clean "werden"

[apfelsaft]

Hallo alle miteinander,

ich bin zwar kein hardcore kiffer, aber ich merke dass mir cannabis nicht mehr gut tut. Mit 16 der erste Joint und jetzt mit 22 Jahren 3-5 mal täglich 3-4 Joints. Mal mehr mal weniger. Ich hab den Entschluss gefasst aufzuhören und befinde mich in Tag 2 ohne Gras.

Ich glaube, dass ich einen starken Willen dem gegenüber hab, aber jetzt kommt langsam die Frage: was soll ich anstatt machen? Ich hab Gras fest in meine Freizeit eingebaut und wenn ich mal nicht "breit" war, hat alles kaum so viel "Spaß" gemacht... Wie wird das denn jetzt?

Ich merke schon wie ich Lust bekomme mich mit Freunden zu besaufen oder so, aber das kann ja schlecht die Lösung sein Trotzdem - woher kommt dann das gewisse Extra?

Liebe Grüße,
m

[Luukas]

Trinken ist ok falls du es nicht als ersatz zum gras nimmt
Such dir doch ein hobby, z.b. fitness und treff dich weiterhin mit freunden. Mach vieleicht das was du gemacht hast als du noch nicht gekifft hast? Oder teste iwas aus.
Aber am besten abstand nehmen von den leuten die kiffen, da die wahrscheinlichkeit höher ist wieder rückfällig zu werden.
Es kann sein, dass du manchmal antriebslos bist, nicht mehr so viel lachst wie 'früher' und dir langweilig ist weil du nicht weißt was du machen sollst und dir alles unlustig vorkommt, ohne gras.- Aber das geht eigentlich schnell wieder vorbei denk dran

[apfelsaft]

...und ich merke wie sehr ich den Kiff unterschätzt hab. Ich dachte wirklich, Cannabis sei harmlos. Es ist heftig, dass man so unbewusst zu Drogen greift, um das Leben zu verdrängen.

Einerseits bin ich wahnsinnig froh, damit aufgehört zu haben, aber auch sehr traurig darüber, was ich da eigentlich mit mir gemacht hab. Selber viele Möglichkeiten verbaut und hauptsache breit sein und das Leben "genießen".
Ich glaub es wird noch einige Zeit dauern, bis ich wieder zufrieden bin, aber ich befinde mich auf einem guten Weg

Ich hab in irgendeinem Thread hier gelesen, dass die Kiffer-Zeit und die darauf folgende "Erholungsphase" zeitlich gleich wäre. Also 1 Jahr Kiffen, ergo 1 Jahr davon erholen. Finde ich zwar etwas übertrieben, aber es ist aufjeden Fall etwas daran, dass man sich eher langsam davon erholt

Naja im Ganzen gehts mir im Moment eher schlecht, aber ich hab einen klaren Blick und weiß, dass es besser wird!

Ich frage mich, ob man irgendwann wieder mal kiffen kann?! Ich meine, ich hab aufjeden Fall draus gelernt, dass wenn man sein Leben nicht kaputt machen möchte, es nicht übertreiben sollte

[Luukas]

Es gibt auch viele leute die meinen, dass man vom gras nicht süchtig wird.
Die Erholungszeit ist nicht wirklich lang, echt nicht. Kommt aber auch auf den Konsumenten und die konsum zeit an. Körperlich hat man vllt öfter schweißausbrüche, konzentrationsschwäche, schlafstörungen etc aber das geht echt ziemlich schnell vorbei. Es können aber auch mehrere Monate sein aber keine Jahre.
Denk einfach daran, dass du in ein paar jahren wieder kiffen kannst.
Wenn du jetzt einige Zeit clean bleibst und nochmal daran denkst ob du nochmal kiffen willst, denkst du vieleicht wieder anders

[apfelsaft]

wer behauptet man wird nicht süchtig kifft zu viel oder hat es nicht ausprobiert
ich bin mir sicher, dass ich abhängig war, vielleicht nicht körperlich aber defenitiv psychisch! und ich kann mir zusehen wie ich mich immer mehr wieder in die realität einlebe, ich krieg richtig lust sauber zu bleiben und die herausforderungen die jetzt bevor stehen zu bewältigen, mal schauen wie lange die euphorie anhält

[Luukas]

Ja ich hab auch gesagt das das schwachsinn ist. Ist aber das gleiche als wenn man sagt "Ich bin nicht süchtig, auch wenn ich jeden tag drogen nehme"
Die Euphorie hält sich eig. lange. Kann noch nicht viel drüber sagen wie lange^^
Man denkt manchmal aber dann "ich schaff das eh nicht, soll ich nicht wieder das und das machen wie vorher" aber dann denkt man sich "ich hab das jetzt schon geschafft und so gut durchgehalten dann schaff ich das auch noch"- falls du weißt was ich meine