Freundin verbietet das Kiffen

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peat
Gast




BeitragVerfasst am: 27. Jan 2009 06:05    Titel: Freundin verbietet das Kiffen Antworten mit Zitat

Hallo liebe Leser,

Seit 1 1/2 Jahren bin ich jetzt mit meiner Freundin zusammen. Letztens kam das Thema Kiffen auf und ich musste feststellen, dass sie absolut dagegen ist. Würde gerne mal Eure werte Meinung dazu hören.

So siehts aus:

Ich kiffe weder regelmäßig noch viel. Meinen letzten Joint habe ich vor ca. 2 Jahren geraucht. Ich habe bisher immer Spaß beim Kiffen mit Freunden gehabt und es ist auch nie was schlimmes (Horrortrip etc.) vorgefallen. Nun würde ich das auch gerne mal widerholen und mit nem Kumpel (den ich nur selten sehe) n Wochenende nach Amsterdam fahren. Wenn überhaupt, dann würde ich vielleicht höchstens 5-6 Mal im Jahr kiffen wollen.

Meine Freundin kann das aber absolut nicht akzeptieren. Sie sagt sie "will keine Freunde und erst recht keinen Freund, der kifft". Nach stundenlangen vergeblichen Versuchen, sie mit logischen Argumenten davon zu überzeugen, dass seltener Marihuanakonsum rein gar nichts schlechtes hat, bin ich jetzt ratlos.

Sie hat folgende Argumente:

1. In ihrer Kindheit hat sie "schlechte Erfahrungen" mit ihrem Vater gemacht, der gesoffen hat wie'n Eimer und selten (!) auch mal gekifft. Das verbindet sie damit, dass er sie ab und zu mal angeschrien und sich asozial verhalten hat.

2. Cannabis ist illegal (fällt im Fall Amsterdam flach).

3. Sie hat Angst um mich, wenn ich mit ner "Matschbirne" irgendwo abhänge und evtl. schlimme Dinge anstelle, weil ich ja nicht mehr bei völlig nüchternem Bewusstsein bin. Außerdem sei der Konsum gesundheitsschädlich.

Dazu muss ich sagen, dass sie selbst noch keinerlei Erfahrungen mit Cannabis gemacht hat und sich auch strikt weigert, welche zu machen (sei es aktiv oder passiv als "Beobachterin"). Ich selbst habe schon einige Erfahrungen und kann auch einschätzen, wann bei mir die Grenze erreicht ist.

Tja, nun weiß ich nicht weiter. Sie würde sogar soweit gehen die Beziehung zu beenden, nur wenn ich ein bisschen kiffe. Sie hat sich so darauf eingeschossen, dass "Drogen böse sind" und lässt sich davon nicht abbringen. "Ist halt einfach so".


Klar könnt ich sagen: "Ja gut, mein Gott, das bisschen Kiffen im Jahr, lass ichs halt sein wenns ihr sooo wichtig ist.". Aber auch wenns abgedroschen klingt: es geht mir ums Prinzip! Wer bin ich denn, dass ich meinem Partner diktieren will, was für (in der Menge und Häufigkeit völlig harmlose) Stoffe er zu sich nehmen darf? Nur weil er dann "irgendwas anstellen" könnte und ich gegen ein verändertes Bewusstsein bin? Für einen selbst: logisch! Keiner sollte einen (un)mittelbar zum Drogenkonsum zwingen. Aber jeder sollte doch die Freiheit haben selbst darüber zu entscheiden, was er zu sich nimmt, sofern Wirkung und Grad der Gefährdung hinreichend bekannt sind!

