Den Kampf um kontrolliertes Trinken aufgeben?

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Hennes
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 16.11.2015
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2015 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hi zusammen,

nur ein kleines Update meinerseits Smile

Heute beginnt der 8 Tag ohne einen einzigen Tropfen Alk. Ich fühle mich super, alles läuft bestens!

Auch Weihnachtsmarkt war kein Problem und hat Spaß gemacht. Gedanken an Alkohol habe ich überhaupt nicht. Am meisten entspannt mich der Gedanke mich nicht Disziplinieren zu müssen, weil ich einfach gerade andere Interessen verfolge die nur nüchtern gehen.

Wenn Ich jetzt noch die Weihnachtstage mit der Familie (wir haben immer getrunken) nüchtern schaffe, dann kann mich nichts mehr aufhalten.

Viele Grüße und einen frohen dritten Advent euch allen

Hennes
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Sim
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2015 04:53    Titel: Antworten mit Zitat

Freut mich, dass es dir gut geht Hennes!

wünsch dir dass weihnachten und silvester, ohne trinken leicht geht.
mir schmeckt es auch nicht mehr.

Benny wie geht es dir so?

alles gute weiter
sim
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benni72
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 17.11.2015
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 22. Dez 2015 07:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Hennes,

ich wollte dir schon lange schreiben aber mit Kindern und Familie.. du verstehst schon.
Es ist gerade 5 uhr morgens und ich sitze sturtzbetrunken da mit Tränen in den Augen...
Fuck die Flasche ist leer, ich muss eine neue holen!
ist da überhaupt noch eine?
Nein in der Küche ist keine mehr...
Aber heute nachmittag habe ich 3 Flaschen gekauft!
Aua Shocked

Wie geht es dir?
Bist du weiterhin am clean sein?
Bleibe dabei. "Power!- power!" schreit meine kleine Tochter immer wenn sie einen Stock (oder was ähnliches) in der Hand hat.
Ich wollte dir sagen, der Teufel lauert im Leichtsinn.
Wenn ein scheiss Tag kommt, ein abgrundtiefes erlebnis, oder nur der Leichtsinn "oh, jetzt habe ich schon 3 Wochen ohne durchgestanden, jetzt kann ich mir einen gönnen"... BLEIBE HART!
Einer ist keiner... nein der ist der Neutart, habe ich schon hundertfach durchlebt.

Frohe Feiertage Kumpel!
Smile
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benni72
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 17.11.2015
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 22. Dez 2015 07:14    Titel: Antworten mit Zitat

@Sim:
danke für deine Frage.
Mir geht es beschissen, ich saufe wie ein Loch.

Aber ich werde mir die "Lavario Methode" auf meinen Tablet mit zu den Schwiegereltern nehmen. Dort kann ich es unnauffällig lesen.

Wahnsinn, das ein ein besoffener Alkoholiker so klare Zeilen schreiben kann!
Ein Normalo, mit 3 Flaschen Wein intus, würde
"eishokey
Kanufahren
Wirsing"
sagen Very Happy

Frohe Feiertage euch allen!
und möglichst ohne (oder wenig) Alkohol
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Sim
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 23. Dez 2015 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

hallo benni,

stimmt du schreibst erstaunlich klar.
unglaublich.

DU, das lavarioprogramm beträgt fast 500 seiten , kannst du zwar wie einen Roman durchlesen auf einmal,
ist aber nicht sinn der Sache, damit muss man schritt für schritt arbeiten.

ich fand es derart spannend, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte damit.

ja wenn du etwas zeit hast, dann beginne mal damit.

ist sicher an der zeit bei dir, bevor es zu spät ist.

machs für deine Familie und für dich selber.
besser immer weniger trinken, als immer mehr.

ganz aufhören kannst du jederzeit auch noch, mit oder ohne lavarioprogramm,
wenn dir danach ist.
nur eins- nimm die Sache nicht auf die leichte schulter und lass dich nicht zu sehr gehen. es bringt nix gutes, wird nur mit der zeit immer schlimmer und
immer schwieriger zum frei werden davon.

ist eine ganz miese sucht. schau ihr ins auge !

schöne weihnachten
und alles gute in dem sinn fürs jahr 2016.

