Alkohol -Der Abstinenzthread

[Andrew]

So, ich dachte ich mach mal einen Thread auf, in welchem alle, die bei sich ein Alkoholproblem sehen über ihre Abstinenzerfahrungen schreiben können.

Natürlich können auch gerne alle dazu was schreiben, die nur planen abstinent zu werden oder sonst was beitragen wollen...will keine Regeln aufstellen

Ich bin jetzt seit mehr als einem Monat völlig abstinent. Und damit so lange wie seit mindestens 5 Jahren nicht mehr.

Das schlechte zuerst: Die ganzen Lebensprobleme werden durch den Verzicht auf den Alk nicht einfach besser. Es gibt sogar Situationen, wo man bestimmte Dinge sogar recht stark wahrnimmt. Da habe ich eben früher -fast jeden Abend- Alkohol benutzt, um das Gedankenkarussell zu beenden.

Das Positive: Die negativen Gedanken werden "nüchterner". Mir fällt auf, dass ich in meiner Alk-Zeit viel schneller und öfter psychisch nach GANZ unten abgerutscht bin und alles sehr emotional werden konnte. Ich meine jetzt nicht nur während des Konsums, sondern auch allgemein.

Fazit ist, dass ich zwar wirklich nicht zufrieden bin, aber sich die Abstinenz bis jetzt doch ziemlich lohnt, da der ganze zustand stabiler geworden ist.

Hin und wieder kommt der Gedanke auf, wie es wäre, ein Bier zu trinken oder ob ich das "irgendwann" wieder tun werde oder nicht. Aber diese Gedanken sind eher abstrakt, da ich mir sehr sicher bin, dass so ein "Rückfall" (zur Zeit jedenfalls) mich wieder in alte Saufmuster zurückfallen lassen würde.

[Warrior]

Hey, Andrew,

coole Idee,

Meinen Alkoholkonsum sehe ich eigentlich nicht als problematisch an...

Habe allerdings nun mit einer Freundin beschlossen, die österliche Fastenzeit einfach mal abstinent zu verbringen. Kein Alk, keine Drogen.

Deshalb mache ich hier und da gerne mal mit in diesem thread. Bis jetzt habe ich zumindest schon bemerkt, wie sich doch die eine oder andere Gewohnheit eingeschlichen hat. Kommt doch öfter vor, dass ich mal denke "So, und jetzt...ach nee, geht ja gerade nicht." Da ging es zwar nicht um raue Mengen aber mal ein Bierchen hier und da ist doch schneller und häufiger in den Alltag integriert als gedacht.

Dir wünsche ich vor Allem gutes Durchhaltevermögen.

Beste Grüße,

Warrior

[Andrew]

[silentheight]

Hallo Warrior,
finde toll von Dir zu lesen, dass Du keine Drogen nehmen willst, ab wie bitte soll das funktionieren?
Frag mal nur aus Neugierde...

[Warrior]

@silenteight: Hab auf deinen Rat gehört und ganz viel Milch und Kekse stattdessen zu Hause gebunkert. Oder war das dein Alter Ego oxy? Naja, egal.

Ansonsten lese ich bei Entzugs- Erscheinungen einfach einige deiner posts, das ballert auch schon ganz ordentlich rein. Solltest mal drüber nachdenken, das als Substiprogramm zu verkaufen. Vielleicht wirst du damit ja reich und kannst dir dein eigenes Forum kaufen.

Und alle deine Freunde einladen: Oxy, fromhell, Reminiszenz...

Ach so, dann biste ja trotzdem ganz alleine. Verdammt! Aber dafür reich.

Andrew, sorry für o.t., wollte nur kurz höflich, wie ich bin, ne Frage beantworten.

Beste Grüße,

Warrior

[Andrew]

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[Quasimodus]

das erste was ich morgens mache ist ne Flasche Becks auf ex killen, quasi gleich nach dem aufstehen.
Ich weiss auch nicht welcher Geier mich da reitet, auf jeden Fall ist es crank, Teil III.

Abend trinke ich dann Tee und rede mir ein, ist doch alles easy.

Von wegen.

Alk, Benzos und Kokain sind meiner Meinung nach die zerstörerischsten Drogen überhaupt, mal abgesehn von Panzerschokolade,alias Methamphetamin, das wird ja mediengerecht gehypt ohne Ende, dabei hat das Zeug Geschichte, und hat den 1. und 2. Weltkrieg so dermassen menschenverachtend grausam gemacht, wie einst die Horden von Dschingis Khan, die die Pest nach Europa einschleppten.

Ich kann nur von den Sachen reden die ich selbst intus hatte, aber die Alkohokrankheit ist nochmal eine ganz andere Hausnummer, den Jungs sieht man den geistigen und körperlichen Verfall am heftigsten an.

und die Schei*** ist, penny macht um 7.00h pünktlich auf, darauf ist Verlass.