Was meint ihr dazu?
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2009 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Was glaubst du denn, denkt deine Freundin? Ganz blöder Vergleich, aber Cannabis konsumieren ist nicht für jeden gleichzustellen mit Bierchen trinken und Chips futtern. Wenn du sagst, du willst "ein bisschen was rauchen", wird die sich fragen, was dich dazu verleitet. Man nimmt das schließlich nicht ohne Grund, und für die meisten ist Cannabis eben eine gefährliche Droge, und Konsumenten gelten für die meisten als bekloppte, gestörte Leute oder als welche, die mit ihrem Leben nicht klar kommen. Sie macht sich Sorgen. Auch, wenn du ihr von allen wunderbaren Vorteilen des Kiffens erzählst, erstens stimmen die nicht alle, und zweitens vernichtet man nicht einfach so einen - in deinen Augen - Irrglauben über etwas. Was meinst du, wie viele Menschen Verständnis erfahren, die sich für Hornissenschutz einsetzen? Harmlose und nützliche Tiere, platt hauen tun die meisten sie aber (leider) dennoch.

Verbieten kann es dir deine Freundin nicht. Aber für zivilisierte, gebildete, deutsche Menschen ist das Konsumieren von Cannabis eben mit üblen Klischees verbunden. Dass sie sich Sorgen macht, und nicht nachvollziehen kann, wieso du das zeug nehmen willst, musst du schon verstehen. Wenn die Sache mit dem Vater noch dazu kommt, ist die Sache erst recht offensichtlich.

Sicher hast du recht, wenn du sagst, es geht ums Prinzip. In einer Beziehung geht es aber eben auch darum, Kompromisse einzugehen. Egal sein dürfen dir ihre Bedenken auch nicht sein.

Gruß
jana
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Drogenfreund
Gast




BeitragVerfasst am: 27. Jan 2009 18:28    Titel: Mach es! Antworten mit Zitat

Jana hat Folgendes geschrieben:
Cannabis konsumieren ist nicht für jeden gleichzustellen mit Bierchen trinken und Chips futtern. Wenn du sagst, du willst "ein bisschen was rauchen", wird die sich fragen, was dich dazu verleitet. Man nimmt das schließlich nicht ohne Grund,


Da hast du recht, denn ein Alkoholrausch zerstört ca. 10 Millionen Gehirnzellen während ein Cannabisrausch nicht mal ein zehntel davon beschädigt. Außerdem muss der Gebrauch nicht immer gleich mit dem verdrängen von Problemen oder ähnlichen zu tun haben, sondern kann auch einfach nur "am Spaß an der Freude" liegen.
Also, ich an deiner Stelle würde es mir nicht verbieten lassen. Habe selbst eine Freundinn, die mich zwar dazu bewegt hat weniger zu rauchen(nur noch in der Freizeit), aber die hatte völlig recht, weil ich jeden Tag von morgens bis abends geraucht hab und es einfach zu viel war!
Fazit (Meine Meinung): Einschränken bei Konsum im Übermass ->OK und komplett Verbieten lassen -> Niemals Wink
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peat
Gast




BeitragVerfasst am: 27. Jan 2009 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hi, erstma Danke für eure Antworten.

@Jana:

Generell stimme ich dir zu, dass es in einer Beziehung darum geht, Kompromisse einzugehen. Aber auch nur bis zu einer gewissen Grenze. Ich kann selbstverständlich nachvollziehen, dass sie sich Sorgen macht. Aber der einzige Grund, den ich wirklich als Argument akzeptiere, ist die schlechte Erfahrung mit ihrem Vater (wobei sie sich im Grunde gar nicht mehr so genau daran erinnern kann). Dass da evtl. ein mulmiges Gefühl vorherrscht ist einleuchtend. Jedoch bin ich 1. nicht ihr Vater und 2. verbinde ich niemals Kiffen und Saufen miteinander. Da sollte sie doch zumindest erfahren wollen, wie ich mich bekifft verhalte.

Die anderen Dinge sind, wie du zutreffend feststellst, vielleicht in vielen Köpfen verbreitet, aber dennoch Klischees! Ich versuche sie ja nicht davon zu überzeugen, dass Kiffen supertoll ist (das muss jeder für sich selbst ausmachen), sondern nur, dass von gelegentlichem (!) Konsum keine wirkliche Gefahr ausgeht. Zudem habe ich ja schon Erfahrung damit und weiß ganz genau, wie ich darauf reagiere.

