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Frau.LORKE Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.08.2012 Beiträge: 646
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Verfasst am: 15. Okt 2012 19:18 Titel: |
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Zitat: | wärend einem kalten entzug können delieren und psyschotische zustände ausgelöst werden |
Durch reinen Heroinentzug? Benzos sind eine andere Hausnummer.Bis auf Dias kann ich da nichts zu sagen.
Einige Roche-Filmrisse gehabt.Aber keinen Monate anhaltenden Konsum.
Schreib gleich weiter |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 15. Okt 2012 21:46 Titel: |
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es waren richtige Panikattacken, so dass ich glaubte, ich dreh jeden Moment völlig ab oder kriege nen Herzinfarkt. Hab völlig die Kontrolle verloren, am ganzen Körper gezittert und Herzrasen wie irre. Das erste Mal am Arbeitsplatz. Ich konnte lange Zeit nicht mehr dorthin. Dann auch beim Einkaufen, oft konnte ich gar nicht mehr die Wohnung verlassen. Sowas setzt sich halt so im Kopf fest und wenn du gar kein Selbstbewusstsein mehr hast. Ich war halt richtig am Ende angekommen, was die psychische Seite angeht. Wollte halt auch mit aller Gewalt dann aufhören zu saufen, ging immer schief, wollte mir aber ums Verrecken meine Abhängigkeit nicht eingstehen, weil ich doch so supertoll war. Ich habs halt richtig gezeigt bekommen, wo der Hammer hängt und habs auch so gebraucht. Ich hätte sonst wohl nie aufgehört. |
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Frau.LORKE Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.08.2012 Beiträge: 646
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Verfasst am: 16. Okt 2012 01:10 Titel: |
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@ newlife
Ich lasse das x bis morgen in mir wirken.
Durch Entzug hervorgerufene Attacken.. für mich im Moment schwierig.
Möchte aber auf keinen Fall Vorurteile rauslassen.
lG
Lorke
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Frau.LORKE Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.08.2012 Beiträge: 646
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Verfasst am: 19. Okt 2012 02:11 Titel: |
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@ newlife
Dein last state hat mich an mich erinnert.
Aber das ist wohl nicht vergleichbar,denn bei mir war es keine Panik.
Hatte früher,nach zuviel Kiffen,keine Ahnung mehr,wer ich bin.Klar,wie ich heiße,wußte ich noch..
Aber ich war in jeder Lebenslage völlig unsicher,kein Selbstvertrauen mehr.
Nach dem ersten Trip(irgendein paper)wurde es noch schlimmer.Habe öffentliche Plätze gemieden,wenn ich drüber mußte,dann nur ganz dicht,nicht dicht,ganz nah an der Wand entlang.Kommunikationsunfähigkeit gehörte auch dazu.Während des Zivildienstes wurde über mich getuschelt.Was ich sowieso grundsätzlich annahm,aber hier war es so.Chef frug my Zivikollegen,ob ich Probs hätte.Er solle mir mal auf den Zahn fühlen.
Die klassische Drogenpsychose.
Hab dann darausgefunden.Warum,darf ich hier nicht sagen.Mach ich aber.
Es war das Heroin,das mir zeigte,wie ich normal werde.Isso
Wie ich die erste Panikattacke bekam... weiß ich nicht mehr.
Meine Freundin litt darunter und ich konnte das garnicht nachvollziehn/verstehen.
Bis es soweit war und ich an der Supermarktkasse komplett abkackte.
Plötzlich ist das da und du weißt nicht wo das herkommt.Die Psychose lag 20Jahre zurück. |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 19. Okt 2012 08:01 Titel: |
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ja Lorke. Ist aber alles auf meine Sucht zurückzuführen. Wie das im einzelnen genau zusammenhängt, ist ja auch nicht wirklich relevant. Ich denke mal, dass in erster Linie die zwei Jahrzehnte Konsum dafür verantwortlich sind und dann eben noch mein Wunsch mit letzter Kraft immer noch gut dazustehen, obwohl ich völlig kaputt war. Ich konnte halt schlecht in meiner Arbeit mal so nebenbei sagen, dass ich jetzt mal entgiften gehen muss... Das interessiert auch niemanden am Arbeitsplatz, wie es dir geht. Du hast zu kommen und zu arbeiten. Punkt.  |
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Frau.LORKE Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.08.2012 Beiträge: 646
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Verfasst am: 19. Okt 2012 08:31 Titel: |
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newlife hat Folgendes geschrieben: | ja Lorke.
