Wie tief stecke ich nun drin?

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benno
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.05.2014
Beiträge: 134

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2014 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Laura2 hat Folgendes geschrieben:

Ja. Selbst "harmlose" Sachen wie Baldrian oder Tee können auf Dauer süchtig machen. Vielleicht nicht stark körperlich, aber irgendwann will die Psyche es auch. Oder?


Also Baldrian, Melisse, Passionsblume etc. wäre mir nicht bekannt, dass die irgendwie abhänigig machen. Ich habe es eine Zeit lang mehrmals täglich getrunken und dann mal wieder lange Zeit nicht. Hätte mir nie was gedacht und auch meine Psychologin hat mir diesen Rat gegeben, auf solche Mittel umzusteigen... Wenn es dir besser geht, brauchst du auch nichts mehr zur Beruhigung. Am besten hat mir aber immer der Sport geholfen. Danach ist man fertig aber auch happy und fühlt sich ausgeglichen. Wandern etc. kann auch schon dein Serotinspiegel wieder etwas ansteigen lassen. Versuch dich auf jeden Fall mit irgendetwas abzulenken. Darf nicht kompliziert etc. denn meistens ist man etwas gereizt und schnell mal genervt. Mute dir auch nicht zuviel zu und lass es dir gut gehen Smile

Denk auch dran, was einen nicht umbringt macht einen nur stärker Wink Wenn du die Sucht besiegt hast, hast du was hinter dir auf das du stolz sein kannst und dich im weiteren Leben stärker macht! Da erscheinen so kleine Problemchen gar nicht mehr so schlimm..

Viel Erfolg und schreib ruhig wenn der Suchtdruck groß wird!

lg
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Laura2
Anfänger


Anmeldungsdatum: 09.06.2014
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2014 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

So. Es ist geschafft. Mein erster Tag ohne Alkohol hat begonnen. Die Untersuchung hat ergeben, dass alles ok ist. Nur meine Leber mag mich natürlich nicht mehr Sad . Regeneriert sich aber wieder. Und ich habe eine fiese Halsentzündung vom Trinken. Jetzt weiss ich auch, warum ich schon seit Monaten ohne Alkohol nicht mehr richtig schlucken/essen kann. Geht auch wieder weg, wenn ich trocken bleibe.

Muss es aber doch mit Benzos machen, weil ich ZU ängstlich bin und ja schon mal eine Panikstörung hatte. Soll morgens 0,5 mg nehmen und abends 0,5 mg. Natürlich Tavor :/ . Er meinte ein anderes wäre nicht so praktisch, da ich Asthmatikerin bin und Benzos irgendwas mit der Atmung machen.

Allerdings bin ich etwas verwirrt, denn er sagte, wenn es nicht funktioniert, soll ich sofort wiederkommen. Ansonsten halt morgen und Freitag zum Blutdruckmessen. Daran sieht man ja, ob jemand auf Entzug ist. Nur ... Wenn ich totale Pannik habe, kann ich nicht einfach so zum Arzt und ich habe jetzt nicht gefragt, ob ich dann die Dosis erhöhen soll oder wieder trinken soll...?

Habe außerdem auch meine Vorräte weggeschafft. Mein Nachbar ist Fussballfan und freute sich sehr darüber.

Mal hoffen, dass alles gut geht. Im Moment fühle ich mich ganz ok. Merke nicht viel und die Angst ist natürlich weg. Werde mir nachher mal euren Tipp zu Herzen nehmen und ein bisschen spazieren gehen. Das Fahrrad und das Auto lasse ich auf Tavor lieber stehen. Suchtdruck habe ich auch noch nicht. Kommt bei mir aber immer erst, wenn der Entzug vorbei ist.

GagaMama hat Folgendes geschrieben:
Mein Arzt, mit dem ich über meinen Konsum gesprochen habe, meinte, dass es meistens Jahre braucht, um körperlich abhängig zu werden. Hoffen wir einmal, dass es für uns beide stimmt, was er so glaubt!


Hallo,

dir auch vielen Dank für deine Antwort.

Das könnte sein ja. Aber habe während meines Krankenhausaufenthalts und einmal im privaten Umfeld die Beobachtung gemacht, dass es auch ein wenig damit zusammenhängt, wie man seinen Körper neben der Sucht sonst so behandelt. Manche essen und trinken so gut wie nichts mehr. So, wie der Lebensgefährte meiner Freundin. Nach einem Jahr war er körperlich so stark abhängig, dass er sich übergeben musste und gezittert hat, wenn nicht genug Alk im Blut war. Und wenn man ihm ins Gesicht schaute, war der erste Gedanke "Er stirbt!".

Und es kann auch sein, dass der Körper auf den Entzug reagiert, ohne, dass man es merkt. In der Klinik wurde 3 mal täglich der Blutdruck gemessen... und meiner war ein wenig höher, als sonst. Am 5. Tag einmal ziemlich hoch. Dabei fühlte ich mich super. Nur glaube, das ist noch lange nicht so schlimm, wie echte Entzugserscheinungen.

Melde mich in den nächsten Tagen nochmal, wenn das schlimmste vorbei ist.