Für mich persönlich ist es eine Selbstverständlichkeit, dass, wenn ich über etwas anders bzw. schlecht denke (z.B. dass Hornissenstiche tödlich sind), mir aber jemand Argumente nennt, die einleuchtend das Gegenteil beweisen, ich mich dann nicht hinstelle und sage "Ja ich bin trotzdem der Überzeugung, das kann man nicht begründen, is halt so...". Klar verliere ich dadurch nicht meine Angst vor Hornissen, aber wenn ich weiß, dass mein Gegenüber über Hornissen bescheid weiß und mit ihnen umgehen kann, sterbe ich nicht gleich vor Sorge, wenn er meint ein Hornissennest umarmen zu müssen. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Meine Freundin würde es ja nichtmal akzeptieren, dass ich Kiffe, wenn sie sicher wüsste, dass ich keine Scheiße baue. Einfach weil sie gegen bewusstseinsverändernde Drogen ist.


Naja vielleicht ist es einfach die charakterliche Differenz um die es hier eigentlich geht... Wollte nur gerne mal hören, wie ihr in meiner Situation reagieren würdet.

Grüße,
peat
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2009 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wie gesagt, etwas verbieten lassen sollte man sich nicht. Mehr als darüber reden und den Standpunkt vertreten kann man aber auch nicht. Vielleicht passt das auch einfach nicht in ihr Weltbild. Vielleicht will sie ihren Freund rumzeigen, vielleicht schämt sie sich für einen "Kiffer" (was man bei dem von dir genannten, seltenen Konsum aber sicher nicht sagen kann). Es ist halt nicht gesellschaftlich eingebettet, wie Alkohol. Alkohol wird in Form von Bier und Wein getrunken, und wo Wein was edles ist, was auch Frauen trinken, ist Bier halt was typisch "männliches", und man hält es fast schon - erschreckender weise - für normal, wenn sich kräftig damit zugeschüttet wird. Cannabis wird mit rebellischer, verkommener Jugend in Verbindung gebracht, genau wie Ballerspiele.

"Da sollte sie doch zumindest erfahren wollen, wie ich mich bekifft verhalte. " So tickt das weibliche Gehirn nicht. Wenn sie dich mag, dann will sie dich erleben, nicht jemanden, der in irgendeinem Rauschzustand ist. "Lass mal gucken, wer zuerst bekifft ist", ist maskuline Spielerei, Frauen wollen Schutz, Geborgenheit, ein klar denkendes, dazu fähiges Männchen. Um jetzt das ganze mal evolutionstechnisch zu begründen^^ Es werden die aller wenigsten Frauen begrüßen, wenn du sagst, dass du mit deinen Freunden ein bisschen kiffen willst. Da kann die Frau noch so tolerant und weltoffen sein, da glaube ich nicht wirklich dran.

PS: Zum Hornissenstich^^ http://hornissenschutz.de/stichreaktionen.htm

Falls dich das interessieren sollte.

Gruß
Jana
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Cappu
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 483

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2009 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht verabscheut sie es einfach weil sie halt nun mal ihren Vater dauernd so gesehen hat (bedröhnt halt). Wundert mich nicht, dass sie ein Problem damit hat, ihren Freund dann auch so zu sehen. Sie hat halt Angst.
Man sollte wissen was einem wichtiger ist. Kiffen oder die Freundin. Rolling Eyes
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peat
Gast




BeitragVerfasst am: 27. Jan 2009 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

@Jana:

Jaja, FRAUEN! Ein ungelöstes Mysterium Razz. Achja, Hornissen sind also doch nicht so schrecklich ^^. Ich könnte nachts trotzdem nicht schlafen, wenn eine Hornisse fürchterlich laut in meinem Zimmer rumbrummt (wie es bei einem guten Freund von mir mal geschehen ist Wink).

Außerdem kann ich meine großartige Männlichkeit ja den Rest der Zeit unter Beweis stellen Wink!

@Cappu:

Ja, natürlich. Aber mir geht's ja net darum sie zu Freunden mitzuschleppen, mit denen ich mich dann zudröhn. Ich würd es ja auch gerne ohne sie machen (z.B. die kleine Wochenendreise nach Amsterdam). Außerdem war nie von "dauernd" die Rede, sondern von vielleicht 2 Wochenendem im Jahr! Zusätzlich führen wir noch eine Fernbeziehung...

Natürlich ist mir meine Freundin wichtiger, aber wenn dir deine Freundin etwas verbieten wollen würde, was du gerne machst, mit dem du Erfahrung hast, von dem du denkst dass es schön ist, es zu machen etc., dann würdest du doch auch von ihr erwarten, dass sie dafür verdammt gute Gründe nennt und zumindest versucht damit klarzukommen. Nur meine Freundin versucht es ja nichtmal. Für sie ist es von vornherein ausgeschlossen.

Ich weiß ja nicht was du so gerne tust, aber wenn dir deine Freundin den Konsum von Kaffee untersagen wollen würde, weil sie befürchtet du könntest an Bluthochdruck erkranken oder gar koffeinsüchtig werden, dann würdest du ja auch nicht denken: Jo meine Freundin ist mir wichtiger als Kaffe, also mach ichs ohne Widerrede. Du würdest ja auch erst versuchen sie zu überzeugen und ihr zeigen, dass Kaffee in gewissen Mengen harmlos ist.

Ich schade damit ja niemandem (außer meiner Lunge ein klein wenig)!

Naja, muss ich halt irgendwie mit klarkommen ;'(.

Grüße,
peat
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Cappu
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 483

BeitragVerfasst am: 28. Jan 2009 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich 2 mal im Jahr Kaffee trinken wöllte, aber mein Freund eine Phobie gegen Kaffee hätte, dann würde ich es entweder heimlich tun, oder es sein lassen.
Ich denke verheimlichen und lügen sollte man in einer Beziehung nicht. Akzeptiere dass sie ein Problem damit hat und lass es einfach sein. Immerhin ist Drogenkonsum nichts wo man sagt: Da MUSS man jetzt Verständnis für haben. Nein muss man nicht. Auch als Freundin nicht. Es gibt KEIN Pro-Argument für Drogen. Zumindest keinen, den du einem Nicht-Konsumenten klar machen könntest. Ich weiß nicht ob es für dich nachvollziehbar ist warum sie dieses Problem hat. Meine Eltern waren selbst Alkoholiker - und ich dulde aus diesem Grund z.b. keinen Alkhol bei mir zu Hause. Da muss mein Partner dann auch mit klar kommen. So etwas prägt jemanden sehr und man kann dann nicht mehr objektiv einschätzen wo der Unterschied ist zwischen 2 Joints im Jahr und täglichem Konsum. Denn jeder fängt klein an und die Angst ist zu groß um das zu akzeptieren.
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peat
Gast




BeitragVerfasst am: 28. Jan 2009 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

@Cappu:

Erstmal danke für die Darstellung deiner anderen Sichtweise Smile.

Schon richtig, dass Verheimlichen nichts bringt, zumal sie es so und so herausbekommen würde. Mag schon sein, dass es kein todsicheres PRO-Argument für Drogen gibt. Aber genausowenig gibt es ein PRO-Argument für den Konsum von Cola oder nem Cheeseburger, außer dass es einem vielleicht gut schmeckt und deswegen Spaß macht. Deswegen muss man bei sowas das Gewicht auch auf die Contra-Argumente legen und sehen, ob sie wirklich so dermaßen schlimm sind.

Ich kann es gut verstehen, wenn du in deinem Haus keinen Alkohol duldest. Aber denkst du nicht, es wäre etwas vermessen deinem Partner zu untersagen 2 mal im Jahr ein paar Bier mit Freunden zu trinken, ganz woanders und ohne, dass du direkt was davon mitbekommst? Natürlich unter der Voraussetzung, dass es beim gelegentlichen Konsum bleibt, man sich nicht ins Nirvana ballert und du deinem Partner soweit vertraust, dass du davon ausgehst, er macht keine Dummheiten.

