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Ambivalenzia
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.01.2014
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2014 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

AndNow hat Folgendes geschrieben:

Es ist vollkommen wurscht, ob jemand 1 Monat, 1 Jahr oder gar Jahrzehnte abstinent gelebt hat.
Das Suchthirn bleibt auf ewig, und springt sofort wieder an, wenn man dem Körper Alkohol zuführt.



Ja, genau die Erfahrung habe ich auch mehrfach gemacht. Es ist völlig egal, wie lange man vorher abstinent war. Und auch auf welche Art man Kopf und Körper Alkohol zuführt.

Vor ungefähr 2 Jahren habe ich wieder einmal versucht, mit dem Alk aufzuhören. Klappte auch wochenlang ganz gut. Bis zu einem Sonntag wo jemand zu einem Ausflug sowas in der Art wie "Kinder Pingui" nur von einer anderen Marke mitbrachte. Die Dinger waren gut gekühlt schön lecker. Und ich wollte mehr davon! Nächsten Tag zum Discounter und Nachschub geholt. Abend war die Packung leer und hatte Saufdruck ohne Ende. Erst da habe ich auf die Zutatenliste geschaut und traute meine Augen nicht so recht. Es war tatsächlich Alk drin, obwohl das eigentlich in Produkten für Kinder verboten ist. Nicht umsonst darf die Milchschnitte nicht mehr "Kinder" heißen und von Kindern beworben werden. Die Menge war zwar gering, aber zumindest so groß, dass es deklariert werden musste. Zwei von den Dingern am Sonntag reichten, um einen Rückfall zu verursachen!

Inzwischen bin ich da genauer. Ich schau vorher genau auf die Zutatenliste. Sollte ich dennoch was übersehen und erst am Geruch bemerken, freut sich die Mülltonne.
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Seine Merkwürden
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2014 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, also das Problem hatte ich tatsächlich noch nicht so. Gut, wenn ich vor habe, mich zu betrinken, dann kann es vorkommen, dass es mir am Ende noch nicht reicht. Aber ich kann schon auch mal z.B. ein Glas Wein oder eine Flasche Bier wirklich als Genuss trinken, ohne dann das Bedürfnis zu bekommen, weiterzumachen. Also, wie es jetzt im Moment gerade wäre, kann ich nicht sagen, da ich derzeit schon sehr auf Rausch aus bin. Aber grundsätzlich ging das immer, jetzt seit über einem Jahr, nachdem ich mit dem ständigen Besäufnis aufgehört hatte. Also, wie gesagt, vielleicht gibt es da wirklich verschiedene Typen und Ausprägungen. In der beschriebenen Zeit habe ich schon fast alle Kriterien der "Alkoholkrankheit" erfüllt, wenn man von körperlichem Entzug absieht. Aber da ich jetzt nicht so extrem auf den gelegentlichen Alkohol reagiere, weiß ich nicht, ob ich mich jetzt als Alkoholiker bezeichnen müsste.
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Ambivalenzia
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.01.2014
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2014 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Die Kriterien erfülle ich ähnlich. Von körperlichen Entzügen blieb ich bisher verschont. Das war das einzige, was mich an einer Abhängigkeit zweifeln ließ. Aber die ganzen psychischen Kriterien reichen aus, um zu wissen, dass ich so nicht weitermachen will.

Mir persönlich ging es zu lange zu gut mit dem Stoff. Ich konnte saufen und arbeiten. Saufen und Verabredungen mit nicht trinkenden Freunden haben. Mein Suff war recht unauffällig. Bis zu einen Tag, an dem ich einen völligen Filmriss hatte und ziemlich viel Scheiß gebaut habe. U.a. ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einem Typen, den ich kaum kannte. Klar hat er meinen Zustand irgendwie ausgenutzt, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich mich nicht im Griff hatte. Das hat dann ausgereicht, um endlich aufhören zu können. Ich denke, jeder braucht seinen persönlichen Tiefpunkt, um aufhören zu können, wenn komplette Abstinenz denn gewünscht ist. Allein der Gedanke an den Abend reicht aus, um den Stoff stehen zu lassen. Kein Gedanke an Alkohol kann so schön sein, wie dieses Erlebnis mies war.

Klar hat Sucht völlig unterschiedliche Facetten und jeder reagiert unterschiedlich auf Alkohol. Der Eine kann gelegentlich trinken, der Andere eben nicht. Der Eine hat eine feste Grenze wieviel er trinkt, der Andere hört erst auf, wenn nix mehr reingeht. Solange keine körperliche Abhängigkeit besteht, ist es schwer zu sagen, ob man abhängig ist oder nicht. Für mich sind die wesentlichsten Kriterien Menge und Regelmäßigkeit.
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AndNow
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2014
Beiträge: 219

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2014 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Merkwürden,

wenn es denn so ist, wie Du schreibst, dann "Herzlichen Glückwunsch".
Du scheinst normal konsumieren zu können, hast zwar Saufeskapaden gehabt, dennoch scheinst Du es unter Kontrolle zu haben.
Merksatz : Wer es schafft, nach einem Glas nicht weiter zu trinken, UND VOR ALLEM keinen Verzichtsgedanken zu haben, oder eben sich zu quälen, dem würde ich als Betroffener ohne weiteres attestieren, dass er KEIN Alki ist.

@Ambi :
Wie lange bist Du schon trocken, und wie ziehst Du das durch?
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Seine Merkwürden
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2014 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ambivalenzia hat Folgendes geschrieben:
Klar hat Sucht völlig unterschiedliche Facetten und jeder reagiert unterschiedlich auf Alkohol. Der Eine kann gelegentlich trinken, der Andere eben nicht. Der Eine hat eine feste Grenze wieviel er trinkt, der Andere hört erst auf, wenn nix mehr reingeht. Solange keine körperliche Abhängigkeit besteht, ist es schwer zu sagen, ob man abhängig ist oder nicht. Für mich sind die wesentlichsten Kriterien Menge und Regelmäßigkeit.


Ja, davon bin ich auch ausgegangen, nur habe ich halt für mich erstmal andere Schlüsse gezogen. Da ich ohnehin nicht der Typ bin, der ständig in der Kneipe oder auf Feiern rumhängt, habe ich mir vorgenommen, das übermäßige bzw. Rauschtrinken alleine sein zu lassen. Aber hin und wieder in "normalen Maßen" und ab und zu auch mal mehr zu trinken, gerade in Gesellschaft, halte ich für in Ordnung. Vielleicht auch mal eine Flasche guten Wein über den Abend verteilt. Aber halt nicht regelmäßig und nicht mehr. Wenn das nicht mehr ginge, ich also wirklich die Kontrolle darüber verlieren würde, dann würde ich mir schon überlegen, es ganz zu lassen. Aber da ich halt (noch) nicht wie "automatisch" darauf anspringe, halte ich das so erstmal für vernünftig. (Wenn man mal meine aktuelle Situation außen vor lässt, in der ich tatsächlich wieder zu viel trinke, um irgendwie an meinen Rausch zu kommen...)
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Seine Merkwürden
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2014 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo AndNow,

naja, ich scheine halt schon irgendwie noch unterscheiden zu können zwischen alkoholischen Getränken als Genussmitteln und Alkohol als Rauschmittel. Wenn ich vorhabe, z.B. einen guten Wein oder eine kühle Flasche Bier zu trinken und sonst nichts, dann habe ich in der Regel auch nicht das Bedürfnis mich zu besaufen, wenn es leer ist. Aber wenn ich vorhabe, mich zu besaufen, dann kann ich schon die Kontrolle verlieren und will dann immer mehr. Allerdings finde ich mittlerweile den Alkoholrausch ziemlich frustrierend, da ich jetzt schon ziemlich viel brauche und wenn ich so viel trinke, dann fühle ich mich eher schlecht, auch körperlich. Zum Teil habe ich da also schon einen Kontrollverlust, aber komischerweise eben nicht, wenn ich nicht schon vorhatte es zu übertreiben.
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AndNow
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2014
Beiträge: 219

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2014 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Merkwürden,

ein NICHTalki kann es sich vornehmen, sich richtig die Lichter auszuschiessen.
Ein Alki hat nicht mehr die Wahl zwischen wollen und können, er MUSS.

Wenn Du keinen Saufdruck hast, wenn Du also willentlich Dich wegschiesst, ist das zwar bedenklich, aber im Moment nicht akut brandgefährlich.

Ich kenne nicht Dein Inneres, aber wenn Du diese Komponenten erfüllst, liegt m.E. kein Grund zur Besorgnis vor.

Dass Du aktuell aber damit einen schmalen Grat beschreitest, sollte Dir klar sein.

Sei da vorsichtig, der Alk kommt schleichend, aber dann mit Wucht.
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Ambivalenzia
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.01.2014
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2014 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

AndNow hat Folgendes geschrieben:

@Ambi :
Wie lange bist Du schon trocken, und wie ziehst Du das durch?



Es sind jetzt 6,5 Monate. Das ist ein Anfang, für mich jedoch die längste trockene Phase seit etwa 13 Jahren. Wie ich das durchziehe? Am Anfang war ich total abgelenkt, weil ich mich auf den Führerschein vorbereitet habe. Als älteres Semester brauchte ich dafür ein wenig mehr Zeit. Seit einigen Monaten ist es aber so, dass ich mich an die Abende ohne Bierflaschen gewöhnt habe. Mir wird das manchmal sogar gar nicht bewusst, dass ich nicht trinke. Schwierig war die Zeit der Weltmeisterschaft. Fußball und Bier gehörten für mich immer zusammen. Das war absolut neu für mich und auch anstrengend. Was ich auch nicht gut ertragen kann ist, wenn große Parties oder Public Viewing in der Stadt sind. Da weiß ich, dass es (noch) zu früh für mich ist, da hinzugehen.