@ benni, Hennes, alle trockenen oder wenigtrinker und alle anderen suchtkranken hier.

Sim
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München
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.07.2015
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 24. Dez 2015 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

hallo Freunde,

auch von meiner Seite allen die in diesem Thread schreiben ein möglichst schönes Weihnachten und ein erfolgreiches neues Jahr.

Grüße

München
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Leviathan
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 1. Jan 2016 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hennes hat Folgendes geschrieben:
Hi zusammen,

nur ein kleines Update meinerseits Smile

Heute beginnt der 8 Tag ohne einen einzigen Tropfen Alk. Ich fühle mich super, alles läuft bestens!

Auch Weihnachtsmarkt war kein Problem und hat Spaß gemacht. Gedanken an Alkohol habe ich überhaupt nicht. Am meisten entspannt mich der Gedanke mich nicht Disziplinieren zu müssen, weil ich einfach gerade andere Interessen verfolge die nur nüchtern gehen.

Wenn Ich jetzt noch die Weihnachtstage mit der Familie (wir haben immer getrunken) nüchtern schaffe, dann kann mich nichts mehr aufhalten.

Viele Grüße und einen frohen dritten Advent euch allen

Hennes


Hallo Hennes,

alles Gute für 2016.

Ich habe jetzt nur den Eingangspost und den jetzt zitierten Post gelesen. Jedoch kann ich sagen, dass kontrolliertes Trinken dann nie wieder funktioniert, wenn man die imaginäre Grenze ein Mal überschritten hat.

Ich bin seit 20 1/2 Jahren clean vom Alk. Absolut keinen Tropfen. Rückblickend kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat, von dieser Drecksdroge clean zu sein. Andernfalls wäre ich schon lange nicht mehr am Leben. Du kannst das auch schaffen. Denke immer: Heute ist der Tag, an dem ich nicht trinke!

LG der Leviathan
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benni72
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 17.11.2015
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2016 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

Frohes Neues euch allen!

@Hennes
Deine lange Abwesenheit verheißt nichts gutes! Surprised
Ich hoffe es liegt an den Feiertagen und dass du es nicht leicht hast, an die Tasten zu gehen.
Sollte ein heftiger Rückfall der Grund sein, dann versinke nicht in Depri.-Zuständen und Selbstmittleid. Gib dir ein bisschen Zeit und dann schieb den Startknüppel wieder nach vorne.
“Wenn du 33 Mal hinfällst, dann steh 33 Mal wieder auf“, war einer der besten Sprüche, die ich letztes Jahr gelesen habe.

Wobei dir würde ich empfehlen, nicht wieder auf Biegen und Brechen Vollgas zu geben, sondern erst mal runterzukommen, evtl. zu trinken und dir in Ruhe eine Lösung zu erarbeiten.
Lieber ein Mal in 3 Monaten richtig, als in den kommenden Wochen ein paar Tage clean, dann Rückfall-wieder clean- wieder Rückfall usw.
Ich ziehe mir jetzt das Buch die Lavario Methode rein und hoffe, dass es mir neue Wege erebnen wird. Mehr dazu später.
Das alles wie gesagt, falls du wieder am Saufen bist.
Ansonsten .. Glückwunsch! Und weiter so!

Ein kleines Update meinerseits:
Also die Tage um Weihnachten habe ich bei den Schwiegereltern verbracht. Eine gute Gelegenheit um mal abzuschalten, sich um nichts zu kümmern (außer die Kids) vieles Revue passieren zu lassen und sehr wenig Alk zu trinken.
Bei denen gibt es ein Bier am Abend (aber nicht jeden Abend) und vielleicht ein zweites, aber bei mehr... denke ich mal würde man negativ auffallen.
Also war es für mich sozusagen ein "warmer Entzug", in der ruhigsten Phase des Jahres (mir macht Weihnachten kein Stress... ich schenke nichts, außer mir fällt was gutes ein).

