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Fragensteller
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.01.2013
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 6. März 2013 19:07    Titel: Fragen über Fragen ... Antworten mit Zitat

Hallihallo liebe Forumnutzer!
Der Grund, warum ich jetzt hier ein neues Thema eröffne, ist folgender: Ich bin Schüler. Im Moment ist grade ein kleines Schulprojekt angesagt, in dem es um soziale Gruppen geht. Deswegen hätte ich hier 9 Fragen. Wäre super nett von euch, wenn ihr mir diese beantworten könnt. Keine Sorge, ihr bleibt natürlich völlig anonym.
Falls ihr etwas dagegen habt, weil es euch zu privat ist oder ihr eure Zeit für etwas anderes nutzen wollt, dann ist es natürlich auch völlig in Ordnung, wenn ihr diesen Beitrag wieder wegklickt. Die Fragen:
1.)Wie kam es zum Alkohol?
2.)Wie sieht der Alltag aus?
3.)Wie viel Alkohol trinkt ihr pro Tag?
4.)Bereut ihr den hohen Alkoholkonsum?
5.) Würdet ihr sagen, dass das Alkohol trinken ein Hauptbestandteil eures Lebens geworden ist?
6.) Beeinträchtigt der Alkohol den Arbeitsplatz?
7.)Haben sie eine Familie/ Freunde die euch zur Seite stehen?
8.)Waren sie wegen des hohen Alkoholkonsums schonmal im Krankenhaus?
9.)Seid ihr mittlerweile in Behandlung? Wenn ja, in welcher Form? (Entzug, Selbsthilfegruppe ... )

Vielen Dank schonmal im Vorraus!
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Warrior
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 6. März 2013 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Fragensteller,

willst du das denn nur von Leuten wissen, die ein Problem damit haben oder willst du den Durchschnitt? Hier lesen ja auch Leute mit, die zwar zwischendurch mal was trinken aber nicht unbedingt direkt alkoholkrank oder abhängig sind.

Gruß Warrior
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4076

BeitragVerfasst am: 6. März 2013 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
ist grade ein kleines Schulprojekt angesagt, in dem es um soziale Gruppen geht.

Aha. Um welche soziale Gruppe soll es denn gehen? Um die der Alkoholiker? Dabei ist zu berücksichtigen, dass es "den" Alkoholiker nicht gibt. Es finden sich Alkoholiker unter Ärzten, Lehrern, Rechtsanwälten ebenso wie unter Handwerkern, Verkäufern, Dauerarbeitslosen oder Menschen ohne Ausbildung. Außerdem: Wo beginnt der Alkoholkonsum kritisch zu werden? Wann ist der Mensch als alkoholkrank zu bezeichnen? Ab wann bezeichnet er sich selbst so? Ich würde sogar an Deinem hochwissenschaftlichen Projekt teilnehmen, aber ich habe kein Problem mit dem Alkohol ( Laughing wobei das sehr viele Alkoholiker von sich behaupten). Daher gehöre ich nicht zu Deiner Zielgruppe. Oder etwa doch? Shocked

Wobei: Eigentlich kann ich das ja beantworten, habe mal ziemlich viel getrunken, da war ich zwischen 15 und 19 Jahre alt.

Erste Frage:
An den Alkohol kam ich dadurch, dass die ganze Clique gesoffen hat und es lustig war, betrunken zu sein. Außerdem war es verboten.

Zweite Frage:
Mein Alltag sieht so aus, dass ich arbeiten gehe, esse und schlafe. Außerdem lese und schreibe ich in diesem Forum. Dann und wann gehe ich meinem Hobby nach bzw. mache Sport.

Dritte Frage:
"Pro Tag" trinke ich überhaupt keinen Alkohol. Mal ein Bier zum Grillwürstchen oder ein Glas Sekt, wenn jemand Geburtstag hat. Oft trinke ich wochenlang überhaupt keinen Alkohol. Richtig betrunken war ich seit über zehn Jahren nicht mehr.