Alles in Allem fällt es mir diesmal nicht ganz so schwer aufzuhören, weil ich weiß, dass es anders nicht gehen würde. Auch sind aus meinem Leben einige Menschen verschwunden, die mir nicht gut taten. Jetzt freue ich mich, morgens mit klarem Kopf aus den Federn zu kommen. Smile
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laskoni
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.08.2014
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 11. Aug 2014 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Leider gibt es keine allgemeingültiges Rezept. Die Hauptsache ist völlig vergessen, über Alkohol und Freunde vom Trinken. Ich Nei halbes Jahr und es natrudniejszy Zeit in meinem Leben trinken. Die meisten meiner Freunde drehte sich weg, weil sie denken, ich bin verrückt, und der Rest der Meinung, dass Party ist ok.
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AndNow
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2014
Beiträge: 219

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2014 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Chiara,

wie sieht es aus?

Soll ich raten oder es vermutlich wissen?

Melde Dich mal, kein Meister fällt vom Himmel.

LG
AndNow
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chiara
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 14.05.2014
Beiträge: 49

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2014 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hy ich lebe noch keine Angst.hab bis jetzt auch nichts mehr getrunken. Ich steck bis über den Hals im arbeitsstress.meine Tochter heiratet am we Samstag und hat sich in einen anderen verliebt wills aber durchziehen. Kunden sind verstorben ich habe weniger Aufträge und muss mich grad ums überleben durchkämpfen.ist nicht so leicht im Moment und macht mich depressiv
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GagaMama
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.03.2014
Beiträge: 256

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2014 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Chiara,

das tut mir leid, das es so stressig bei Dir läuft. Was wäre Deiner Tochter denn peinlicher? Die Hochzeit abzusagen oder sich in ein paar Monaten zu trennen bzw. von ihrem Mann verlassen zu werden, weil er als drittes Rad am Wagen keine Lust hat, mitzuspielen. . .

Ich drücke Dir ganz dolle die Daumen, dass es mit der Firma wieder aufwärts geht. Wenn Du Lust und Zeit hast, dann schreibe - darfst auch gerne schimpfen und jammern. Gibt es für Dich nicht die Möglichkeit, bei Altenheimen, Wohnheimen oder Krankenhäusern den Komplettservice anzubieten?

GaGa
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chiara
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 14.05.2014
Beiträge: 49

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2014 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hy ich lebe noch keine Angst.hab bis jetzt auch nichts mehr getrunken. Ich steck bis über den Hals im arbeitsstress.meine Tochter heiratet am we Samstag und hat sich in einen anderen verliebt wills aber durchziehen. Kunden sind verstorben ich habe weniger Aufträge und muss mich grad ums überleben durchkämpfen.ist nicht so leicht im Moment und macht mich depressiv
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chiara
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 14.05.2014
Beiträge: 49

BeitragVerfasst am: 30. Aug 2014 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

hallo meine lieben. heute ist der Hochzeitstag meiner tochter. ich habe massiven stress mit meinem Partner weil wir hingehen, da er unter Platzangst leidet. es war eigentlich fast alles geregelt bis sich vor 3 tagen mein ex mit seiner lebensgefährtin angekündigt hat, der eigentlich nicht kommen wollte, weil es mit dieser frau immer stress gibt. zb auf der beerdigung meines exschwiegervaters hat sie mich von meiner tochter getrennt und gesagt ich gehöre nicht zur Familie und mich in die besucherreihe abgeschoben usw.und solche Sachen ziehen sich durch 20 jahre durch, deswegen hat mein mann jetzt noch mehr panik und wir streiten nur mehr und es ist so nicht lebenswert. komischerweise haben wir weniger gestritten wie ich was getrunken habe. jetzt ist eigentlich alles scheiße, ganz ehrlich. ich möchte am liebsten mich irgendwo verkriechen Crying or Very sad
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benno
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.05.2014
Beiträge: 134

BeitragVerfasst am: 30. Aug 2014 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kannst du dich irgendwie ablenken? Du kannst dich auch "verkriechen" bzw. dir einfach Zeit für dich selbst nehmen. Wenn eine Beziehung nur mit Alkohol funktioniert oder besser funktioniert sollte man nicht die Lösung darin suchen, indem man was trinkt...

Versuch erst mal Ruhe für dich zu finden. Morgen siehst du die Sache wahrscheinlich wieder anders und mit der Zeit wirst du froh und stolz auf dich sein, richtig reagiert zu haben Wink

lg
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