Kann nur mit Alkohol leben

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lostinbooze
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.03.2013
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 22. März 2013 01:41    Titel: Kann nur mit Alkohol leben Antworten mit Zitat

Guten Abend.
Mein Problem ist folgendes ich habe vor kurzem realisiert dass ich eigentlich nur unter Alkoholeinfluss ein normaler Mensch bin. Ich bin normal sehr schüchtern und zurückhaltend, wenn ich aber betrunken bin komme ich erst so richtig aus mir raus und benehme mich wie ein normaler Mensch.
Ich habe bemerkt dass ich wenn ich betrunken bin viel besser auf andere Menschen und vor allem Frauen wirke.
ich habe immer das Gefühl wenn ich Leute kennen lernen dass sie mich eher unsympatisch finden, aber Leute die ich betrunken kennen lerne lieben mich weil ich dann einfach so bin, wie ich bin.
Dass ist echt problematisch, inzwischen bin ich schon soweit dass ich vor Dates lieber ein paar Schnapps trinke weil ich genau weiss dass ich dann offener bin und viel besser bei den Frauen ankomme.
Ist echt eine blöde Situation... kennt ihr sowas?
Viele Grüße!
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Caro78
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 22. März 2013 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo losting...
herzlich Willkommen im Forum.
Was ist normal, wie bin ich wenn ich "ich" bin. ..Das sind so die Fragen die du dir erarbeitest wenn du eine Persönlichkeitsentwicklung, ein Coaching durchmachst.

Es gibt eher schüchterne Menschen und bei diesen kann es nicht das Ziel sein vor Verabredungen Schnapps zu trinken. ...
Vielleicht ist deine Persönlichkeit eher introvertiert. Dann waere es an der Zeit daran zu arbeiten wie du trotzdem gut Kontakte gestalten kannst, ohne Alkohol.

Es gibt gute Bücher bezüglich Persönlichkeitsentwicklung oder ein Coach oder Therapeut kann dir behilflich sein.
Wie alt bist du? Welchen Beruf hast du?

Alles Gute! Mfg Caro
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DanielK68
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.12.2012
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 25. März 2013 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Was du beschreibst kenne ich sehr gut.

Bei mir ist bzw. war es ähnlich: Ich habe im Alltag auch eher Probleme, auf andere Menschen zuzugehen, Smalltalk zu halten etc. und vermeide Kontakt mit fremden Menschen eher.

In den Zeiten, in denen ich mich übermäßig abschoss war das anders: Während des Feierns stand ich meistens im Mittelpunkt und es wurden im Minutentakt Hände geschüttelt, Schultern geklopft, umamrt etc..
Obwohl (oder gerade weil?) ich wohl auch mit steigendem Alkoholpegel ein zunehmendes Alphatier-Gehabe an den Tag legte, klappte es auch mit den Frauen: Hatte fast an jedem Morgen nach dem Feiern irgendein Mädel im Bett - und wusste nicht einmal mehr, wie ich sie kennen gelernt hatte.

Das klingt erst einmal gut. Ich habe aber mit der Zeit festgestellt, dass sowohl die Beliebtheit als auch die Frauen-Geschichten rein oberflächlicher Natur waren, da keiner dieser Menschen mich wirklich kannte. Soll heißen: Diese "Freundschaften" funktionierten nur auf Alkoholbasis und auch mit den Frauen blieb es bei einem ONS oder der Kontakt blieb auf der "Bett-Ebene" hängen. Eigentlich auch logisch: Diese Leute kannten ja nicht "mich", sondern nur "mich auf Alkohol" - was dann dazu führte immer häufiger und mehr zu trinken, um diesem Bild wieder zu entsprechen.


