Trennung, Abstinenz, Verluste- die Liebe fehlt...

[Kirschblüte]

Ich schließe mich auch Dr. Mabuse an. Klingt ziemlich agressiv Dein Post Haschgetüm. Hast Du Dir alles durchgelesen, oder nur die erste Seite?

[sim 3]

[mmartin]

Erst mal Moin an Alle,

ich mach mir auch Sorgen um dich, Benni. Das hört sich fast an wie bei mir vor 2 Wochen. Hoffen und Harren hält manchen zum Narren!

Vielleicht hätte ich sie gleich auf den Mond schießen sollen, für mich bedeutet
Partnerschaft aber auch Unterstützung. Mit der Krankheit ihres Sohnes war nach etwa 1 Jahr unser unbeschwertes Verliebtsein zu Ende. Eine OP nach der anderen, Niere raus, Lungenmetastasen raus, Lymphdrüsen raus und dann Chemo. Dann kam unsere Kleine zur Welt.
Hätte ich sie da auf den Mond schießen sollen?
Natürlich bin ich kein Krankenpfleger, aber ein Freund?

Im Vergleich habe ich selbst wohl nur eine Luxuskrankheit. Unterstützung erfahre ich nur von euch und meinen Freunden. Soviel zur Loyalität.

Und wenn Auszug wegen Alkohol, warum gibt es keine Anteilnahme?

Ich versuche mein Problem mit Alk zu lösen und bleibe loyal und hilfsbereit.

In guten und in schlechten Zeiten!

Grüße m.

[Phoeni]

Moin Martin,

sorry aber da kann ich Haschgetüms Ansatzpunkt schon verstehen. Ich kann mich noch an meinen Vater erinnern. Wir Kinder haben ihn die ganze Zeit aus der Scheiße gezogen und auf ein Mal saß er (in einem seiner nüchternen Momente) da und hat von uns Respekt verlangt. Nach allem was wir mit ihm durchgemacht haben gab es da von uns auch keine einzige Gefühlsregung mehr. Auch nicht wenn er zum wiederholten Mal fest versprochen hat clean zu leben.

Genauso geht es jetzt vielleicht deiner Frau, wenn du ihr jetzt (wo das Kind im Brunnen gefallen ist) erzählst, dass du aufhörst zu trinken.
Ich denke von ihr kannst du im Moment gar nichts erwarten. Da musst du dich jetzt erst mal selber durchwursteln.

Bei allem was ihr hier besprecht ist immer deine Frau die Böse. Das ist mir echt zu einseitig. Wo bitte ist dein Anteil? Was hast du verbockt? Warst du tatsächlich so ein Despot?
Versteh mich nicht falsch, es geht hier nicht darum den Schuldigen des Beziehungsendes zu bestimmen. Es geht hier erst Mal darum zu schauen, was von deiner Seite auch nicht gut gelaufen ist ohne jetzt gleich zu bestimmen ob das vielleicht wieder etwas wird.

Süchtige sind Meister im Verdrängen, was verdrängst du?

Im Übrigen ist es für kein Kind gut mit einem süchtigen Elternteil zusammen zu leben. Nur mal so am Rande.

Nicht böse gemeint. LG

Phoeni

[surreal]

[surreal]

[DIEONKELZ]

@Phoeni Hast du überhaupt verstanden wie der Sachverhalt aussieht? Anscheinend nicht, denn so wie Martin es Schreibt hat seine Frau ihn noch nie aus der Scheisse gezogen. In Gegenteil er war immer für Sie da, nur Sie nicht für ihn. Es ist schon ziemlich unverschämt was du dir hier anmaßt!
@Martin bleib Clean für Dich selbst und schieß die Frau in den Wind, wenn deine Charketerbeschreibung der Wahrheit entspricht, denn sowas hast du nicht verdient!
Alles Gute!

[Phoeni]

DieOnkelz: Nö finde ich nicht.

[mmartin]

