clean

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"Alex04"
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.02.2009
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2009 23:35    Titel: clean Antworten mit Zitat

hi mit dieser nachricht wollte ich allen denen die gerade versuchen den ganzen mist mit den scheiß drogen hinter sich zu lassen mut zu sprechen ich hab mit 12 kiffen anfangen und das ganze hat sich in den jahren gesteigert bis ich am ende auf H war ich hab es ca 3 jahre und das letzte jahr soweit es vorhanden war täglich konsumiert bis schließlich das ganze kartenhaus in sich zusammen fiel und ich große probleme mit der polizei bekommen habe und führerschein weg usw. (ihr könnts euch ja denken) an diesem punkt angelangt beschloß ich mein leben wieder in den griff zu bekommen ich habe seit diesem tag keine drogen mehr angefasst habe zuhause nen kalten entzug gemacht und bin anschließend zur ambulanten therapie gegangen seit diesem tag sind jetzt 2 jahre und 3 monate vergangen und es wird jeden tag einfacher es gibt auch schon tage wo ich nicht dran denken muss mir ist bewusst das ich diesen koffer mein ganzes leben mit mir tragen werde aber ich muss ihn ja nicht wieder öffnen also ich hoffe ich kann den ein oder anderen mit diesen zeilen ein wenig ermutigen es zu probieren clean zu werden es gibt auch ein leben ohne drogen Laughing
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worstcase
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.11.2008
Beiträge: 596

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2009 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

gratulation zu deinem erfolg!
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jackie20
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 23.01.2009
Beiträge: 102

BeitragVerfasst am: 4. Feb 2009 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

finde ich gut das du das geschafft hast..ich hoffe für dich das es so bleibt.
respekt
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bright
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 4. Feb 2009 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

jackie20 hat Folgendes geschrieben:
finde ich gut das du das geschafft hast..ich hoffe für dich das es so bleibt.
respekt

Ich schliesse mich mit einem simplen Glückwunsch an.
Aber alle anderen sollten sich von diesem Cleangedanken nicht verrückt machen lassen.
In einem anderen, allerdings bürgerlichen Forum, wo ich versuche die Drogenpolitik zu unterwandern, und auf das allgemeine Bewusstsein zu wirken,bekam ich die Antwort, dass der LETZTE Schritt aus der Sucht der Verzicht auf das Suchtmittel sein sollte. Dies scheint eingeschränkt durch eine Ersatzdroge möglich zu sein.
Erst nicht mehr süchtig sein, und dann auf das Suchtmittel verzichten.
Sich dann langsam entwöhnen. Es würde dann ja nicht einmal mehr eine Abhängigkeit bestehen. Nur die Gewöhnung.
Der Cleanweg ist auch mit grossen Risiken behaftet. Jeder Rückfall ist eine zusätzliche Traumatisierung und eine Katastophe für das Selbstwertgefühl.
Wird als grosse Niederlage empfunden. Niederlagen sind unter allen Umständen zu vermeiden. Hauptanliegen muss immer Stabilität und eine gewisse Sicherheit sein. Vertrauen in eine Kontinuität. Vernünftig konsumieren. Sich möglichst nicht auf dieses JO JO Spiel einlassen. Man weiss ja was Diäten in einem anderen trotzdem vergleichbaren Suchtgebiet anrichten, wenn es Rückfälle gibt.
Der LETZTE Schritt aus der Sucht ist der Verzicht auf das Suchtmittel.
Das ist ohne irgendwelche äusseren Umstände zu berücksichtigen der Königsweg.
Es wird zwar noch nicht der Originalstoff verschrieben, eine Frage der Zeit, aber mit dem richtigen Arzt an seiner Seite, und nicht ZU riesigem Suchtpotenzial ist dank der Programme dieser Weg gangbar.
Aber wer sich zutraut, abstinent (besseres wort als clean) zu leben, sollte dies tun. Er wird merken, ob es funktionieren kann.
Ich wünsche jedem ein stabile gute Stimmung. Wie er über die "Nacht" kommt, ist absolut seine Sache. Mein OK hat dafür jeder.
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coLoniaboY
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.10.2008
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 6. Feb 2009 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hi ich war auch ca. 2,5 jahre clean, über ein jahr davon aufS4ubutex vorher methadon, also ok nicht ganz clean, aber auf subutex fühlt man sich eh wie clean und nach einiger zeit, also nach so ca. 1,5 jahre denkt man echt so gut wie garnicht mehr an drogen, ich hab garnicht mehr an schore oder koka gedacht habe ein ganz normales leben geführt, ausbildung gemacht und echt normal gefühlt und überhaupt kein suchtdruck gehabt, leider hab ich dann ein rückfall gebaut und alles fing von vorne an Sad aber jetzt bin ich zum glück wieder clean, aber die ausbildung die ich gemacht habe 1,5 jahre mit Abitur zusammen habe ich leider nicht retten können,das ist die grösste scheisse muss jetzt wieder komplett von vorne anfangen, leider Confused
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"Alex04"
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.02.2009
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 6. Feb 2009 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