und dann eben noch mein Wunsch mit letzter Kraft immer noch gut dazustehen, obwohl ich völlig kaputt war. Ich konnte halt schlecht in meiner Arbeit mal so nebenbei sagen, dass ich jetzt mal entgiften gehen muss... Das interessiert auch niemanden am Arbeitsplatz, wie es dir geht. Du hast zu kommen und zu arbeiten. Punkt.  |
Klar will man gut dastehn.Immer.
Der Arbeitsplatz... Hab gestern die Kündigung unterschrieben.
Hat jetzt nichts mit dem Angstthema zu tun.OT nennt man das wohl.Hab vor 6 Wochen das Programm beendet um Zeit für die Arbeit zu haben.Und nun ist nach 13Jahren Schluß,weil ichs von der Kraft nicht gepackt hab.
Sorry für den Themenwechsel.Muß mich x ausheulen.. olles Weichei.. |
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tuutsweet Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.05.2012 Beiträge: 929
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Verfasst am: 19. Okt 2012 09:00 Titel: |
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ich will nochmal was zum Thema MPU loswerden . Mich haben sie auch schon 2mal abgef**** wegen dem FS.
Dabei bin ich noch nicht mal beim Fahren erwischt worden, sondern Strassenkontrolle damals in Stuttgart. Aufgrund angeblich "frischer Einstichstellen"
informierten die cops die Führerscheinstelle und ich musste zur Begutachtung beim zuständigen Amtsarzt antanzen. Medizinische Untersuchung, Uk unter Sicht und ein "psychol. Gespräch" folgten. Das ganze hat mich 500 DM gekostet, cash auf den Tisch.
Was mich damals schon gewundert hat ( 1999 ) war die Tatsache, das sie dort Einsicht in meine gesammelten Werke von der Staatsanwaltschaft hatten, seit Anbeginn meiner Straftaten bis up to date.
Obwohl meine UK damals negativ war und es keine medizinischen Auffälligkeiten gab hat die Amtsärztin mir eine negative Beurteilung verpasst, aufgrund meiner langjährigen Sucht wäre meine Fahreignung nicht sichergestellt und ich müsste zur MPU, FS wurde mit sofortiger Wirkung eingezogen.
Ich habe dagegen geklagt vor dem Verwaltungsgericht, wurde abgeschmettert.
Was ich eigentlich damit sagen will, ist, das eine Grauzone existiert, was die Vergabe von Fahrerlaubnissen angeht und es keine bundeseinheitliche Regelung diesbezüglich gibt.
Der Leiter der regionalen bzw. örtlichen Führerscheinstelle kann nach eigenem Ermessen darüber entscheiden, was der/die Betroffene tun muss oder auch nicht , um den Lappen zurückzubekommen, er hat uneingeschränkte Machtbefugnisse.
Mit Vitamin B oder bei Sympathie kann man mit einem blauen Auge davon kommen, wohingegen bei gleicher Aktenlage ein anderer zur MPU muss, was mit hohen Kosten verbunden ist, wie ja jeder weiss.
Die Machtbefugnisse der Führerscheinstellen sind grenzenlos, Akten der Staatsanwaltschaft können uneingeschränkt angefordert und eingesehen werden, keiner weiss was Datenschutzmässig damit passiert und letztendlich hat es der Leiter der Führerscheinstelle in der Hand , über dein Schicksal zu entscheiden.
Das ganze ist ein einziger Kotzebrei von Vetternwirtschaft und Geldmacherei und solange es keinerlei Richtlinien und einheitliche Regelungen gibt wird das so weiter laufen und überall hört man Gerüchte und Geschichten mit was für einer Dosierung einer fahren darf oder nicht, je nachdem aus welcher Stadt man kommt.
lg |
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Frau.LORKE Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.08.2012 Beiträge: 646
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Verfasst am: 19. Okt 2012 10:04 Titel: |
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Zitat: | Der Leiter der regionalen bzw. örtlichen Führerscheinstelle kann nach eigenem Ermessen darüber entscheiden, was der/die Betroffene tun muss oder auch nicht , um den Lappen zurückzubekommen, er hat uneingeschränkte Machtbefugnisse. |
DAS is echt eh der megamottek.Unser lieber Gott heißt Alpers.
