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ban Anfänger
Anmeldungsdatum: 13.09.2012 Beiträge: 2
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Verfasst am: 13. Sep 2012 14:32 Titel: Mein Onkel braucht hilfe! |
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Hallo,
undzwar nimmt mein onkel schon seit 10-15 jahren drogen.
Ich glaube er hat alles schon genommen aber am meisten heroin, ich kenn mich ehrlich gesagt mit drogen auch nicht wirklich aus weil ich nie mit sowas zutun haben wollte, weil es sowas schon oft in unserer familie gab.
Aufjedenfall hat mein onkel in makedonien gewohnt, dort kommt er davon nicht los. Meine mutter hat ihn jetzt nach deutschland geholt, damit wir ihm helfen, hier kann er sich ja nichts kaufen weil er die leute dafür nicht kennt.
Aufjedenfall ist das für unsere familie nicht so einfach und wir haben uns das leichter vorgestellt, der muss umbedingt in ärtzliche hände. Der wiegt bestimmt nur noch so 40 kg, kriegt anfälle und fängt immer an zu schwitzen...
Kennt ihr eine gute klinik? wenns geht kostenlos.. wir würden ihm natürlich helfen wenns nicht anders geht.
Habe schon bei www.diefleckenbuehler.de angerufen, ich glaube die wollen ihn nicht aufnehmen, weil er kein deutsch spricht..
Bitte leute hilft uns wenns geht, ich wäre euch dankbar! |
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rudi Silber-User
![Silber-User Silber-User](img/rang-03.gif)
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Anmeldungsdatum: 16.05.2012 Beiträge: 216
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Verfasst am: 13. Sep 2012 15:11 Titel: |
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Hallo, dein Onkel sollte die Entgiftung auf jeden Fall mit Aertztlicher Begleitung machen, am besten Stationär.
Wenn er schon Krampfanfälle hat, dann muss er sofort in ein Krankenhaus weil Lebensgefahr besteht. |
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Jelly Gold-User
![Gold-User Gold-User](img/rang-04.gif)
Anmeldungsdatum: 06.10.2011 Beiträge: 314
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Verfasst am: 13. Sep 2012 15:23 Titel: |
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Hallo Ban,
hat dein Onkel eine Krankenversicherung?
Dann würde ich mich erst mal ans örtliche Krankenhaus wenden, die sind für akute Notfälle zuständig. Falls sie dort keine Entgiftung haben, wird er weitergeschickt.
Ich muß sagen, ich finde das ganze Unterfangen etwas blauäugig, denn ohne Sprachkenntnisse wird eine anschließende Therapie schwierig.
Wie steht deer Onkel überhaupt dazu? Denn er muß ohne Drogen leben wollen, da kann die Familie nicht viel machen.
LG Jelly |
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ban Anfänger
Anmeldungsdatum: 13.09.2012 Beiträge: 2
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Verfasst am: 13. Sep 2012 19:31 Titel: |
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Hey,
Ja er hat eine krankenversicherung, nur aus makedonien keine ahnung ob die was in deutschland bringt..
warum eine Entgiftung?
er will nicht ins krankenhaus oder in eine therapie, er möchte damit aufhören aber er hat angstzustände wenn er alleine ist.. aufjedenfall möchte er da erstmal nicht hin wir wollen das aber weils besser für ihn und uns ist.
Wie läuft so eine therapie ab? wie lange muss man sowas machen?
Wie hoch sind die chancen das man damit wirklich aufhört?
Danke |
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Jelly Gold-User
![Gold-User Gold-User](img/rang-04.gif)
Anmeldungsdatum: 06.10.2011 Beiträge: 314
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Verfasst am: 14. Sep 2012 09:50 Titel: |
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Hallo Ban,
Zitat: | warum eine Entgiftung? |
Zitat: | der muss umbedingt in ärtzliche hände. Der wiegt bestimmt nur noch so 40 kg, kriegt anfälle und fängt immer an zu schwitzen... |
Zitat: | er will nicht ins krankenhaus oder in eine therapie, er möchte damit aufhören |
Aha scheint iwi nicht zu klappen, sonst wär er jetzt nicht in Deutschland, oder?
Welche Therapie wie abläuft, kann man in den Kliniken genau nachfragen.
Würde erst mal bei der Krankenkasse nachfragen, was die übernehmen.
Entgiftung ist aber normalerwiese Vorraussetzung.
Geh mal in eine Suchtberatung und informier dich , da bekommst du Infos, was warum und wie abläuft, wenn jemand gar nichts über Sucht weiß, wird das zu lang übers Netz zu erklären.
LG Jelly |
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CFZ Gold-User
![Gold-User Gold-User](img/rang-04.gif)
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012 Beiträge: 759
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Verfasst am: 14. Sep 2012 10:21 Titel: |
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ban hat Folgendes geschrieben: |
Wie läuft so eine therapie ab? wie lange muss man sowas machen?
Wie hoch sind die chancen das man damit wirklich aufhört?
