Tagebuch: Subutex-Entzug mit Lyrica

[SubuMD]

Hallo Leute,

hallo Caro, hallo Januzs,

wollte mich nur mal schnell zu Wort melden.

Also mein Nierenproblem beruhigt sich langsam aber stetig.

Mit schlafen geht gerade gut, fast schon wieder zu gut, denn ich komme schlecht raus, aber das kann ich beheben, in dem ich den Stoffwechsel etwas antreibe.

Im Moment bin ich bei 3mg, wie vorgenommen, dennoch muss ich sagen, es war einfacher dem Zeug komplett den Rücken zu kehren, als jetzt wenig zu nehmen.
Ich bin aber voll entschlossen, dass nicht wieder einreißen zu lassen.

Zur Zeit bin ich fast jede Minute, die ich wach bin, am arbeiten. Im Prinzip fing ich ja schon in dem Moment an, als ich wieder das erste mg nahm.
In erster Linie schon, um mich ablenken, aber nicht weniger auch, um das wieder raus zu arbeiten, was ich liegen ließ, als ich "außer Gefecht" war.

Aus diesem Grund bin ich heute auch wirklich mal kurz angebunden.
Ich fahre für zwei Tage auf Baustelle und bin gerade fertig mit packen und allem, ich wollte nur nicht losfahren ohne vorher bescheid gesagt zu haben und einen kurzen "Lagebericht" abzugeben.

Ihr wahrt alle immer treu und stets zur Stelle, wenn ich Sorgen hatte und Rat brauchte, also sollte die Minute drin sein!

Ich bin in zwei Tagen denke ich wieder da.

Bleibt sauber und vor allem so wie ihr seid...

Beste Grüße...

[QUINTESSENCE]

@ subu : als ich dein anfangsthread gelesen habe wurden 2 Gefühle in mir ausgelöst. einmal dass ich vor fünf Jahren haar genauso gedacht habe nur ohne Medikamente und von pola. das zweite Gefühl war natürlich gleich die Sicherheit dass es niemals so klappen wird. aber es ist schön dass es dir soweit jetzt gut geht. ich rauche und trinke kein tropfen Alkohol und trotzdem komm auch von dem mist nicht runter. ich denke wir müssen einsehen dass das nur mit ausschleichen klappt. Schritt für Schritt.

darf ich fragen wie das bei dir begonnen hat?

und das mit der Unterstützung. es ist verdammt hart aber auch angenehm wenn es keiner weiß und man nicht ständig drauf angesprochen wird... aber ein Partner an seiner Seite ist Gold wert.

gute Reise

[rudi]

@subu

[Januzs]

Hi Ronny,

Schlaf hört sich super an.

In manchen Dingen geb ich Rudi Recht. Bisl naiv die Aktion u so.
Doch auf voherige Dosis, einrichten auf lebenslange Abhängigkeit, schafft eh kaum einer etc. sind eher negative Programmkonditionierungen, wenn auch zum Teil per Realität nachvollziehbar, halte ich von solchen Botschaften(nicht nur)in meinem Kopf, garnix u schmeiss sowas schnellst möglich wieder raus.

Bei der ganzen Cleanwerden-Geschichte spielen soviele individuelle Faktoren auch ne Rolle, dass es klar ist, es gibt hier 1000 u 1 Meinung , wie was geht, was besser ist u alle Ratschlöge sollten als Orientierung u dann per eigene Erfahrungen
abgeglichen u angepasst werden.

So, ich glaub heut genau 5 wochen Null. Gefühl grad wunderbar, jetzt zu ner sehr netten Frau, mit Minimensch zuhaus, zum Frühstück.

Find mein L(l)eben grad so super !

[SubuMD]

Hallo Leute, ich hoffe ihr hattet ein schönes Wochenende!

Also mir geht es ziemlich gut, habe mich tatsächlich bei 3-4mg einpegeln können.

