Verliebt in einen Suchtkranken

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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2012 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

mmh, was mich wundert ist, dass er weint. Es ist ziemlich ungewöhnlich, dass man mitten in der Depression weint. Meist sind die Mensche da eher erstarrt in ihrer Gefühlstrudelei...sie sind antriebslos, schwach, fühlen sich ausgelaugt und kaputt, fühlen eigentlich nichts und deshalb weinen sie auch nicht. Wenn er das tut, finde ich, ist es ein gutes Zeichen, da auch wieder rauszufinden., Tränen reinigen einfach!

LG
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Catinka0472
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.12.2011
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2012 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

So genau habe ich mich mit dem Krankheitsbild nicht auseinandergesetzt. Ich weiß, dass meine Mutter (da war ich noch ziemlich klein) viel geweint hat, als sie ihre Depressionen hatte (hat sie heute immer noch, aber sie kann gut damit umgehen), aber vielleicht war das schon der Beginn der Heilung?!

Finde es grundsätzlich auch gut, dass er einfach mal loslässt und seine Gefühle zulässt. Da hat sich wohl viel angestaut. Muss sagen, ich kenne ihn ja schon über 20 Jahre, dass ich ihn noch nie bewußt weinen sah, außer vielleicht vor Freude bei der Geburt der Kinder...

Du hattest doch gestern nach den Kindern gefragt. Heute morgen ist etwas passiert, was so noch nie vorkam. Mein Ex ist schon zeitig (5:45) los zum Arzt wg eines Bluttests. Kurz darauf kam die Kleine und hat gefragt,wo Papa ist. Habe nicht gehört, dass er weg ist und sagte, er sei wohl in der Küche. Als sie ihn dort nicht fand, fing sie hysterisch an zu weinen und nach ihrem Papa gerufen. Muss sagen, sie ist eigentlich ein absolutes Mama-Kind. War ziemlich geschockt über ihre Reaktion. Die Kleine ist 3 und kriegt also noch viel mehr mit, als ich dachte - feine Antennen!

LG
Catinka
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Catinka0472
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.12.2011
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2012 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Möchte Euch kurz auf dem Laufenden halten, was in den letzten Tagen passiert ist.

Vorab: Ich hab in der Vergangenheit immer über meinen "Freund" gesprochen. Das ist er natürlich nicht mehr. Ich habe auch die Hoffnung auf eine Beziehung absolut begraben (was leider nicht einfach war/ist).
Möchte aber, so lange es mir nicht schlecht dabei geht, ihm weiter als Freundin zur Seite stehen.

Also, seit ungefähr einer Woche haben wir wieder Kontakt. Er hat sich abends per SMS gemeldet. So ungefähr, wollte nur mal nachhören, wie es Dir geht.
Hatte ehrlich gesagt nicht so bald damit gerechnet, dass er sich meldet.
Und irgendwann teilte er mir mit, dass er mir gestehen müsse, dass er wieder mehr oder weniger mit dieser anderen Tussi zusammen sei (warum gestehen?)

Nun ja, es ist so, dass wohl nicht täglich, aber regelmäßig konsumiert und er ist wieder mit dieser Koks-Tussi zusammen Evil or Very Mad
Wobei zusammen heißt, dass sie sich alle paar Wochenenden treffen, koksen und gemeinsam Party machen.

Der Rückfall hat wohl einige Spuren hinterlassen, finanziell, jobmäßig und auch privat. So richtig weiß ich gar nicht, warum er sich jetzt bei mir gemeldet hat. Ich kann ihm in dieser Situation ja nicht helfen (in keiner Weise, nur zuhören).

Wir hatten jetzt die letzten Tage relativ intensiven Kontakt und haben viel gesprochen.
Wobei ich leider nicht klar sehen kann, wo die Reise hingehen soll (und welche Rolle ich dabei spiele).
Er will seine Probleme in den Griff kriegen, aber er kann von dieser Tussi nicht lassen. Das geht nicht zusammen. Kopfmäßig weiß er das.
Aber ist es die Sucht, die ihn anders handeln lässt?
Es ist wie Yolande es in einem anderen Thread so treffend formuliert hat(sinngemäß): Gemeinsam haben sie das Koks (das er bezahlt) und die Party. Clean halten sie nicht mal zwei Tage zusammen aus. Das ist doch krank oder?