Die Angst, man könnte süchtig werden, halte ich besonders bei Cannabis für sehr gering. Bekanntlich macht Cannabis - wenn überhaupt - nach längerem regelmäßigem Konsum "lediglich" psychisch abhängig. Klar bekommt man dazu irgendwann ne Matschbirne oder wird träge und vergesslich. Aber diese Gefahren sehe ich bei mir in keinster Weise.

Zudem klingt das Argument mit der schlechten Erfahrung schlimmer als es (bei ihr) ist, da ihr Vater früher hauptsächlich gesoffen hat. Und das Biertrinken kann sie ja bei mir akzeptieren; sie macht es ja sogar selbst. Ich sehe einfach keine konkrete Gefahr, lediglich ihre Sorge. Oder besser: ihre "feste Überzeugung" (die sie mir nicht wirklich begründen kann).

So long,
peat
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Cappu
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 483

BeitragVerfasst am: 28. Jan 2009 01:45    Titel: Antworten mit Zitat

Es scheint dass du da recht stur bist. Rolling Eyes
Denk lieber mal drüber nach warum es für dich jetzt so wichtig ist, kiffen zu dürfen. Das würde mir als Freundin dann schon eher zu denken geben, warum du das jetzt unbedingt machen willst. Man kann auch ohne Kiffen leben, genau wie ohne Cheesburger.
Denk mal über den Tellerrand hinaus - sie hat Angst vor jeglicher Art von Drogen - es ist egal ob der Vater besoffen war oder bekifft, sie scheint den Unterschied nicht zu kennen. Es hat sich halt so in ihre Vorstellung geprägt, das wirst du nicht ändern können. Geht halt nun mal nicht. Da kannst du tausend mal sagen das kiffen nicht schädlich ist.
Verbietet sie dir denn auch Alkohol zu trinken? Oder trinkst du generell keinen?
Wie gesagt ich kann deine Freundin verstehen, wenn man kein Plan von Drogen hat und dann auch noch schlechte Erfahrungen gemacht hat, dann lässt man sich halt nicht davon überzeugen, dass das total ungefährlich ist.
Ich verstehe dass du prinzipiell nicht auf die Vorstellung klar kommst, dir etwas verbieten zu lassen. Würde ich auch nicht. Aber hier spielen andere Hintergründe ne Rolle.
Ich finde z.b. dass alle paar Wochen Pep zu ziehen nix schlimmes ist. Trotzdem käm ich nie auf die Idee jetzt andren einreden zu wollen, wie harmlos das ist, und das man dass jetzt unbedingt akzeptieren muss.
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bright
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Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 28. Jan 2009 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

peat hat Folgendes geschrieben:
@Cappu:

Erstmal danke für die Darstellung deiner anderen Sichtweise Smile.

Schon richtig, dass Verheimlichen nichts bringt, zumal sie es so und so herausbekommen würde. Mag schon sein, dass es kein todsicheres PRO-Argument für Drogen gibt. Aber genausowenig gibt es ein PRO-Argument für den Konsum von Cola oder nem Cheeseburger, außer dass es einem vielleicht gut schmeckt und deswegen Spaß macht. Deswegen muss man bei sowas das Gewicht auch auf die Contra-Argumente legen und sehen, ob sie wirklich so dermaßen schlimm sind.

Ich kann es gut verstehen, wenn du in deinem Haus keinen Alkohol duldest. Aber denkst du nicht, es wäre etwas vermessen deinem Partner zu untersagen 2 mal im Jahr ein paar Bier mit Freunden zu trinken, ganz woanders und ohne, dass du direkt was davon mitbekommst? Natürlich unter der Voraussetzung, dass es beim gelegentlichen Konsum bleibt, man sich nicht ins Nirvana ballert und du deinem Partner soweit vertraust, dass du davon ausgehst, er macht keine Dummheiten.