Bin nur am arbeiten, um mich soweit es geht abzulenken und es klappt richtig gut.
Ich weiß nicht was die ganze Aktion noch bewirkt hat, aber ich fühle mich, als hätte ich noch nie so konsequent durchgearbeitet.

Körperlich ist auch alles im grünen Bereich.

@ Quintessence

Ja du hast recht, es wird wohl nur mit ausschleichen funktionieren. Das musste ich am eigenen Leib feststellen, aber ich bin da auch nicht böse drum,
denn durch dieses ganze Aktion habe ich eine gänzlich andere Sichtweise gezeigt bekommen. Fast, als hätte ich eine Kopfwäsche bekommen.

Unterstützung ist echt Gold wert, das paradoxe an der ganzen Sache ist, dass man entweder nur Menschen an sich ran lässt(mit ihnen überhaupt drüber redet), wenn sie einem ganz nahe stehen(Partner o.ä.) oder eben Menschen die man gar nicht kennt(z.B. hier im Forum).
Selten nimmt man sich Dinge an, oder redet mit einem ganz normalen Bekannten drüber, obwohl so mancher vielleicht besser helfen könnte, als der eigene Partner.
Aber so sind wir!

Wie hat es bei mir begonnen?
Das ist eine lange Geschichte, ich versuche es kurz zu fassen.

Ich hatte vor 4 Jahren eine glückliche Beziehung, war selbständig und recht erfolgreich, allerdings hat der Erfolg seinen Preis gehabt.
Ich habe soviel gearbeitet, dass ich meine damalige "Frau" vernachlässigt habe und sie konnte damit nicht umgehen.
Oft hat sie versucht mit mir drüber zu reden, aber ich habe die Zeichen völlig übersehen und mich in meiner Arbeit vergraben.
Irgendwann trennte sie sich und für mich brach eine Welt zusammen, meine Firma war zweitrangig(obwohl ich gerade einen Kredit aufgenommen hatte, um die Firma zu vergrößern, bzw erweitern).
Die nächsten 3-4 Monate stand ausschließlich Selbstmitleid auf meinem Programm.
Ich wollte es nicht wahr haben, denn ich hätte alles für sie getan, sie war meine große Liebe und ich wollte nicht begreifen, dass ich sie durch meine Ignoranz verloren habe!

Auf jeden Fall hat es nach der Trennung nicht lange gedauert, bis ich zu Kokain nicht mehr nein sagte und so war Kokain neben Selbstmitleid der zweite Punkt(und letzte) auf meiner Tagesordnung.
Ich sorgte stets für Nachschub, so dass es JAAA nicht alle wird.

Drei Monate später, hatte ich mich auch mit meiner übrigen Familie verstritten(Eltern,2x Großeltern und 2 Schwestern), meine Firma war längst in den roten zahlen,
mein Auto ging irgendwann kaputt und ich ließ es einfach auf dem Grundstück zuwachsen und der Kredit, den ich aufgenommen hatte war auch weg. Ich habe alles zu Kokain gemacht, jeden angesparten Euro habe ich für Koks ausgegeben.

Irgendwann zwischen der 12. und 16. Woche, stand ich da(Koks war alle) und das erste Mal seit langem konnte ich meine Situation nüchtern betrachten und mir wurde bewusst, dass ich gerade alles, absolut alles verloren habe.

Ein paar Mal versuchte ich vom Koks wegzukommen, aber so richtig wollte das nicht klappen, aber mir war klar, dass ich nur schaffe wieder aufzustehen, wenn ich dem Zeug den Rücken kehre.
Ein guter Freund war auf Subutex und erzählte immer, wie es den Suchtdruck bei ihm komplett abstellt(er ist H-Konsument).
Ich ging zu ihm und fragte ob es mir auch helfen könnte und er meinte, dass wir es versuchen können.
Also nahm ich 2mg unter die Zunge und war voll entschlossen kein Kokain mehr zu nehmen, aber es dauerte mir zu lange, ich wollte diese Suchtdruckunterdrückende Wirkung SOFORT, bevor ich es mir anders überlege und die Motivation verliere clean zu werden.
Also packte er mir ein halbes mg hin und eine Spritze, angangs zögerte ich,aber ich nahm diesen Preis in kauf, und so hatte ich meine erste Nadel im Arm und es war wie erwartet. Ich hatte ab dem Moment keinen Gedanken mehr daran verschwendet mir K zu holen. Am besten war, dass ich klar denken konnte und so konnte ich langsam wieder meinen Alltag ordnen und arbeitete mich wieder in einen geregelten Alltag!

