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Sandoz Anfänger
Anmeldungsdatum: 15.10.2012 Beiträge: 8
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Verfasst am: 15. Okt 2012 23:12 Titel: Opioidsucht mit 21 |
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Hallo liebe Community,
wie oben beschrieben möchte ich etwas über meine Opioidsucht erzählen und suche Rat !
Aber um eine Vorstellung meines aktuellen Standpunktes zu erlagen, möchte ich euch erzählen wie ich in den Opioidsumpf geraten bin.
Alles began mit 18 Jahren. Ich wollte an einen typischen Sonntag etwas zu Rauchen aufsuchen. Wie jeden Sonntag war fast keiner von den guten Connections erreichbar. Somit entschied ich mich zu dem "Dachlattenhasch" ( schlechtes Hasch) Dealer zu gehen. Mir blieb nichts anderes übrig.
Bei dem Dealer angekommen tätigte ich meine Transaktionen bezüglich meines Rauchbedarfs.
Als ich gerade gehen wollte fragte mich mein Dealer ob ich Tilidin kennen würde.
Ich sagte ihm, dass ich davon oft im LDT-Forum gelesen habe, aber es mich bis dahin nicht gejuckt hat.
Er lächelte und gab mir eine 50mg Retardtablette Valoron mit. Gespannt machte ich mich zuhause vor dem PC auf die Suche nach Infos zu Valoron.
Okay ein niederpotentes Opioid mit euphorischer Wirkung. Ich dachte mir viel kann ich ja nicht merken also rein damit. Etwa 20 Minuten später erfuhr ich meinen ersten Opioidrausch. Ich fühlte mich wie in Watte eingepackt und sehr geborgen. Die Decke fühlte sich so flauschig an, dass ich nie wieder aus meinem Bett wollte.
Ich wusste ab diesem Zeitpunkt wird es nicht das letzte mal gewesen sein, dass ich Opioide konsumiert habe. Denn es gefiel mir so gut, dass ich dachte ich hätte meine Wunderdroge gefunden.
Die Versorgung mit Tilidin sicherte ich mir durch meine Mutter, die aufgrund ihrer Schmerztherapie zwar Tilidin vom Arzt bekommen hat, jedoch aufgrund der starken Nebenwirkungen nicht nutzt. Und Schmerzen hat es bei ihr eh nie gelindert.
So begann ich mitten in der 12. Klasse tagtäglich Tilidin zu konsumieren.
Zuerst reichten 50 mg immer locker aus. Ich konsumierte diese direkt Morgens vor der Schule. Und als ich Abends heimkam nochmal 50mg vorm Schlafen gehen. Meine Mutter testete zwischendurch noch Tramadol gegen ihre Schmerzen, jedoch waren das die gleichen Nebenwirkungen wie bei Tilidin.
Somit wechselte ich stets zwischen Tilidin und Tramadol. Je nachdem was da war.
Immer wenn die Packung leer war, bekam ich meine Mutter immer wieder dazu neues zu holen beim Arzt auch wenn sie es gar nicht brauchte.
Ich sagte ihr immer, ich verkaufe die an meine Freunde und besser mein Taschengeld auf ( meine Mutter ist chronisch krank und ist froh über jeden Cent ).
Zu beginn glaubte mir das meine Mutter auch.
Jedoch stieg meine Dosis bis in die 13. Klasse weit auf das 4-Fache als zu beginn. Anfang der 13. Klasse konsumierte ich Morgens direkt 4 mal 50mg
entretadierte Tabletten Tilidin und nach der Schule nochmal 200mg.
Meine Tagesdosis lag nun bei etwa 400mg Tilidin am Tag.
Jedoch konnte ich immernoch problemlos einige Tage ohne auskommen der Entzug war noch nicht vorhanden. Die Probleme fingen erst mit den Tropfen an.
Ich bat meine Mutter dochmal Tropfen zu probieren ( sie könnte sie ja besser vertragen *schmunzel*). Natürlich waren die für mich ... -.-
Da mir das anfluten der Wirkung bei Tabletten nicht mehr ausreichte, stieg ich auf die Tropfen um, welche ihre Wirkung direkt entfalteten.
