.
Das war der schlimmste Entzug von allen, da dachte ich, ich würde sterben. Ich lag tatsächlich mehrere Tage im Bett und die Schwestern haben neben mir gesessen, die Blutdruck Manschette immer um den Arm. So wurde es mir danach erzählt, denn ich habe davon nicht viel mitbekommen, außer das ich mich laufend übergeben habe und die ganzen anderen Nettigkeiten.
Seit diesem Entzug fand ich die darauffolgenden nicht mehr so schlimm, rein vom körperlichen her. Nur seelisch ging es mir immer total schlecht und das wurde immer schlimmer, über die Jahre.
Ich hab es halbwegs geschafft und bin im Subutex Programm. Das hat mir viel gebracht, obwohl ich das nie gedacht habe und es anfangs nicht wollte.
Heute hält mich die Erinnerung an diese Kliniken ab, ich hab genug davon.
Wünsche Dir viel Glück und Kraft, denn die wirst Du brauchen. Ich bin damit jedenfalls soweit durch, aber ich frage mich manchmal, ob ich jemals ganz da raus komme.
Aber alles ist besser, als Heroin, dass sage ich mir immer wieder. |
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