Kündigung durch Psychische Probleme

[Der Eine087]

hallo,

einige kennen mich ja inzwischen sehr gut ,realflippy und co
Naja aufjedn fall hab ich es körperlich gut geschafft,aber Psychisch leider nicht da mich meine Vergangeinheit mich eingeholt hat und ich mich nicht mehr konzentrieren konnte auf der arbeit..ja ich hätte erstmal nen anderen weg gehen sollen und an mich arbeiten und dann bei mein Onkel in der Firma arbeiten sollen.

Jetzt habe ich mir vor einpaar tagen schon einen termin bei der Suchtberatung geholt und beim Psychiater und werde es Ambuland hier machen weiß nciht wie es weiter geht.Stationär habe ich schon viel durch und gerade erst der Umzug und dann das hin und her mit der Thearapier. Ich muss erstmal meine psyche durchchecken lassen wie doll sie durch meine damaligen Drogenkarriere angeknakst ist .bin zwar 6 monate von illigalen Drogen clean abgesehen von Benzos und co aber 11 jahre Drogen nehmen ,da sind 6 monate nen Witz gegen.

naja schade drum war gutes Geld aber hätte erstmal nen anderen Weg gehen sollen.
Mal schauen was die Suchtberatung sagt.Der termin beim psychiater dauert ja noch und da werde ich meine psyche durchchecken lassen.

Das ging auf einmal von jetzt auf morgen los,das mich meine vergangenheit einholt und dann diese Wut manchmal wo ich mir selber im Arsch treten könnte was ich mir alles versaut habe.

hat einer schonmal erfahrung mit Ambulanter Therapie gemacht? Ich habe nur die erfahrung vor 8 Jahren ca 10 entgiftungen immer zwischen 3 und 5 wochen. und joar 2 Stationäre thearpien 1 mal 4 monate und einmal 8 monate...Aber Ambulant noch keine erfahrungen...Also Gruppengespräche ist nicht mein gebiet da fühle ich mich unwohl...Und dann diese mist depriphasen immer wo ich kotzen könnte.

bitte um Rat ,danke!

Beste grüße Der Eine

[mesut76]

Ich war auch immer der Meinung das Gruppengespräche nix für mich sind, aber wenn es einmal in der Gruppe läuft, gibt es nix besseres. Ich bin eigentlich ein eher etwas schüchtern und zurückhaltend, aber genau deswegen hat mir eine Gruppentherapie richtig gut getan.

Und meine Meinung ist, man muss sich auch erstmal in eine Gruppe reinarbeiten und reinwachsen.

Das muss man auch "WOLLEN" ! ! ! !

Der einfache Weg ist natürlich im Einzel zu sitzen und rumzujammern. Das gehört auch dazu, Klaro ! Aber bei mir war der größere Teil den ich mitgenommen habe eher aus der Gruppentherapie.

Da kannste viel Energie Tanken wie Selbstwertgefühl, Anerkennung und Selbstbewusstsein.

[mesut76]

Mir fällt gerade noch ein weil du geschrieben hast, wegen der Vergangenheit und dass dich das immer noch beschäftigt.

Viele Junkies haben eine Geschichte zu erzählen, das ist so !

Ich denke aber nicht mehr darüber nach, was ich alles falsch gemacht habe, sondern denke darüber nach, wie soll es denn in 2 Jahren Aussehen oder sogar in 7 Jahren ?!

Viel wichtiger ist doch die Frage: was muss ich heute dafür tun ?

Das zählt nämlich !

Natürlich muss man sich mit seiner Vergangenheit auseinander setzen und evtl Dinge aufarbeiten. Aber irgendwann muss man auch mal einen Punkt dahinter machen.

Wenn dir ein Glas aus der Hand fällt und es geht kaputt, wirst du auch nicht versuchen es zusammen zu kleben.

Es gibt Dinge die sind nunmal so wie sie sind und man kann sie einfach nicht mehr ändern, es geht einfach nicht, da kannste Gott nur um Vergebung bitten und mehr nicht.

Du willst ja was ändern und das ist doch schonmal ein sehr guter Schritt finde ich.