Die Angst, man könnte süchtig werden, halte ich besonders bei Cannabis für sehr gering. Bekanntlich macht Cannabis - wenn überhaupt - nach längerem regelmäßigem Konsum "lediglich" psychisch abhängig. Klar bekommt man dazu irgendwann ne Matschbirne oder wird träge und vergesslich. Aber diese Gefahren sehe ich bei mir in keinster Weise.

Zudem klingt das Argument mit der schlechten Erfahrung schlimmer als es (bei ihr) ist, da ihr Vater früher hauptsächlich gesoffen hat. Und das Biertrinken kann sie ja bei mir akzeptieren; sie macht es ja sogar selbst. Ich sehe einfach keine konkrete Gefahr, lediglich ihre Sorge. Oder besser: ihre "feste Überzeugung" (die sie mir nicht wirklich begründen kann).

So long,
peat

Ich kann Dir nur beipflichten. Dieses an seinem Partner rumzuerziehen hört nie auf. Heute ist es das, morgen etwas zusätzliches Weiteres.
Du bist der Herr über Deine Handlungen. Jemand der nicht in der Lage ist, die Privatsphäre des Partners zu respektieren, hat keine geeignete Vorstellung von einer Partnerschaft. Sollte sich Gedanken über seine Kontrollsucht machen, und nicht irgendwelche Sorgen und Saubermanngründe vorschieben. Und dann noch selbst Bier trinken. Da weiss man ja gar nicht, auf welcher Ebene ein vernünftige Diskussion stattfinden kann, die dann ja zwangsläufig immer wieder neu entsteht.
Erspare Dir das, und sehe Dich nach einer Kifferin um. Nach einer die gerne kifft, und mit der Du dann auch mal einen gemütlichen Abend haben kannst, mit der Du gleichklingst. Mit der Du dann mit gleicher Wahrnehmung Musik hören kannst, oder ein Hörbuch hören, oder , oder...!
Dein Prinzip, Cappu nannte es falsch Sturheit, ist dabei Dir eine unglückliche Beziehung zu ersparen. Mancher hat dann ein trautes Heim, der andere traut sich nicht Heim. Erspare Dir einen Obermotz in der eigenen Wohnung. Wähle die Harmonie, die du Dir nicht jeden Tag neu verdienen musst, sondern einfach da ist. Notfalls als Single. Das ist immer noch besser!!!!
Mit ihren Ängsten, auch mit Dir als Partner, muss sie leben. Nicht Du. Du kannst ihr dabei helfen die zu überwinden, aber nicht Dein Leben danach ausrichten.
Als nächstes, kommt im Rahmen der Kontrollsucht die Eifersucht, und Du darfst die Wohnung nicht mehr ohne Bewachung verlassen.
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Cappu
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 483

BeitragVerfasst am: 29. Jan 2009 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde das jetzt aber wirklich übertrieben. Kontrollsucht. Davon kann man reden, wenn man von mehreren Punkten spricht aber nicht bei nur einem. Es hat nun mal jeder seine Prinzipien und Vorstellungen, und eine Beziehung besteht nicht nur aus den Wünschend es Einzelnen, manchmal muss man halt auch nachgeben. Wer das nicht kann ist MEINER Meinung nach nicht geeignet für eine ernsthafte Beziehung.
Selbstverständlich darf man sich nicht kontrollieren lassen oder sich nur Vorschriften machen lassen, aber wenn eine glückliche Beziehunug nur EINEN Streitpunkt hat (grade bei so einem, dem man leicht aus dem Weg gehen kann), dann sehe ich hier keinen Grund direkt eine Beziehung über Bord zu werfen und als glücklicher kiffender Single vor sich hinzuleben.
Aber das muss auch jeder für sich selbst entscheiden. Ich seh das halt anders. Ich denke so etwas kann man überwinden und einfach mal Rücksicht nehmen.
Wenn ich meinem Partner sage er darf sich kein H spritzen bin ich dann auch ein Kontrollfreak? (Ums mal zu überspitzen). Denn wo hier jeder seine Grenze zieht, ist bei jedem anders. Bei mir wärs H, beim andren isses halt das kiffen.
Naja, peat ich denke du hast gemerkt die Meinungen gehen hier auseinander, letztendlich musst du eine Entscheidung fällen.
Eventuell versuchst du deiner Freundin auch einfach zu sagen:
Pass auf, ich verstehe dich, deswegen werde ich das nicht in deinem Beisam tun, aber ich möchte mich in meiner Freiheit nicht einschränken lassen - leb damit oder lass es. Du wirst die Reaktion ja dann sehen.
lg, Cappu
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peat
Gast




BeitragVerfasst am: 31. Jan 2009 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich denke zunächst, dass jeder Mensch das Recht hat, mit seinem Körper anzustellen, was er will. Auch in einer Partnerschaft ist man nicht das Eigentum des Partners. Das, worauf es ankommen sollte, ist, dass man seinen Partner durch das, was man mit seinem Körper auch immer anstellt (wie Cannabis zu konsumieren), seinen Partner und schon gar nicht Dritte in irgendeiner Weise negativ beeinflusst oder schädigt. Durchs Kiffen allein passiert nämlich rein gar nichts, außer dass man den Zustand seines eigenen Körpers etwas verändert. Und solange der Partner davon nichts mitbekommt (sprich negativ beeinflusst wird) und man es nicht heimlich macht, dann hat der Partner das auch zu akzeptieren.

Klar gibt es Prinzipien und Vorstellungen, an die jeder sich hält. Aber anders als beispielsweise bei Vegetariern, gibt es beim Kiffen nichts an sich "unmoralisches", wogegen man verstößt. Es wird kein (Rechts-)Gut eines Dritten beeinträchtigt, sondern ausschließlich man selbst. Da ist es egal, ob es um Cannabis, Bananen oder Crack geht. Solange ich mit dem zufrieden bin, was ich tue und damit niemand anderen mittelbar oder unmittelbar schädige, habe ich auch das Recht es zu tun!

Das einzige Problem dürfte die evtl. "Sorge" sein, die der Partner ggf. hat. Aber auch die sollte man als Partner schlucken können, solange sie eindeutig unbegründet ist (wie bei normalem, nicht missbräuchlichem Konsum von Cannabis).

Grüße,
peat
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bright
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 1. Feb 2009 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

peat hat Folgendes geschrieben:
Also, ich denke zunächst, dass jeder Mensch das Recht hat, mit seinem Körper anzustellen, was er will.

"Jeder" ist richtig.


peat hat Folgendes geschrieben:
Auch in einer Partnerschaft ist man nicht das Eigentum des Partners. Das, worauf es ankommen sollte, ist, dass man seinen Partner durch das, was man mit seinem Körper auch immer anstellt (wie Cannabis zu konsumieren), seinen Partner und schon gar nicht Dritte in irgendeiner Weise negativ beeinflusst oder schädigt.

Völlig richtig.

peat hat Folgendes geschrieben:
Durchs Kiffen allein passiert nämlich rein gar nichts, außer dass man den Zustand seines eigenen Körpers etwas verändert. Und solange der Partner davon nichts mitbekommt (sprich negativ beeinflusst wird) und man es nicht heimlich macht, dann hat der Partner das auch zu akzeptieren.