Wir waren mal zusammen bei einem Paartherapeut, ich fand ihn ziemlich gut. Der hat von einer wissenschaftlichen Untersuchung erzählt, bei der die Ursachen von Trennungen untersucht wurden. Fazit: Die Schuld oder Verantwortung für Trennungen ist zu je 50 % verteilt. Interessant, oder?
Für mich ist das ( mittlerweile ) O.K., das sie weg ist.
Von dem, was ihr schreibt, empfinde ich nichts als unverschämt, nur kontrovers. Und das machts interessant.
Ich will mein Alkoholleben nicht verharmlosen, aber es war nicht so krass. Keine großen Tragödien, keine Gewalt. Immer noch gut funktionierend, aber auch blind und taub und beratungsresistent.
Ich habe jetzt schon ein bisschen Abstand und kann klarer sehen, die Trennung lag nicht am Alkohol. Das ist meine Schwachstelle, dort bin ich angreifbar. Als Grund um auszuziehen vorgeschoben, glaube ich.
Ich trenne mich von meinem Mann, der ist Alkoholiker. Wer das hört, hat Verständnis und Mitgefühl. Würde sie aber sagen, ich trenne mich von meinem Mann, weil ich keine Lust auf Kompromisse und Auseinandersetzungen habe, siehts mit Verständnis und Mitgefühl schon etwas anders aus.
Na ja, ist das alles eigentlich noch wichtig?
Vielleicht für die nächste Beziehung.

Ich grüße euch! m.

[DIEONKELZ]

Wichtig ist das hier alles nicht... aber interessant.

[Dr.Mabuse]

Hallo Martin,

Ob du Alkoholiker bist oder nicht,kann ich nicht Beurteilen...

Ich bin Definitiv ein Alkoholiker mit allen Kriterien die dazu gehören...Kontrollverlust usw...bin allerdings nie Aggressiv geworden,eher im Gegenteil...wenn ich einen im Tee hab,weis meine Schwester ganz gut mir den ein oder anderen Zwanziger aus dem Geldbeutel zu entlocken...Hehe...

Was Alkoholiker oder Leute die vermehrt zu Alkohol Greifen haben,ist ein ganz ganz geringes Selbstbewusstsein,nicht alle aber viele...Inklusive meiner Persönlichkeit...

Wenn dir einer Feuer gibt Martin,und du weist du bist im Recht,gleich Feuer zurückgeben,nicht runterschlucken...

Ich geb jetzt zwar Tipps,die ich selbst nie auf die Reihe bekommen habe,weil den Mechanismus zu Spät verstanden,aber ich schreib halt mal...

Gruß...

[Fjara]

Ich stelle mir das Leben deiner Frau auch sehr schwierig und stressig vor. So viele Kinder, die 24 Stunden ihr alles abverlangen, dazu noch ein Schwerkrankes. Die ganzen Ängste sorgen immer funktionieren müssen. Das du zu kurz gekommen bist, muss gar nicht bös oder so gemeint sein, vielleicht hatte sie einfach keine Kraft zurzeit und hätte dir später alles wieder gegeben.

Ist nur eine Überlegung von mir.

Ich weis wie ich bin und was ich alles in einer Beziehung tue. Aber wenn ich mir dann 4 Kinder vorstelle, ein Krankes mit viel op und Krankenhaus. Ich wäre bestimmt anders, weil ich einiges einfach nicht schaffen würde.

[Soltau]

Das sind gute Argumente Fjara, da denkt man im ersten Moment gar nicht dran, die Frau war voll beschäftigt mit den Kindern und vor allem mit dem kranken Sohn und vielleicht ist sie sogar nebenher noch arbeiten gegangen und der Haushalt wollte auch erledigt sein und dann hätte sie jemanden gebraucht, der sie unterstützt.

Martin, war das?

Soltau

[Fjara]

Danke Soltau
Genau so dachte ich auch.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Machst du morgen was Tolles, bevor die Woche wieder startet?

[sim 3]

Guten Morgen !

so hab fertig durchgelesen.
ich vermisse was bei dem ganzen Drama um die frau.
was ist mit deinem Kind. ist doch eine 3 Jährige tochter, wenn ich richtig gelesen habe. vermisst du sie nicht, willst du sie sehn, kannst du sie sehn.
kämpfst du um tage, die du mit ihr verbringen wirst. willst du an ihrer Erziehung beitragen. willst du teilhaben und deine frau damit etwas entlasten.
willst du das die kleine eine Beziehung fürs leben mit ihrem vater bekommt,
oder genügt es dir zu zahlen und dich um eine neue frau zu kümmern.
oder will deine ex wirklich nur Geld machen mit laufend weiter kinder bekommen-
was dein vater vielleicht angedeutet hat.
ich finde deine tochter sollte ein wichtiger teil deines lebens werden und ohne alk hast du da gute Chancen vor gericht oder bei den Ämtern. wozu ein haus ausbaun sonst...für sich alleine und eine eventuell kommende neue Prinzessin?

wo deine tochter auch ein teil von dir höchstpersönlich ist, spätestens in der Pubertät ab 12 jahren, bräuchte sie sowieso mehr ihren vater daneben. bis daahin würde ich die zeit nicht versäumen, mit ihr eine Beziehung aufzubauen,
mit der KLEINEN !

viele grüsse sim