Nur wurde es mit der Zeit immer mehr und ich konnte es immer weniger kontrollieren.
Jetzt bin ich soweit, dass ich auch das abstellen will und ich werde alles daran setzen, auch Subutex endlich den Rücken zu kehren!



@ RUDI,

also da muss ich Dir widersprechen.

Dummheit? JAAA!

Realitätsfern? NEIN!

Bevor ich diesen Entzug begann habe ich mich gut drauf vorbereitet( wenn eigentlich auch schlecht), zumindest für mich und meinem Kopf.

Ich habe beschlossen, den Entzug durchzuziehen und mir mit Medis zu helfen.
Sicherlich bringt dieses Vorhaben eine gewisse Naivität mit sich und ich wollte es allein zu Hause schaffen, damit ich meine Fima nicht verliere, denn wenn ich einfach zu mache und nichts vorbereite, dann verliere ich sie.

Dieser Versuch hat mir gezeigt, dass die Entzugssympthome das kleinste Problem sind, denn ich hatte nicht den geringsten Suchtdruck und habe in nicht einer einzigen Sekunde darüber nachgedacht wieder was zu nehmen.
Lediglich das schlaflose machte mich fertig und dieses Wissen wird mir helfen den nächsten Versuch durchzustehen.

Mein Leidensdruck (sicherlich kommt es drauf an, was jeder einzelne darunter versteht) ist extrem, du glaubst nicht wie sehr ich darunter leide.

Ich möchte mir nicht eingestehen, dass ich es nicht geschafft habe und von vorn anfangen, denn das würde bedeuten, dass ich aufgebe.
Wenn ich jetzt erstmal monatelang wieder dahin vegetiere, dann fange ich irgendwann wirklich von vorn an.
Also wird gleich angeknüpft.

Ich weiß nicht was Du unter Entschlossenheit verstehst, aber ich bin vielleicht vieles, nenn mich alles was Du willst, aber unentschlossen bin ich nicht.
Entschlossenheit ist fast die einzige Eigenschaft, die mich nie verlassen hat.

Ich wollte es eben zu Hause, allein versuchen. Gut, es hat nicht so geklappt, also geh ich in eine Entgiftung.
Deswegen werde ich aber nicht meine Firma verlieren, ich nehme seit ich mit dem Entzug anfing keine Aufträge für sofort an, sondern nur für Herbst und Winter. Im Moment arbeite ich nur Aufträge ab, die längst laufen.
Am Donnerstag werde ich persönlich zum Krankenhaus fahren (in den letzten Wochen haben wir nur telefoniert) und mich anmelden, dann wird er mich wie immer fragen, wann ich soweit bin und ich denke anfang nächster Woche bin ich soweit und dann gehe ich da auch hin.
Ich muss Ende September wieder zurück sein und das sollte wohl machbar sein.
Auf 8mg hieß es ca 2 Monate dauert es, also auf 4mg ca 1 Monat! Hoffe diese Rechnung ist richtig!

Meine Sekretärin wird weiter arbeiten(sie arbeitet von zu Hause) und mein Vorarbeiter hält die Werstatt auf vordermann und macht kleine Dinge, den Rest habe ich schon nach Hause geschickt.

Ich denke wenn ich zurück bin, wird dieser Thread nicht mehr existieren, aber ich melde mich auf jeden Fall zurück.

Natürlich melde ich mich auch ab, bevor ich fahre.