Ich halte es für eine gefährliche Situation wenn man an dem Punkt angelangt ist zu glauben, erst mit Alkohol "normal" sein zu können.
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Jamilia
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.01.2013
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 27. März 2013 10:04    Titel: Persönlichkeit ohne Alk! Antworten mit Zitat

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein wirklich charismatischer Mensch noch charismatisch gewesen wäre, wenn er betrunken ist. Ich kann mir außerdem nicht vorstellen, dass du mehr "du" bist, wenn du unter dem Einfluss irgendeiner Droge stehst (oder nennen wir es in diesem Falle "Rauschmittel"). Du bist... sorry... einzigartig! und du wirst weniger einzigartig wenn du trinkst. das machen nämlich viele. Zwei Probleme tauchen hier gleichzeitig für dich auf: Das Problem mit der Persönlichkeit und das Problem mit der Gesundheit. Ich finde es auf jeden Fall schon mal großartig dass du darüber redest. Schon das zeigt nämlich, dass du eine besondere Person bist. Irgendwas sagt mir, dass du das schon hinbekommst. Was die Sache mit der Persönlichkeit angeht: Stelle dich deinen Problemen! Der beste Weg hierbei ist Training. Oder anders ausgedrückt: Manövriere dich möglichst oft absichtlich in die Situationen, die dir nicht schmecken und in denen du dich unwohl fühlst. So lernst du damit umzugehen und wirst dich bald sicherer fühlen. Ganz gewiss! Das können Kleinigkeiten sein (z.B. in der Fußgängerzone einfach mal eine Person ansprechen um nach der Uhrzeit zu fragen oder etwas in der Art). Das ganze natürlich OHNE Alkohol. Was nicht heißen soll, dass du dich nicht auch mal mit dem ein oder anderen Bier am Abend belohnen darfst für die Fortschritte die du machst Smile

Viel Erfolg wünsche ich dir!
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 3. Apr 2013 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

so, habe etwas geurlaubt in den letzten Tagen...

Ich finde es absolut nachvollziehbar, was der TE hier geschrieben hat. Wenn sich eine Sucht über Jahre bzw. Jahrzehnte so manifestiert, dann stellt sich die gesamte Persönlichkeit darauf ein mit dem Suchtmittel zu leben. Das Suchtmittel wird sozusagen ein Teil von dir und auch dieser Teil gehört zu dir.

Die therapeutischen Ansätze von Caro78 sind gut gemeint und auch richtig. Ich muss aber darauf hinweisen, dass es ein langer und auch nicht unbeschwerlicher Weg sein wird, sowas umzusetzen. Du musst das wirklich wollen und zulassen können. Sofern du aber glaubst, du funktionierst mit Suchtmittel besser und bist gesellschaftsfähiger, wird das nichts.

Ich selbst habe rund zwei Jahrzehnte getrunken und war ähnlich wie du nur mit Stoff gesellschaftsfähig. Ich konnte mir nicht vorstellen ohne was zu trinken irgendwas zu unternehmen. Wenn nicht getrunken wurde, hatte ich in der Regel für die anderen keine Zeit... Ich suchte mir also auch meinen Umgang schon danach aus, dass ich genug konsumieren konnte. Und ja, ich mochte das auch so, denn sonst hätte ich wahrscheinlich anders entschieden.

Ich bin im Laufe der Jahre schwer abhängig geworden, musste was ändern, aber deshalb ändern sich ja meine Neigungen nicht urplötzlich.

Ein paar Dinge habe ich aber entdeckt, wo ich total gerne nüchtern mache (Sauna, Fotografieren), weil es sich bei solchen Aktivitäten einfach lohnt, nüchtern zu sein. Da bin ich mit Leib und Seele dabei und da brauch ich auch keinen Therapeuten zu.

Eine zwanghafte Änderung der Persönlichkeit kann vielleicht antrainiert werden, führt aber nicht zur Zufriedenheit. Ich hab über zwei Jahre so gelebt, hab ne SHG geleitet und Vorstandsarbeit in so einem Verband gemacht. Das war aber nicht ich selbst. Bin wieder rückfällig geworden und mache all das nicht mehr.

Ich trinke heute nicht, clean bin ich aber auch nicht. Aber eines bin ich wieder. Ich selbst.