Ich weiß jetzt nicht, was ich machen soll? Wäre natürlich froh, wenn er endlich clean werden würde. Solange er nicht sagt, er will definitiv aufhören, werde ich wohl in dieser Richtung nichts erreichen.

Wahrscheinlich ist es so, dass er noch weiter abrutschen muss, um endlich zu kapieren, wo er eigentlich steht und was passiert, wenn er so weiter macht!

Was ich auch nicht weiß, ob ich mit meinem Verhalten das Richtige tue? Will ihn ja nicht in seiner Sucht bestärken. Mache ihm keine Vorwürfe und versuche möglichst sachlich mit ihm über alles zur sprechen.

LG
Catinka
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 18. Feb 2012 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Catinka,

nur ganz kurz. Wenn du tatsächlich den Gedanken begraben hast, mit ihm eine Beziehung zu führen, dann kann ich dich nur beglückwünschen zu dieser schweren Entscheidung. Für dich und deine Zukunft wird das sicher die bessere Variante sein. Du kannst ihm jetzt eine gute Freundin sein. Ich würde allerdings versuchen, dass Suchtthema aus eurer Freundschaft ein bisschen rauszuhalten. Er kann dir gern davon erzählen, aber ich würde es an deiner Stelle nicht kommentieren, denn wenn du ihn als Partner nicht mehr willst, kann es dir ja eigentlich egal sein, ob er weiter Drogen nimmt oder nicht. Entweder merkt es irgendwann von selbst oder eben nicht - du kannst weder das eine noch das andere beeinflussen. Ich meine, natürlich willst du nicht, dass er vor die Hunde geht, auch nicht, wenn ihr nur Freunde seid, aber als nur Freunde hat deine Einmischerei natürlich auch ihre Grenzen. Er weiß, du findest es nicht gut und dabei solltet ihr es belassen. Kommst du denn innerhalb eurer Freundschaft auch dazu, mal von deinem Leben zu erzählen? Ich wünschte, es wäre so, aber irgendwas in mir gibt mir das Gefühl, dass es eher nicht so ist.
Guck einfach, wie es dir damit geht...als unverbindliche Drogenberaterin würde ich mich nicht zur Verfügung stellen. Bislang war es ja häufig so, dass die Dinge immer so liefen, wie er das wollte...Wollte er Kontakt, suchte und bekam er ihn, wenn nicht, dann musstest du eben warten. Auf Dauer ist das ja auch ganz schön zermürbend.
LG
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Catinka0472
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.12.2011
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: 18. Feb 2012 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Yolande,

ganz so war und ist es nicht. Wir haben immer auch über meine Problematik gesprochen. (hab das hier nicht thematisiert, weil es ja nicht Thema meines Problems war). Jetzt natürlich ausführlich über meine aktuelle Situation mit meinem Ex und seiner Depression. Es ist meist natürlich das an der Reihe, was grad aktuell ist.
Nun waren es die beiden Themen bei mir das oben gesagte und bei ihm der Rückfall (oder besser -fälle). Wir sind uns trotz allem was passiert ist, irgendwie noch sehr nah und verbunden. Was nix dran ändert, dass ich die Entscheidung für mich getroffen habe, das es eine Beziehung nicht mehr geben wird.

Ich versuche auch, das Thema Koks jetzt soweit wie möglich runter zu fahren.
Ich habe ihn ja auch nach wie vor nie gesehen, wenn er "drauf" war.
Es fällt halt etwas schwer zu sehen, wie er (wieder) sehenden Auges ins Unglück läuft. Hab mich zwar damit abgefunden, dass ich nicht helfen kann, aber trotzdem beschäftigt es mich.
Es ist und bleibt eine Gratwanderung, nicht zuviel und nicht zuwenig.

Wie ich schon geschrieben habe, glaube ich, dass der Absturz nicht tief genug war, noch genug Geld auf dem Konto ist, das mit dem Job noch einmal gut gegangen ist und der Rest dann doch nicht sooo viel mitbekommen hat, wie er dachte. Aber der nächste Absturz ist vorprogrammiert, dessen bin ich sicher.

Ich dachte bei meiner Frage eher daran, ob ich seiner Sucht nicht Vorschub leiste, in dem ich "da" bin, wenn er mich braucht. Sozusagen, dass er mich als "Rettungsanker" im Kopf hat und deshalb sich unvermindert in den Konsum stürzen kann und wenn es ihm dann schlecht ginge, könnte er sich ja wieder an mich wenden... Verstehst Du, was ich meine?
Das wäre ja eher kontraproduktiv und würde eigentlich keinem von uns helfen!

