Brauche dringend rat.. Diazepamentzug (Low Dosis Abhängigkei

Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Fragen und Antworten
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
juni
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.09.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 13. Sep 2012 23:50    Titel: Brauche dringend rat.. Diazepamentzug (Low Dosis Abhängigkei Antworten mit Zitat

Hallo ich bin neu hier.. und ich brauche mal Euren Rat.
Ich nehme aufgrund einer Angsterkrankung seit 7 Jahren Diazepam in niedrigsten Dosen das höchste war 5 mg täglich..
ich habe es jetzt auf 2-3 mg geschafft.. ursprünglich habe ich es wegen schlimmen Angstattacken / starker Unruhe bekommen.
Mein Hauptproblem ist das immer wieder tierische Gesichtskrämpfe(ausstrahlend über die Schläfen bis in die Kiefermuskulatur /manchmal auch die Muskulatur um die Nase usw.. bekomme oft verbunden mit Kopfschmerzen u. Migräne.
Leider hatte ich auch vorher schon mit Migräne und Atemkrämpfen zu tun..
Jetzt weis ich nicht ob es wirklich durch so geringe Mengen zu so heftigen körperlichen Reaktionen kommen kann?
Ich bin echt froh um jeden der mir dazu was schreibt oder der ähnliche Erfahrungen gemacht hat..grade im Low-Lewel-Bereich.
Das runterdosieren ging ganz gut ...aber diese Krämpfe kommen fast täglich... und gehen auch wieder ohne Grund.. es verstärkt sich zwar durch Ärger oder Angst..aber ich habe langsam echt die Dias in Verdacht!
Ich bekomme keinerlei Krampfschutz medis? Fahre jetzt in Urlaub und habe Angst das schlimmer wird... habe noch genug Dias (als Tropfen).
Sollte was passieren (Krampfanfall) ect.. wie lange dauert s bis das Zeug im Blut ist.. (minuten..Std ? ich meine jetzt nicht die Halbwertszeit sondern bis die Entkrampfendewirkung eintritt)?
Ich habe vorhin von 2 Mg auf 4 mg hochdosiert aber die Krämpfe gehen nicht weg...!

Freu mich über jeden RAt... vorallem was kann ich dagegen tun.. gibt es rezeptfrei Mittel die helfen und ungefährlich sind?

Bin am verzweifeln..
(das einzige Symtom was ich auch noch habe ist gelegentliches starkes verschwommen sehen).. aber es folgt nicht direkt nach der Einahme..ich erkenne keine zeitlichen Zusammenhänge...? Sad Sad
Nach oben
RainerSkeptiker
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 02:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
bei dieser Dosis bitte nicht verrückt machen. Nimm sie oder auch nicht! Die richtigen Probleme liegen sicher woanders!
Gruß
Rainer
www.Angsthilfeforum.de
Nach oben
CFZ
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 07:16    Titel: Antworten mit Zitat

Bei 7 Jahren Diazepam täglich würde ich nicht mit Sicherheit ausschließen wollen, daß die Ursachen woanders liegen, auch wenn die Dosis sehr gering ist. Diazepam Injektionslösung kann auch intramuskulär verabreicht werden (Spritze in den Po) und wirkt dann relativ schnell. Ich empfehle Dir, das mit Deinem Hausarzt durchzusprechen. Wegen Deiner "Angsterkrankung" sprich mit einem Psychologen.

Gruß
CFZ
Nach oben
bewa
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.08.2012
Beiträge: 881

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

frage mal deinen arzt nach - mist, ich glaube lorazepam - ist ein softeres benzodiazepin, und ich sollte es im krankenhaus bei diazepam - entzug gegen krampfanfälle bekommen, ich habe es nicht genommen, weil ich keine krampfanfälle befürchtet (und nicht bekommen) habe.
vielleicht ist es in deinem fall das richtige...
ich guck mal eben im netz nach dem genauen namen, melde mich gleich wieder...
Nach oben
bewa
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.08.2012
Beiträge: 881

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

o.k., lorazepam scheint richtig zu sein, aber ganz sicher bin ich mir nicht.
sprich mit (d) einem arzt!
auf jeden fall gibt es eine möglichkeit, krampfanfälle zu verhindern, ich weiss aber auch nicht, ob deine symptome wirklich ein solcher krampfanfall ist...
Nach oben
Jelly
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.10.2011
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Juni,

mit 5 mg Diazepam bist du in einem Drogenforum nicht so gut aufgehehoben, denn hier sind viele, die erhebliche Mengen genommen haben oder Leute wie Rainer, der im Benzo das harmlose Allheilmittel sieht und das Problem verharmlost.