Nie wurde ich am Steuer verwischt. Ein Dealer-Russen-Arsch wurde überwacht,und ich stand da mal vor der Tür.2mal.
Wer täglich ne Buddel Korn kauft,hat erst dann ein Problem,wenn er auf Korn Auto fährt.
Kann mir mal einer die Kotz-Tüte halten? |
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anny Gold-User

Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 464
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Verfasst am: 19. Okt 2012 11:26 Titel: |
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Nee, Frau Lorke so ganz richtig ist das nicht. Zur MPU wird teilweise auch derjenige geladen, der außerhalb des Straßenverkehrs strafrechtlich in Erscheinung tritt. Auch mit Alkohol und Gewaltdelikten.
Der Unterschied zu Drogen ist die Legalität des Alkoholbesitzes. Besitz und erwerb von Drogen ist halt illegal und wird strafrechtlich vermerkt. Bei Alkohol passiert das erst dann, wenn man betrunken ist und zusätzlich Gesetze missachtet. Dann kann es aber genauso zur MPU kommen wie bei Drogenkosumenten.
Ansonsten ist es richtig, dass der Sachbearbeiter der Fsst letztendlich entscheidungsbefugt ist. Er könnte rein theoretisch auch bei einem positiven GA die Herausgabe des FS verweigern. Wenn er das GA nicht nachvollziehen kann zum Beispiel.
Regionale Unterschiede gibt es. Die Gesetzeslage ist dieselbe, allerdings "darf" man zB in Bayern deutlich früher zur MPU und wird auch anders eingestuft als in NRW.Dort werden ja auch geringe Mengen Besitz deutlich härter verfolgt und weitergeleitet.
Tuutsweet: Klar hat die Fsst Einsicht in fast alle Strafakten. Aufgrund der Aktenlange werden ja die Entscheidungen getroffen.
Ich kann nur von meiner Behörde berichten. Dort kann man die Entscheidungen eigentlich immer nachvollziehen. Wenn man es oberflächlich betrachtet erscheint manches willkürlich und falsch, beschäftigt man sich aber näher mt der ganzen Sache, dann werden die meisten Entscheidungen logisch und nachvollziehbar.
Bei uns ist der Leiter sehr fair und menschlich. Das kann natürlich woanders wieder das Gegenteil sein. |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 19. Okt 2012 13:23 Titel: |
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unseren Leiter kenne ich gut, wir waren früher mal Arbeitskollegen. Als ich auffällig war und zur MPU musste, hab ich halt noch woanders gewohnt und eine andere Behörde war zuständig. Dennoch bin ich der Ansicht, dass diese regionalen Unterschiede nicht in Ordnung sind. Man hört es ja immer wieder, dass es gerade in Bayern schlimmer ist, wie woanders.
Drogenbesitz hin oder her. Der typische Alki ist auch erkennbar. Hab doch selbst so gelebt. Ich brauchte in der Regel nur Alkohol, wenn ich einigermaßen fit war, kaufte ich halt noch was anderes, weil ich mich auch schämte. War ich aber schon deutlich betrunkener, kaufte ich nur Alkohol. Das Raster ist auch bei allen Alkis gleich und denen gehört genauso wenig ein Führerschein. Also ich konnte, wenn ich wirklich mal nüchtern war enzugsbedingt kaum noch fahren. |
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Frau.LORKE Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.08.2012 Beiträge: 646
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Verfasst am: 19. Okt 2012 14:20 Titel: |
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@ anny
Zitat: | Besitz und erwerb von Drogen ist halt illegal und wird strafrechtlich vermerkt. Bei Alkohol passiert das erst dann, wenn man betrunken ist und zusätzlich Gesetze missachtet. |
Das ist doch das was ich schrieb.
Die Logik dahinter werde ich nie verstehen.
Bei illegalen Drugs wird vorausgesetzt,daß man mit Droge&ohne Droge verkehrsuntauglich ist.