Daher bin ich etwas verunsichert, was meine "Rolle" angeht.
Natürlich will ich ihm helfen, aber nicht diejenige sein, die seine Sucht stützt.

LG
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paula
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2011
Beiträge: 102

BeitragVerfasst am: 18. Feb 2012 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

halo katinka,
ich denke du bist in ihm noch verliebt,oder?
ich werde sagen, dass es zeit wäre, es zu beenden.ich weiss nicht,ich finde es frechheit von ihm,dass er sich so meldet,erzählt dir schon wieder über diese
andere frau,kokspartys usw.er weiss doch genau ,dass du ihm liebst!
ich verstehe auch gar nicht wie so du ihm helfen möchtest?ich hätte echt ein hass bekommen!es ist nicht seine sucht was mich nervt,aber diese andere frau.
das geht überhaupt nicht.
ich denke aber nicht ,dass du seine sucht unterschtützt.aber er hat ein vogel.
falls er in dich verliebt wäre und dir sowas erzählt!das hat auch nicht mit ehrlichkeit zu tun,entweder sieht er in dich nur ein kumpel oder hat er irgendwie störung.
vllt macht es ihm spass frauen zu verletzen oder so ein art.
tut mir leid katinka,aber das ist meine meinung.
ich werde es mit mir nicht machen lassen.euch verbindet noch gar nicht,helfen kannst du ihm nicht,frag ihm einfach was er von dir eigentlich will.
hoffe dass du mir nicht böse bist dass ich es so brutal geschrieben habe,
aber er ist irgendwie :roll:komisch!
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Catinka0472
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.12.2011
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: 18. Feb 2012 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Paula,

kein Problem, ich kann das gut verkraften.
Möchte mir ja eben hier Rat holen, weil meine Sichtweise ja tatsächlich etwas "eingeschränkt" ist.

Kann mir durchaus vorstellen, dass das etwas "Strange" aussieht Rolling Eyes .
Und natürlich, ich habe noch durchaus starke Gefühle für ihn.
Aber: Ich habe für mich tatsächlich beschlossen - egal wie es wird - eine Beziehung ist nicht mehr drin! Und das ziehe ich auch durch!

Ist sicher schwer nachzuvollziehen und ich würde auch lügen, wenn ich sage, dass mich das alles total kalt lässt. Und natürlich macht mir das mit dieser anderen Frau was aus, obwohl ich weiß, dass es keine Liebe ist, die sie verbindet, sondern nur die Sucht (ohne gemeinsam zu konsumieren, kommen sie keinen Tag miteinander aus).
Das sieht jetzt aus, als würde ich mir das Ganze schön reden.
Aber das Thema steht auf einem anderen Blatt und das werde ich mit ihm auch sicher nicht ansprechen oder diskutieren. Da hab ich nix mit am Hut. Er hat mir das ja auch nicht ausführlich erzählt, sondern nur gesagt, dass sie zusammen sind und er hat sie "Gift" genannt.

Aber irgendwie, hab das ja schon geschrieben, fühle ich mich ihm total verbunden -keine Ahnung, vielleicht ticke ich da auch schräg. Wir haben - außerhalb der Sucht - viele gemeinsame Interessen, ein gemeinsames Hobby...
Und ich finde unseren Austausch immer als sehr schön und angenehm.

Deshalb wollte ich von mir aus den Kontakt auch nicht abbrechen. Als er den Kontakt zu dieser anderen Frau vor ein paar Wochen aufgenommen hat, hab ich dann dohch den Kontakt ja erst mal von mir aus abgebrochen, weil es dann doch zu weh tat und wollte abwarten.

Und nun hat er sich wieder gemeldet, möchte gern einen freundschaftlichen Kontakt. Hab ja schon gesagt, dass ich das solange mache, wie es mir damit nicht schlecht geht.

Was ich natürlich nicht weiß, ist WARUM er sich tatsächlich jetzt wieder gemeldet hat, es gab keinen konkreten Anlass. Ich hätte das an seiner Stelle nicht gemacht, wenn ich nen anderen hätte. Ich glaube nicht, dass er mich "quälen" will. - Keine Ahnung. Er hatte nur direkt mit dem Kontakt mit der anderen den Rückfall (er ist also wieder voll drauf). Aber ob es was damit zu tun hat?
Vielleicht spreche ich das nach Karneval mal einfach an...

