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Käfer Anfänger
Anmeldungsdatum: 02.05.2013 Beiträge: 1
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Verfasst am: 2. Mai 2013 13:41 Titel: Drogenkonsum nach Alkoholkonsum |
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Hallo,
bin neu hier, denke mein Thema passt hier am besten rein, gerade ist es akut, da ist es immer gut sich mal alles von der Seele zu schreiben. Vielleicht geht es jemandem genauso oder ihr habt ein paar Tipps usw.
Habe ca 7 Jahre lang Drogen wie Amphetamin u Metamphetamin konsumiert, dann kamen Schwangerschaft und Stillzeit, da gar nichts, auch keinen Alkohol (mit dem habe ich schon viel früher angefangen weil es wohl 'cool' war und die Neugierde groß, Mutter seit ca 30 Jahren alkoholabhängig). Naja, dann ging es langsam wieder los mit mal ein Bier, bald auch wieder die mir früher schon zum Verhägnis gewordene Flasche Wein (Werde auch manchmal richtig unfreundlich oder raste total aus, beschmipfe meinen Partner usw, befinde mich in psychotherapeutischer Behandlung, allerdings grad zum Überbrücken der Warteliste nur alle 3 Wochen und die richtet sich eher auf Drogenkonsum und all meine anderen Probleme). Anfangs war es kein Problem, alles in Maßen, nichts schlimmes ist passiert (Mein Sohn bekommt nichts mit von alledem) Als ich dann wieder weggeangen bin -mit einem 'Freund' von früher, es ist immer die selbe Leier, habe ich auch wieder etwas konsumiert, insgesamt nun ca 5mal in den letzten 2 Jahren, aber nur wenn ich wirklich betrunken bin, nüchtern würde ich nie auf die Idee kommen illegale Drogen zu konsumieren, betrunken oft und sofort und toll und ich will jetzt.
Eigentlich klare Schlußfolgerung: nicht mehr trinken. Nicht mehr in den Kreisen verkehren. Aber wie? Ich hab das Trinken immer gemocht, wenn es denn ein lustiger, harmloser oder guter Rausch war, vor allem eben den Wein. Mittlerweile ist alles anders, es wird nie lustig, meist blöd oder eben gleich so dass ich anderes konsumieren will oder dies auch tue. Erst zu lernen, kontrolliert zu trinken - fände ich komisch, Aufwand der mir der Alkohol im Endeffekt doch nicht Wert ist. Wie schafft man aber den bewussten Abschied vom Trinken? Ich sage immer wieder ich trinke nicht mehr und tu es doch immer wieder, ich glaube ich habe auch schon manchmal Suchtdruck, das mag ich in meinem Umfeld gar niemandem offen erzählen. Eigentlich wegen der Drogen? Ich war wirklich davon überzeugt ich hätte kein Problem, ich kann auch wochenlang nicht trinken bzw ist das jetzt auch wieder ein paar Monate her als ich dass das letzte Mal gemacht habe (Nach der Schwangerschaft schon) .
Wo fang ich an? Ich kann mit dem Satz 'Einfach nicht mehr trinken' nicht viel anfangen. Ich weiß nur es muss ein Ende haben.
Freu mich über Austausch, liebe Grüße. |
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Domenico Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013 Beiträge: 3089
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Verfasst am: 2. Mai 2013 14:19 Titel: |
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hi käfer
es gibt mehrere wege aus der alkoholabhängigkeit.meine mutter und
tante sind auch alkohlabhängig.sind aber beide trocken meine mutter
seit 18jahren meine tante seit 26 jahren.also meine mutter hat keine
therapie gemacht ist aber zur suchtberatung und in die selbsthilfegruppe
(Freundeskreis)gegangen und ist bis heute ohne rückfall trocken.
meine tante dagegen musste eine stationäre therapie machen um es
zu schaffen und danach hat sie weiter ambulante therapie gemacht und
ist noch zusätzlich in die gruppe gegangen.ist aber auch ohne rückfall
bis heute.
bei jedem ist es anders die einen schaffen es ohne therapie die anderen
nur mit.die meisten menschen packen es aber nur mit einer stationären
mit anschliessend ambulanter therapie.
ich denke du solltest dich da mal bei einem suchtberater informieren.
liebe grüsse domenico |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 2. Mai 2013 14:24 Titel: |
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Salve Käfer...
ja, willkommen hier. Du selbst solltest wissen, was du willst, fällt mir da als erstes ein. Das ist aber nicht leicht, ich weiss es manchmal selber ja auch nicht. Dir ist es aber durchaus bewusst, was der Alk mit dir macht und das willst du ja eigentlich gar nicht, wie du schreibst.
