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rock Platin-User

Anmeldungsdatum: 16.03.2015 Beiträge: 2481
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Verfasst am: 12. Jan 2017 09:05 Titel: Re: Los Fritzos |
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Los Fritzos hat Folgendes geschrieben: | Ich habe hier im Forum mal die Aussage gelesen, dass jeder Entzug schlimmer ist, als der vorherige, ganz egal, von welcher Dosis er ausgeht. |
Das hat dann jemand geschrieben, der gar nicht weiß, wovon er redet ...
Cheers |
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JP Platin-User

Anmeldungsdatum: 22.01.2015 Beiträge: 1554
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Verfasst am: 12. Jan 2017 09:50 Titel: |
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Genau voll die Spasten
Bei mir ist jeder Turky genau so heftig wie der vorige,
man ist ja auch nicht, halb tot
LG.JP |
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Abcdneu Anfänger
Anmeldungsdatum: 06.06.2016 Beiträge: 14
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Verfasst am: 17. Feb 2017 23:56 Titel: |
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Ich meine der begleitete Entzug in eine guten Einrichtung ist die kleinere Hürde.
Ich habe in meiner Vergangenheit mehrere Entgiftungen mitgemacht.
Allein ohne Hilfe zuhause, war schwierig, kaum Ablenkung und nach einigen Tagen wieder rückfällig.
Dann Entgiftung in einer Einrichtung , nach einer Woche so gut und clean gefühlt das ich mich selbst entlassen habe und auf den Erfolg erstmal ein Blech geraucht habe, ich war ja clean und stark genug , sollte ja nur zur Feier des Tages sein...!
Dann die nächste Entgiftung, drei Wochen durchgezogen, super clean und super motiviert nach Hause. Die anderen aus der Entgiftung die in ein Langzeittherapie wechselten waren ja viel fertiger als ich die brauchen sowas, ich nicht. Kurzum, nach drei Tagen erstmal ein Blech rauchen, bin ja stark, ist ja nur für zwischendurch, und wieder ne Runde gedreht.
So ging das einige Jahre lang, bis ich begriffen habe das die Entgiftung das kleinste Hinderniss ist um clean zu werden.Das Problem ist was mache ich danach?
Wieder zurück in die alte umgebung? Wie bleibe ich clean?
Heute weiß ich das eine Langzeittherapie ( 6 Monate) und einen Ortswechsel damals der sicherste und einfachste Weg waren um ein neues, cleanes leben zu beginnen und Abstand zu bekommen.
Mal eben entgiften wo und wie auch immer ist das kleinere Problem, was kommt nach einer erfolgreichen Entgiftung? Wieder nach Hause in die alte umgebung wo sich der Kreis irgendwann wieder schließt, das halte ich für schwer. |
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Freundlich Bronze-User

Anmeldungsdatum: 15.02.2015 Beiträge: 29
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Verfasst am: 19. Feb 2017 10:27 Titel: |
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Abcdneu hat Folgendes geschrieben: | Ich meine der begleitete Entzug in eine guten Einrichtung ist die kleinere Hürde.
Ich habe in meiner Vergangenheit mehrere Entgiftungen mitgemacht.
Allein ohne Hilfe zuhause, war schwierig, kaum Ablenkung und nach einigen Tagen wieder rückfällig.
Dann Entgiftung in einer Einrichtung , nach einer Woche so gut und clean gefühlt das ich mich selbst entlassen habe und auf den Erfolg erstmal ein Blech geraucht habe, ich war ja clean und stark genug , sollte ja nur zur Feier des Tages sein...!
Dann die nächste Entgiftung, drei Wochen durchgezogen, super clean und super motiviert nach Hause. Die anderen aus der Entgiftung die in ein Langzeittherapie wechselten waren ja viel fertiger als ich die brauchen sowas, ich nicht. Kurzum, nach drei Tagen erstmal ein Blech rauchen, bin ja stark, ist ja nur für zwischendurch, und wieder ne Runde gedreht.
So ging das einige Jahre lang, bis ich begriffen habe das die Entgiftung das kleinste Hinderniss ist um clean zu werden.Das Problem ist was mache ich danach?
Wieder zurück in die alte umgebung? Wie bleibe ich clean?
Heute weiß ich das eine Langzeittherapie ( 6 Monate) und einen Ortswechsel damals der sicherste und einfachste Weg waren um ein neues, cleanes leben zu beginnen und Abstand zu bekommen.
Mal eben entgiften wo und wie auch immer ist das kleinere Problem, was kommt nach einer erfolgreichen Entgiftung? Wieder nach Hause in die alte umgebung wo sich der Kreis irgendwann wieder schließt, das halte ich für schwer. | Ich bin der Meinung, dass kommt immer drauf an wie dein Leben während der Sucht ist/war.
Wenn dein Lebensinhalt die Droge war, du zig Problematiken hast (Polizei, Schulden und Co), dann reicht ein körperlicher Entzug nicht. Wenn du aber vorher schon einen durchstruktuierten Tag mit Arbeit, Sport, Familie hattest und deine Probleme (z.B.Schulden und Co) schon weitgehend gelöst sind und die Droge nur noch ein lästiges Anhängsel war, dann geht es womöglich auch ohne Therapie. |
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Praxx Foren-Guru

Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 19. Feb 2017 14:41 Titel: |
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Das Problem dabei ist: Eine "Therapie" hat wie eine Entgiftung mit "Heilung" überhaupt nichts zu tun. Therapie bedeutet in erster Linie eine Unterbrechung der Sucht, eine erholsame Pause in stressarmer Umgebung, Erholung für Körper und Geist, ein paar Wochen ohne Suchtdruck...
Manchmal gelingt es, aus dieser "Pause" heraus endgültig den Absprung zu schaffen, vor allem, wenn in der Therapie die der Sucht zugrunde liegende Störung erkannt und erfolgreich behandelt werden konnte...
Was keine Therapie leisten kann, ist die Beseitigung des "physiologischen Anteils" der Sucht - langjähriger Konsum von suchterzeugenden Substanzen führt auf der Rezeptoren-Ebene zu einer "erworbenen Krankheit des Gehirns", die sich in der Abstinenz nur sehr langsam zurückbildet und oft über lange Zeiträume eine medikamentöse Behandlung benötigt.
Sind solche Medikamente erst gefunden, werden die ganzen Reha-Einrichtungen verschwinden wie die Lungenheilstätten nach der Entdeckung des Streptomycins
LG
Praxx |
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