Mitlerweile beeinflusste mich Tilidin negativ. Die Wirkung die ich am Anfang hatte, wie Euphorie/Tatendrang/Gute Laune war nicht mehr vorhanden.
Ich ging immer seltener in die Schule und verschlief oft, da ich mich am Abend so mit Tilidin und Cannabis vollgeballert habe, dass ich Morgens einfach nicht hochkam.
Ich hatte im ersten Halbjahr der 13. Klasse 162 Fehlstunden !
Ich konnte froh sein, dass meine Schule da sehr Tolerant war.
Eigentlich hätten die mich locker des Unterrichts verweisen können, jedoch war ich kein fauler Schüler ! Wenn ich nicht da war, dann erkundigte ich mich bei Mitschülern was wir gemacht haben und holte den Stoff nach. Natürlich erbrachte ich dementsprechend auch gute Leistungen ! Trotz meiner Abwesenheit. Ich war zB. nur 2 mal im Halbjahr im Politikunterricht und habe trotzdem immer die beste Klausur geschrieben mit 14 Pkt.
Im Laufe der 13. Klasse hatte ich jegliche niederpotente Opioide getestet.
Tramadol, Codein,DHC, Tilidin, Tapentadol und Morphin.
Letztes Jahr habe ich mein Abitur geschrieben. Habe ein 2.0er Schnitt rausgehauen trotz Dauerkiffen und Opioidkonsum.
( Mitlerweile 2 Jahre Opioidkonsum )
Nach dem Abi war erstmal 3 Monate chillen angesagt. Und genau diese 3 Monate waren mein Untergang.
Ich lernte in der Zeit nach dem Abi etwas neues kennen. Fentanyl Pflaster.
Ich habe die schonmal vor Jahren gesehen bei der Mutter eines Freundes, die ein Hirnschlag hatte. Also bekannt war mir diese Packung.
Es war ein gemütlicher Abend bei einem Freund. Wir kifften, schauten TV und redeten über jeden Mist. Plötzlich zog er dieses Pflaster aus seiner Tasche und meinte : "Schau mal was ich mir von meiner Oma geklaut habe."
Es war ein 35,7 Mikrogramm/h Pflaster von Sandoz. Vorsichtig öffneten wir das Päckchen und holten ein durchsichtiges Pflaster heraus. Wir schauten im Internet nach der Dosierung, fanden jedoch nichts brauchbares.
Da wir immer auf Nummer sicher gehen, begannen wir mit einem sehr kleinen Stück jeder und lutschten es. Es schmeckte bitter aber anregend.
Nach etwa 10 Minuten überkam mich ein Gefühl, was alles was ich bisher hatte in den Schatten stellte. Es war unglaublich. Diese Wärme, diese Geborgenheit und dieses Scheissegalgefühl.
Es dauerte nicht lange, und ich bat meine Mutter darum Fentanyl zu besorgen, da es sich so gut verkäuft
Das Problem war, sie wollte das Geld sehen und das heisst, ich musste mein Taschengeld opfern -.-
Aber dieser Rausch wars wert !
Ich lutschte täglich ein 4mg Plaster. ( Mitlerweile befinden wir uns ca. im Herbst letzten Jahres)
Der 20er Pack Pflaster hielt bei mir ca. 4 Wochen am Anfang. Jedoch lutschte ich immer mehr und musste die Dosis ständig erhöhen. Das Problem war, dass die Packungen für ca. 60 Tage gedacht waren. Das war ein Problem !
Denn mitlerweile hatte ich echte Entzugsprobleme ohne Stoff !
Die Zeit bis zum nächsten Rezept übebrückte ich mit Codein oder schnorrte Tramal bei der Nachbarsoma. Die 12 Mikrogramm/h Pflaster meiner Mutter reichten nicht mehr aus. Also wendete ich mich an den, der mir als erstes die Pflaster angedreht hat !