Es ist aber auch noch nicht aller Tage abend. Wenn ich mich entscheide und keine Suchtmittel konsumieren möchte, dann mache ich das auch. Dann ist das auch in Ordnung, weil sich bei mir was geändert hat ohne das Zutun Anderer. Erst dann ist es eine wirkliche Entwicklung, die "aus dem Bauch" entstanden ist und du bist als Person da ein Stück mit "gewachsen". Das ist wichtig und darum geht es.
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Wedard
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2013
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 3. Apr 2013 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

der erste Schritt wäre wohl die Sucht zu akzeptieren. Wenn du sie weg
drücken willst oder bekämpfen willst, kämpfst du mit dir selbst.
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, das wenn ich aus
Angst ich müsste nicht mehr abhängig sein früher einen
Anlauf gemacht habe meine Psychopharmaka abzusetzen
das nicht funktioniert hat.
Das ging erst nachdem ich die Sucht innerlich angenommen hatte.

Die Psychologen, Sozialarbeiter und Priester sagen einem das es
falsch wäre süchtig zu sein doch diese Klugscheisserei ist keine
wirkliche Unterstützung, wenn man ein Suchtproblem hat und es
lösen will.

Gruß

Wedard
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Yunior
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.02.2012
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 3. Apr 2013 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Haaaaaaaaaaaallllllllllloooooooooooo ? meldet sich der Themengeber mal wieder oder was hat das sonst für einen Sinn. Wollte eigentlich auch einen Text hierzu schreiben so im richtigen Leben und im Ernst.
Aber wieder mal so ein "OneHitWonder" wies scheint...echt traurig, das nimmt langsam überhand ...

... Evil or Very Mad
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 3. Apr 2013 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
das nimmt langsam überhand ...

War doch noch nie anders hier, oder? Guck Dir nur mal die "Kartei" hier an, wie viele Leute sich registriert und dann null oder einen Beitrag geschrieben haben. *schulterzuck*
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silent addiction
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 3. Apr 2013 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

veilchenfee hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
das nimmt langsam überhand ...

War doch noch nie anders hier, oder? Guck Dir nur mal die "Kartei" hier an, wie viele Leute sich registriert und dann null oder einen Beitrag geschrieben haben. *schulterzuck*


das ist in der tat so. nur zum Verständnis für die, die es nicht begreifen können, warum sich ein ts nicht mehr meldet. viele melden sich hier an, um nur eine frage zu stellen. lesen sich dann die Feedbacks durch und das wars dann auch. auch das was Veilchenfee anspricht, das sich hier viele angemeldet haben und noch nie einen beitrag schrieben. ich schreibe, so scheint es mir immer mit den selben usern. ich schätze mal, das es zur zeit hier ca. 30 aktive user gibt, wenn nicht weniger, obwohl hier knapp 7500 benutzer gemeldet sind. so ist das eben.

ich kann ja deine wut verstehen. aber hat nicht jeder von uns mal sich mit seinem beitrag total ins zeug gelegt und zeit investiert, um danach nie wieder von dem ts zu hören?

also, nicht aufregen. so ist das eben!
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lostinbooze
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.03.2013
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2013 03:04    Titel: Antworten mit Zitat

nenene nicht falsch verstehen ich habe mir jeden Beitrag durchgelesen und gründlich darüber nachgedacht.
Und ich habe auch mein Verhalten etwas geändert. Ich versuche jetzt Situationen die ich normal nur mit Alkohol meistern würde bewusst nüchtern zu erleben.
Es ist zwar nicht einfach weil ich mir denke es wäre so viel einfacher bei dem Date einen guten eindruck zu machen wenn ich angetrunken bin, aber ich merke dass es auch nüchtern einigermaßen funktioniert.
Allerdings merke ich auch manchmal dass mich Dates oder Treffen mit Freunden einfach nur nerven und ich sie als anstrengend empfinde wenn ich so ganz nüchtern bin. In solchen Situationen werde ich hin und wieder schwach und greife zum glas...
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2013 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

ist ja auch verständlich.