@ Hey Januzs,

ich freue mich, dass es Dir gut geht. Es hört sich richtig gut an, was Du so schreibst, allein das ist ein Grund das Kapitel endlich zu beenden!

So bekommt man nicht nur negative Gedanken, sondern bekommt auch mal aufgezeigt wie es werden kann, wenn man den ganzen scheiß entgültig durchzieht.
Ich hoffe Du bleibst sauber, habe ja oben schon erwähnt, dass ich zur Entgiftung fahre und hoffe, dass Du mir genau so schreiben wirst, wenn ich zurück bin.
Ich wünsche es Dir vom ganzen Herzen!
Ein bißchen auch aus Eigennützigkeit, denn genau da will ich auch hin und so habe ich ein Bild (nämlich Deins) vor mir wie es ist, wenn ich es durchziehe. Eine bessere Motivation kann es nicht geben!

Ich habe echt viele negative Dinge auf mich einwirken lassen, gerade weil ich anfangs noch voller Tatendrang "losstürzte" und daran glaubte, dass es klappt.
Dass der Schlaf, welcher ausblieb, mir einen Strich durch die Rechnung macht, das hätte ich nie für möglich gehalten.

Nur wenn jemand wie Du schreibt, oder jemand der einem einfach beisteht, dann kann sowas auch klappen.

Gerade wo es alles nicht pauschalisierbar ist, wenn ich eins gelernt habe, dann das es kein Lehrbuch für sowas gibt!

Fakt ist, ich werde NICHT aufgeben und mir auf keinen Fall eingestehen, den Kampf nicht gewonnen zu haben, denn ich habe gewonnen und zwar eine ganz wichtige Erfahrung
und vor allem die Kontrolle über die Konsumart und die Dosis, wenn das kein Gewinn ist, dann weiß ich nicht was sonst.

Mein Therapeut sagte immer, man kann einen Entzug nicht gewinnen, ohne wenigstens einmal versagt zu haben oder einen Rückfall gehabt zu haben,
damit man immer weiß wie es kommen kann. Sowas gehört dazu, wie das hinfallen beim Laufen lernen, nur so weiß man wie weh es tun kann.

Ich möchte, dass Du weißt wie sehr Du mir geholfen hast.
Vielleicht kann ich mich irgendwann revanchieren!

So, ich werde jetzt arbeiten.
Melde mich heute abend nochmal..

Liebe Grüße...

[Januzs]

hi ronny,

schön von dir zu lesen u daß du mit 3-4mg zurecht kommst ist super. seh das auch absolut als erfolg an u dazu, daß man auch mal nen schritt zurückmacht, fällt mir folgender vers aus nem gedicht ein.

wer nie verliert, hat auch den sieg nicht verdient.

zum (scheinbarem) verlieren gehört doch mehr größe, als zum sieg. letzteren kann doch jeder gut händeln u manchesmal gewinnt man bei erstem mehr,als beim siegen.

"wer weiß, wofür es gut ist", pflege ich dann oft zu sagen, denn hinter den dingen steckt oft mehr, als wir auf den ersten blick wahrzunehmen vermögen.

[Januzs]

Hey Ronny,

noch alles gut bei dir. Warst ja n paar Tage nicht da u wolltest dich ja abends nochmal melden. Hoffe alles gut soweit.


XYZXYZXYZXYZXYZ

[tyrellinger]

hab die ersten 3 seiten gelesen und musste ehrlih gesagt immer wieder grinsen bzw. konnt es gar nicht glauben was hier so geschrieben wird.

vielen dank an kuller für die guten beiträge - konnte auch noch was dazulernen.

ich habe schon wirklich sehr viel erfahrung mit allen erdenklichen opiodien war ca. 10-15 in krankenhäusern zum entgiften und sicherlich nochmal 10-15 entzüge in eigener regie.

gerade momentan bin ich auch wieder am entziehen von subutex .. bin am tag 4 und hatte mich von 2mg innerhalb einer woche auf ca. 0,8 runtergeholt und bin nun kalt am entziehen.