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Das Spektrum ist da sehr breit. Angefangen von ambulanten Therapien, die nur einmal in der Woche für wenige Stunden absolviert werden über stationäre Kurz- und Langzeittherapien zwischen 3 und 24 Monaten bis hin zu suchtfreien Lebensgemeinschaften ohne Befristung wie z.B. Synanon ist da so ziemlich alles drin.
Ich kann mich Jelly's Empfehlung nur anschließen, und Dir nahelegen, mit Deinem Onkel zunächst in eine Drogenberatungsstelle zu gehen. In Deutschland einen Therapieplatz zu bekommen ist nicht immer ganz leicht und die Warteslisten sind oft sehr lang. Hinzu kommen eine große Zahl von Formalitäten und bürokratischen Hindernissen, die erst bewältigt werden müssen, bevor es überhaupt losgehen kann. Ich möchte Dir auch empfehlen, nicht gleich auf das erstbeste Angebot zuzugreifen, das Dir (Euch) da geboten wird. Manche Einrichtungen bieten auch Besichtigungen an, man kann also vorher mal hinfahren und sich den Laden angucken. Ich weiß nicht, wie stark abhängig Dein Onkel ist, so etwas läßt sich sicherlich in einer Beratungsstelle klären. Unter Umständen muß Dein Onkel zunächst einen klinischen Entzug machen, bevor es mit der Therapie losgehen kann. Ob die Therapie überhaupt etwas bringt, weiß vorher kein Mensch. Sei also auch auf Fehlschläge gefaßt.
Zur Not wäre meine Idee Synanon. Die nehmen sogar Tag und Nacht auf. Anrufen, hinfahren, fertig. Allerdings ist Synanon nicht jedermanns Sache, denn die Regeln bei Synanon sind streng.
http://www.synanon-aktuell.de/
Gruß
CFZ |
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PurpleLight Bronze-User
![Bronze-User Bronze-User](img/rang-02.gif)
Anmeldungsdatum: 22.09.2011 Beiträge: 92
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Verfasst am: 14. Sep 2012 19:31 Titel: |
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Hallo ban,
also was ihr da treibt ist unverantwortlich. Wenn Dein Onkel schon Krampfanfälle bekommt, dann muss er ins Krankenhaus. So ein Krampf kann irreparable Schäden im Gehirn auslösen, schlimme Verletzungen durch Stürze hervorrufen und sogar tödlich enden.
Zuerst mal braucht Dein Onkel sofort ärztliche Hilfe und wie das mit der Versicherung läuft kann man dann klären.
Auch wie es dann weitergeht mit Entgiftung und event. Therapie.
@ CFZ,
Synanon nimmt meines Wissens nur Patienten auf, die aus der Substitution kommen und keine, die sich noch in der Heroinsucht befinden. |
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CFZ Gold-User
![Gold-User Gold-User](img/rang-04.gif)
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012 Beiträge: 759
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Verfasst am: 14. Sep 2012 20:11 Titel: |
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O-Text Synanon:
"Tag & Nacht - Hilfe für Süchtige, ohne Vorbedingungen
Im Rahmen unseres bundesweit einmaligen Projektes "Aufnahme sofort!" kannst du jederzeit ohne Vorbedingungen und ohne Wartezeit zu uns kommen.
Du benötigst keine Kostenzusagen oder Ähnliches. Wir sind immer da - Tag und Nacht - jederzeit!"
Synanon war schon immer für jeden, das mit den Substis ist erst später hinzugekommen, früher war immer nur "auf clean" bei denen.
http://www.synanon-aktuell.de/aufnahme-sofort.html
Gruß
CFZ |
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TomasG Platin-User
![Platin-User Platin-User](img/rang-05.gif)
Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 14. Sep 2012 21:39 Titel: |
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also wenn er seit 15 jahren an heroin gewöhnt ist, vermutlich hoch dosiert, ist es völlig irrsinnig, das von jetzt auf gleich zu machen.
wenn man so lange an ein starkes opioid gewöhnt ist, sollte das opioid langsam abgesetzt werden.
hier würde sich ein ausschleicheen mit methadon oder polamidon anbieten.
und wenn er nur 40kg wiegt, ist so ein abruppter entzug eh lebensgefährlich, alleine schon durch den starken durchfall bekommt man einen straken nährstoffmangel, und bei dem untergweicht kann das tödlich enden.
selbst wenn man den durchfall mit loperamid stoppen kann, so ist es sehr warscheinlich, das es ihm so schlecht geht, das er mindestens 1-2 wochen kaum was essen kann.
wenn man so untergwichtig ist, ist das natürlich nicht gut.
da ihr scheinbar keinerlei ahnung von opioiden bzw vom opioidentzug habt, würde ich auf jeden fall dazu raten entweder eine klinik aufzusuchen, oder euch an einen substituierenden arzt zu wenden.
ist er evtl auch noch von benzodiazepinen oder barbituraten abhängig? oder von alkohol?
falls ja muss er auf jeden fall einen stationären entzug machen, oder zumindest erst mal von einem arzt mit den medikamenten versorgt werden bis er wieder ein normales körpergewicht hat. |
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