Alk kann ich mir geben bis ich ins Koma fall,solange ich erst wieder ins Auto krabbel,wenn der Pegel unten ist.
Ich begreife schon,wie die Gesetze funktionieren.
Eine Gerechtigkeit dahinter suche ich vergeblich. |
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anny Gold-User

Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 464
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Verfasst am: 19. Okt 2012 19:36 Titel: |
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Nee Fräulein Lorke, wenn du unter Alkohol strafrechtlich auffällst, dann biete auch fällig, wenn's blöd läuft.
Bei Cannabis muss man ja auch nicht abstinent leben, je nach Fall geht's auch mit Konsum.
Ich geb dir Recht, Alkohol ist da wie immer ganz falsch eingeordnet. Was ich aber richtig finde, ist dass es bei harten Drogen keinen Spielraum gibt. Siehst du das anders?
Bitte nicht streiten, ich kann dich verstehen. Zumindest teilweise. Was mich nervt, ist das Gejammer von allen Seiten. Ist nicht auf dich bezogen. Nur wenige sehen dass meist mit Grund entzogen wird. Dass es andere gibt die besoffen fahren, oder dass man nicht dran ist wenn man Schnaps kauft, das spielt doch dabei keine Rolle. Das macht einen auch nicht fahrtauglicher.
Wünsche dir nen entspannten Abend. Alles ok mit deiner "Substi"? Lösung in Sicht? |
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TomasG Platin-User

Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 20. Okt 2012 02:21 Titel: |
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nur das es keine harten drogen gibt!
es gibt nur harte konsummuster
wer jeden tag mehrere bong kifft, der ist gefährlicher führ den straßenverkehr als jemand der sich samtsgas abends mal etwas mdma gönnt.
und warum darf ich mit über 300mg ocycodon auto fahren, und jemand der nur samstags codein konsumiert, und montags nüchtern ins auto steigt nicht?
wie gesagt in harte und weiche drogen zu unterteilen ist absurd.
wo willst du da bitte die grneze ziehen?
was macht denn eine droge weich? was macht die hart?
nur mal als beispiel modafinil stand anfangs bei der arkteinführung im BTMG, inzwischen nicht mehr, ist die substanz als innerhalb von ein par jahren jetzt schwächer oder ungefährlicher geworden?
eine definitition von harten und weichen droge würde mich brennend interessieren!
also an welchen punkten macht man das fest? wie kann ich das bemessen? |
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TomasG Platin-User

Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 20. Okt 2012 03:00 Titel: |
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auch opioidentzüge, vor allem methadonentzüge können zu psyschotischen zuständen und traumatisierung führen.
ob das eintritt oder nicht, ist von mehreren faktoren abhängig, z.b. dauer der einnahme, dosis, und natürlich von mensch zu mensch auch unterschiedlich.
kann auch bei barbituraten und alkohol passieren, und sicher auch noch bei einigen anderen substanzen. |
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anny Gold-User

Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 464
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Verfasst am: 20. Okt 2012 07:03 Titel: |
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Hallo Thomas G,
vorneweg möchteb ich gerne was klar stellen. Im letzten Post an Frau Lorke hab ich mal etwas persönliches dazu geschrieben. Nämlich den Satz, darüber was moch oft nervt und dass ich manches nachvollziehen kann.
Ansonsten ist das, was ich hier poste nicht meine persönliche Meinung. Ich geb hier nur die aktuelle Rechtslage bzgl. MPU wegen Alkohol- und Drogen wieder, außerdem meine Erfahrungen bei dem Thema.
Vieles kann ich nachvollziehen, vieles wirft bei mir Fragen auf. Das kann ich nicht ändern, ich kann euch hier nur einen Überblick geben, auf einzelne Fälle eingehen so gut ich kann.
Willst du meine persönliche Definiton von harten und weichen Drogen hören? Oder die gesetzliche?
Ist die Frage bzgl. des Codeins rhetorisch oder möchtest du es erklärt haben?
Du hast deine Eignung doch nachgewiesen, oder? Bei deiner MPU war die Einnahme bekannt, richtig?!
Schönen Samstag wünsche ich dir noch. Ich denke wir haben ganz unterschiedliche Einstellungen zum Thema Drogen, ich diskutiere aber gerne  |
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