Ich bleibe trotz Abhängigkeit Realist. Besoffen rumzufallen ist vielleicht in Irland normal und gehört zum Tagesablauf, in Deutschland ist es aber nicht normal. Völlig nüchtern zu sein und gar nicht zu trinken ist aber auch nicht normal.

Vielleicht ändert sich das gesellschaftliche Denken mal, weil "Nicht-Rauchen" war in den 70ern auch nicht üblich. Da wurden die Buden vollgequalmt bist unter die Decke. Sieht man gerade in Filmen aus der Zeit auch oft. Heute biste ein Assi, wenn du nicht rauchst.

Zu meiner Person. Ich rauche und trinke nicht. Ich sollte mich doch am besten gleich ganz wegschließen lassen... Razz
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2013 08:09    Titel: Antworten mit Zitat

Korrektur:

wollte sagen, heute biste ein Assi, wenn du rauchst...

Noch was zum Trinken. Ich meide schon Gelegenheite, wo viel gesoffen wird. Ich hab wirklich keine Ambitionen 15 mal zu sagen, dass ich nicht trinke...
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mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2013 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

lostinbooze hat Folgendes geschrieben:
nenene nicht falsch verstehen ich habe mir jeden Beitrag durchgelesen und gründlich darüber nachgedacht.
Und ich habe auch mein Verhalten etwas geändert. Ich versuche jetzt Situationen die ich normal nur mit Alkohol meistern würde bewusst nüchtern zu erleben.
Es ist zwar nicht einfach weil ich mir denke es wäre so viel einfacher bei dem Date einen guten eindruck zu machen wenn ich angetrunken bin, aber ich merke dass es auch nüchtern einigermaßen funktioniert.
Allerdings merke ich auch manchmal dass mich Dates oder Treffen mit Freunden einfach nur nerven und ich sie als anstrengend empfinde wenn ich so ganz nüchtern bin. In solchen Situationen werde ich hin und wieder schwach und greife zum glas...


Hallo lostinbooze

ich denke viele haben das gleiche Problem wie du, die meisten blenden das aber aus oder sehen es einfach nicht. Ich meine guck dir die Fußballfans an, die gröhlen da am hellichten Tag mit ner Pulle Bier völlig besoffen rum und Pinkeln in jede Ecke wo es nur geht. Das würden die meisten in einem nüchernen Zustand doch niemals machen. Oder durch die Stadt laufen und dämlich durch die gegend schreien.

Mit Alkohol ist man lustiger, lockerer, witziger (man glaubt es zumindest, Alberner passt besser). Alkohol enthemmt auch und man überlegt gar nicht lange und kommuniziert drauf laus. Und ich finde, man ist dann ein etwas anderer Mensch, manche finden das schön und machen sie keine Gedanken und saufen munter weiter.

Das muss jeder für sich entscheiden, ich meine du bist auch nur ein Mensch und du kannst nicht immer gut drauf sein. Das geht nicht ! ! ! Lass dich nicht blenden von irgendwelchen Fotos auf Facebook oder sonst wo.

Du darfst auch mal SCheiße drauf sein, das Leben ist kein Circus. JEDER Mensch hat sein Päckchen zu tragen, auch wenn es nicht so aussieht.

Und wichtig finde ich auch dass du dich akzeptierst wie du bist und nicht wie die Clique oder sonst wer von dir erwarten. Wie gesagt, man kann nicht immer der Superlustige Entertainer sein, wie es andere erwarten.
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Verhaengnis
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 16.10.2012
Beiträge: 33

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2013 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lostinbooze!

Ich habe deinen Beitrag hergenommen und einem sehr guten Freund zum Lesen gegeben, der meiner Meinung nach das selbe Problem hat. Ich wollte ihn mal damit konfrontieren, anfangs auf humorvolle Art. Die Folgen meines Humors waren verheerend, er war verletzt, und hat sich an diesem Abend komplett vernichtet. Ja die Wahrheit tut weh, aber wer sollte es ihm sonst sagen, wenn nicht sein Freund, und selbst wenn ich jetzt ein (...) bin, ich bin froh, dass er mal etwas hört, das ihm zu denken gibt.