Die Tage vor der Abreise wurde ich so langsam zum Spiegeltrinker. Mein Leben war ein Wirbelsturm. Kein Aufwachen ohne Kater und vor dem Mittagessen schon den ersten Schluck (meistens heimlich, wegen der Bemerkungen und Fragen).
Abends bin ich manchmal ausgerastet, habe die Frau beschimpft, die Türen geknallt, den Wäscheständer umgehauen, sowie den Kinderwagen als ich was daran reparieren wollte (was mit 1,x oder 2,x Promille natürlich nicht einfach ist). Am Tag der Abreise (der Tag nach meinem verzweifelten Beitrag hier mitten in der Nacht) war ich schwer verkatert und während des Packens erlaubte ich mir hier und da ein Schluck, frei nach dem Motto „Reparaturhalbe“.
Als wir losfuhren, fragte ich die Frau gefragt, ob sie die erste Etappe fahren würde. Ich fühlte mich nicht fit genug. Sie sah mich ziemlich verdutzt an und sagte „ja klar“.
Ein paar Tage später hat sie mir erzählt, dass ich in dem moment schon gelallt hätte und dass sie sich lieber einen rostigen Nagel in ihr Knie geschlagen hätte, als mich ans Steuer zu lassen (mein Spruch, so hat sie es nicht gesagt, aber ähnlich).

Nach der Rückkehr am 28.12. bis zum 31.12. (gestern) habe ich nichts getrunken.
Gestern abend habe ich jedoch kurz vor Mitternacht beschlossen, einen Wein zu öffnen und für sie einen alkoholfreien Sekt (weil sie noch stillt). Noch bin ich nicht entschlossener Abstinentler und man muss es ja nicht übertreiben. Es wurden trotzdem 1,5 Flaschen und ich hang vor dem Bildschirm bis um 4. Heute habe ich wieder eine Flasche intus mit der Begründung „es ist ja noch Feiertag, also feiere ich!“
Morgen muss ich viel erledigen und habe vor, nur Wasser und Tee zu trinken.

Am Tag nach der Anreise bei den Schwiegereltern hatte ich beim Mittagessen ein leichtes Zittern in den Händen. Könnten es schon Enzugserscheinungen gewesen sein?
Die Tage davor hatte ich ständig Alkohol im Blut.


@Sim,
muss ich mal ehrlich sagen: Vielen Dank für deine vielen, interessanten und langen Beiträgen. Was du geschrieben hast hilft sehr und gibt Gedanken-Kicks.
Ich habe angefangen die Lavario Methode zu lesen und bin erst bei den 10 Soforthilfe-Tipps für die erste Zeit angekommen, von denen ich nur die ersten 2 gelesen habe. Ich muss sagen, ich bin begeistert!
Der erste Tipp, bei Saufdruck erst mal viel Wasser, bzw. alkoholfreie Flüssigkeit zu trinken, ist goldwert! Das habe ich schon oft selbst erlebt, aber solche Sachen vergisst man gerne schnell. Der 2. Tipp ist auch ganz interessant, geht jedoch mehr in die psychische Richtung. Da kenne ich mich nicht aus.
Ich muss zugeben, ich stand dem Buch erst skeptisch gegenüber. Da wird in jeden Forum und Artikel von totaler Abstinenz als einzig mögliche Lösung geredet, und dann kommt einer, der sagt „ihr könnt euer trinken schrittweise reduzieren bis zu einem Level, der für euch ok und gesund ist“. Ich habe befürchtet, dass der Mann nur Geld machen will und im Buch nichts brauchbares drin steht. Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen!
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Sim
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2016 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

herzlich retour hier und gutes neues, etc...

hallo Hennes- hoffe es geht dir weiter super mit deiner vollabstinenz.
es ist sicher einfach dein weg so.

