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Sucht-Michel Maskottchen
Anmeldungsdatum: 22.06.2008 Beiträge: 247
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Verfasst am: 15. März 2013 23:04 Titel: Dänische Heroin-Süchtige in Therapie gelangweilt |
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Heroin-Abhängige aus Dänemark sind gelangweilt, da sie ihre Drogen vom Staat bekommen und sich nicht mehr selbst beschaffen müssen. Wenn Süchtige in einer dänischen Drogen-Klinik in Dänemark zugelassen werden, erhalten sie zwei Mal täglich ihre verschriebene, vom Staat finanzierte Ersatz-Dosis. Mitarbeiter des Reden Odense, ein Center für missbrauchte Frauen und Prostituierte, meinen, dass Betroffene somit nichts mehr mit ihrer angestiegenen Freizeit anzufangen wissen.
Lies hier die ganze Nachricht... |
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Wedard Silber-User
Anmeldungsdatum: 12.03.2013 Beiträge: 239
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Verfasst am: 16. März 2013 00:33 Titel: |
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Wie man Freizeit ohne etwas zu tun und ohne schlechtes
Gewissen genießen kann, bringt einem niemand
bei. Da wäre aber wohl die Lösung für diesen Zustand.
Gruß
Wedard |
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Pimpinelle Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 16. März 2013 09:02 Titel: |
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Wedard hat Folgendes geschrieben: | Wie man Freizeit ohne etwas zu tun und ohne schlechtes
Gewissen genießen kann, bringt einem niemand
bei. Da wäre aber wohl die Lösung für diesen Zustand.
Gruß
Wedard |
Hallo Wedard,
die Erkenntnis ist nicht neu, würde ich sagen. Deine Aussage klingt ein bisschen so, als müsse man das Patentrezept auf dem Silbertablett servieren.
Nun ist es ja bei vielen so, dass sie sich irgendwann ausschließlich mit Drogen beschäftigten, "Job" und Freizeit waren mit Beschaffung, Konsum und Gesprächen mit Gleichgesinnten gefüllt. Eigentlich könnte man auch sagen, dass sowas wie Interessen und Hobbies unter den Tisch fielen, vergessen wurden oder sich gar nicht erst entwickeln konnten.
Genau da - meine ich - muss man ansetzen und herausfinden, wo Interessen und Fähigkeiten liegen, um einen Beruf erlernen zu können (wenn möglich) und Freizeit sinnvoll und/oder interessant gestalten zu können. Das mag eine mühsame Suche sein, aber mir fällt nichts ein, wie man das abkürzen könnte. Vielleicht muss man auch mal ein Angebot annehmen, das einen erstmal gar nicht interessiert (denn Interessen scheinen erstmal eh nicht vorhanden zu sein) und das mal eine Zeitlang durchziehen, damit man dann sagen kann, ob's einen interessiert oder eben tatsächlich nicht in Frage kommt.
Ich glaube aber, dass an diesem Punkt nur etwas verändert werden kann, wenn der Betreffende denn auch mitmacht. Für mein Verständnis macht das das größte Problem aus und nicht die Erkenntnis, dass sich Ex-User langweilen.
Gruß,
Pimpinelle |
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silent addiction Platin-User
Anmeldungsdatum: 10.11.2012 Beiträge: 1776
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Verfasst am: 16. März 2013 09:12 Titel: |
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sooo ihr lieben...bin dann mal in Dänemark...find ick jut das der Steuerzahler meine langeweile bezahlt...und der Witz...ich bin clean...aber das projekt "Dänemark"...lässt mich zweifeln, ob das richtig ist...schliesslich bekomme ich ja dort meine Ersatzdrogen... winke, winke! |
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Wedard Silber-User
Anmeldungsdatum: 12.03.2013 Beiträge: 239
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Verfasst am: 16. März 2013 09:33 Titel: |
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Hallo Pimpinelle,
Freizeit an sich ist nicht schlecht. Früher als ich noch zur Schule ging
habe ich mich in der 7 Klasse total gelangweilt. Also habe ich mir
gesagt, dann könnte ich doch mal einfach länger weg bleiben...
( In den neunziger Jahren ging das noch ganz easy ).
Doch irgendwann hat mein Kopf gesagt, wenn du 3 Tage die
Schule sausen lässt, dann werden 3 Wochen noch viel besser sein.
Aus den 3 Wochen wurden dann sogar mal 6 Wochen und hinterher
8 Wochen. In den 8 Wochen kam dann wirklich Langeweile auf
und ich wusste nichts mehr anzufangen. Das Jahr musste ich
dann auch wiederholen, weil ich so oft weg geblieben bin.
Es ist einfach eine falsche Annahme das mehr von etwas
Erleichterung bringt. Außer man kann es wirklich genießen
und sich so beschäftigen das es einem gut tut.
Aber der Mensch braucht eben immer die Waage:
Arbeit die ihn erfüllt und dann wieder Freizeit und Erholung davon...
Von beidem zu viel ist nicht gut...
Gruß
Wedard |
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Pimpinelle Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 16. März 2013 09:42 Titel: |
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Eben, so ist es. Aber wie man sich beschäftigen möchte, das muss schon jeder für sich selbst herausfinden und das dann auch noch in die Tat umsetzen. Da kann einem keiner helfen. Mehr als Beschäftigungsangebote anbieten und motivieren etwas zu tun, wird nicht drin sein.
Mich wundert nur, dass das eine so neue Erkenntnis ist in Dänemark. |
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Pimpinelle Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 16. März 2013 09:51 Titel: |
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Nachtrag:
In deutschen Einrichtungen gibt es gewöhnlich ein umfangreiches Angebot von Ergotherapie (und ähnlichen Therapieformen) bis hin zu sportlichen Aktivitäten. Kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das in Dänemark anders sein soll. Oder werden die Angebote nur einfach nicht wahrgenommen? |
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rudi Silber-User
Anmeldungsdatum: 16.05.2012 Beiträge: 216
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Verfasst am: 16. März 2013 10:36 Titel: |
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Wie wäre es den mit Arbeiten? Die könnten doch einen Beitrag zur Deckung der Unkosten leisten. Wenn sie nicht wissen was sie arbeiten können, dann sollen sie in Behinderten Werkstätten nachfragen. |
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Wedard Silber-User
Anmeldungsdatum: 12.03.2013 Beiträge: 239
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Verfasst am: 22. Mai 2013 20:19 Titel: |
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Behindertenwerkstätte sind allerdings kein Ort wo man
wirklich so arbeiten kann, das man dabei seine Leistungsfähigkeit
steigern kann. Die meisten bieten für die meisten
nur gehobene Ergotherapie an.
Okay, nicht alle, aber die meisten.
Sind auch eher für geistig und körperlich Behinderte konzipiert
und sehr viel weniger für Drogenabhängige.
Gruß
Wedard |
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