ja das ist mit dem rückfall ist immer so ein ding kann wirklich jeden treffen und es geht auch schneller wie man denkt aber du bist aufjedenfall auf dem richtigen weg ich finde man kann jeden tag den man es schaft nichts zu nehmen stolz auf sich sein das mit deiner ausbildung tut mir leid ich habs auch fast vermasselt mit meiner ausbildug damals aber hab ja dann noch die kurve bekommen und hab dann als einer der 3 besten im landkreis abgeschlossen
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miramööp
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2008
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 8. Feb 2009 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe auch Respekt vor jedem, der es schafft, dauerhaft von seinem Suchtstoff loszukommen, ohne ihn durch einen anderen zu ersetzen (was ich schon zu oft gemacht habe).
Ich habe auch Respekt vor jedem, der es schafft, mit sich selbst ins Reine zu kommen und gleichzeitig stoffgebunden abhängig zu sein. Dazu zu stehen, dass man in diesem Moment dieses Medikament braucht, um ein gutes Leben zu haben, ist nicht so leicht, weil in allen Köpfen doch irgendwie verankert ist, wie schlecht und böse das doch alles ist. Weil man mit Ablehnung und Stigmatisierung zu kämpfen hat.
Ich finde es eine große Leistung wenn ich höre oder lese, wie Leute die über Jahrzehnte Heroinabhängig waren und auf der Scene gelebt haben, es schaffen, weiter zu machen, sich nicht völlig aufzugeben, sondern versuchen, ihr Leben wieder einzurichten, dass es ihnen gefällt, auch wenn ein Ersatzstoff nötig ist.

Ich möchte auch bright zustimmen, dass das Entwöhnen der letzte Schritt sein sollte. Alles andere geht nämlich daneben.
Ich habe vorhin grade in einem anderen Zusammenhang geschrieben, wie ich mir mein "clean"-werden vorstelle:
Ich will die Zeit, die ich habe, in der Subutex meine Psyche über Wasser hält, nutzen, um schwimmen zu lernen. Ich will lernen meine Denk- und Verhaltensweisen soweit zu analysieren und zu verändern, dass ich mit mir selbst und der Welt klarkomme, ohne Schwimmflügel.
Wenn das soweit ist, werde ich auch kein Subutex mehr brauchen. Dann werde ich es abdosieren, und nichts vermissen.
Ich weiß, dass die Stoffwechselprozesse im Gehirn durch Opiate verändert werden, und es psychisch kein Zuckerschlecken geben wird, wenn ich abdosiere. Aber wenn die Grundbedingungen stimmen, ich die Gründe, aus denen ich Opiate zu meiner Medizin erkoren habe, beseitigt habe, werde ich auch das überstehen. Und dan hoffentlich zufrieden leben können. Dan das erste mal in meinem Leben ohne eine Sucht ?!

Mira
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joe
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 9. Feb 2009 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn das soweit ist, werde ich auch kein Subutex mehr brauchen. Dann werde ich es abdosieren, und nichts vermissen.

hallo Ihr, oben zitat Mira, habe die funktion wohl nicht ganz raus.

so war das bei mir auch. irgentwann war der punkt erreicht, wo ich keine drogen mehr brauchte. ich vermisse drogen auch nicht.
allerdings bleibe ich halt suechtig. ich hatte sogar phasen von arbeitsucht, und das mir. das es sexsucht gibt wusste ich frueher gar nicht. beziehung, sport,glotze, oh mann.

und, um noch mal ein bisschen mitzudiskutieren.
natuerlich ist die drogenpolitik scheisse. allerdings glaube ich, das ist nicht unbedingt boese absicht, sondern vielfach einfach unwissenheit. wie soll ein nichtsuechtiger auch wissen, was in uns abgeht.
ein autofahrer sollte auch keine radwege planen.
letztendlich geht es niemanden etwas an, was ich mit meinem leben mache. wahrscheinlich hat auch der groesste bloedsinn einen sinn. muss ich heute auch nicht verstehen.
meine aktive suchtzeit hat mich dahin gebracht, wo ich heute stehe. und es ist gut so.
das ich das hier schreibe haelt mich clean. darum mache ich das. wer was damit anfangen kann ... bitte schoen. nimm es.
wenn nicht .... lass es liegen.
und ..... ich will diese kaempfe nicht mehr, so sehr sie mich auch ankicken. recht haben, den anderen ueberzeugen, mein ego polieren .... obwohl es erst mal ein nettes gefuehl ist, dieses rechthaben. aber nur ne illusion.
lieben gruss
joe
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