hallo benni-
freu mich dass du begonnen hast im lavario zu lesen.
ja es hatte mich auch anfangs und viele Wochen total begeistert, wie er es anpackt mit dem Programm und dass einem alles so frei gestellt wird und man so behandelt wird, dass man keine scham und schuld und frustgefühle mehr haben muss und alles eben abbauen kann wieder damit.
der psychokram mit vght. aufarbeiten wurde mir dann auch zu oft wiederholt und langweilig. hatte keinen bock mehr drauf und wollte mehr in der Gegenwart erleben, meine erfolge weiter mit immer weniger trinken und mich besser fühlen...
ich fand das mit viel wasser/ Fruchtsaft/ tee trinken als ersatz auch einfach den bestfunktionierenden tipp zum sich austricksen, auch alkfreies Bier wirkte super.
es schmeckt zwar nicht nach einer besonderen biersorte , aber der leichte alkgehalt drinnen und das ritual, eben doch was zu trinken, was einfach oft der
ersatz welcher den suchtdruck oder die lust was zu trinken eben voll und ganz befriedigen konnten und ich mich im Gedanken daran nicht weiter kasteien oder
damit beschäftigen musste.

ja ich denk das zittern bei dir waren die ersten anzeichen von körperlicher Abhängigkeit.
es ist wirklich auch höchste zeit für dich, was gegen dein alkproblem zu unternehmen.
wenn ich daneben an deine junge Familie denke und das autofahren und alles,
was du berichtest, dann bitte sei stark weiter und wirf dich nicht weg. sie brauchen dich alle so sehr und zwar mit gutem vorbild und so nüchtern wie möglich. bitte mach ihnen mit dem alkscheiss nicht das leben ekelig und vor allem fühle dich immer besser und stärker, indem du dich frei machst davon soweit du willst.

ich weiss für mich, dass ich jederzeit eine Kleinigkeit trinken kann oder darf, aber es nicht muss und meistens drauf verichte, weil ich es Gott sei dank nichtmehr brauche.
der druck wieder was trinken zu wollen, vergeht immer mehr mit der zeit
und man wird richtig glücklich sich frei fühlen zu können von so süchten und sich da nicht fremdbestimmen lassen.
nein nein- besser über den süchten stehen und der eigene herr sein.
du schaffst das Benni, du bekommst die Sache in den griff, immer mehr und dann wirst du drüber lächeln.

ich hab so eine innere Ambition in mir entwickelt, mich immer noch weiter zu bessern. ...mit immer mehr tagen ganz ohne, zwischendurch vielleicht mal eine Kleinigkeit. manchmal schmeckt die noch, aber oft nicht mal das mehr. ich finde es dann fast überflüssig wieder zu kosten davon und das gefühl von eigentlich nicht nötig alles, ersetzt jeden druck und jeden zwang, es nicht zu dürfen.

das frei und unabhängig sein, von suchtmitteln fühlt sich viel besser an,
als dauernde Unzufriedenheit und Gefahren , schuld und angst damit.

weiter Richtung freiheit- besser so, als sich versklaven damit.

beste wünsche weiter an euch alle
sim
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Hennes
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 16.11.2015
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: 9. Jan 2016 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hey alle zusammen,

wollte eigentlich schon früher rein schauen.
Ja ich hatte Familie von Weihnachten bis ins neue Jahr bei mir und ich habe nach den 3,5 Wochen clean dann wieder gesoffen und es war super lustig. Wir hatten eine menge Spaß, jedoch hat sich mein Körper immer wieder gemeldet und mir ging es verdammt schlecht als ich nichts getrunken habe.

Nun bin ich wieder seit dem 3 Januar Clean, die ersten beiden Tage waren wieder die Hölle auf erden. Kein Schlaf, immer wieder so ein zucken, einmal habe ich als ich einschlafen wollte so eine Zuckung bekommen und mit den Fuß gegen die Wand gehauen. Extreme Schweißausbrüche. Hitze und Költe zu gleich... Es ist zwar Nichts schwerwiegendes passiert, aber Holla die Waldfee, was da im Körper abgeht ist echt hart.

Die gute Nachricht abgesehen davon dass ich jetzt wieder eine Woche clean bin ist, dass ich herausgefunden habe was in meinem Leben schief geht und warum ich mir immer wieder diese Glücksgefühle ansaufen will oder mit dem Suff andere dinge ausblenden zu versuche. Ich möchte daß jetzt hier nicht erörtern. Jedoch starte ich nun erhobenen Hauptes ins Jahr 2016! Ich bereue nichts und weiß daß ich noch ein langes und gesundes Leben vor mir habe.