Lg an euch.
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Seine Merkwürden
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2014 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Laura2 hat Folgendes geschrieben:
Nur ... Wenn ich totale Pannik habe, kann ich nicht einfach so zum Arzt und ich habe jetzt nicht gefragt, ob ich dann die Dosis erhöhen soll oder wieder trinken soll...?


Natürlich nicht wieder trinken Shocked
Kannst du deinen Arzt nicht nochmal anrufen und nachfragen, was du in dem Fall tun solltest?

Und das die körperliche Abhängigkeit angeht: ja, so bin ich auch informiert, dass das in der Regel ziemlich lange dauert beim Alkohol. Aber es kommt sicher auch darauf an, wie viel man trinkt, ob den ganzen Tag über oder nur Abends usw.
Wenn jemand z.B. gleich von Anfang an eine Flasche Schnaps pro Tag trinkt und sich schnell steigert, dann geht das bestimmt schon ziemlich schnell... Wobei das natürlich schon extrem wäre und sicher nicht so oft vorkommt.
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benno
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.05.2014
Beiträge: 134

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2014 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Laut Packungsbeilage darf man max. glaub ich 4mg (8 Tabletten) täglich nehmen, soweit ich mich erinnern kann. Alprazolam wirkt ja doch sehr stark und nach einer Einnahme wird es fast unmögich sein, eine Panikattacke zu bekommen... Du hast ja bis heute keine mehr genommen - also es liegt keine Toleranz vor?

Normalerweise solltest du mit der Dosis auskommen, aber eine mehr wird dich wohl nicht umbringen - ABER unbedingt vorher den Arzt fragen. Gerade bei Asthma musst du aufpassen und solltest keine eigenständige Dosiserhöhung vornehmen...

Versuche dir aber selbst nicht soviel Gedanken zu machen und lass es einfach mal auf dich zukommen. Geh davon aus, dass alles passt und vertraue ruhig auf deinen Arzt Wink

lg
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Laura2
Anfänger


Anmeldungsdatum: 09.06.2014
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2014 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Seine Merkwürden hat Folgendes geschrieben:
Natürlich nicht wieder trinken Shocked
Kannst du deinen Arzt nicht nochmal anrufen und nachfragen, was du in dem Fall tun solltest?


Nein. Wollte auch nicht wieder trinken. Darum habe ich ja auch das Bier verschenkt Smile . Hatte noch 7 und die Jungs von nebenan machen im Moment oft Wm Partys. Da ist es besser aufgehoben.

Habe dann nochmal angerufen. Er meinte, dass ich 0,5 mg als "Notfallspielraum" habe. Sprich: Wenn die Panik kommt, dürfte ich eine Halbe hinterher nehmen.

benno hat Folgendes geschrieben:
Laut Packungsbeilage darf man max. glaub ich 4mg (8 Tabletten) täglich nehmen, soweit ich mich erinnern kann. Alprazolam wirkt ja doch sehr stark und nach einer Einnahme wird es fast unmögich sein, eine Panikattacke zu bekommen... Du hast ja bis heute keine mehr genommen - also es liegt keine Toleranz vor?


Hmm.. Mein Wirkstoff heißt Lorazepam, aber Benzos wirken ja am Ende alle fast gleich, oder? Das eine Medikament ist vielleicht mehr angstlösend, das nächste mehr krampflösend usw ...

Habe 2012 mal 0,25 mg und ein paar Wochen später nochmal 0,5 mg genommen. Somit sollte keine Toleranz da sein. Spüre bisher auch nichts. Nur halt, dass die Angst vor dem Entzug weg ist. Zum Glück. Fühle mich im Moment auch erleichtert, weil das Saufen vorbei ist.

Schreibe euch dann nochmal, wenn die gefährlichsten Tage rum sind. Und vielen Dank nochmal.

Lg
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benno
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.05.2014
Beiträge: 134

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2014 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry Laura!
Hab da wohl was von nen anderen Thread durcheinander gebracht...
Habe Xanor und Tavor verwechselt - daher immer auf den Arzt hören Wink

Alprazolam macht ziemlich schnell süchtig und wirkt sehr stark. Mit anderen Benzos habe ich keine Erfahrung...

Das hört sich schon mal gut an Smile Ich habe damals nach ca. 7 Tagen die Benzos absetzen können und danach ging es mir ziemlich gut und spürte auch kaum Verlangen nach dem Zeug. Später habe ich es 3x noch genommen, da ich mit Alltagsproblemen nicht zurecht kam. Meine Therapeutin hat mir dann klar gemacht, dass ich gewisse Situationen versuchen sollte auszuhalten. Das hat dann geklappt und man ist dann auch gleich viel motivierter. Mit der Zeit ging es mir immer besser und besser.

Früher trank ich, wenn mir langweilig war, wenn ich Frust hatte, Streit, Stress, Erfolg, Freude etc. Es gab immer Anlässe zu trinken Rolling Eyes Jetzt genieße ich die positiven Gefühle und bei Negativen reagiere ich mich mit Sport ab. Bin wieder richtig ehrgeizig und froh über meinen Schritt nichts zu trinken! Dir wird es auch so gehen!

lg
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