also fakt ist ... der entzug kommt auch bei 1nem mg massiv und das bei mir ca. 8wochen. - am 3ten tag hatte es bei mir so richtig angefangen bzw. kenn ich das auch so von meinen letzten versuchen.

fuck ey suchterkrankung ist echt hardcore - totaler wahnsinn wie schwierig.

aber! es gibt ne menge leute die das schaffen und ich selbst war auch schon mal über 10 jahre clean - ich nehme auch andere drogen welche ich aber bis auf kokain für mich nicht gefährlich erachte. -> egal den beitrag spare ich mir jetzt.

jedenfalls muss klar sein bei so hochpotenten dingen wie buprenorphin oder auch polam... ist unter 8 wochen nix zu erwarten.
fängt an am tag 3 und dann 8... so schauts aus.

aber! ich finde den entzug am subu am aller erträglichsten wobei mir das auch richtig richtig arg zu schaffen macht.

lyrica hätt ich auch holen können darauf verzichte ich - ich gehe einfach zu meinem guten hausarzt der mir bisschen doxipin, ibuprofen(hilft auch) und ein magenmittel verschreibt.

schlafen tu ich trotz doxepin und auch gestern trotz ner 0,7mg flunitr... sehr mies!
ich ertrage mich insgesamt kaum - bin aber hardcore ents hlossen die nächsten 10 jahre (ich bin 42) opiatfrei und kokainfrei zu verbringen -> ich habe soviel energie mit dem scheiss verbraten dass es knallt und nun bin ich am ende damit ... ich werde meinen verkackten entzug durchziehen egal was kommt!

ich habs jetzt mal so gemacht und das ganz in etappen aufgeteilt. -> das sprech ich auch mit der drogenberatung durch bei der ich mich immer wieder reflektiere.
also die etappen sind

runterdosieren so weit es geht (nasal - das muss jeder selber wissen)
10 tage durchhalten .. ab da geht es langsam berg auf
8 wochen durchhalten .. ab da sollt ich mich wieder menschlich fühlen
mein heiliges ziel ist der 6.12.

man kann viel reden vor allem wenn man noch so nah dran ist .. ich habe mir sehr fest vorgenommen bis zum 6.12. durchzuhalten um an diesem tag tief in mich zu gehen um dann zu entscheiden mit klarem kopf wie ich die nächsten 10 jahre verbringen will.

ich liebe mein leben
ich reise viel
ich liebe meinen job - bin freelancer mit viel viel freiheit
ich hab ein hammersgirl am start die mir noch ne chance gab

leute
ich werde es durchziehen und werde FREI sein und werde sehr viel spass mit meinem leben haben

mein kreiertes motto ist heyholetzgo - ich werde es durchziehen wie dartanion

lohnt sich!

[tyrellinger]

ah ja ich vergas zu erwähnen dass ich auch eine sehr intensive langzeittherra hatte allerdings vor weit über 20 jahren .. kurz danach (paar jahre) noch 2 kurzzeittherra.

ich bin privatversichert und würde keine langzeit mehr bekommen - bringt auch nix mehr weil ich total austherapiert bin -> kein witz - sagt sogar mein drogenberater -> der meinte zuletzte in meiner 2,5minuten session "herr z es geht schlicht und einfach um ihre entscheidung"

jo diese entscheidung treffe ich cleanst am 6.12.

aber selbst die tatsache dass ich so megaaustherpiert bin hatte mich zuletzt nicht davor bewahrt lustig weiter zu gifteln.

entscheidet euch einfach -> ich glaub das ist der schlüssel -> und zwar mit der totalen konsequenz -> ich glaub dran

[tyrellinger]

wow durch mich fegen tatsächlich emotionsstürme dass es knallt - es ist wahnsinn. Man ist so drauf auf seinem zeug fühlt sich völlig normal - dann lässt du das zeug weg und dein körper wirkt wie völlig gänzlich verzweifelt.

aber nachdem ich gestern echt richtig kacke gelitten hatte leide ich heute noch immer nur dass ich es eben tatsächlich geschaft hab meine küche aufzuräumen.

