Total schlapp

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Wohin_gehts
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.09.2012
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 19:35    Titel: Total schlapp Antworten mit Zitat

Hallo, ich bin 36 Jahre alt und habe ca. 15 Jahre mit Unterbrechung gekifft, eigentlich tägliche Abends immer 1-2 Tüten. Am 27.8 kam ich nach Hause weil ich mich nicht wohl fühlte und dann hatte dann eine Woche Fieber und erhöhte Leberwerte, habe Nachts 2-3 T-Shirt durchgeschwitzt. Es wurde Blut abgenommen und musste dann 1 1/2 Wochen auf die Ergebnisse für HIV, Hepatitis und pfeif. Drüsenfieber warten, das hat mich total fertig gemacht.
Am Ende der 2ten Woche kam aber bei dem Blutergebnissen nicht raus, habe dann aber auch Magenprobleme bekommen und war letzten Mittwoch deswegen im Krankenhaus. Ich muß sagen das ich auch über 4 Kilo abgenommen habe.

Ab genau dem 27.8 habe ich auch mit dem Kiffen aufgehört. Die 2te Woche nach dem das Fieber weg war habe ich Nachts immer noch extrem geschwitzt, ich hab das nicht verstanden da ich ja kein Fieber mehr hatte, fühle mich seit dem auch extrem Schlapp und hab manchmal Sehprobleme und mir wird manchmal am Tag schwindelig. Ich habe Magenschmerzen obwohl beim Ultraschall u.s.w nicht festgestellt wurde. In den letzten Tagen gabe es Nächte, da war mein Kopfkissen Nass, dann wieder eien Tag wo alles trocken ist. Zur Zeit habe ich meistens morgens wenn ich wieder einschlafe verrückte Träume, schlafe seit Tagen auch wieder Nachts durch, länger als früher. Fühle mich zur Zeit ziemlich depressiv. Mein Arzt meinte ich soll zum Pychiater, aber ich hab erst November einen Termin weil keine Patienten mehr annimmt oder alles ausgebucht ist.

Montag muß ich wieder arbeiten, und ich hab Angst das ich das nicht gebacken bekommen weil ich immer so schlapp und müde bin. Wie lange dauert das denn? Wieso fühle ich mich so schlecht. Ich weiss das es psychomatische Entzugserscheinungen gibt, aber das sie so heftig sind hätte ich nie gedacht. Vor 3 Tagen habe ich wieder daran gedacht einen zu rauchen, hatte schon alles ausgepackt und eine halbe Stunde davor gesessen und überlegt, habe es dann aber wieder weggepackt, manchmal rauche ich Abends eine Zigarette, um mich irgendwie zu entspannen.

Momentan laufe ich wieder etwas, fahre etwas Fahrrad. Ich glaub den Virus den ich hatte, und das aufhören haben mich doppelt gebeutelt... Sad
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Raver
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Anmeldungsdatum: 25.02.2012
Beiträge: 640

BeitragVerfasst am: 18. Sep 2012 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit dem Schwitzen und wirr (aber sehr intensiv) träumen ist eigentlich bei den meisten "normal", wenn sie nach so langer Zeit aufhören zu kiffen, da musst Du Dir keine Gedanken machen. Das hört nach etwa einer Woche auf Wink

Diese Magengeschichte...bist Du oft Deinem Munchy (Fressflash) nachgegangen? "Schön" viel Süßes gefuttert, wenn Du stoned warst? Und jetzt kein Verlangen mehr auf Süßkram zu den unmöglichsten Zeiten? Dann muss sich Dein Körper erst mal wieder an ein "normales" Essverhalten gewöhnen...dürfte in den nächsten Tagen aufhören. Wenn nicht, solltest Du eine Gastroskopie (Magenspiegelung) über Dich ergehen lassen.
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CFZ
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 18. Sep 2012 08:06    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast einen netten, kleinen Cannabis-Entzug, mein Freund. Bei 15 Jahren kiffen wird es einige Monate bis einige Jahre dauern, bis Du es vollständig überwunden hast. Die neurologischen Störungen können sich noch einige Monate hinziehen und verschwinden erst nach und nach, genauso die Schlafstörungen und Träume. Wenn es Dir schwer fällt, auf das Kiffen ganz zu verzichten, dann kannst Du Dich auch langsam entwöhnen. Wichtig ist nur, daß Du das "Spaßkiffen" läßt. Um die neurologischen Störungen zu beseitigen reichen ein bis zwei Züge. Dazu kannst Du Dir ein spezielles Rauchgerät anschaffen, mit einem kleinen Kopf, in den nur Mischung für einen Zug hineinpaßt. Einen Psychiater wirst Du wohl kaum brauchen. Nur mußt Du Dir im Klaren sein, daß Kiffen über so einen langen Zeitraum auch zu einer etwas längeren Entwöhnungsphase führt. Bleib' also bei Deinem Vorsatz und reduziere den Konsum nach und nach, und immer nur so viel kiffen, bis Du eine leichte Wirkung verspürst und dann aufhören. Damit sollte es eigentlich klappen. Überfordere Dich nicht!

Ich selbst hatte fast 30 Jahre lang gekifft, auch mit Unterbrechungen, gegen Ende für vier Jahre am Stück, täglich, von morgens bis abends stoned. Ich konnte auch nicht von einen Tag auf den anderen aufhören, also hatte ich in einem Zeitraum von einigen Wochen reduziert und die Abstände vergrößert. Das hatte funktioniert. Ich habe das Kiffen auch nicht ganz aufgegeben, aber jetzt kiffe ich höchstens einmal im Jahr und dann auch nur eine verschwindend geringe Menge, etwa 1/4 Gramm in ganz kleinen, einzelnen Köpfen. Ich liebe Cannabis halt.

Gruß
CFZ
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Wohin_gehts
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.09.2012
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 18. Sep 2012 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal danke für euer Feedback. In der Tat ist es wirklich so das ich Abends ziemlich spät gekifft hab, und hab dann natürlich einen Fressflash bekommen wo ich mich meist dann mit Schokolade vollgestopft habe, selbst Nachts mal aufgewacht und vor Hunger im Halbschlaf zur Schokolade gegriffen.

Am Wochenende hab ich mit einem Freund einen geraucht, ich weiß ich hätte es nicht tun sollen, aber ich dachte das der kalte Entzug nach so langer Zeit eher schlecht ist. Als ich dann Abend im Bett gelegen habe ging es mir richtig dreckig, hab geschwitzt und konnte nicht einschlafen so das ich mir gewünscht hatte ich hätte es nicht getan.

Aktuell ist es so das ich, nur wenn ich daran denke einen zu rauchen, eine richtige Abneigung bekomme und alleine an den Gedanken, einen zu rauchen Panik bekomme, ich will ja mein Leben ändern und wieder meinen Freundkreis erweitern will, unter Leute gehen halt.

In den letzten 4 Tagen konnte ich jetzt etwas besser schlafen, 3 Nächte konnte ich gut durchschlafen (8h Schlaf war bei mir sehr selten) dann mal wieder eine Nacht wo ich Nachts auswache und nicht mehr einschlafen kann.
Das was aktuell nervt das ich immer erschöpft bin, wenn ich Sport treibe verschwindet die Erschöpfung meist für 1-2h.

Aktuell kann ich mich Nachts fast an jeden Traum erinnern, meistens sind es Unfälle auf der Autobahn oder mein Auto wird geknackt u.s.w. Keine Ahnung warum ich aktuell nur davon Träume. Wenn ich darüber nachdenke hat das irgendwie eine Komik. Z.b 3 Spurige Autobahn, ich mittlere Spur und von der linken zieht ein Mercedes rüber ramm mich, und ich ramme wiederum den Mercedes auf der rechten Spur. Bei der Schuldfrage halten komischerweise die Mercedesfahrer zusammen und schieben die Schuld auf mich.

Oder mein Auto wird geknackt und ich ruf bei der Polizei an und muss mir anhören das ich selber Schuld bin. Irgendwie muss ich darüber lachen.
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CFZ
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 19. Sep 2012 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wohin_gehts,

Ich denke, was Du hier schilderst, das bist einfach Du, und mit Cannabis hat es nur am Rande zu tun.

Erstmal, denke ich, hast Du ziemlich lange gekifft und auch die Mengen waren dabei nicht eben gering. Cannabis wird häufig unterschätzt und verharmlost, aber es ist und bleibt eine sehr wirksame Droge. Sich so etwas vor Augen zu halten hilft schon mal ein bischen. Man muß sich einfach klar machen, daß man - wie in einem Fall wie Deinem - über die Jahre hinweg einen nicht unerheblichen Einfluß auf den Organismus ausgeübt hat (ich möchte jetzt nicht von Schaden sprechen).

Weiter, denke ich, hat Cannabis Dein Fühlen und Denken in eine für Dich positive Art und Weise verändert, es hat Dir also etwas gegeben und hat Dir irgendwie bei etwas geholfen. Wenn Du Cannabis jetzt entziehst, dann fehlt Dir natürlich erst mal etwas und Dein Organismus muß sich erst darauf einstellen. Das kann, wie gesagt, eine ganze Weile dauern. Darauf solltest Du also gefaßt sein.

Zudem dürftest Du Cannabis auch geliebt haben. Wenn Menschen etwas lieben, dann tun sie es ihr Leben lang. Nur ist es so, daß man etwas nicht immer nur liebt, es ist auch immer ein wenig Haß und Abneigung dabei. Manchmal verändern sich die Verhältnisse und der Haß wird gegenüber der Liebe größer. Dann scheinen Menschen auf einmal nur noch zu hassen. Das ist aber ein Irrtum, denn die Liebe bleibt bestehen, sie tritt einfach nur in den Hintergrund und kann auch immer wieder hervortreten. Es ist deshalb falsch, sich dafür verurteilen zu wollen, daß man etwas liebt. Man kann nicht lieben ohne gleichzeitig ein bischen zu hassen und umgekehrt nicht hassen ohne zu lieben. Je stärker der Haß umso stärker auch die Liebe. Wenn Cannabis Dir etwas bedeutet hat, dann wird es auch Dein Leben lang so bleiben. Was Du aber tun kannst, ist, Cannabis in Deinem Leben einen anderen Stellenwert zu geben und es anderen Dingen unterzuordnen. Ich hatte Cannabis z.B. meiner Gesundheit untergeordnet. Cannabis hat eine große Bedeutung für mich und ich habe großen Respekt davor, aber meine Gesundheit hat jetzt für mich mehr Bedeutung.

Dann (auch wichtig): Bist Du Raucher? Rauchst Du Tabak? Müdigkeit und Erschöpfung sind Folgen des Tabakrauchens. Tabak verengt die Blutgefäße, das Gehirn und die Muskulatur werden schlechter durchblutet und schlechter mit Sauerstoff versorgt. Cannabis weitet die Blutgefäße und führt kurzfristig zu einer besseren Durchblutung. Sport ist dagegen das beste Mittel, am Besten täglich, am Besten Ausdauersport und immer mindestens so lange, bis Du ordentlich ins Schwitzen gekommen bist. Hier gilt: Mäßig aber regelmäßig.

Träume:
Cannabis hat Dein Denken und Fühlen beeinflußt. Unter Umständen hat es Gefühle abgeleitet oder verdrängt, die jetzt zum Vorschein kommen. Dein Organismus muß jetzt also nachholen, was er in den letzten Jahren versäumt hatte. Gleichzeitig muß Dein Organsimus auch die Methode ändern, denn Cannabis steht als Mittel nicht mehr zur Verfügung. Deine Träume sind ein Teil von Dir. Sie bringen Dein Gefühlsleben in bildlicher Form zum Ausdruck. Alles, was Du in Deinen Träumen siehst, das bist Du selbst. Jeder Gegenstand, jedes Tier umd jeder Mensch steht dabei für Dich und ein gefühltes Verhältnis zu Dir selbst oder Deiner Umwelt. Träume sind ein Spiegel Deiner selbst, Du kannst darin lesen und sie interpretieren. Anhand Deiner Träume kannst Du erkennen, was mit Dir im Augenblick nicht in Ordnung ist. Träume sind immer ein Anzeichen für unverarbeitete Konflikte. Meistens liegen diese Konflikte im Alltag, also in der Gegenwart, manchmal liegen die Ursachen auch weit in der Vergangenheit. Solange Du träumst, weißt Du, daß Dein Organsimus arbeitet, und daß da irgendetwas ist, worauf Du achten solltest.

Im Übrigen, denke ich, ist es wichtig, daß Du Dir einen Ausgleich schaffst. Du mußt halt etwas finden, das Dir die Zeit, die Du mit dem Kiffen verbracht hattest, ersetzen kann. Bei mir war das damals das Webdesign, das ich mir zum Hobby gemacht hatte, also ein bischen Animation, Grafikdesign, Scriptsprachen, Serverkonfiguration und so Sachen. Hab' auch mein Englisch verbessert in der Zeit. Zur Zeit arbeite ich gerade an einem Buch zur Drogenpolitk, deshalb hänge ich auch so viel hier im Forum ab. Es ist zwar mit Kiffen nicht vergleichbar, aber unterm Strich ist es sogar besser, denn es ist produktiver.

Gruß
CFZ
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Raver
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Anmeldungsdatum: 25.02.2012
Beiträge: 640

BeitragVerfasst am: 19. Sep 2012 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt wohl, das bist Du: Wer kifft kann sich oft nicht mal mehr daran erinnern, dass er geträumt hat. Ist leider so. Aber der Mensch träumt immer, Dich daran jetzt erinnern zu können ist ein so prägnantes Erlebnis, dass Du es im Moment als sehr intensiv erlebst, weil es "neu" für Dich ist. Das nimmt mit der Zeit ab bzw. Du erlebst das Träumen bald wieder als alltäglich.

Ich habe damals, gerade in den letzten Jahren, nur abends gekifft, und die Munchys sind mir sehr bekannt, auch die anfänglichen Magenprobleme nach dem Aufhören. Mit regelmäßigem und ausgewogenem Essen hört das sehr schnell wieder auf, aber Dein Organismus muss sich erst mal wieder umstellen. Hab zum Teil einige hundert, manchmal tausend Kalorien in mich reingestopft (ohmann, Süßkram schmeckte dann aber auch sowas von abgefahren geil...), was für späte Abendstunden nicht wirklich physiologisch ist.

Was die Dauer angeht, was CFZ bei sich erlebt hat, muss ich ihm widersprechen: Er ist da eher doch eine Ausnahme. Bei den Meisten (und ich habe mich über das Thema schon mit sehr vielen Menschen ausgetauscht, und spreche auch aus eigener Erfahrung) dauert es, auch nach jahrzehntelangem Dauerkonsum, nur ein paar Tage bis alles wieder in normalen Bahnen läuft. Wichtig ist nur, dass es *KLICK* gemacht hat, und Du wirklich aufhören MÖCHTEST, und nicht musst.

Viel Erfolg weiterhin...und geniess Deine Träume.
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Wohin_gehts
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.09.2012
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 22. Sep 2012 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Heute ist Tag 25.

In der Vergangenheit hab ich mir Abends und Nachts wirklich das reingestopft was gerade verfügbar war, Chips und Schokolade u.s.w.

Klar hab ich Cannabis geliebt, ich fand das zum entspannen richtig gut und auch das Fernsehprogramm wurde dadurch besser.

Ich hab tagsüber manchmal Schweißausbrüche die aber jetzt viel weniger geworden sind. Momentan gibt es immer noch Momente in denen mir schwindelig wird oder ich das Gefühl habe das meine Sehkraft nachlässt.

Heute Nacht habe ich wieder das Kopfkissen vollgeschwitzt, die Tage davor war es weniger schlimm bis gar nicht.

Ich versuche mir gerade feste Zeiten an zugewöhnen an denen ich schlafen gehe, ich glaube das klappt ganz gut denn meistens kann ich bis morgens durchschlafen, nur Nachts wache ich manchmal und habe Probleme wieder einzuschlafen weil es bei mir im Hirn sofort anfängt zu rattern.

Ich wohne in der Nähe vom Meer, von daher fahre ich jetzt manchmal zum entspannen dahin und versuche mal an nichts zu denken.
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mesut76
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 22. Sep 2012 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

@wohin gehts

Ich finds echt gut dass du endlich den Mut gefunden hast aufzuhören. Daran denken ist eine Sache und die andere auch wirklich zu handeln.

Das mit den Traeumen hat bei mir ca 4 oder 5 Monate gedauert, wirklich das war fast jeden Tag. Ich habe jedesmal von Drogen getraeumt, das ging sehr lange so.

Das kann keiner sagen wie lange es bei dir dauert, bei dem ei.en dauerts laenger und der andere traeumt fast gar nicht.

Das mit dem Tv da gebe ich dir Recht, da laeuft. wirklich nur Muell im Fernsehen. Ich gucke auch seit ich clean bin sehr wenig tv max 3 -5 std die woche.

Das schwierigste hast du geschafft finde ich, jetzt wirst du neue Sachen für dich entdecken wie z b dein Spaziergang am Meer
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CFZ
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 22. Sep 2012 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wohin_gehts hat Folgendes geschrieben:

Klar hab ich Cannabis geliebt, ich fand das zum entspannen richtig gut und auch das Fernsehprogramm wurde dadurch besser.


LOL! Ja, da hast Du Recht. Ich habe so viele Filme, die ich in meiner Kifferzeit angesehen hatte, und von denen ich so begeistert war, und von denen ich, wenn ich sie mir heute ansehe, denke, oh Mann, was für ein dämlicher, primitiver und billig gemachter (sorry) Scheiß. Ist echt so. Kiffen verhilft selbst den schlechtesten Filmen zu Qualität. Smile

Zähl' die Tage nicht so sehr, blick' nach vorne. Wenn es Dir schwerfällt, Dich an den Gedanken zu gewöhnen, nie wieder zu kiffen, dann sieh es als eine längere Pause an. Ich hatte 4 Jahre am Stück gekifft, und als ich aufgehört hatte, da nahm ich mir vor, mindestens 4 Jahre lang gar nicht zu kiffen. Das hat ganz gut funktioniert. Du solltest vielleicht noch Deine Konzentration etwas trainieren, z.B. viel lesen kann da helfen.

Gruß
CFZ
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JoyY
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Anmeldungsdatum: 06.06.2012
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2012 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Zitat:
Am Wochenende hab ich mit einem Freund einen geraucht, ich weiß ich hätte es nicht tun sollen, aber ich dachte das der kalte Entzug nach so langer Zeit eher schlecht ist. Als ich dann Abend im Bett gelegen habe ging es mir richtig dreckig, hab geschwitzt und konnte nicht einschlafen so das ich mir gewünscht hatte ich hätte es nicht getan.

Aktuell ist es so das ich, nur wenn ich daran denke einen zu rauchen, eine richtige Abneigung bekomme und alleine an den Gedanken, einen zu rauchen Panik bekomme, ich will ja mein Leben ändern und wieder meinen Freundkreis erweitern will, unter Leute gehen halt.