Er hatte mitlerweile selber ein Problem mit Fentanyl und kam ohne nicht mehr klar. Somit konnte er mir maximal 2 Stück verkaufen von seiner Oma, da es sonst auffallen würde und er nix mehr hätte.
Ich dachte mir nur FU*K ! Woher jetzt Stoff bekommen ?
Ich war also an einem Zeitpunkt angekommen, wo ich sage " Ich brauch es !"
Ich hielt mich eine Zeit mit Kratom über Wasser, was aber aufgrund der hohen Opioidtoleranz durch Fentanyl kaum noch wirkte. Es hielt mir maximal den Affen vom Leib.
Somit entschloss ich den Entschluss, dass ich mit meinen 21 Jahren doch nicht süchtig sein kann nach so dummen Pflastern. Ich wollte auch nie ein Junkie sein, da mein Umfeld sozial ist und ich keinerlei "Drogenfreunde" habe ( ausser Kiffer die zählen nicht ).
Somit machte ich einen kalten Entzug. Ansich kein Problem. Das bisschen schwitzen und Unruhe ist ertragbar. Das einzigste was mir schlaflose Nächte bereitet ist das RLS-Syndrom. Ich habe nun ein durch Opioide induziertes RLS-Syndrom.
Ich war bei meinem Hausarzt und berichtete ihm vom RLS-Syndrom.
Er bestätigte das ( auch durch Neurologe ) und behandelte mich mit Pramipexol, L-Dopa und wieder mit Tilidin und Tramadol.
Tili und Tramal wirkten aber nicht mehr aufgrund der Fentanyl-Toleranz.
Das Tili löste sogar Entzug aus ( aufgrund des Naloxons ).
Somit suchte ich in RLS-Foren nach anderen Lösungen.
Oxycodon als sekundäre Therapieform bei RLS-Patienten.
YEAH ! dachte ich mir und bin ab zu meinem Arzt. Er verneinte zunächst und sagte mir, dass er bei mir keine Sucht riskieren möchte. Ich aber wiederrum überredete ihn und sagte ihm, dass ich überzeugt bin das es mich wieder schlafen lässt. Die schlaflosen Nächte waren mein Hauptproblem.
Er verschrieb mir Oxycodon ( 5mg ). Jedoch war das zu schwach.
Ich begann die Tabletten zu zermörsern und habe sie nasal konsumiert.
Das hat mir auch sehr geholfen ! Jedoch musste ich immer 10mg ziehen.
Das heisst ich brauch höher dosierte Tabletten.
Ich dann wieder zum Arzt und er verschrieb mir 50 mal 10mg Oxycodon.
Diese haben jetzt knappe 2 Wochen gerreicht ( sollten eigentlich 5 Wochen reichen). Nun sind diese leer und ich weiss nicht was ich machen soll, einerseits brauch ich die Tabletten, weil die primären RLS-Therapieversuche gescheitert sind, anderseits trau ich mich nicht zu dem Arzt zu sagen ich brauch mehr und zwar höher dosiert !
Ich schätze die Toleranz das ich so viel Oxy brauche, liegt am Fentanyl
Es hat mich versaut.
Ein weiteres Problem ist, dass ich schonmal zwischendrinne 2 Monate Clean war und ich total depressiv war. Mein Leben ist irgendwie ohne Opioide so grau und so leer. Für mich sind Opioide das, was für andere ihre Antidepressiva sind.
Aber kein Arzt auf der Welt will einen jungen Mann wie mir hochpotente Sachen verschreiben. Was ich natürlich verstehe. Aber es hilft mir mein Alltag perfekt zu meistern. Und ohne fehlt alles. Keine Motivation, keine Laune, einfach kein Bock ! Ich bin mit Opioiden einfach glücklich.
Nun habe ich für 3 Wochen keine Chance auf Medikamente. Ich könnte mir höchstens auf den Namen meiner Mutter Fentanyl beim Arzt bestellen. Aber wenn ich das mache, dann steigt die Toleranz noch mehr und das Oxy wirkt gegen das RLS bald gar nicht mehr Ich weiss nicht weiter !
Kann mir jemand Rat geben ? |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 15. Okt 2012 23:27 Titel: |
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Ja, ich kann Dir einen Rat geben. Geh entgiften, bevor Du die Sucht Dein ganzes Leben mit Dir herumschleppst! Noch bist Du nicht so lange dabei! Je länger Du das hinauszögerst, um so heftiger frisst sich das in Deinem Leben fest. Überleg doch mal: Du bist erst am Anfang Deines Lebens, Deiner beruflichen Laufbahn. Vielleicht willst Du studieren und irgendwann wirst Du arbeiten (gehen) müssen. Opiate kann man auf Dauer nehmen, aber nur, WENN man die Selbstdisziplin besitzt und immer wieder sehr lange Pausen von mindestens 3 Monaten einbaut. Getreu dem Motto "ohne schlechte Zeiten gibts keine guten" (Zitat einer ehemaligen Mitforistin).
Du hingegen hast Dich den Opiaten ausgeliefert ohne Sinn und Verstand und bist sogar schon beim Fentanyl angelangt. SO FUNKTIONIERT DAS NICHT! Mit den Depressionen wirst Du lernen müssen umzugehen, wenn Du weiterhin konsumieren möchtest. Wenn du Dich jedoch entschließen solltest, ganz aufzuhören, wird es eine ganze Weile dauern, bis Deine Hirnchemie sich wieder normalisiert hat und Deine Stimmungslage sich bessert.
Natürlich kannst DU Dich auch substituieren lassen, z.B. mit Methadon. Aber das wirst Du so schnell nicht mehr los. Sei schlau, geh entgiften, evtl. in Therapie und wenn die Opiate Dich weiterhin begleiten sollen, brauchst du eine Disziplin, die Du vielleicht nie aufbringen kannst. Die meisten können es nicht. |
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Sandoz Anfänger
Anmeldungsdatum: 15.10.2012 Beiträge: 8
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Verfasst am: 16. Okt 2012 00:19 Titel: |
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Da hast du vollkommen recht. Und mittlerweile gehe ich sogar studieren. DIe Depressionen sind ja nur ohne Opioide da. Und ich brauch nicht in eine Entgiftung zu gehen, den Entzug bekomme ich locker alleine hin. Jedoch die Zeit nach dem Entzug ist das, was mich fertig macht. |
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Sandoz Anfänger
Anmeldungsdatum: 15.10.2012 Beiträge: 8
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Verfasst am: 16. Okt 2012 00:23 Titel: |
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Wie wäre es denn, wenn ich zu einem Arzt gehe und substituieren lasse ?
Ich habe mal gehört, dass Medikamentenabhängige kein Substi bekommen ? Sondern in eine Klinik kommen nur mit Entzug und anschließender Therapie.
Vorrausgesetzt ich würde eine Substitution bewilligt bekommen, wovon hängt das ab, ob ich Methadon, Subutex oder ähnliches bekomme ?
Aussuchen werd ich es mir wohl kaum können |
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BlancheNeige Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.10.2011 Beiträge: 694
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Verfasst am: 16. Okt 2012 00:24 Titel: |
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Hattest du die Depris denn schon bevor du Opis genommen hast? Wenn du vorher nicht depressiv warst dann wird die Depression nach dem Entzug sicher vorüber gehen. Wenn deine psych. Beschwerden erst mit dem Opioidkonsum kamen, hast du gute Chancen. Vielleicht ne Kurzzeittherapie in den Semesterferien?
Irgendwie versteh ich es auch nicht wirklich, was nimmst du denn zur Zeit überhaupt und wie viel? Schaffst du es dich für die Uni zu motivieren? |
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Sandoz Anfänger
Anmeldungsdatum: 15.10.2012 Beiträge: 8
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Verfasst am: 16. Okt 2012 00:35 Titel: |
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Also die Depressionen waren auch vor dem Konsum da, jedoch nicht so ausgeprägt. Aber das liegt auch daran, dass allg. viel Scheisse in den 3 Jahren passiert ist ( Todesfälle, Borderline-Freundin, Kaum Geld.. ).
Also im Moment hatte ich ca. 50-60 mg oxycodon nasal am tag.
Das hat mir gereicht. Also hab schon sozusagen von Fentanyl auf Oxycodon
"substituiert".
Aber wenn kein Oxycodon da ist, besorg ich meisstens Fentanyl und 8mg reichen so max. 30 Std. |
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BlancheNeige Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.10.2011 Beiträge: 694
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Verfasst am: 16. Okt 2012 00:47 Titel: |
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Hm, ohne jetzt mehr von dir zu wissen würde ich sagen, dass zumindest eine Kurzzeittherapie (3 Monate) nötig ist, damit du eine Chance hast, dauerhaft die Finger von den Mitteln zu lassen. Du wirst auch irgendwann Probleme mit der Verschreibung bekommen, Oxys sind sehr teuer, soweit ich weiß. Lass es erst gar nicht so weit kommen. Schau, dass du stationär entgiftest und danach die Todesfälle usw. aufarbeitest. Es ist noch nicht zu spät. Wichtig ist, dass du aus tiefstem Herzen aufhören willst. Wenn dem so ist, wird das schon klappen |
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Sandoz Anfänger
Anmeldungsdatum: 15.10.2012 Beiträge: 8
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Verfasst am: 16. Okt 2012 00:57 Titel: |
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Das Problem ist, das ist mein 3. Studiengang, lass ich den saußen , dann bekomme ich kein Bafög mehr und kann nicht mehr studieren gehen =/
Habe eben mit einem Substipatient geredet und er meinte wenn ich mich auf Uni konzentrieren will, soll ich substi machen. Weil da is beschaffungsdruck usw. nicht mehr da.
Aber wie ist das wenn ich zu nem Substiarzt gehe, wird das vermerkt iwo das ich Süchtig bin ? So das alle Ärzte das sehen können ? |
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BlancheNeige Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.10.2011 Beiträge: 694
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Verfasst am: 16. Okt 2012 01:09 Titel: |
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Ich habe meinem Hausarzt z.B nicht gesagt, dass ich Subutex bekomme (bekommen habe). Eben, weil ich diese Hintertür brauchte.
Wenn du wirklich aufhören wollen würdest dann hättest du nicht so ein großes Problem damit, sollte dein Arzt es heraus finden. Überprüfe mal, ob es nicht dein "Suchthirn" ist, dass Angst hat, im Falle des Falles nie wieder an Oxys und Co. heranzukommen. In wiefern hast du denn Beschaffungsdruck? Du bekommst es doch vom Arzt verschrieben, oder nicht?
Ich finde, Substi ist eine gute Sache und ich persönlich finde Subutex auch gut aber ich weiß nicht, ob das das Richtige für dich ist.
Manche vertreten die Meinung, dass eine Substitution in manchen Fällen eine Sucht erst manifestiert. Das scheint bei dir noch nicht so zu sein, zum Glück.
Ohne eine Therapie versucht zu haben direkt subsituiert werden...mit Subutex wäre ja noch ok aber wenn du "dicht" sein willst dann wirst du vielleicht zu metha greifen...und das ist dann mal richtig hart.
ich kann doch sehr gut verstehen, bin in einer ähnlichen Situation, hätte ich nicht wieder einen Drogenrückfall gehabt, wäre ich jetzt fertig mit meinem Studium. Ich kenne den Druck aber du machst dir grad selber etwas vor. |
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Sandoz Anfänger
Anmeldungsdatum: 15.10.2012 Beiträge: 8
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Verfasst am: 16. Okt 2012 01:26 Titel: |
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Du musst richtig lesen
Ja, das Oxycodon bekomme ich vom Arzt gegen das RLS ( und es hilft ).
Jedoch hilft es mir in 20mg Dosen und nicht in 10mg. Und ich hab Angst meinen Arzt drauf anzusprechen ob die Dosis erhöht werden kann, weil er dieser Therapieform eh nicht so zugesagt hat.
Und nein ich will mir kein Hintertürchen für mein Suchthirn freihalten.
Es einzig und allein darum, dass der einzigste Substiarzt hier in der Stadt mein Hausarzt ist und dort verwandte von mir arbeiten und die das nicht mitbekommen sollen ! |
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BlancheNeige Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.10.2011 Beiträge: 694
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Verfasst am: 16. Okt 2012 02:11 Titel: |
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Kann ich ja nicht riechen, dass auf'm Dorf wohnst.
Das war auch nicht als Angriff gemeint, also das mit dem Hintertürchen. Aber du solltest nicht zu große Scham haben, jeder hat Probleme und du suchst dir schließlich Hilfe. Aber wenn Substi dadurch dann eh nicht infrage kommt...
Ich habe schon richtig gelesen und verstanden, du benötigst die doppelte Dosis, die du aber nicht von deinem Arzt bekommst ( vor allem: du hast RLS ausgelöst durch Opioidentzug und als "Therapie" gibt der Arzt dir wieder Opioide ).
Der herkömmliche Beschaffungsdruck ist jetzt nicht der Grund, also in Zusammenhang mit "Geld machen" sondern du bekommst gar nicht genug zusammen, um dich gut zu fühlen. Das ist wirklich eine sch... Situation.
Alles soweit klar aber dann verstehe ich die Fragestellung nicht. Therapie geht z.Zt nicht wegen Uni und Substi macht nur der eine Arzt, hm, da bleibt nicht mehr viel. Oder aber ich steh auf dem Schlauch, ist ja auch schon spät.
Viell. lese ich deinen Text morgen noch einmal, ich muss schlafen |
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realflippy Platin-User
Anmeldungsdatum: 24.10.2011 Beiträge: 1169
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Verfasst am: 16. Okt 2012 02:34 Titel: |
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soo..obwohl ich jetzt noch arbeiten muss häng ich mich mal kurz hier rein.
hab das ganze geschreibsel hier nur überflogen und nicht so ganz genau gelesen..wg uhrzeit usw
das dorf-substiproblem kenn ich gut...komme auch aus hessen und vom dorf...und die substidocs sind hier echt nicht so gestreut wie inne city.
würde dir aber auch von metha oder pola abraten...da wieder runter zu kommen..nit so dolle...glaub mir..( ich weiß das schreib ich dauernd..aber ist halt meine denke)
und ob subutex unbedingt das richtige für dich ist...mhhh..denke ehr nicht...da fehlt dann nämlich der wollig warme mantel vom oxy völlig.
und inne substi haste natürlich auch den ganzen scheiß mit psychosozialer betreuung und dropsengerenne usw. braucht ehrlich gesagt keine sau.
ich würde mit dem doc sprechen..das die dosis für das rls nicht gereicht hat aber du mit 20mg gut zurecht kommst...wenn der nicht will...geh zu nem anderen doc...ist halt auf dem dorf n bissel lauferei.
das verwandte die bei irgendwelchen docs arbeiten irgendwas ausplaudern halte ich für unwahrscheinlich...die würden wg. arztgeheimniss in teufels küche kommen.
ach...blanche...das bei rls opiate verschrieben werden ist nicht unüblich...wie sich das bei entzugsbedingter rls verhält..keine ahnung...aber nach meiner geschichte im februar hat das rls auch erst wieder aufgehört als ich mit tramal angefangen habe...da hat auch kein magnesium oder was sonst so üblich ist geholfen...kacke aber ist halt so...
lg
flippy |
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Arschbombe Gold-User
Anmeldungsdatum: 03.10.2012 Beiträge: 528
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Verfasst am: 16. Okt 2012 02:44 Titel: |
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Hallo Sandoz,
ich bin ein wenig enttäuscht. Da machst du mit hohen "Ausfallquoten" ein 2 er Abi, gibst hier eine hochkompetente Diagnose Deiner "Suchtkarriere" ab. Du selbst vermittelst den Eindruck Dir Deiner massiven Opiodprobleme bewußt zu sein, und dann kommt sowas:
Zitat: | Es einzig und allein darum, dass der einzigste Substiarzt hier in der Stadt mein Hausarzt ist und dort verwandte von mir arbeiten und die das nicht mitbekommen sollen ! |
Genau DAS, ist Dein geringstes Problem. Ich finde es auch amüsant wie Du immer wieder betonst der Entzug sei kein Problem. Glaub ich Dir nicht.
