Entzugserscheinungen Alkohol

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olafbensen
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 14.06.2016
Beiträge: 189

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2016 20:27    Titel: Entzugserscheinungen Alkohol Antworten mit Zitat

Bin in letzter Zeit immer so hibbelig wenn ich länger wie 20 Stunden keinen Alkohol trinke. Können das schon Entzugserscheinungen sein oder ist das eher zurückzuführen auf meine privaten Probleme, Depris usw...
Ich weiss nur sobald ich was trinke verschwinden die Symptome!
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Elmar
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.06.2016
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2016 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Das könnten natürlich Entzugserscheinungen sein.
Vielleicht ist das aber auch wegen deinen privaten Problemen. Schwer von hier zu sagen.
Musst du selber gucken.
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Soltau
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2016 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wieviel konsumierst du tägl. Olaf, nur so lässt sich vermuten, ob du entzügig bist.
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Nooria 24
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.03.2016
Beiträge: 699

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2016 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Grüß Dich, Olaf,

es kommt wahrscheinlich wie üblich darauf an. . .

Wenn Du Spiegeltrinker bist, kann ich mir nicht vorstellen, dass Du erst nach 20 Stunden ohne Konsum "hibbelig" wirst.

Wenn Du Dich grandios abgeschossen hast mit sehr vielen Promille und das in dem Umfang bei Dir nicht üblich ist, könnte ich mir schon vorstellen, dass es 20 Stunden dauertt, bis Dein Körper wieder Nachschub braucht.

Grundsätzlich denke ich aber, dass das eher eine Kopfsache ist und Du in bestimmten Situationen daran denkst, wie angenehm es wäre, jetzt etwas zu trinken, weil es ja entspannt, beruhigt, etc. und Du dann bei dem Gedanken hängen bleibst, bis Du etwas getrunken hast. Ich sehe das eher als eine gewisse psychische Abhängigkeit, weil Du den Alkohol erfolgreich als Mittel zur Entspannung und Verdrängung einsetzt.

Sicherlich hast Du eine gute Chance, über diesen Mechanismus auch in eine körperliche Abhängigkeit zu rutschen, aber 20 Stunden bis zum Auftreten erster Entzugserscheinungen erscheint mir doch etwas lange bei überschaubarem regekmäßigem Konsum. Da aber jeder Körper anders reagiert, sind das jetzt Vermutungen und ich kann total daneben liegen.

Nooria
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2016 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ob Entzugserscheinungen 6 oder 24 Stunden nach Beendigung/Verminderung des Konsums beginnen, hängt vom Einzelfall ab. Ein Delir kann auch noch 3 Tage nach dem Trinkstopp auftreten.

Wenn die Symptome regelmäßig etwa zur gleichen Zeit nach dem letzten Konsum auftreten und nach Alkoholzufuhr verschwinden, sind das ganz sicher Entzugserscheiungen.

Du musst also in Zukunft bei Trinkpausen mit einem Entzugssyndrom rechnen, das ohne ärztliche Begleitung hochgefährlich werden kann!

LG

Praxx
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Nooria 24
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.03.2016
Beiträge: 699

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2016 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Grüß Dich Praxx,

oh, dass ein Delir erst 3 Tage nach Trinkstopp auftreten kann, wusste ich nicht. Hat das etwas damit zu tun, dass der Alkohol-Spiegel dann so hoch ist und sich erst abbauen muss oder hat das andere Gründe?

Nooria
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olafbensen
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 14.06.2016
Beiträge: 189

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2016 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Also mir war schon klar, dass die Entzugserscheinungen auch erst nach mehreren Tagen und dann heftig auftreten können, deshalb wundert es mich ja momentan so sehr, dass ich momentan so oft an alk denke. Ich glaube das ganze ist eher psychisch, denn es fängt schon früh an und dann wirds immer schlimmer und wenn ich mich ablenke wirds wieder besser.
Vielleicht hilft mir ja eine ersatzdroge um vom alk wegzukommen...
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Nooria 24
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2016
Beiträge: 699

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2016 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Olaf,

wie sieht es denn mit Deinen Trinkmengen und der Regelmäßigkeit bei Dir aus und was trinkst du bevorzugt?