Zitat:
Vor 3 Tagen habe ich wieder daran gedacht einen zu rauchen, hatte schon alles ausgepackt und eine halbe Stunde davor gesessen und überlegt, habe es dann aber wieder weggepackt, manchmal rauche ich Abends eine Zigarette, um mich irgendwie zu entspannen.



Wie lange hast Du es jetzt schon gepackt kein Dope mehr zu rauchen? Gehts dir schon etwas besser?

Jap, dass was Du da durchmachst sind die wahrlichen Entzugserscheinungen von Cannabis. (ich frag mich immer warum nur manche Menschen das so stark oder andes wahr nehmen als andere Rolling Eyes )

Du schreibst selber, dass du dein Leben verändern willst und das Dope nicht mehr anrühren willst. Ich möchte Dir einen Tipp hinterlassen:

FASS das bitte nicht mehr an. Wenn Du auch 2 Wochen nichts geraucht hast und du dich großartig fühlst, nein. Bitte denk nicht ach jetzt gehts mir wieder besser ich könnts mal wieder ausprobieren.
Ich verspreche Dir dann beginnt der Scheiss mit den Träumen und Schweißausbrüchen wieder.

Und mal ganz im ernst? Also mir macht das manchmal echt Angst wenn ich merke wie mir schwindelig wird meine Sehkraft für kurze zeit verschwindet.
Ist es das wirklich wert? Das breit sein?


Irgendwann wird das schwitzen aufhören, deine Sehkraft wird langsam wieder zurückkommen und das Gefühl gleich wegzukippen kann auch wieder vergehen.
Bitte lass die Finger vom Dope, es dauert seine Zeit und auch wenn man sich noch so depressiv und in einem traumartigen Zustand befindet.

Es endet und dann gehts steil nach vorne!
Wünsche dir alles gute
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Wohin_gehts
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.09.2012
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2012 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wollte mich mal wieder melden, ist jetzt ein Monat vergangen das ich damit aufgehört habe. Zur Zeit fühle ich mich nicht so gut, mir ist immer wieder schwindelig und gehe eigentlich mehr oder weniger wie im Halbtraum durch den Tag, kann es nicht genau beschreiben. Habe überall ein Stechen im Magen und in der Brust...kommt und geht. Ich weiss nicht ob ich mir das Einbild ober ob das alles von der Psyche kommt.

Auf der Arbeit fällt es mir oft schwer mich zu konzentrieren, mir kommt es vor das ich momentan zerstreut und vergesslich bin und kann mich schwer konzentrieren. Arbeite ja in der IT, dann gibt es Phasen (glaube ich zumindestens) wo mein Verstand messerscharf ist wenn ich mich auf etwas konzentriere und ich abgelenkt bin und einfach für einen Moment meine Probleme vergesse.

Mein Hauptprobleme sind momentan dauerhafte Müdigkeit, Schwindelanfälle(Sehstörungen) und Kopfschmerzen. Nachts teilweise heftige Träume, aber nicht für den schönen Art. Ich träume momentan wirklich den größten Mist, vorletzte Nacht hat mich ein riesen Schnellball überrollt so das ich Nachts um 4.00 verschwitzt aufgewacht bin.
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livethelive
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Anmeldungsdatum: 28.09.2012
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2012 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Sind deine synthome nach diesem monat schon etwas schwächer geworden?

Halte durch das wird irgendwann bestimmt wieder weggehen.
Bei mir hats 6monate gedauert aber jetzt wird es langsam schwächer und schwächer.

Das sind wirklich scheiss gefühlte aber halte durch das wird wieder
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MissElly
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Anmeldungsdatum: 05.01.2012
Beiträge: 427

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2012 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kann mich dem nur anschließen.Ich hatte die Symptome und Probleme auch als ich mit dem Kiffen aufhörte.Und das hielt leider auch längere Zeit an.Dachte auch zwischenzeitlich das packst du nicht,ständig diese merkwürdigen Zustände,dachte teilweise ich würde wie in Watte durch die Welt gehen.
Aber es wurde besser und irgendwann war es so gut wie weg.Das einzige was geblieben ist,ist dass ich etwas sensibler geworden bin was mein Körpergefühl angeht.