hab eigentlich ne putzhilfe - ich überleg mir aber nun tatsächlich diese ausfallen zu lassen - naja um ihr vielleicht nicht zu schaden werd ich sie wohl putzen lassen und ich such mir andere aufgaben.

gestern als es mir so richtig dreckig ging, dacht ich "so nun bist du progressiv und fährst mit deinem fahrrad in die city und trinkst nen radler oder so" und als ich dann auf meinem bike so reinfuhr - wow ich hatte das fetteste grinsen aufem gesicht wie schon sehr sehr lange nicht mehr - kurzum:
es ist irre schön zu spüren wie meine natürlichen emotionen zurückkehren wenn diese auch noch völlig unkontrolliert sind - ehrlich gesagt heul ich die ganze zeit wegen jeden shice.

die hälfte meiner ersten etappe hab ich nun und ich denke mein körper ist nun tatsächlich frei von dem shice was diesem allerdings grade ganz und gar niht behagt.
ich sehe nur noch verschwommen meine pupillen sind aufgerissen wie auf irrem acid.

hmm ich hab mir gedacht dass meine ersten worte wohl etwas überheblich dahergekommen sind -> sorry -> ich wünsche natürloch auch dem vater dieses threads alles gute viel kraft dass er es auch schafft.
um auf subuMD einzugehen rate ich tatsächlich erst mal intensievst runterzudosieren weil um so schneller ist dein körper wirklich auf null.

bisschen blöd ist allerdings grad auch .. vorher hatte ich mich mit mir in der öffentlichkeit sicher und auch attraktiv gefühlt. gestern kam ich dann so an einen öffentlichen platz wo ich alte freunde traf (nix mit destruktiven drugs) und fühlte mich irre unsicher -> meine stimme klingt dämlcih ich stinke wie sau und fühle mich hässlich! -> huu wow ich bin so krass real. -> tut auch ganz schön weh -> aber wird schon - ich war ja schon mal über 10 jahre clean und fühlte mich da auch prima.

sexuell isses krass -> ich hatte heute nacht glaub minimum 3 feuchte träume jedesmal im traum ne sekundennummer -> oh gott mein girl wenn es kommt (am 15.9.) die wird glaub erst mal was mitmachen müssen bis ich wieder voll da bin mit kontrolle -> ihr wisst sicher was ich meine

jedenfalls geniese ich schon jetzt das gefühl frei zu sein und kontrolle über mich zu haben -> ich bin immer noch felsenfest dabei und werde hier im forum ganz sicher als gutes beispiel dienen.

ich sag jetzt mal ganz hippymäsig
love und peace
v

[tyrellinger]

hab ich nun durch und es geht spürbar bergauf.

scheint nicht wirklcih jemand zu interessieren hier aber egal - ich bin sehr froh!

ich glaube meine strategie diesen weg in etappen aufzuteilen war eine gute idee.

gestern vorvorgestern bin ich zum tierarzt der meiner 15 jahre alten katze ein offensichtliches nierenversagen diagnosierte.

vorgestern hab ich sie dann einschläfern lassen und gestern beerdigt.

hat mich völlig fertig gemacht 2 tage heulkrämpfe - aber ich bin nun in frieden mit meiner katze.

dieser ganze emoflash hat mich nun auch nochmal nach vorne katapultiert.

es kommen immer wieder schübe von affe aber auch immer mehr strecken in welchen es mir erträglich bis wirklich gut geht.

ich war von 18-30 drauf dann wohl 8 jahre clean von opiaten und nun wieder 4 jahre am gifteln.
ich will das nicht mehr - es fesselt mich auf der stelle meines seins - ich will nach vorne, frei sein, leben, lieben und will wachsen.

ich ziehs durch

[tyrellinger]

okay also cih hab es nicht geschafft bisher bin aber wieder dabei weiterzumachen .. es ist der hammer wie schwer das ist - unfassbar!