Schau auch mal hier rein, da findest du mehr Leute, die mit therapeutischen Dosen Probleme haben beim Absetzen: http://www.adfd.org/austausch/index.php

Wenn Du über einige Jahre Benzos genommen hast, auch in nur kleinen Dosen, kannst du heftige Enzugserscheinungen erleben.
Es kommt nämlich auch sehr darauf an, wie empfindlich man persönlich reagiert.

Ich würde in kleinen Schritten reduzieren, oft ist es nötig, 0,5 mg-Schritte zu machen oder tropfenweise zu reduzieren und manche Leute reduzieren nur alle paar Wochen.
So hast Du noch Lebensqualität und kommst auch vom Diazepam weg.
Ich konnte z.B. arbeiten während ich Benzos abgesetzt habe und hatte auch sonst wenig Probleme.
Einen Krampfschutz brauchst du dann nicht.

Mach einfach so langsam, daß es Dir bis auf Kleinigkeiten gut geht, dann hast Du dein Tempo gefunden.

@ Bewa: Lorazepam ist nicht softer, jedenfalls wenn´s ums Absetzen geht, im Gegenteil, kürzere HWZ, kürzere Wirkung, größere Spiegelschwankungen, schnelleres Anfluten...
Um Diazepam abzusetzen keine Hilfe! Auf Diazepam wird stattdessen gerne umgestellt um Benzos mit kurzer HWZ auszuschleichen, weil der Diazepam- Spiegel wegen der langen HWZ nicht schwankt. Bei einer kurzen HWZ hat man im Lauf des Tages immer wieder Symptome wegen der Schwankungen.

siehe: http://www.benzo.org.uk/german/index.htm

Wobei es ein Unterschied ist, ob man ein passendes Benzo für Notfälle sucht, da mag Lorazpam eine gute Wahl für einige Leute sein oder ob man etwas zum Ausschleichen sucht.

LG Jelly
Nach oben
Jelly
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.10.2011
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Krampflösend wirkt jedes Benzo mehr oder weniger, das meint aber eigentlich zerebrale Krampfanfälle (epileptische Krampfanfälle), die das Hirn schädigen oder gefährlich sind, weil man umfällt, sich verletzen, in die Zunge beißen etc.kann.

Zitat:
Mein Hauptproblem ist das immer wieder tierische Gesichtskrämpfe(ausstrahlend über die Schläfen bis in die Kiefermuskulatur /manchmal auch die Muskulatur um die Nase usw.. bekomme oft verbunden mit Kopfschmerzen u. Migräne.
Leider hatte ich auch vorher schon mit Migräne und Atemkrämpfen zu tun..


Das hört sich sehr nach "normalen" Krämpfen der Muskulatur an.
Wäre logischwerweise absetzbedingt, weil Diazepam auch stärker muskelrelaxierend wirkt. Arrow Langsamer reduzieren.

Ich würde denn Arzt nach einem Ersatzmedikament fragen, wenn nötig, das kein Benzo ist, sonst wird das mit dem Ausschleichen nicht vorangehen.

LG Jelly
Nach oben
juni
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.09.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank erstmal für Eure Antworten.
Ich weis nicht wirklich was los ist... ich habe schon gelesen das hier manche Leute 30 -50 mg nehmen.. deshalb bin ich ja so an zweifeln und verzweifeln ob s an dem Diazepam liegt.
Die Krämpfe sind aber sehr stark und machen mich echt fertig..das geht jetzt seit Jahren.

Auch bin ich total reizoffen../Lärmempfindlich... usw..und langsam depressiv
so war ich früher überhaupt nicht..
Klar es kann auch an der Grunderkrankung(Angst) liegen... Sad Sad
Wenn ich das nur wüßte dann wären nähmlich Benzos ne Hilfe .
die Ärzte machen mich verrückt.. geben mir das Zeug widerwillig seit Jahren aber warnen mich ständig das es süchtig macht.
Meine Psychologin will mich in nen Entzug stecken...sie ist überzeugt das das Diazepam ist (sie meint es gibt Low Dosis Abhängigkeiten die nicht zu unterschätzen sind) ich war schon mal auf ner Suchtsstation und habe mich total fehl am Platz gefühlt..
Vorallem habe das Suchtmittel dort fast nicht verlangt.. ? Verstehe es nicht.

Danke trotzem für die Antworten vielleicht muss ich noch woanders nach Antworten suchen.. es ist nämlich echt quälend und die finden nichts..