Mit komplett vernichtet meine ich übrigens, dass ich ihm aus der Disko helfen musste, ich half ihm dass er nicht ein paar auf die Schnauze kriegt, und er nicht mehr fähig gewesen wäre, alleine nach Hause zu kommen. Ist ehrlich gesagt für jemanden, der fast gar nichts trinkt auch sehr anstrengend, auf jemanden aufzupassen, der sich dann nicht mehr unter Kontrolle hat.

Ich trinke schon seit ein paar Jahren nicht mehr viel und ich fühle mich saugut dabei. Ich muss auch zugeben, dass ich ein bisschen Schadenfreude habe, wenn ich Leute sehe die sich zuschütten um mal aus sich raus zu gehen, auch weil bei mir der nächste Tag total geil wird. Keinen Kater, kann was machen, es gäbe noch zig Beispiele um die Seite zu füllen.

ABER ich kann deinen Beitrag sehr gut verstehen und ich denke viele Leute da draußen haben das selbe Problem wie du. Auch ich hatte eine Zeit, wo ich ohne Alkohol einfach nicht konnte und wollte, das ist wie bei allem im Leben, ein Lernprozess.

Jetzt brauche ich nur einen Tequila, Schnaps oder starkes Zeug riechen und mir wird übel, ist ja prinzipiell reines Gift, das du dir einflößt.

Zum Thema Frauen (tolles Thema ^^), ich komme am besten an, wenn ich komplett nüchtern bin. Aber warum ist das so? Na ganz einfach, weil ich mich eben so am wohlsten fühle.
Umgekehrt finde ich eine Frau auch nur zu einem gewissen Grad unter Alkoholeinfluss sexy, aber alles darüber ist einfach nur übel.

Vielleicht kommt bei dir auch mal der Punkt wo du dir sagst, so ich probier es mal nüchtern, aber es ist ein Prozess, das geht nicht von heut auf morgen, du musst dich selber ausprobieren. Vielleicht trinkst du weiter um dich so wohler zu fühlen, aber irgendwann kommst du sicher nicht mehr so gut an, das verspreche ich dir zu 100 Prozent.

Alles was man zu lange nimmt und konsumiert zerstört deinen Körper und deinen Geist, der Alkohol ist da keine Ausnahme, er wird halt gesellschaftlich mehr akzeptiert, als andere Dinge, ich sehe keinen Unterschied zwischen einem Alkoholiker und einem Drogenabhängigen.

Wie dem auch sei, welchen Weg du gehst, musst du selber entscheiden, sich zu ändern ist immer ein harter und steiniger Weg, dennoch wünsche ich dir, dass du vielleicht auch im nüchternen Zustand ein total toller Kerl sein kannst.

LG Manuel
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2013 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

@Verhaengnis
du hast recht. Es gibt auch keinen Unterschied zwischen einem Alkoholiker und einem Drogenabhängigen. Alkohol ist nunmal Gift und zudem eine Droge.
Du bist ja jetzt nicht alkoholabhängig. Du kannst ja aus freien Stücken entscheiden, trinke ich etwas oder mache ich es nicht. Du hast dich entschieden wenig zu trinken bzw. bleibst lieber ganz nüchtern. Ist auch alles ganz toll, aber zu gewissen Anlässen nippst du bestimmt doch mal am Glas.
Genau hier liegt aber das Problem des Abhängigen. In seinem Leben kommen auch diese "Anlässe" aber er muss ja auch das ablehnen und er hat womöglich Suchtdruck, wenn alle um ihn rum trinken. Genau der Aspekt führt dann wieder zu Unbehagen und auf gesellschaftliche Ablehnung.
Und jedem seine Sucht auf die Nase binden will ich auf jedenfall nicht. Völlig trocken lebende Menschen sind eben auch nicht beliebt. Oft kommt dann auch aufgrund fehlender Akzeptanz ein richtig heftiger Rückfall.
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