Schwierige Sache, weil mir so was oder ähnliches noch nie passiert ist!
Vielleicht hat er mich auch nur zur "richtigen" Zeit erwischt und ich bin grad nicht zurechnungsfähig, wer weiß!

Danke für Deine Antwort!

LG
Catinka
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paula
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2011
Beiträge: 102

BeitragVerfasst am: 19. Feb 2012 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

katinka,
ich verstehe es einfach nicht ,weil ich selber sehr eifersichtig bin,ich kann es mir nicht vorstellen.
ich habe schon immer bewundert, dass es nach gescheiterte beziehung sowas wie freundschafft entsteht,also bei mir ist es ausgeschlossen.
habe auch ein ex(mit dem habe ich meine ältere tochter),der nimmt die kleine
ab und mal zur sich nach hause.eigentlich regelmässig.ich kann mir wirklich nicht vorstellen mit ihm kaffee trinken zu gehen und über meine probleme reden.
ich habe mich von ihm getrennt weil ich ihm nicht mehr geliebt habe.er war auch paar monate depresiv,ist ja normal,frau weg,kind weg,aber da musste er durch.
hätte ich ihm eine freundschafft angeboten,wäre sein leid und hoffnung unendlich.
so hat er sich nach paar monaten erholt und jetzt ist er wieder glücklich.
sind ja schon paar jahre her.
also wir sind jetzt keine feinde geworden oder so,aber wir haben ausser unsere tochter kein anderes thema.,
kann mir auch nicht vorstellen dass ich ihm erzähle-hey und wusstest du schon, dass mein neu mann heroinabhängig ist,in moment methadonabhängig,ja für sowas habe ich dich verlassen Razz
(aber dass ist jetzt nicht so,er denkt aber bis heute dass mein mann der trennungsgrund war).
du hast ein sehr grosses herz,ich denke du solltest mehr an dich denken.
ich habe um mein heroinabhängigen mann wirklich lange gekämpft,hätte mir
sowas nie träumen lassen, dass ich soviel kampfgeist besitze .alles umsonst!
vielleicht deswegen sage ich einfach dass sich das nicht lohnt.
lg paula
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Stehaufmännchen
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Anmeldungsdatum: 30.05.2011
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 19. Feb 2012 03:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was ich natürlich nicht weiß, ist WARUM er sich tatsächlich jetzt wieder gemeldet hat, es gab keinen konkreten Anlass. Ich hätte das an seiner Stelle nicht gemacht, wenn ich nen anderen hätte. Ich glaube nicht, dass er mich "quälen" will. - Keine Ahnung. Er hatte nur direkt mit dem Kontakt mit der anderen den Rückfall (er ist also wieder voll drauf). Aber ob es was damit zu tun hat?

Er meldet sich doch regelmässig. Wahrscheinlich genau dann wenn Ihm in einem lichten Moment klar wird das so nicht weiter geht. Und dann bist Du da und baust Ihn wieder auf. Ich denke Du bist das Einzige in seinem Leben das beständig ist. Du hast ja schon geschrieben das die Droge mittlerweile Einfluß auf seine Arbeit und sein Privatleben hat. Nur Du, Du bist immer für Ihn da. Der einzig wirkliche Freund. Ist natürlich sehr egoistisch von Ihm, aber solange es Dir Freude macht Ihm zu helfen und Du darunter nicht leidest ...
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Catinka0472
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Anmeldungsdatum: 12.12.2011
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: 19. Feb 2012 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Paula,

wie ich schon gesagt habe, es ist wahrscheinlich ziemlich strange.
Aber mir auch irgendwie ein Bedürfnis.
Ich werde von mir aus sicher keine Initiative ergreifen, aber ich kann diesen Kontakt wie er jetzt ist, gut händeln. Wie lange, weiß ich natürlich nicht. Wir werden sehen. Da ich 2 Kinder habe (3 und 6) sind meine Kräfte natürlich anderweitig gefragt.
Und da ist noch der Vater meiner Kinder, der auf einen Therapieplatz wg. seiner starken Depressionen wartet ...
Also alles in allem etwas verfahren.

