Schnelle Abhängigkeit von Normoc?

[Robert01]

Hallo zusammen,

ich habe gerade mal wieder ein Tief und bin völlig unkontrolliert an die Sache herangegangen.
Habe mir quasi immer wieder einen Cocktail aus Cannabis, Alkohol und eben Normoc gegeben. Nicht immer zusammen, aber vorgekommen ist es schon.
Jetzt wil ich mit Macht aus der Sache raus.
Meine Frage... ich habe die Normocs nicht über lange Zeit genommen. Mal eine, dann wieder zwei drei Tage oder länger Ruhe und das über einen Zeitraum von vier bis fünf Wochen. Die letzten zwei gab jeweils am Montag und Dienstag. Seitdem fasse ich keine mehr an.
Allerdings hat es mich heute am Freitag massiv runtergezogen. Müde, Depression, Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche.

Ist es möglich, dass mein Körper schon nach dem Zeug "schreit"?


Schon einmal vielen Dank für eure Antworten.

Robert

[Happy]

Hallo Robert01,

Normoc oder Bromazepam eingenommen in dem von dir beschriebenen Zeitraum, inkl. Pausen, wird höchstwahrscheinlich zu keiner Gewöhnung geführt haben.

Müdigkeit, Depressionen, Antrieblosigkeit und Konzentrationsschwäche sind eher ein Zeichen von (exessiven?)Cannabiskonsum.

Ich tippe daher eher auf den Alkohol bzw. Cannabis als mögliche Ursache für deine Beschwerden.


LG
Happy

[Drachenläufer]

Och, armer Happy, jetzt biste gleich wieder in der Schusslinie. Aber ich werd' mich sicher nicht zurückhalten, nur weil Du so'n Sensibelchen bist.

Zur Sache: Was schreibst Du denn da eigentlich? Hast doch in Deinem ureigensten Thread drüben eben behauptest, Du hättest Dich in die Wirkmechanismen von Benzodiazepinen vertieft eingearbeitet. Und jetzt tippst Du mal munter, die Beschwerden des TE kämem wohl vom Alk bzw. Cannabis. Alkohol und Benzos sind die Explosivmischung, nicht Alkohol und Cannabis.

Scheinst Deine Benzos schon sehr lieb zu haben, dass Du wildfremden Menschen, die nicht mal annähernd ihr Konsummuster offengelegt haben, gleich mal attestierst, dass die Benzos nicht das Problem sind.

Aber was reg' ich mich auf, Robert ist ja nun in drei Tagen die dritte Neuanmeldung, die Stoff für'ne Benzodiskussion einbringt, so dass der Benzo-Experte sich gleich draufsetzen kann. Und diesmal meine ich's nicht fiktiv!

[Happy]

@Drachenläufer,

hast du den Text gelesen? Fragestellung verstanden?

Warum solltest du dich zurückhalten? Immer ran an den Mann, ich kanns gebrauchen. Natürlich hast du zusammen mit deiner einzigen Schachtel Diaz auch das gesammte Wissen um diese Substanz mit aufgesogen. Wie könnte ich dir da wiedersprechen.
Hättetst du den Text gelesen würdest du wissen das sein Konsum von Normoc 4-5 Wochen ging und das auch nicht jeden Tag. Wie soll denn nach dieser Zeitspanne eine Gewöhnung stattgefunden haben?
Nun, wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Außerdem lautet seine Frage ob sein Körper jetzt schon nach dem Normoc "schreit".
Kann es sein das du ein Problem mit Zahlen hast?
Höhr auf zu stänkern, wie alt bist du denn.
Einen sinnvollen Beitrag zu dieser Frage hast du jedenfalls nicht erbracht.

[Robert01]

Haut euch doch jetzt nicht meinetwegen.

Das Thema ist mir einfach zu ernst. Interessanterweise ging es mir die ersten zwei Tage nach Normoc noch gut und heute zieht es mich ewig runter.
Cannabis und Alkohol gab es in den letzten Tagen aber schon noch.
Jetzt eben die Palette von Symptomen wie eingangs beschrieben. Dazu kommt jetzt noch ein netter Schüttelfrost...

[Happy]

Hallo Robert,

ich muss dazu sagen das sich in den lezten 3 Tagen 3 User angemeldet haben die ein Problem mit Benzos haben. Daraufhin hat ein bestimmter User die Vermutung geäußert das dies alles Fake-Accounts sein.
Das es jedoch Menschen mit Sorgen und Nöten sein könnten die nach Antworten suchen, scheint besagtem User egal zu sein. Ich möchte nur nicht abgestempelt werden bzw. als Nichtswisser hingestellt werden. Auch ich weiss selbstverständlich nicht alles und bin für Anregungen und Verbesserungen dankbar. Allerdings lass ich mir nichts unterstellen. Der Ton macht ja bekanntlich die Musik, in einigen Fällen scheinen aber User gegen Musik immun zu sein. Also mach dir nix draus.

Zu deinem eigentlichen Problem:
Ich nehme deine Frage sehr ernst.
Es ist bei der Dosis die du eingenommen hast(Normoc), allerdings sehr unwahrscheinlich das du Entzugserscheinungen bekommst. Den Symptomen nach zu urteilen könnte es auch eine Grippe sein.

LG
Happy

[Robert01]

Hmmm... meine Depressionen kommen aber ganz sicher nicht von der Grippe, die sich wirklich gerade ankündigt.
Ich sollte mir wohl doch professionelle Hilfe suchen, obwohl ich das vor kurzem schon einmal probiert habe und mich nicht wirklich verstanden gefühlt hatte.

In letzter Zeit gab es einfach zuviel Negatives und ich stehe seit Wochen unter Anspannung. Daher auch die Flucht in diverse Mittelchen.
Von Normoc hatte ich eben kürzlich viel Schlechtes gelesen und da es mich heute morgen so böse weggehauen hat, habe ich das Schlimmste befürchtet.

[Happy]

Ja stimmt.
Am besten mal dem Hausarzt alle Symptome schildern. Wenn er Ahnung hat wird er seine Diagnose erstellen und dafür sorgen das du die richtige Behandlung erhälst. Natürlich auch den Gebrauch der Normoc nicht verschweigen. Du schreibst das du seit Wochen unter Anspannung stehst, Probleme usw. hast. Vielleicht bist du auch ausgebrannt. Volkskrankheit Burn-Out-Syndrom?

[Robert01]

Das Übel liegt tiefer.
Hat ein wenig mit Trennungsproblematik zu tun und mit meinem Job, den ich aus eigenem Verschulden verloren habe.
Es kommt einiges zusammen... aber ich habe eben keine Lust mehr, mich mit diversem Zeug zuzudröhnen. Letztendlich wäre es mir am liebsten gewesen, dass es momentan Entzugserscheinungen vom Normoc sind. Aber scheinbar ist das Wunschdenken... so doof es auch klingen mag.

[Happy]

Hey du,

lass den Kopf nicht hängen. Ich kenn solche Situationen auch. Beziehung dahin, Job weg, alles Scheiße. Super finde ich allerdings das du den Willen hast zu sagen das du dich nicht mehr mit div. Zeug zudröhnen willst. Wenn es einem schlecht geht bspw. wie dir gerade, müssen nicht immer die "Genussmittel" der Grund sein. Die Gründe können vielfältig sein. Vielleicht gerade weil du im Moment arg unter Stress stehst. Gerade was Beziehungssachen angeht sind schon einige der Verzweifelung nahe gewesen. Das gibt sich im Normalfall aber mit der Zeit, wobei Zeit relativ ist. Wenn du jetzt seit Dienstag keine Benzos mehr genommen hast, bleib dabei. Morgen ist dann der vierte Tag und bei der Dosis die du eingenomen hast kann ich dich beruhigen. Auch wenn du dir wünschst das deine Gefühlslage vom Entzug stammen sollte. Hast du sonst noch Beschwerden? Wie z.b. Zittern, Hitze/Kältewallungen, Alpträume oder Muskelzuckungen? Ein guter Rat: Lass es sein noch Benzos nachzuwerfen. Sonst ist die Chance größer das du dich noch tiefer reinreitest und dann hast du echt ein Problem. Bitte berichte mal wie es dir in den nächsten Tagen gesundheitlich geht. Sollten keine der von mir beschriebenen Körperlichen Symptome auftreten kannst du dir sicher sein das es mit dem Normoc nichts zu tun hat.
Wenn dich was bedrückt meld dich einfach und gute Besserung.

LG
Happy

[Robert01]

Danke, das hilft mir schon ein wenig. Ich würde gern mehr schreiben, aber die Möglichkeit einer PN scheint es hier nicht zu geben...
Manchmal hilft es ja, einfach mal seine Probleme rauszulassen.

[Happy]

Ja leider, mit PN ist hier leider nichts. Es hilft tatsächlich auch einfach mal über seine Sorgen, Ängste und Nöte mit jemanden zu reden. Das war auch einer der Gründe weshalb ich mich entschlossen habe mich gestern hier zu registrieren.

[Robert01]

Tja... letztendlich kennt mich ja keiner...
Nein, es hat mich zum ersten Mal vor ziemlich genau einem Jahr erwischt. Trennung mit dem kompletten Programm. Vor allem die Verlustängste waren mir neu. Katastrophe!
Jetzt habe ich jemanden kennengelernt, der oder besser die mich total fasziniert. Allerdings fehlt mir irgendwie die Nähe und Geborgenheit. Sind wir zusammen, ist sie sanft wie ein Kätzchen. Mittlerweile fallen sogar die berühmten drei Worte. Ist sie bei sich und wir telefonieren, ist sie meinem Empfinden nach total anders.
Dummerweise ist mein Leben gerade ziemlich leer und ich projeziere einfach alles auf sie. Ich habe einfach zuviel Zeit und die verbringe ich damit, alles auseinander zu pflücken und zu werten. Und sie weiß nur wenig von meinen Problemen, da ich sie nicht verschrecken will.
Naja, nächste Woche geht es zusammen ein paar Tage in den Urlaub und ich hoffe, dass ich die Zeit bis dahin irgendwie "überlebe".

[Happy]

Ach Robert,
die Schilderungen deines letzten Beitrages rücken irgendwie alles in ein neues Licht. Ich verstehe dich und ich weis auch was du meinst. Selbiges ist mir auch schon wiederfahren. Ich war lange Zeit in einer Partnerschaft. Alles war einfach super. Mit Freundin und zwei gemeinsamen Kindern. Nachdem mein zweitgeborener ca. 3Jahre jung war bemerkte meine Freundin"plötzlich" das wir uns auseinandergelebt hatten. Ich konnte das nicht behaupten denn ich war zufrieden. Nach langem Hick-Hack trennten wir uns schließlich. Seit dem traue ich keiner Frau so richtig mehr über den Weg. Am WE habe ich meine Kids bei mir. Ansonsten bin ich überzeugter Single und genieße mein leben wie es ist. Natürlich habe ich auch gelegendlich eine Freundin aber nichts wirklich ernstes. Eher was zum anfassen, du verstehst? So, dann war da auf einmal diese Frau. Lieb, nett einfach toll. Solange wir zusammen waren alles super. Wenn sie nicht bei mir war und wir telefonierten, kam meinerseits immer so ein Misstrauen auf. Ich ahnte das da etwas nicht stimmt. Männliche Intuition. Ich mochte sie sehr gern, Liebe jain und doch setzte ich alles auf diese Beziehung. Ich wollte nie wieder alleine sein, deshalb wollte ich wann auch immer mit ihr zusammen sei. Ihrer Meinung nach erdrückte ich sie. Das Ende vom Lied war, was auch sonst, Trennung. Hinterher wurde mir bewusst das ich meinte alles kontrollieren zu müssen um nicht nochmal sowas durchstehen zu müssen wie mit der Mutter meiner Kinder. Die Geschichte gipfelte 2005 in einem Suizidversuch. Wobei ich anmerken muss das es wohl eher der verzweifelte Versuch war Sie mit allen Mitteln zu behalten und die Beziehung zu retten. Half aber alles nichts.
Wenn Sie deinem Empfinden nach anders ist als wenn ihr zusammen seid, sprich sie offen darauf an. Bringt das aus der Welt sonst mehren sich Misstrauen und eure Beziehung zerbricht. Sei offen und ehrlich, sprich an was dich bedrückt und kümmere dich um sie. Jedoch lass ihr den Freiraum den sie braucht. Meiner Meinung nach ist das schon etwas ernstes wenn ihr zusammen in Urlaub fahrt und euch gegenseitig eure Gefühle eingesteht. Du willst einfach nicht noch einmal Trennungsängste durchstehen. Fang nur nicht an alles zu analysieren, das macht dich fertig. Glaub mir, ich weis wovon ich rede. Und die Zeit bis zu eurem Urlaub überlebst du, da bin ich mir sicher. Der Urlaub wird dann nur noch schöner.

Happy

[Robert01]

Guten Morgen und danke für deine Zeilen.
Genau das ist der Punkt. Ich analysiere alles... immer nur schwarz oder weiß. Dazu kommt, dass ich durch meinen Jobverlust einfach zuviel Zeit habe, um mich diesen negativen Gedanken hinzugeben.
Dazu die Angst, schon wieder eine Partnerschaft aufgeben zu müssen. Das macht mich einfach nur fertig. Vor ihr gebe ich mich stark und cool, denn wer will schon jemanden, der psychisch angeschlagen ist?!
Was ich eben nicht verstehe ist, dass sie oftmals blockt, wenn ich ihr vorschlage, uns zu sehen (sie wohnt 70km entfernt). Mittlerweile schlucke ich die Frage danach meist herunter, um nicht wieder durch ein Nein enttäuscht zu werden. Denn bei meinem angekratzten Selbstbewusstsein ist das mehr als nur schmerzhaft.
Dazu kommt, dass sie mich durch die eine oder andere Äußerung mächtig unter Druck setzt. Denn sie scheint zumindest vordergründig sehr materiell eingestellt zu sein und ich habe Angst, ihren Ansprüchen nicht gerecht zu werden. Krass, oder?

Ja, das alles muss in unserem Urlaub angesprochen werden. Ich weiß es... und schon wieder ist Angst da. Aber die wenigen Augenblicke, an denen wir uns sonst sehen, wollte ich bisher nicht mit solchen Dingen kaputt machen.
Und ich denke, dass sie sich auch Gedanken macht. Gestern haben wir kurz telefoniert und sie meinte, dasss sie Angst hätte (Urlaub) und diesmal hat sie wohl nicht damit kokettiert. Auf meine Frage wovor kam die Antwort, dass wir uns vielleicht nichts mehr zu sagen hätten. Hmmmm... Aber ich fange schon wieder an zu werten und auseinander zu pflücken...