[Dr.Mabuse]

Hi,

das verheerendse am Alk ist halt,das er überall rund um die Uhr zu bekommen ist.Alk und Kippen...Killer Number One...

Du kannst saufen wie ein Loch,hauptsache du gehst Arbeiten und zahlst Steuern,mehr interessiert eigentlich niemand...kannst du das nicht mehr...biste aufeinmal Alki...

Ich bin Alki,und hole meistens de Stoff an Tanken,wechselnd natürlich,damit ich nicht so oft bei ein und derselben Tanke "auffalle" oder auch mal im Supermarkt...je nach dem...das schlimme am Alkohol ist,die Grenzen zwischen dem was noch normal ist,und was nicht sind Ultra Smooth,du merkst es gar nicht...

Hätte der Staat wirklich "Eier" gabs schon mal kein Stoff an der Tanke...weil...da fährt man doch meist mit dem Auto hin...a b e r...da steht halt Mords Asche dahinter!

Aber das wichtigste an meinem Post will ich jetzt sagen...ich finds klasse Silent...das du von der Droge weggekommen bist...eine Abhängikeit von Mettbrötchen zu besiegen,schafft glaube ich nur einer von 500er Tausend...

[Andrew]

[Dr.Mabuse]

Ja,

immer wieder mit Trinkpausen mit eins zwei wochen,das längste war 2011...halbes Jahr nix getrunken...ich hab noch nix gefunden,was mir wirklich Wichtiger ist wie das Bier...obwohl ich viele Hobbys habe/hatte...Aquaristik,Gitarre,Hubschrauber(Bert Kammerer),Motorrad,und und und...

Gruß...

[Andrew]

Halbes Jahr nix und wieder angefangen, hm..:/ Aber gibt ja auch viele, die fangen nach Jahren wieder an. Andererseits nicht schlecht, so ein halbes Jahr.

Ich glaube bei mir ist/war der Konsum immer mit bestimmten miesen Gedanken verknüpft, zum sie nicht nüchtern aushalten zu müssen. Nicht weil ich es mich an sich so unbedingt "glücklich" gemacht hat...im Gegenteil, es wurde dann schlimmer ab einem gewissen Punkt.

[Non]

Gratuliere Andrew, 1 Monat ist ein guter Anfang!

Bei mir sind es jetzt 1,5 Monate, wobei ich bei meinem letzten Rückfall von November bis Anfang Januar nicht mehr so viel geschüttet habe, eigtl. nur am Wochenende und in den Weihnachtsferien.

Anfang letzte Woche hab ich auch noch das Rauchen wieder abgestellt. Überlege mir täglich, ob ich mir so ne leckere Zigarillo gönnen soll. Was mich abhält ist, dass es eben nicht bei einer bleibt und ich dann früher oder später wieder "Für immer Nichtraucher" lesen muss, um wieder zur Besinnung zu kommen, und da ich Allen Carrs Stil nicht mag und keine Lust habe mich tagelang mit seinen doofen Sprüchen rumzuschlagen, lass ich's lieber mit dem rauchen.

Beim Alkohol bin ich in eine Phase eingetreten, in der es nicht mehr möglich ist, mir mal wieder einen Absturzabend zu gönnen, aus Spass, aus Langeweile oder um mich zu belohnen, weil irgendwas gut läuft. Es geht nicht mehr so einfach. Ich kann mich nicht damit trösten, dass es lange nicht mehr passiert ist, und dass es so meiner Gesundheit auch nichts anhaben kann. Läuft alles nicht mehr. Nach einem Absturz würde ich mich viel mehr Scheixxe fühlen, als vorher, als ich noch regelmässiger getrunken habe. Mein Verhältnis zum Alkohol ist extrem unentspannt geworden, und das ist gut so.

Gruss Non

[Andrew]

[joe]

Hallo Andrew, gute Idee. Vielen Dank.
Habe jetzt 15 Jahre 10 Monate keinen Alk getrunken. Ansonsten bin ich eher
im" clean leben " Teil dieses Forums anzutreffen.
Alkohol war immer Teil meiner Sucht, und Abstinenz die einzige Lösung.
Als Süchtiger kann ich nicht kontrolliert trinken.
Und...brauche ich auch nicht mehr.
Dauert aber auch alles ne weile. Nur Geduld.
Wir sind ja nicht an einem Tag abhängig geworden, also werden wir
auch nicht an einem Tag wieder gesund.
Lieben Gruß
Joe
Bin für heute clean

[Tanaka]

Hallo!

Mein Konsum hat sich, wie schon an anderer Stelle beschrieben, reduziert, obwohl ich noch immer fast täglich trinke.
Mal 6 Bier, mal 4 (wie heute). Jedoch bin ich von den 12 Stück so wie im letzten Jahr runter. Also keine Steigerung der Menge und habe mich auch nie dauerbreit getrunken.

Meine etwas blöde Frage ist nun: ab wann fliegt mir mein Blutdruck um die Ohren wenn ich das Zeugs nun mal ne Woche weg lasse?