Fällt es dir schwer, auf Alkohol zu verzichten? Wenn es für dich machbar ist, dann lass ihn weg. Das ist nämlich kein harmloser Rausch, du siehst ja, wie sehr du dich im Rausch veränderst und was du noch alles für Drogen dann willst. Ich kenne das nur zu gut, wenn man nicht mehr aufhören kann. Bin selbst abhängig, saufe nur noch alleine in der Wohnung, fresse Benzos dazu und stürze völlig ab. Irgendwann ist dir halt alles sch..egal. Ich krieg überhaupt nix mehr gebacken und brauche 3 Tage um die Tasche für ne Entgiftung zu packen. Ist richtig übel, wenn du so drauf bist und an nix anders mehr als den Stoff denken kannst. Ich kann dir nur eines sagen. Wenn ich möchte, dass es mir gut geht, trinke ich nicht. |
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josy Anfänger
Anmeldungsdatum: 12.05.2013 Beiträge: 3
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Verfasst am: 13. Mai 2013 00:18 Titel: |
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schmerzbedingt hab ich mit saufen begonnen bis zu 5l Bier am tag hab ja zeit da ich nicht mehr arbeiten kann leider helfen die medis (zaldiar olfen novalgin) nur beschränkt
der alk leider immer
ne er nimmt nicht die schmerzen aber sie werden egalisiert
mach bald nen enzug wart nur noch auf den Termin
das schlimme ist wenn man voll ist und es nicht merkt
man lässt Sachen raus für die man sich dann schämt
falls mans noch weiss
auch thc nehm ich gern wenns schlimm ist um mich wegzuknallen damit ich schlafen kann
darf aber nicht die lösung sein  |
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LadyLoony Gold-User

Anmeldungsdatum: 15.05.2013 Beiträge: 335
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Verfasst am: 16. Mai 2013 16:20 Titel: |
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Hey you,
mein Vater, meine beiden (toten) Opas und mein Großcousin sind alkoholabhängig.
Mein Großcousin (mitte 50) ist trocken, nach.. ich weiß nicht, über 10 Jahren exzessivem Saufen.
Der hat richtig krasse Horror- Geschichten durchgemacht, wäre auch eigentlich schon mehrfach gestorben, wenn ihn nicht irgendwer gefunden hätte. Er gehörte zu denen, die jeden Tag sich irgendwie 3 Absinth reinkippten und was weiß ich..- Auf jeden Fall richtig krass.
Er hat dann eine Therapie gemacht und war 3 Jahre clean, bis er nen heftigen Rückfall hatte. Wieder Therapie- Erfolglos. Immer und immer wieder.. Wies jetzt aussieht, weiß ich gar nicht..
Durch seine Horror- Besoffen- Nächte hat er sich wohl entschieden, Therapien zu machen bzw. überhapt erst einzusehen, dass ern Problem hat. (Eine Nacht ist er hingeflogen, hat sich den Kopf total krass Bordstein aufgeschlagen, aber war viel zu blau, um überhaupt was zu spüren. Wär keiner gekommen, wär er verblutet. | Ne andere nacht; er total betrunken, hackt sich mehr oder weniger die halben Kopf ab, taumelt nach Hause, klatscht überall gegen die Wände, blutet seine KOMPLETTE Wohnung voll. Von der Nacht weiß er wie so oft gar nichts mehr. Heute noch kleben Blutreste aufm Teppich).
Denk vielleicht daran, wie sehr du dich blamierst/blamiert hast? (Also, wenn du zu viel getrunken hast). Führ dich vor Augen, wie einsam du mit deinem "kleinen Geheimnis" bist. Du kannst mit niemandem reden. Ganz alleine. Musst ständig etwas verheimlichen, dich ständig verstellen. Das ist doch traurig. Traurig, einsam, grau und leer. Führ dir das vielleicht mal vor Augen, vielleicht lassen solle Aussichten die "mentale Schranke zu gehen".
Was meinst du?
Bezüglich des Punktes, dass du stralle alles sofort und so viel wie möglich konsumieren willst; ich denke, das ist "normal". Alkohol steigert die Lust auf Zigaretten, also raucht man betrunken mehr als so. (Also, bei vielen, die ich kenne, ist das so, selbst eigentliche Nicht- Raucher). Warum also auch nicht mit Drogen? Bevor ich mitm rumjunken angefangen habe, hatte ich beim Trinken auch immer Lust auf alle möglichen Substanzen. (Ich hab fürchterlich viel gesoffen, bis es dann total schrecklich wurde).
Ich hoffe, ich konnte irgendwie helfen, auch wenn mein kleiner Text total unstrukturiert und mit viel Gelaber ist..
Gute Besserung,
Loony. (: |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 16. Mai 2013 21:17 Titel: |
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es ist einfach nur Sucht, dass du dann Lust auf alle möglichen Substanzen hast. Das ist bei "normal" trinkenden Menschen nämlich nicht so. Ich glaubte aber auch 2 Jahrzehnte, dass wäre wohl bei jedem so. Ich besoff mich auch mittags alleine in der Wohnung, hatte ähnliche Ausfälle, pennte irgendwo zwischen diesseits und jenseits und konnte es nicht sehen, wie fertig ich war. Das ist nicht anders als die verzerrte Wahrnehmung eines Süchtigen. |
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