Manchmal denke ich ob das ne Art Epelepsie ist ohne Anfall (solls geben).
Die letzte Nacht kamen wieder Zuckungen dazu..mitten aus m Tiefschlaf und starke Angstgefühle.. bin erst um 5 .Nachts eingeschlafen Sad(

Das ist ein Dauerzustand.. Leider bin ich jetzt genauso unschlüssig wie vorher weil auch die Antworten hier sehr unterschiedlich waren.
Was das Diazepam als Verdächtigen betrifft..

Manche verharmlosen es...manche sagen es könnte doch verantwortlich sein ? Sad

ich bin jetzt ne Woche im Urlaub..kann dann erst antworten... lg erschöpfte Juni
Nach oben
CFZ
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

@juni
Was wirklich mit Dir los ist, das kann Dir ein Forum ohnehin nicht beantworten. Wenn Du bereits mit einem Psychologen im Gespräch bist, dann solltest Du auch auf ihn hören. Mein Vorschlag wäre, Du machst wirklich erst einmal einen Entzug und hälst Dich mindestens 2 Monate lang vollkommen fern von Benzos jeder Art. Dann siehst Du, wie es Dir gehen wird. Alles andere ist Rätselraten. 7 Jahre Diazepam sind nicht leicht wegzubekommen aus dem Kopf, allein schon mental nicht, das wird dauern.

Gruß
CFZ
Nach oben
Jelly
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.10.2011
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Juni,

ich hab dir vorhin schon einen Link zu einem anderen Forum gegeben, das ist ein reines Absetzforum für Leute, die Psychopharmaka absetzen wollen.
Da trifft man hauptsächlich Menschen, die Benzos und AD vom Arzt bekommen haben, in therapeutischen Dosen.
Du bist mit deinem Problem nicht allein, hier sind eben mehr Leute, die größere Mengen einwerfen Wink .

Im anderen Link findest Du seitenweise Erklärungen, wie Benzos wirken und wie man sie ausschleicht.
Nimm dir die Zeit, dann bist du schon mal a bissel informiert.

Deine Grunderkrankung mußt du natürlich getrennt angehen. Machst du Therapie?
Was aber völlig unnötig ist, sind Entzugserscheinungen durch zu schnelles runterfahren und auch eine Suchtstation, das ist ein Witz bei der Dosis.
Ich würde nur stationär entziehen, wenn ich die Dosis nicht mehr im Griff hätte, also sobald Pillen da sind, die nicht mehr diszipliniert dosiert werden.
Wenn deine Psychlogin/Ärztin zu viel Druck macht, dann geh woanders hin.

Typisch beim Thema Benzos, entweder man bekommt sie kommentarlos rezeptiert oder einem wird die Hölle heiß gemacht wegen der Suchtgefahr.
Die Wahrheit liegt in der Mitte höchstwahrscheinlich.

Versuch doch mal, so zu reduzieren, wie ich oben geschrieben hab, das dürfte klappen, vorher erst mal ne konstante Dosis nehmen und dabei bleiben, nicht hin und herspringen.
Wirst sehen, es geht! Very Happy

Und wegen Epilepsie-Verdacht geh mal zum Arzt.

So, schönen Urlaub erst mal

LG Jelly
Nach oben
Jelly
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.10.2011
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

@ CFZ:

Benzo-Entzug wird stationär grenzwertig schnell durchgezogen, das ist ne Notlösung, wenn man alles einwirft, was in Reichweite ist.
Für alle anderen, die sich noch im Griff haben, ist es gescheiter selber langsam runterzudosieren.

Ich kenne Leute, die über 10 Jahre Benzos genommen hatten und daheim langsam ausgeschlichen haben.
Das geht schon... Wink

Kliniken machen das im Schnelldurchlauf, wie es den Leuten danach geht, ist dann deren Problem, davon kenn ich auch welche...
Wünsch ich niemanden!

LG Jelly
Nach oben
CFZ
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

@Jelly

Na ja, von "klinisch" war bei mir auch gar nicht die Rede. Aber Entzug denke ich, mindestens zwei Monate clean und dann sehen, was Sache ist. Denke ich so...

Gruß
CFZ
Nach oben
Jelly
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.10.2011
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

CFZ hat Folgendes geschrieben:
@Jelly

Na ja, von "klinisch" war bei mir auch gar nicht die Rede. Aber Entzug denke ich, mindestens zwei Monate clean und dann sehen, was Sache ist. Denke ich so...

Gruß
CFZ


Ach so, hatte ich falsch verstanden.

Es wird sich schon abzeichnen, wenn das Dia konstant dosiert wird und langsam reduziert, wenn es dann besser geht, ist´s wahrscheinlich vom Absetzen.

LG Jelly
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Fragen und Antworten Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Seite 1 von 1
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin