Jetzt kam die Einsicht und ich soll helfen. Wie?

[Sebastian Brant]

Hallo *Tochter*

Viele Familien erledigen ihre Angelegenheiten intern (sei es die Schwangerschaft der Haushälterin, ein
peinlicher Schnappschuss beim Discobesuch oder der Blechschaden einer beschwipsten Heimfahrt).
Alles bleibt diskret, verschwiegen, ohne an der grossen Glocke zu landen. Das nennt sich im weitesten
Sinn wohl Gentleman`s Agreement. Es scheint zu funktionieren.
Da wäre es doch wünschenswert wenn das bei einer so dämlichen und peinlichen Sache wie den,
wie hiess das doch gleich wieder, auch klappen würde. Bei so einem Vorhaben darf die gehorsame
Tochter einfach nicht nein sagen, sollte man meinen.
Doch ob die Alkoholkrankheit ein so zuverlässiger Vertragspartner ist der sich an Abmachungen hält.
?!

Der User Kawasaki hat hier kurz angedeutet über welch ein Repertoire an Lügen, Tricks und Versteck
spielen so ein Suffkopf verfügt. Bei deinem Vater scheint das was ein Suchtberufler in etwa als
Suchtstruktur definieren würde über Jahre funktioniert zu haben. Wenn jetzt die Heilung aus genau
diesen unbeleuchteten und und unbearbeiteten Muster kommen soll. Nun ja denne.

Viel Glück

[*Tochter*]

Ich entschuldige mich, dass ich mich hier angemeldet habe um Hilfe zu bekommen.


...

[Sabiote555]

Hallo Tochter,
Ich möchte dir Mut machen! Unser Angehöriger hat sich ca vor 1Jahr als Trinker geoutet und Hilfe angenommen. Mittlerweile hat er 3Entzüge und 1Langzeittherapie sowie 2Umzüge hinter sich. Bloss trinken tut er immer noch...zwar weniger und "kontrolliert" , wie er sagt,...aber ohne geht es anscheinend (noch) nicht.
Mach dich auf viele Rückfälle gefasst...!
Ambulamte Therapie, Familientherapie oder Selbsthilfegruppe ist ganz gut...
Du kannst auch gemeinsam mit ihm zur Suchtberatung gehen.

Ansonsten: Kein Geld geben.

Wie geht es euch denn jetzt vor Weihnachten?
Lg Caro

[BloKK]

Wollte auch mal kurz was dazu sagen.
Ob dein Vater jetzt körperliche Entzugssymptome hat oder nicht, das ist so ziemlich egal, die Psyche ist das Problem, bei jeder Sucht steht einem der eigene Kopf, das eigene Denken, das Verlangen danach im Weg und man sollte seinen ganzen Tagesablauf planen damit man immer was zu tun hat, abgelenkt ist, und nicht an Alk denkt bzw. nicht die Möglichkeit hat zu trinken, da wäre es schon von Vorteil wenn dein Vater arbeiten würde, egal ob bei euch in der Firma, in seinem oder eurem Garten, aufräumen oder auch kochen.

Bei mir fing es genauso an, aus der Schule, keine Arbeit, Drogen und Alkoholsucht mit schon zu vielen Rückfällen.

Was hat denn dein Vater für Interessen, Wünsche oder Hobbys?
Wäre doch ne Möglichkeit das er sich mal einen Traum verwirklicht (der kein Haufen Geld kostet) oder einfach einem Hobby nachgeht.
Blöder Einfall aber wie wärs wenn er einfach ein Gartenhaus baut? Da hat er was zu tun, ist körperlich aktiv, abgelenkt und nachher kann er sein Werk bewundern und auf sich stolz sein.
Hast du nicht auch gesagt das du ein Kind hast? Wie wärs wenn er auf dein Kind aufpasst, mit ihm spielt, spazieren geht usw.. unter deiner Aufsicht?
Es gibt so vieles was er machen könnte um sich abzulenken und du ihn dabei unterstützen kannst, du musst nur kreativ sein, egal ob es jetzt so ne große Sache wie ein Gartenhaus bauen oder so ne Kleinigkeit wie aufräumen ist, das ist alles Ablenkung und mit genug körperlicher Aktivität wird er auch am Ende des Tages müde ins Bett fallen und schlafen können (falls er ohne Alk nicht mehr schlafen kann).

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen...

[Steffire5]

Hallo,

finds echt bescheuert bis hin zu beschi..en wie hier manche angegangen und auch angeschrieben werden, die human nach Hilfe & Rat fragen.
Hier schließen einfach zuviele von sich auf andere und gehen nach Satistik wild drauf los.
Jetzt könnt Ihrt mal wieder auf mich los gehen, freu mich evtl. schon drauf
Das stellt sich wieder die Frage was der Sinn dieses Forums nochmal war und eigentlich ist