ich sags euch ich bin absolut klipp und klar dass ich ein leben mit opiaten nicht mehr länger machen will/kann. ich stehe absolut still auf der stelle in meinem leben.

nun hatte ich nach 2,5 wochen einen rückfall gehabt, dann eine woche weiter durchgezogen also mit cleansein und dann eine wocher später also ingesamt 3,5 wochen nach absetzen von subo hatte ich wieder nen rückfall auf dem ich bis eben hing. -> also quasi 2-3 wochen hatte ich nun wieder subotex konsumiert - zuletzt allerdings wirklich unter 1nem milligram.

nun bin ich irgendwo in der pampa in den bergen von spanien und hab eben den rest meines subospasses aus dem fenster gepustet. > war noch minimal, ich hatte letzten montag ca 5,8 milligram und eben war es wohl noch ca 1mg.

aber egal, darum geht es ja nicht. also ich habe üble panik vor diesem entzug - es nimmt einfach kein ende, ich bin irgendwie seit über nem jahr irgendwie nur noch auf entzug und ich will es jetzt endlich schaffen! - echt sehr sogar.

ich beschäftige mich seit ein paar tagen vorallem damit wie ich mein leben ändern muss, weil es bringt nix einfach drogen wegzulassen - es geht um was viel grösseres - es geht darum mein leben zu ändern und zwar drastisch.

dennoch beschäftigt mich nun erstmal wieder der wieder aufflammende entzug - so eine grosse shice - ich sags euch! und ich hatte es echt schon fast geschafft - mir gings nach den 3,5wochen echt schon durchweg erträglich - also die zeiten der totalen qual wurden weniger - ich hatte inseln auf denen ich mich ausruhen konnte und die inseln dehnten sich aus -> so würd ichs ausdrücken


was meint ihr denn so, dadurch dass ich jetzt wieder 3 wochen am gifteln war, wird mein entzug nun nochmal von komplett 0 - also muss ich von jetzt an wieder mit ca. 6 wochen horrorshow rechnen oder werden mir die 3,5 wochen die ich ja durchgezogen hatte angerechnet? -> puh ey diese frage quält mich echt.

[Caro78]

Hey, Mensch was war los? Du wirktest doch sehr straight!
Vielleicht schaffst du es nochmal körperlich aber vielleicht bist du seelisch einfach noch nicht so weit voran zu leben.
Warum willst du dich jetzt wieder durch den Entzug quälen wenn das letzte mal schon nicht funktioniert hat?
Warum schließt du nicht Friede mit deiner Droge? Also ich habe es getan. Keine Lust auf ständigen Frust und Rückfälle. Dann lieber akzeptieren.
Du musst das vernünftig in sein Leben einbauen! Gerade als Freelancer geht das doch gut.
Was meinst du?
LG C

[tyrellinger]

schön dass mal jemand antwortet! hmm ja klar hab ich auch schon gedacht zu akzeptieren. aber es ist ja so, dass wenn ich zB. 2mg subbo auf dauer nehme, ich davon doch absolut nichts habe auser stimmungsschwankungen.

ich denke dass wenn ich clean wäre mein gemütszustand unterm strich einfach besser wäre also die 2mg subbo auf dauer.

klar auf 2mg geht alles ganz normal zB. auch trieb ist völlig normal ausgeprägt und leisten könnt ich mir die 2mg am tag auch -> billiger wie rauchen, was ich vor über 5 jahren aufgehört hab.

hmm also grad bin ich ziemlich runter gestern war ich noch auf 50mg tramal morgens und abends was ja echt voll wenig ist.

krasserweise hat mich allerdings jetzt gestern meine freundin verlassen.
Echt krass, als ich drauf war, war für sie alles gut, nun die ganze zeit halb affig wurd ihr das zuviel.

oO - jedenfalls schafft mich dieses hochundrunter seit 4 jahren sehr! hast recht, entweder ich akzeptiere jetzt oder ich muss es packen. noch hab ich mich nicht aufgegeben.

lg t

[SAUBERMANN]