Benny was du über die Weihnachtszeit erlebt hast ist der Anfang der Körperlichen Entzugssymptome und die werden Exportpotential schlimmer je früher am Tag du weiter säufst. Es geht dir zwar im Rausch besser, aber wenn du dann Irgendwann wieder raus gehst ist es echt Hölle.

Ich wünsche dir und allen anderen Viel Kraft euer Leben wert zuschätzen und es nicht zu versaufen. Ich sehe meine Sauferei über Weihnacht bis Sylvester jetzt auch nicht als Rückfall sondern als Lernprozess und es war mir absolut klar daß diese Phase auch kurz nach neujahr wieder vorbei ist. Koste es was es wolle.

Ach und Frohes Neues euch allen Very Happy

LG der Hennes
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ratte
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2015
Beiträge: 218

BeitragVerfasst am: 9. Jan 2016 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin auch wieder dem Alkohol verfallen. Er ist einfach zu geil Very Happy , leider Geil...
Ich bin und bleibe eben Weintrinker, ich kann nichts dafür, meine Eltern waren Alkoholiker und ich bin auch einer. Wenn es mir schlecht geht, dann trinke ich erstmal ein paar Schluck und die Laune ist gleich wieder besser Laughing
Es gibt auch einen Grund für den Rückfall aber das möchte ich jetzt hier nicht öffentlich posten. Ansonsten hoffe ich das 2016 ein super Jahr wird, trotz Alkohol. Ich muss mit meiner Sucht leben, ist eben so.
Wünsche allen ein tolles Jahr 2016!
die fatte
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benni72
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 17.11.2015
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 12. Jan 2016 01:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hennes,

schön dass du dich endlich wieder meldest!
Ja du und Sim mögt Recht haben, dass mein leichtes Zittern zu den Entzugserscheinungen gehören könnte. Ich bin auf jeden Fall gewarnt.
Jedoch kann ich gut einschlafen und bin am nächsten Tag total entspannt, wenn ich nichts trinke. Mich stört nur, dass ich am Abend "zu nüchtern" bin und schwer abschalten kann.
Schön dass du an dir arbeitest und in dich hinein gehst. Ist klar, dass du dazu keine Details preisgeben willst. Würde ich auch nicht. Jeder von uns hat so seine Leichen im Keller und die müssen wir aufarbeiten.
Darauf zielt auch dieses Lavario Buch, wenn ich es richtig verstanden habe. Es sieht einen tiefen Grund für das Trinken, bzw. für das Entstehen irgendeiner Sucht und das gilt es zu finden und zu lösen.

In den letzten Bücher, die ich gelesen habe, hiess es nur es gäbe für´s Trinken keinen Grund, bzw. Auslöser (wie Stress im Job, Streit, Autopanne, Fahrrad quietscht, Flugzeugabsturz in Timbuktu usw.). Es gibt nur einen Grund: Weil man süchtig ist.
Ja klar, aber das reicht mir nicht.
Warum greife ich nach 4 Wochen oder 3 Monate wieder zur Flasche, obwohl es mir eigentlich blendend geht?

Hennes, bleib sauber! Wink


@Ratte
ich kann verstehen dass du zur Zeit null Motvation hast, wieder ohne zu leben und dich gerne gehen lässt. das kenn ich nur zu gut.
Aber sei mal ehrlich, ist es wirklich so geil?
Wir Säufer spüren doch nicht mal mehr einen anständigen Rausch! Außer wir besaufen uns so sehr, dass der nächste Tag ein roter Kreuz im Kalender bleiben wird. Abgesehen von der leichten Beschwipstheit be den ersten Gläsern kommt doch nichts mehr. Der Zustand wird zur Normalität!
So viel Wein können wir gar nicht trinken, dass es richtig "reinhaut".
Darum greifen dann Trinker irgendwann zu härteren Sachen!
Mehr Rausch, weniger Magenfüllung.

Ratte, du hattest einen guten Grund für deinen Rückfall. Ich hatte auch jedes Mal einen Grund.
Ich habe es ja gern mit den Sprüchen Very Happy , also hier einer der ersten, die ich gelesen habe zum Thema Alkohol:

Es bringt nichts, Sorgen in Alkohol zu ertrinken, denn Sorgen sind gute Schwimmer! Surprised

Ich mag schlau daherschreiben und Tipps geben... ich saufe selbst noch. Zwar nicht exzessiv wie vor den Feiertagen, aber Mut zum Aufhören habe ich derzeit nicht...