Du solltest Dir langsam darüber Gedanken machen warum Du Motivatoren benötigst und am liebsten "in Watte eingepackt" leben möchtest. Jedes Handeln in Deinem Leben hat eine Ursache. Solange Du die wirklichen Ursachen für Deinen Opioidkonsum nicht erkennst, oder verdrängst, wirst Du weiter abstürzen. Man braucht kein Studium um das zu erkennen. Mann braucht auch nicht wirklich ein Studium um als Süchtiger zu leben.
Du hast Deine Familie bisher ausgenutzt. Unter dem Deckmantel "Unterstützung" hast Du Dir Deine Drogen besorgen lassen. Warum gibst Du Deiner Familie nicht die Chance Dir wirklich helfen zu lassen. Denk drüber nach, ich denke Du verstehst was ich meine. In den letzten Jahren sahst du in Deiner Mutter eher den latenten Dealer. Traurig, aber leider die Wahrheit.
Zu den Depressionen. Jeder der harte Drogen entgiftet hat, kennt Depressionen, Selbstzweifel und Angst. Dem gilt es sich zu stellen. Tust Du das nicht, sondern windest Du Dich weiter wie eine Schlange, wirst Du noch in 20 Jahren mit Deinen Problemen hier präsent sein. Das wäre traurig. |
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BlancheNeige Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.10.2011 Beiträge: 694
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Verfasst am: 16. Okt 2012 03:06 Titel: |
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Zitat: | ach...blanche...das bei rls opiate verschrieben werden ist nicht unüblich...wie sich das bei entzugsbedingter rls verhält..keine ahnung...aber nach meiner geschichte im februar hat das rls auch erst wieder aufgehört als ich mit tramal angefangen habe...da hat auch kein magnesium oder was sonst so üblich ist geholfen...kacke aber ist halt so... |
habe ich nie angezweifelt. Und dass es bei dir so ist, nach jahrelangem Abusus von Opiaten ist nur logisch. Aber jmd. der noch gar nicht lange mit Opis rummacht und schon mit Tilidin ein Problem hatte, als Arzt sowas wie Oxycodon zu verschreiben, weil er unruhige Beine hat...sorry, das verstehe ich beim besten Willen nicht. Der Arzt handelt in bester Absicht, keine Frage, er wird wohl ahnen, dass er ausgenutzt wird, deshalb auch "nur" die 10mg. Ich finde es trotzdem unverantwortlich. Oxycodon ist gegen schlimme Schmerzen und nicht gegen zappelnde Füße eines 21-jährigen.
Zitat: | Genau DAS, ist Dein geringstes Problem. Ich finde es auch amüsant wie Du immer wieder betonst der Entzug sei kein Problem. Glaub ich Dir nicht.
Du solltest Dir langsam darüber Gedanken machen warum Du Motivatoren benötigst und am liebsten "in Watte eingepackt" leben möchtest. Jedes Handeln in Deinem Leben hat eine Ursache. Solange Du die wirklichen Ursachen für Deinen Opioidkonsum nicht erkennst, oder verdrängst, wirst Du weiter abstürzen. Man braucht kein Studium um das zu erkennen. Mann braucht auch nicht wirklich ein Studium um als Süchtiger zu leben. |
Da stimme ich meinem Vorposter uneingeschränkt zu. Wenn du dich mit Oxy steigerst, wirst du dein Studium früher oder später an den Nagel hängen müssen. Das kannst du mir glauben. Wäre zu schade. |
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Sandoz Anfänger
Anmeldungsdatum: 15.10.2012 Beiträge: 8
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Verfasst am: 16. Okt 2012 11:42 Titel: |
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Aber das Oxycodon eine Therapieform bei RLS ist, wisst ihr schon ?
Wir sind von Tili auf Oxy umgestiegen, weil ich Tili im 600mg Bereich dosieren musste und das ist mir einfach zu hoch ! |
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