Also, es lohnt sich wirklich durchzuhalten.Ich wünsch dir alles Gute!
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CFZ
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2012 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wohin_gehts,

das mit den Konzentrationsstörungen hatte ich auch mal. Vor allem hatte ich es überschätzt und fehlinterpretiert. In meiner späteren Jugend hatte ich mal eine Phase, in der ich aus lauter Furcht vor Konzentrationsverlust keine schweren und schnell laufenden Maschinen mehr bedienen wollte (war in einer Holzwerksatt). Ich hatte einfach Angst, ich passe nicht auf und säbel mir was ab.

Eine Zeit lang hatte ich befürchtet, ich behalte meine Konzentrationsstörungen ein Leben lang (was gewissermaßen auch so ist), bis ich irgendwann mal feststellte, daß ich mich im Grunde noch ganz gut konzentrieren konnte, zumindest in besonderen Momenten, was meine Aufmerksamkeit auf die Frage lenkte, wie gut ich mich wirklich konzentrieren konnte, woraufhin ich begann, meine Konzentration bzw. mein Konzentrationsverhalten kontinuierlich zu beobachten und sehr erstaunt darüber war, wie sehr ich mich konzentrieren und mir alles merken konnte, so daß ich ohne jede Hilfsmittel nichts mir in meinem Leben Wichtiges aus den Augen verlor. Alles, was mir wichtig war, hatte ich offenbar im Blick.

Dennoch gab es Momente, in denen ich extrem unkonzentriert war, aber ich konnte feststellen, daß ich meine Aufmerksamkeit jederzeit wiederherstellen konnte, indem ich sie auf die Dinge lenkte, die mir wichtig waren. Solange mich eine Sache nicht interessierte, solange konnte ich ihr auch nur schwer Aufmerksamkeit schenken, war sie indes lebensnotwendig für mich, dann konnte ich mich auch mühelos auf sie konzentrieren. Dabei lag es keinesfalls an der Komplexität bestimmter Aufgaben, denn erstaunlicher Weise erledigte ich sogar recht komplizierte mathematische Überlegungen vollkommen selbstständig und war ebenfalls in der Lage, umfassendere Sachverhalte zu durchschauen. Umso mehr verwunderte es mich, daß ich bei selbst kleineren Aufgaben versagte, solange ich kein Interesse daran hatte. Denn gemessen an meiner Leistungsfähigkeit war meine Leistungsbreitschaft gegenüber bestimmten Aufgaben gering. Da es nicht die Art der Aufgabe war, also vielleicht eine gedankliche oder auch körperliche Aufgabe, die sich irgendwie besonders von den meisterlich gelösten Aufgaben unterschieden hätte, vermutete ich einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen meinen Interessen und meiner Leistungsfähigkeit. Da ich mein Leben nicht gern als gedankenverlorener Träumer verbracht hätte sondern aktiv tätig sein und dabei meine volle Leistungsfähigkeit nutzen wollte, begann ich dem Umfang meiner Interessen einen größeren Stellenwert in meinem Leben einzuräumen und ihn auszubauen. Indem ich zunächst nach meinen eigenen Interessen gefragt hatte, war ich in der Lage gewesen, sie in den Kontext meiner Überlebensstrategie einzubauen und zu verwirklichen. Damit gelingt es mir bis heute, mich den ganzen Tag über voll konzentriert meinen Aufgaben zu widmen.

Es scheint mir deshalb ganz allgemein von besonderer Bedeutung, bei der Wiederherstellung der Konzentrationsfähigkeit nach chronischem Cannabiskonsum ganz besonders auf die eigenen persönlichen Interessen zu achten. Cannabiskonsum wirkt sich also nicht rein neurologisch auf die Konzentration aus, es scheinen vor allem psychische Faktoren zu sein, die eine Leistungsfähigkeit beeinflussen. Wenn die gleiche Leistungsfähigkeit bei gleicher Aufgabenstellung in anderem Zusammenhang auch zu anderen Ergebnissen führt, dann ist eine hirnorganische Ursache mit hoher Wahrscheinlichkeit auszuschließen, denn solch eine Störung hätte immer mehr oder minder die gleichen Leistungsminderungen bei gleichen Aufgabenstellungen zur Folge.