[Der Eine087]

danke erstmal für die Antwort,

also das mit den Gruppengesprächen kenne ich nur zu gut..Habe auch schon vor 7 oder 8 jahren 10 entgiftungen gemacht und 2 stationäre therapien insgesammt,also sollte Ambulant eigntl nicht so Krass sein...

Ich muss morgen erstmal zur suchtberatung und mir nen termin holen.
Ja ich weiß man sollte nicht zurück blicken sondern in die zukunft schauen da hast du vollkommen recht^^

Mein Ziehl ist es erstmal meine psyche im griff zu bekommen bzw dran zu arbeiten und mich mal komplett durchchecken lassen was alles angeschlagen ist in der Psyche und im Körper...joar und halt das ich später nur noch auf meiner tagesmedikation bin das heißt kein Rohypnol und kein Tilidin mehr..Aber auf meine Oxazepam bin noch leider noch lange drauf angewiesen denn immer noch besser als wieder in der Drogenzene zu landen.

Ich weiß aufjedn fall schon das meine Leber angegriffen ist und das benzos oder allgemein tabs auf die leber gehen soweit ich weiß.

Aber mal schauen ,erstmal zur suchtberatung und zum psychiater dann mal abwarten wie es weiter geht.

beste grüße
Der Eine

[raptap]

Hallo.. kenne dich zwar nicht, bin neu hier, freue mich für dich aber, dass du es körperlich geschafft hast, mit Drogen aufzuhören.. Und mit dem psychischen... Ich war selber einige Jahre abhängig... und bin dank Allah seit einigen Jahren wieder clean und mir geht es besser als je zuvor (auch besser als dann, als ich noch nicht süchtig war)... und das beste daran ist, wir haben als ganze Clique (12 Leute) mit den Drogen aufgehört.. und sind jetzt alle verheiratet, arbeiten usw.. das, was wir in einigen Jahren (als Junkies) verloren, haben wir wieder im Griff.. Bin zufällig auf diese Seite gestossen und habe mich gefreut, wenn ich gelesen habe, dass jemand schreibt "Ich habe aufgehört" und wollte dir nur sagen, dass du vielleicht mal was von Religion liest... Das wird dir vielleicht auch psychisch helfen.. Ich weiss jetzt nicht welcher Religion du angehörst... Ich hoffe aber, dass du an Gott gläubst.. Und dann lies doch mal einige Argumente über jedes Religion und vielleicht wird dir irgendeine überzeugen und so dass du nach den Regeln lebst, die Gott aufgestellt hat.. und wenn die Überzeugung da ist, dann weiss man, dass Gott uns erzählt hat, wie wir leben sollen, um diese Welt und das Jenseits zu gewinnen.. Hoffe, dass du auf mein Schreiben eingehst... Würde gerne auf Fragen über meine Zeit der Erholung oder über die Religion eingehen..
MFG

[Jelly]

Hallo Einer,

wenn in deiner Vergangenheit seelische Wunden entstanden sind, die dich nicht in Ruhe lassen und die du mit Drogen, Benzos etc. betäubst, dann mußt du zurückblicken und das aufarbeiten, das geht oft nur in der Therapie.
Wenn man krampfhaft versucht, nach vorn zu blicken, kann´s sein, daß man nach dem gleichen Muster weitermacht, weil das alte Muster sich immer wieder meldet, bis man sich wirklich damit beschäftigt.
Ich hab selbst sehr gute Erfahrungen mit ambulanter Psychotherapie bei Ängsten und Depression.

@ Mesut: Einzeltherapie ist nicht rumjammern, (wenn man motiviert ist ) , man kann auch intensiver arbeiten als in der Gruppe.
Bestimmte intime Dinge will man z.B. nicht mit anderen besprechen.
Wenn es um traumatische Erfahrungen geht, ist es auch wichtig, daß der Zuhörer therapeutische Erfahrung hat und sich empathisch verhält, auch ein Punkt für Einzeltherapie.
Es kommt darauf an, welche Themen man mitbringt.

LG Jelly