Nach 2 Jahren !

[SonneundMeer]

Häge ich seit Silvester wieder an der Flasche!
Natürlich hat mir keiner in meioner Familie die Flasche in die Hand gegeben. Bis heute weiß ich nicht warum, wieso ich nur einen Cognac getrunken habe.

Nun ist die Situation ja so, dass ich Lyrica, gegen meine Tablettensucht (Alpazopran) nehme.
Jetzt einmal meine Frage an @ newlife !
ich war der meinung, dass lyrica auch gegen Alkohol ist. Kann es aber nicht sein, ansonsten hätte es mich ja nicht wieder voll erwischt.
Es ist nun so, dass ich schon am Morgen 2-3 harte Getränke brauche um einigermaßen zu funktionieren.
Heute gehe ich zu meinem hausarzt, trau mich aber nicht das Gespräch auf meinen ernauten Alkoholkonusum anzusprechen.
Kann er mir denn ggf. Citalopran verschreiben? Obwohl ich Lyrica nehme ?
Es wäre nett, wenn Du mir @newlif, oder andere Forenmitglider auf meine Frage anworten geben könntet.

SonneundMeer

[newlife]

Salve,...

also so ne Tablette gegen Sucht... gibt wohl nicht wirklich. Baclofen und Phenibut setzen zumindest den Suchtdruck nach Alkohol ab, funktioniert bei mir allerdings auch nur ziemlich hochdosiert und auch nicht immer gleich.

Lyrica hilft gut gegen Angstzustände. Da ist es für meine Begriffe das Mittel erster Wahl, wenn man kein Benzo nehmen möchte.

Lyrica hilft auch nicht unbedingt gegen Tablettensucht, manche schreiben ja sogar, dass es auch abhängig machen soll. Gut, mit Benzos aber wohl nicht zu vergleichen. Es mindert aber Benzoentzugssymptome, dennoch ist es ratsamer mit Diazepam abzudosieren. Ob das wirklich immer so funzt... wenn du halt mal mit nem Krampfanfall daliegst... Ich will da nicht weiter ausholen, aber da würde ich auf die bewährte Methode setzen und vernünftig entziehen.

Ich komme im übrigen gerade ganz gut mit Doxepin zurecht. Ist zumindest von den bekannten ADs für mich das Beste, was mir so untergekommen ist. Citalopram hab ich auch durch, mir brachte es gar nichts.

LG

[SonneundMeer]

Hi newlife,

erst einmal Danke für deine Antwort und deine erklärenden Worte.

Ich war bei meinem hausarzt und habe offen mit ihm gesprochen. ich bekam KEIN
Citalopram, da er der Meinung war, dass ich es selber schaffen muss und auch keine Angst vor krampfanfällen haben muss, da die zeit der Alcoholeinname zu kurz war.
Er hatte mit seiner Aussage recht. Heute bin ich nun wieder "trocken".
Was bleibt ist die Erkenntnis, dass ich selbst nach 2 Jahren Trockenheit wieder gesoffen habe.
Ich bin von mir enttäucht und verunsichert.
Viele Fragen müssen für MICH beantwortet werden..Doch die Beantwortung strengt sehr an.
Auf der einen Seite möchte ich nicht mehr an meine Vergangenheit denken (ich hatte damit abgeschlossen) und dann verfalle ich wieder in diese bekloppte Sucht.
Somit muss ich erneut reflektieren und weiter an mir arbeiten...Dabei dachte ich, ich hätte es geschafft. Gaaanz großer Irrtum!

Ich hoffe, dir geht es gut

LG
SonneundMeer

[newlife]

das mit den Krampfanfällen war jetzt auch auf das Alprazolam bezogen. War ja selbst letzten Monat noch inner Entgiftung. Alk und ein tavorähnliches Benzo. Mit Alkohol ja bloß Rückfall, hatte nur 3 Wochen getrunken. Die Pillen hab ich so ein Vierteljahr genommen und am liebsten so 4-5 am Tag. Brauchte ich zuletzt auch, um keinen Alkentzug zu schieben tagsüber. Da ich sowieso auch Panikattacken-Patient bin und lange Jahre Alkoholiker, hätte ich das mit den Benzos nie alleine schaffen können.