Das Stechen im Magen und in der Brust deuten für mich auf eine psychosomatische Störung hin. Ich vermute, Du hattest in den letzten Jahren ganz schön herumverfuhrwerkelt an Deinem Gefühlsleben, und nun bringt sich alles erst mal wieder in ein anderes Gleichgewicht. Das kann schon mal zwicken, aber darüber solltest Du Dir keine Gedanken machen müssen. Es ist wichtig, daß Du einen vorübergehenden Ausgleich findest, der Dir die Schmerzen wenigstens kurzfristig vertreibt. Mit so einem Ausgleich könntest Du diese Phase besser überstehen. Vielleicht sind auch ein paar Veränderungen nötig in Deinem Leben und Du müßtest ein paar Entscheidungen treffen. Welche, das kannst Du selbst am Besten spüren.

Das Schwitzen in der Nacht deutet in der Tat auf massive unverarbeitete Konflikte hin, denen Du Dich wirst stellen müssen. Am Ehesten wird es Dir gelingen, wenn Du versuchst, das Phänomen auf natürliche Art zu überwinden. Meine eigene neurologische Phase mit nächtlichen Schweißausbrüchen hatte etwa ein Jahr gedauert. Dann ließen die Erscheinungen plötzlich relativ schnell nach, was auch auf veränderte Lebensumstände zurückzuführen sein dürfte. Früher oder später sollte es sich auch bei Dir ganz von allein erledgt haben, deshalb möchte ich Dir nur zur Sicherheit von Medikamenten dringend abraten. Vor allem möchte ich Dir empfehlen, kein Cannabis mehr zu Dir zu nehmen, bis alle Symptome restlos verschwunden sind und Du Dich wieder gesund und ausgeglichen fühlst. Danach kann ich Cannabis für Dich nur in homöopathischen Dosierungen empfehlen und nur in zeitlich sehr goßen Abständen. Wenn Du erst einmal für einige Jahre weg bist von Cannabis, wirst Du erstaunt sein, wie verschwindend wenig Cannabis zu einer großen Wirkung führen kann. Aber einige Jahre Pause solltest Du Dir vorher meiner Ansicht nach in jedem Fall gönnen.

Gruß
CFZ
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Wohin_gehts
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.09.2012
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 30. Sep 2012 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal danke an CFZ für deine ausführliche Beschreibungen und Erfahrungen die mir sicherlich weiterhelfen.

Ich weiss hat leider nicht ob meine Symtome schwächer geworden sind, das einzige was nachgelassen hat ist der Drang Abends einen zu kiffen. Ab und zu genehmige ich mir Abends noch 1 Zigarette um meinem Körper den Entzug etwas einfacher zumachen, oder um mich etwas zu beruhigen.

Es ist leider so das die Symptome kommen und gehen, mal sind sie stärker da, dann mal wieder weniger oder gar nicht. Ich merke halt das ich immer wieder mitten in der Nacht nach Träumen aufwache und mein Kopf verschwitzt ist, ist ist allerdings nicht mehr so stark wie in den ersten Wochen wo ich wirklich vom Kopf nass geschwitzt war.

Ich bin aber immer das Gefühl das mein Körper gegen etwas kämpft und mir auch die Kraft nimmt und ich dadurch im Müde bin.

Es ist schon beunruhigend wie der Körper auf die Umstellung reagiert, ich hatte vor vielen Jahre auch mal eine Pause von 3 Wochen gemacht, da waren die Reaktionen aber immer auf einige Tage beschränkt, aber nie so wie jetzt auf Wochen.
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