Ich musste den Kontakt zu einem guten Freund abbrechen! :/

[silent addiction]

Jetzt platzt mir gleich die Hutschnur. Der hat sich wieder im Chat benommen, wie ein A***! Es ist ihm shidegal, was mit mir ist, er hat ja seinen Alkohol und ihm wäre das, das Wichtigste. Alle Freunde haben sich von ihm abgewand und den Kontakt abgebrochen. Ja, es wäre ihm egal, hauptsache Alk ist im Haus. Er hat ja garkeine Freunde mehr und ist nun ganz auf sich allein gestellt. Er säuft den ganzen Tag und chattet 24 h. Und es geht ihm am A*** vorbei. Es ist ihm auch egal, wie es mir geht und was ich für ihn getan habe!

P.S. Im Übrigen, hat er mich noch nie gefragt wie es MIR! geht! Hauptsache ihm geht es gut und hat sein Alk!

Aber das böse Erwachen kommt vielleicht bei ihm auch noch, wenn er ganz unten ist. Dann wird er sich evtl. daran erinnern, das er mal eine sehr gute Freundin hatte, die alles für ihn getan hat!

So wie "realflippy" schon ähnlich geschrieben hatte.

Nicht das er mich schon verletzt hat, er macht es gnadenlos weiter.
Vielleicht habe ich mich doch in ihm getäuscht, und er ist garkein guter Freund!

Naja, ich darf das jetzt nicht mehr so an mich ranlassen.
Aber das ist schwerer als man denkt, nachdem was ich 5 Jahre für ihn getan habe und nach den fiesen Beschimpfungen und Verletzungen.

[Trini]

dein Freund ist schon ganz unten. Tiefer gehts kaum noch, ist nicht schwer zu erkennen. Von außen zumindest. Du bist 5 jahre mit ihm durch den Sumpf gegangen und warst bzw bist emotional sehr involviert, da verliert man schnell die Objektivität und das Gefühl was richtig und falsch ist.

[silent addiction]

Liebe Trini,

ich habe ja ganz vergessen zu schreiben, das ich ihm einen Entgiftungsplatz und eine Therapie für ihn gesucht habe. Mit seinem Einverständnis. Er war auch ganz Feuer und Flamme endlich zu entgiften.
Jetzt der Hammer.
Er war auf dieser Entgiftung (freiwillig!), und das erste was er machte nach der Entlassung, war saufen!
Die Therapie hat er sausen lassen, er bräuchte doch keine, hat er sich dann nochmal überlegt.
Nagut dachte ich mir, eben umsonst alles in die Wege geleitet, aber ich habe es respektiert.
Nach ein paar Wochen kam er wieder an und bat um Hilfe.
Also, wieder einen Entgiftungsplatz klargemacht.
Und was hat er nach seiner Entlassung getan?
Richtig, gesoffen!
So ging das ca. 5 Mal, bis ich nicht mehr konnte und er sich selber um seine Entgifungsplätze kümmerte.
Jedesmal war er entgiften, wieder raus, wieder weitergesoffen.
Dann hat er sogar Hilfe von Caritas und von der Arge bekommen, die ihm einen Therapieplatz besorgten. (Alles mit seinem Einverständnis!)
Und was war?
Er hat die Leute bei Caritas und bei der Arge enttäuscht, in dem er alles abschmetterte.
Es geht weiter: Die Arge hat ihm nun nochmal einen Therapieplatz besorgt, da er eine Rentenablehnung bekam, da er ja noch nie eine Therapie machte und Aussichten auf Genesung bestanden hätte.
Diese Hilfe schmetterte er wieder! ab.
Die Arge war natürlich stinksauer und hat ihm ein Ultimatum gestellt.
Entweder Therapie oder seine Leistungen werden gestrichen, da sie nicht mehr einsehen, seinen Alkoholkonsum und Zuhausegesitze und bis in die Puppen pennen und nicht arbeiten, nicht mehr unterstützen wollen, was ich ehrlich gesagt nachvollziehen kann, da er immer ein großes Mundwerk hat, wie doof doch alle sind, die schuften gehen, und er von deren Geld lebt und sich einen Bunten mit Alk machen kann.
Natürlich hat mich das echt sauer gemacht, da es Menschen gibt, die hart für ihr Geld arbeiten müssen, und er macht sich lustig über diese!
Auch der Arge hat er das rotzfrech mitgeteilt, das er es ja so super findet, auf Kosten Anderer zu leben und seinen Alkkonsum zu finanzieren.
Darauf bekam er mächtigen Gegenwind von der Arge und ein Schreiben, das er an einen bestimmten Termin erscheinen muss.
Jedenfalls ging er hin, und es kam wie es kommen musste.
Er griff eine Mitarbeiterin körperlich! an und schmiß Stühle und Tische durch den Raum, sodas er von der Polizei abgeholt werden musste.
Daraufhin hatten wir den letzten telefonischen Kontakt, wo er mir das mitteilte, daher weiß ich das.
Er hat sich dann in die Psychiatrie einweisen lassen, um wieder einen Entzug zu machen.
Ja er wurde entlassen und hat gleich wieder weitergesoffen.
Abschließend möchte ich hier nur nochmal hinzu fügen, das er jede Hilfe von jedem ablehnt.
Deshalb hat er ja auch alle Freunde verloren, die eigentlich nur helfen wollten, doch dies psychisch (wie ich auch) nicht mehr aushielten und sich abgewant haben.
Fazit: Sein bester Freund ist nunmal der Alkohol und das muss ich, so wie alle Anderen die ihm helfen wollten akzeptieren.

Fakt ist auch, das er sich über alle lustig macht die ihm nur Gutes wollten.
Und dies betreibt er mit Fleiß.

Ich bin in diesem Chat nicht mehr angemeldet, habe meinen ACC gelöscht.
Jedoch habe ich einen Link wo ich praktisch unsichtbar mitlesen kann.
Und Du hast recht, ich sollte dies unterlassen, da ich sonst austraste, was er da von sich gibt.

Liebe Grüße "stille Sucht"!

[Trini]

[silent addiction]