Auch das ist völlig richtig.

peat hat Folgendes geschrieben:
Klar gibt es Prinzipien und Vorstellungen, an die jeder sich hält. Aber anders als beispielsweise bei Vegetariern, gibt es beim Kiffen nichts an sich "unmoralisches", wogegen man verstößt. Es wird kein (Rechts-)Gut eines Dritten beeinträchtigt, sondern ausschließlich man selbst. Da ist es egal, ob es um Cannabis, Bananen oder Crack

Müsste ich länger drüber nachdenken. Im Prinzip aber ja.
Aber natürlich kann sich eine Situation ergeben, wo es nicht mehr zusammenpasst. Sich passend zu machen, ist sowieso nichts, was auf längere Sicht funktioniert. Es setzt einen Gärungsprozess ingange und sorgt für langsames versauern. Ich warne vor Anpassung!
peat hat Folgendes geschrieben:
geht. Solange ich mit dem zufrieden bin, was ich tue und damit niemand anderen mittelbar oder unmittelbar schädige, habe ich auch das Recht es zu tun!

Der Konflikt besteht genaugenommen nicht über das Recht, sondern um die Pflicht Rücksicht zu nehmen. Da bin ich der Meinung, das Rücksicht geschoben, nicht gezogen wird. Wer Rücksicht von dem Anderen ziehen will, bewegt sich aber meiner Meinung bereits auf dem Gebiet des Rechtstreitigmachers. Meist mit den Mitteln der emotionalen "Erpressung".
Ist jetzt sehr drastisch ausgedrückt.
peat hat Folgendes geschrieben:
Das einzige Problem dürfte die evtl. "Sorge" sein, die der Partner ggf. hat. Aber auch die sollte man als Partner schlucken können, solange sie eindeutig unbegründet ist (wie bei normalem, nicht missbräuchlichem Konsum von Cannabis).

Unangenehme Situation, in der Du bist. Du kannst nur verlieren. Wirst mit beiden Entscheidungen keinen Frieden finden können.
Zum Abschluss noch ein Beispiel mit Humor, von jemandem der das aus Sicht des Alkohols besingt.
Musst das ein bisschen umdenken.


http://de.youtube.com/watch?v=LZfXyoFn-ug
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Gast





BeitragVerfasst am: 26. Apr 2009 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

ja du hast aus meiner sicht das recht gelegentlich was zu kiffen! deine 5-6 mal im Jahr klingen sehr gut und wenn daraus nicht mehr wird, gibts da eigentlich nix dagegen einzuwenden. wenn du nicht gerade jedes wochenende dafür besoffen bist.

ich kann den einen punkt verstehen, wovor deine freundin angst hat.
nämlich das aus dem ab und zu kffen gewohnheit wird.

glechzeitig hat sie aber nicht das recht, dir schon im vorhinein zu unterstellen, dass es so kommen wird.

ihr solltet beide kompromissbereit sein: niemand wünscht sich einen "junky-partner" aber auch niemand will sich vorschreiben lassen was ihm spass machen darf und was nicht. insofern es nicht das leben von euch beiden beeinträchtigt.

Fazit: ein ruhiges, offenes und entspanntes gespräch muss her:

das ergebnis sollte ungefähr wie folgt laufen. deine freundin lässt dir die 5-6 mal im jahr deinen spass! dafür gibts du ihr die zusage es bei dieser anzahl zu belassen. natürlich solltest du es ernst meinen, denn wenn du sie belügst und dann regelmässig in kurzen intervallen kiffst, darfst dich nicht wundern wenn sie dich kickt!

sollte sie zu keinem kompromiss bereit sein, würde ich es darauf ankommen lassen, dass sie schluss macht.
ihr seit zwar schon länger zusammen aber du willst dich doch nicht an jemanden binden der versucht die kontrolle über dich zu übernehmen.

ich kenne euch beide nicht aber typ mensch "kontrollfreak" ist bekannt. vorallem frauen haben oftmals einen hang zum kontrollieren.

offtopic: ist die erfahrung die ich mit frauen gemacht habe...und ja ich hab auch andere erfahrungen gemacht. und nein man kann nicht alles verallgemeinern. aber an den meisten klischees ist auch ein wenig wahrheit dabei und das kann ich halt bestätigen! vielleicht ist es umgekehrt halt genauso und viele männer haben auch diesen kontrolltick...kann darüber aus hetero sicht wenig dazu sagen.

mfg
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