Was kann ich tun? Mutter Alkohokl und Tablettenkrank

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traurigetochter
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.11.2014
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2014 09:07    Titel: Was kann ich tun? Mutter Alkohokl und Tablettenkrank Antworten mit Zitat

Hallo Liebe Forumler,

ich fange einfach mal kurz an, und hoffe es klingt nicht zu wirr.

Gestern hab ich durch ein dummes Bauchgefühl meine Mutter zuhause total betrunken und scheinbar auch voll mit Schlafmittel gefunden.
Es ist eine heile welt zusammen gebrochen...Trifft es doch immer die anderen und nicht die eigene Familie...

Ich habe nie etwas gemerkt, manchmal kamen mir ihre SMS komisch vor, aber da habe ich mir nix wirklich bei gedacht.
Wir wohnen ein paar Kilometer auseinander und seind beide berufstätig deswegen sehen wir uns nur einmal die woche, wenn sie uns besuchen kommt.

In einem klaren moment gestern hat sie mir gesagt das dass schon ca 2 Jahre so geht Sad
Ich sagte ihr wir schaffen das und sie muss wieder gesund werden, sie sagte ja, aber es ist ehe alles sinnlos und scheisse.
So wie ich es gestern rausgehört habe Trinkt sie, nimmt schlaftabletten und harte schmerzmittel.
Als sich ihr zustand immer wieder verändert hat, habe ich sie ins Krankenhaus gebracht, auch wenn sie das ersr nicht wollte, ist sie dann doch einigermaßen freiweillig mit.
Als ich nach dem Krankenhaus noch zu ihr nachhause bin um etwas aufzuräumen, hat mich der schlag getroffen, als ich die ganzen leeren flaschen von ÜBERALL her gefunden hab.

Meine mutter?Ich kann es nicht glauben! Doch nicht meine mutter wo immer so ein aber gegen extremen alkohol konsum gehabt hat Sad
Ich kann es immernoch nicht glauben und stehe mehr neben mir und schaue zu.

Leute ich weiss nicht was ich machen soll...Sie muss zu einer Therapie, ich weiss aber auch das sie das selber wollen muss.
Wie gehe ich vor? Rede ich erst behutsam auf sie ein? Ihr gleich komplett ins gewissen zu reden wird nicht viel bringen oder?
Ich hab so garkeine ahnung.

Ich hoffe das Forum ist auch für angehörige und der ein oder andere (wo vielleicht in der selben situation ist oder mir sagen kann was ungefähr in ihrem Kopf vorgeht) weis mir einen rat.

Lg
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Domenico
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2014 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen traurige Tochter!
das tut mir leid für dich!ich kann mir vorstellen das es erst mal ein schock für dich
gewesen sein muss.ich denke aber das deine mutter selbst aufhören wollen muss sonst hat
es keinen sinn.
man kann einen suchtkranken nicht übereden sich helfen zu lassen wenn der jenige
das nicht selbst will.
aber so wie ich das rausgehört habe möchte dein mutter doch auch etwas ändern?!
meine mutter ist auch alkoholkrank aber sie ist jetzt seit 19 jahren trocken ohne
rückfall.
deine mutter muss erst mal eine entgiftung machen und danach am besten eine
stationäre therapie.
du selbst kannst auch mal zur suchtberatung gehen und dich dort informieren.die
helfen auch angehörigen!
die suchtberatung gibt es bei der diakonie oder bei der caritas.am besten guck
mal im internet nach beratungsstellen in deiner umgebung.
die würden deiner mutter dann auch helfen einen therapieantrag zu stellen.
die helfen dir und deiner mutter bei allem was zu tun wäre!
du bist wahrscheinlich noch nie mit sucht in berührung gekommen in deinem umfeld?
liebe grüsse Vittorio
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Sebastian Brant
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 24.10.2014
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2014 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo
Zitat:
... und stehe neben mir und schaue zu

So merkwürdig sich das vielleicht auch anhört das ist eine prima Position um den emotionalen Dramen, die sich
halt auftun wenn eine "heile Welt" zusammenbricht, zu begegnen.
Der Zeitpunkt ihr zur Seite zu stehen um eine Beratung, Therapieplatz oder ähnliches zu finden ist im Moment
ideal. Sollte das auf keine Resonanz stossen - Gespräch beendet. Aus. Ende. Lernen gelassen mit dem eigenen Schock umzugehen.

Zitat:
... mir sagen kann was ungefähr in ihrem Kopf vorgeht

Sie möchte ihrem Alltag nicht mehr ungefiltert begegnen sondern nur noch "schmerz- und sorgenfrei". Geht eine
Weile gut dann türmen sich die Probleme immer mehr auf. Sollte aber nicht deine Angelegenheit sein, genauso
wenig wie irgendwelche Handlungen, die ihre Sucht decken, zu unterstützen.

Sebastian Brant

PS
Schreibe dies als Jemand, der in einer "Heilen Familie" mit Alkoholikervater lebte. Ich hatte leider nie die Chance
das dauernd kreierte "normal" in Frage zu stellen. Du seit gestern schon.
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