Vierte Frage:
Den hohen Alkoholkonsum in meiner Jugend bereue ich nicht, er hatte für mich keine negativen Auswirkungen. Heutzutage habe ich keinen hohen Alkoholkonsum.

Fünfte und sechste, achte und neute Frage: Nö

Siebte Frage: Nicht notwendig.
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 7. März 2013 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

1. Durch ein trinkendes Umfeld. Es ist um ein vielfaches leichter, solche Kontakte zu knüpfen als andere.
2. Zunächst ganz lustig. Alles funktionierte reibungslos, obwohl jeden Tag getrunken wurde. Mal mehr, mal weniger. Der Alkohol wird aber immer wichtiger und nimmt immer mehr Raum im Leben ein. Der Alltag wird fortan so gestaltet, dass möglichst viel Freiraum zum Konsumieren bleibt.
3. 0,00 Promille täglich, es sei denn ich bin rückfällig.
4. Nein, auch er ist ein Teil von meinem Leben. Ich habs so akzeptiert. Ich bin und bleib ein Suchti und leb halt damit.
5. Das war so, ich konnte zeitweise an nix anderes mehr denken.
6. Ich ging dennoch immer Arbeiten. Egal ob besoffen, nüchtern oder entzügig. Ich war so verrückt und wollte ums Verrecken nicht, dass es jemand merkt. Genau durch diese Verhaltensweise bin ich aber psychisch den Bach runter gegangen. Es war einfach zu anstrengend.
7. Wenig. Soziale Kontakte sind mein Schwachpunkt. Ich mag keine übertrieben blankpolierte Abstinenzler. Die haben für meien Begriffe auch einen an der Waffel. Ich lebe alleine, Eltern wohnen weit weg. Habe aber auch andere Hobbies. Sauna gehen, fotografieren und mache gerne was am PC und ein paar Leute kenne ich natürlich trotzdem.
8. 2 stationäre Entzüge, der letzte vor 2 Monaten. Ansonsten mal wegen fetter Alkvergiftung in früheren Jahre. Viele Entzüge in Eigenregie.
9. Hab ne Langzeittherapie gemacht und strebe nun eine ambulante Betreung an. SHG mache ich zur Zeit nicht. Ich hab aber schon eine Gruppe geleitet und war Mitglied im Vorstand eines Selbsthilfeverbands. Die Folge war leider, dass ich mich nur noch mit dem Suchtthema beschäftigt habe und mit nichts anderem mehr. Ich sah mich dann auch in dem Verband ein Stück weit "gefangen".

Im Übrigen ist es wichtig zu wissen, dass es in jeder Gesellschaftsschicht süchtige Menschen gibt. Wurde aber auch schon erwähnt aber ich sage es nochmal, um dem üblichen Klischeedenken entgegenzuwirken.
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Fragensteller
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.01.2013
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 7. März 2013 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen, vielen, vielen lieben Dank für eure Antworten!
Ihr seid jetzt die einzigen gewesen, die auch tatsächlich diesen Beitrag kommentiert haben. Knapp 140 Besucher haben das anscheinend nicht geschafft.
Vor allem newlife muss ich meinen herzlichsten Dank aussprechen!
Geholfen hat mir das ungemein Very Happy
LG.
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Warrior
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 7. März 2013 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ist nicht böse gemeint aber hättest du mir mal meine Frage beantwortet, wären es vielleicht noch ein paar mehr geworden. Ich hab zwar kein Alk-Problem, hätte dir aber trotzdem was geschrieben, wenn ich gewusst hätte, ob es denn erwünscht ist...

Gruß
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 7. März 2013 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

für mich haben sich die Fragen so gelesen, als wollte er von einem Abhängigen Antworten haben, zumindest zielt die Art der Fragen darauf ab. Ein Nichtsüchtiger könnte damit wohl nix anfangen.
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Fragensteller
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.01.2013
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 7. März 2013 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tut mir leid, dass ich dir nicht gleich geantwortet habe, Warrior.
Aber es ist tatsächlich so, wie newlife es schon geschrieben hat.
Die Fragen waren darauf ausgelegt von Süchtigen beantwortet zu werden.
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