@Sim, ich habe leider das Buch nicht weiter gelesen... ich habe so viele andere Baustellen.
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benni72
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Anmeldungsdatum: 17.11.2015
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 12. Jan 2016 02:09    Titel: Antworten mit Zitat

@Hennes,
Nachtrag:
Ich kenne mich damit nicht aus, aber ich weiss mit ganzer Gewissheit, dass wenn du deinen letzten Beitrag in einem gewöhnlichen Alkoholikerforum gepostet hättest, würden die Alarm schlagen und dir die Männchen in den weißen Kitteln vorbeischicken (hier geht es lockerer zu).

Ein kalter Entzug ist scheinbar nicht auf die leichte Schulter zu nehmen!
Du wärst nicht der Erste, den man Tod in der Wohnung auffindet.
So ein Delirium mit Todesfolge ist Gang und Gebe.

Deine Entzugserscheinungen sind schon recht weit fortgeschritten, so wie es aussieht. Aber darauf sollte man nicht spekulieren.
Ich habe schon gelesen, dass eine Frau, die täglich nur 3 Dosen Bier getrunken hat, beim kalten Enzug draufgegangen ist.
Exclamation Rolling Eyes

Das Risiko ist es doch nicht wert, oder?
Vielleicht wäre ein Entzug zumindest unter ärztlicher Aufsicht ratsam.

Ok, das betrifft dich dich jetzt nicht mehr, denn du bist wieder clean und außer Gefahr, aber sollte es irgendwann wieder einen Rückfall geben...


PS: "Jeder Rückfall wird schlimmer als der vorhergehende", hat ein Arzt zu einem Alkoholiker und Buchautor gesagt. Das war das Einzige, was er ihm garantieren konnte.
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Ambivalenzia
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.01.2014
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 13. Jan 2016 03:42    Titel: Antworten mit Zitat

benni72 hat Folgendes geschrieben:

Wir Säufer spüren doch nicht mal mehr einen anständigen Rausch! Außer wir besaufen uns so sehr, dass der nächste Tag ein roter Kreuz im Kalender bleiben wird. Abgesehen von der leichten Beschwipstheit be den ersten Gläsern kommt doch nichts mehr. Der Zustand wird zur Normalität!
So viel Wein können wir gar nicht trinken, dass es richtig "reinhaut".
Darum greifen dann Trinker irgendwann zu härteren Sachen!


Genau so sieht es aus! Das erste Bier fast auf ex gab einen leichten Schwips und das wars dann auch schon. Eine echte rauschartige Wirkung trat dann erst ein paar Liter später ein. War ganz schön enttäuschend manchmal, wenn es dann doch wieder ohne Rausch abends ins Bett ging. Zum besaufen halfen nur noch die harten Sachen. Aber genau diese lösten völlige Kontrollverluste und Filmrisse aus. Das war dann eindeutig zu viel Rausch. Am Anfang meiner "Saufkarriere" war es wesentlich einfacher, in den gewünschten Rausch zu kommen. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Aber die Mischung aus ausbleibendem Rauschzustand und Kontrollverlusten erleichterten das aufhören enorm.

Inzwischen sind es 2 Jahre ohne Alk und das anfängliche craving hat wirklich nachgelassen. Grundsätzlich denke ich kaum noch an Alk, habe mir aber angewöhnt, beim Einkauf unbekannter Lebensmittel genau auf die Zutaten zu achten. Ansonsten geht es mir (abgesehen von den blöden Schlafstörungen^^) sehr gut. Es hat lange gedauert, bis ich endlich aufhören konnte und ich habe mehrere Anläufe gebraucht. Bleibt am Ball! Es lohnt sich Very Happy
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benni72
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 17.11.2015
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 13. Jan 2016 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Ambivalenzia,

es tut immer gut, solche Beiträge von erfahrenen "Oldies" zu lesen!
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