Und das Kurioseste, was Du Dir wahrscheinlich nicht vorstellen kannst, ich hab gestern mit meinem Ex (also dem Vater der Kinder) über meine Situation gesprochen, aber nur, weil er mich drauf angesprochen hat. Ich wollte das nie mit ihm besprechen, weil es ihn natürlich zusätzlich belastet hat.
Aber es hat mir geholfen!

Also, ich versuche mehr auf mich zu hören und nur das zuzulassen, was ich wirklich geben kann. Nur Fallenlassen, kann ich ihn tatsächlich nicht. In mir sträubt sich alles möglich dagegen.

LG
Catinka
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Catinka0472
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Anmeldungsdatum: 12.12.2011
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: 19. Feb 2012 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Stehaufmännchen,

Du hast wohl recht. Bin die einzige Konstante zur Zeit in seinem Leben und wahrscheinlich dien Einzige, die ihm wg. seines Rückfalls keine Vorwürfe macht.
Glaube, dass ihm das wirklich gut tut. Und natürlich ist das egoistisch. Aber wie gesagt, es geht nicht immer nur um ihn, auch meine - wirklich nicht einfache - Situation ist Thema. Von daher hoffe ich auf ein Geben und Nehmen.

Ich muss nur wirklich aufpassen, dass ich mich emotional nicht mehr so weit reinhänge, sonst geh ich wirklich kaputt.

Ich arbeite weiter dran!

LG
Catinka
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Catinka0472
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Anmeldungsdatum: 12.12.2011
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2012 22:06    Titel: update Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

möchte Euch nochmal ein kurzes Update geben, weil sich in den letzten Monaten doch einiges bei mir getan hat.

Letzter Stand war ja, dass mein Ex-Freund wieder mit dieser Koks-Tante zusammen und voll auf Kokain war.

Das mit der Neuen hat nicht lange gedauert - Ende März war der Spuk vorbei. Seitdem hat er keinerlei Kontakt mehr zu ihr.
Damit hörte auch erst mal der Konsum auf - natürlich auch wg. finanzieller Probleme.
Den letzten wirklich schlimmen Rückfall gab es Ende Mai. Seither ist er vom Kokain erstmal clean.
Die ganze Entwicklung fand ich relativ dramatisch, weil sich seine Situation (gesundheitlich, finanziell und beruflich) ganz schlimm verschlechtert hat - gleichzeitig aber unsere Beziehung (auf rein freundschaftlicher Basis) sich sehr verbessert und stabiler geworden ist. Glaube, er war wirklich am Tiefpunkt angekommen.
Aktuell versucht er die Scherben seines Lebens zusammenzukehren und zu "kleben". Finde es sehr gut, dass er die Sachen mal in die Hand nimmt - und das ohne fremde Hilfe. Er kümmert sich aktiv um seine Kinder, versucht die Finanzen in den Griff zu bekommen und hat mit seinem Arbeitgeber gesprochen.
Seine Gesundheit ist arg angekratzt - aber auch das hat er nun in Angriff genommen.

Ich habe den Eindruck, er befindet sich auf einem guten Weg. Ich weiß, er ist noch meilenweit entfernt davon, mit seinem eigentlichen Problem - der Sucht - fertig zu sein. Aber er packt es an und im Gegensatz zum letzten Jahr ist er aktiv - auch wenn es ihm mal richtig beschissen geht!

Wir haben ein sehr offenes und ehrliches Verhältnis zueinander. Und er ist auch für mich da, wenn ich ihn brauche - also keine einseitige Kiste.
Nach wie vor denke ich nicht an eine Beziehung mit ihm - gerade wo unser Verhältnis auf so guten freundschaftlichen Beinen steht.

Noch zu meiner anderen Baustelle. Der Vater meiner Kinder war im April für zwei Monate zu einer stationären Therapie, die ihm sehr gut getan hat. Aber um so deutlicher war bei seiner Rückkehr, dass unser WG-Plan auf Dauer für uns alle nicht gut ist. Wir haben also auch die räumliche Trennung beschlossen. Seitdem das "raus" ist, geht es allen Beteiligten besser.

Also, es geht aufwärts und ich bin nach diesem ganzen Chaos ziemlich froh, dass sich alles im Moment so gut entwickelt.
Ich hoffe, dass das auch so bleibt und mein Ex wirklich die Kurve kriegt!
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