Hast Du Dich schon einmal über Baclofen informiert? Praxx schwört darauf und ich habe schon von positiven Erfahrungen gelesen. Es gibt ja das entsprechende Forum, welches sich sehr interessant liest:

w w w .forum-baclofen.com/index.php

Kommst Du am Samstag auch nach Münster zum Treffen?

Nooria
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2016 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Olaf,
das sind individuelle Unterschiede, jeder Mensch reagiert anders.
Aber grundsätzlich gilt: Jeder Alkoholentzug kann - auch ohne Delir - zu schweren und auch dauerhaften neurologischen Störungen führen. Krampfanfälle, Enzephalopathie, Ataxie. Hinzu kommen Herzprobleme und Schlaganfälle durch exzessiven Blutdruckanstieg.
Die Schwere des Entzugssyndroms lässt sich mit dem Fragebogen "OCDS-g" sehr gut als Zahlenwert ermitteln.
Abhängig von der Testversion sollte ab 6-8 Punkten eine medikamentöse Behandlung erfolgen, ab 16 Punkten muss eine stationäre Behandlung erwogen werden.
Für jeden Entzugsversuch gilt: Während der Entgiftung täglich mindestens 300mg, besser 900mg BENFOTHIAMIN (Milgamma) einnehmen, um dein Nervensystem zu schützen.

LG

Praxx
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2016 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Alkohol Abusus besteht meist ein gravierender Mangel an B-Vitaminen. Sie werden oft im Verbund gegeben, um die Wirksamkeit zu erhöhen. Für Entzüge sind sie eine echte Unterstützung. Besonders B1-Thiamin, B3- Niacin und B6 -Pyridoxin. Aber auch B5-Pantothensäure gilt als Anti- Stress Vitamin. B12 -Cobalamin gibt Vitalität...Besonders B6 und B12 (aufgrund von Magenerkrankungen, fehlender Intinsic Faktor) können manchmal nicht aufgenommen/umgewandelt werden. Dafür gibt es dann -> B12 Methylcobalamin und B6 P-5-P (Pyridoxal-5-Phosphat), die aktive Form. Mir schlägt sie allerdings auf den Magen, muss man ausprobieren.Ich finde, i.m, bzw per Infusion ist eh häufiger angezeigt. Besser verträglich, wie auch verfügbar.

Bei dem Preis kann man sich Nahrungsergänzungen gönnen, die mit natürlichen Substanzen auf hohem Niveau hergestellt werden. Und die therapeutisch bei chron Erkrankungen ihren Einsatz finden. Ich suche ja schon lange und habe viel ausprobiert. Die Produkte werden von einigen Medizinern favorisiert, die damit heilen. (Caprylsäure anstelle von Nystatin z.Bsp) Keine Panik, ist die schulmedizinische Ecke! Lach. Das ist so, als wenn ich schreibe: keene Sorsch, dat is ein echter BMW, net so ein murks aus Japan...

Vllt kannst Du in Zukunft damit arbeiten, schau es Dir mal an, Praxx.
Du kannst Dir ja auch Infomaterial zuschicken lassen. Bei den Preisen tut sich nicht viel, wie ich sah. Ich persönlich kaufe zum gleichen Preis lieber ein Biobrot, als eins aus der Back Factory - damit will ich es mal vergleichen. (Natürlich geht das preislich nicht, war nur ein Bsp, außerdem esse ich lieber kein Brot, bevor ich da einkaufe...)

www.supplementa.com
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2016 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Dakini

Thiaminmangel ist im Akoholentzug als einziger tatsächlich relevant (zB Wernicke-Enzephalopathie, Korsakowsyndrom).
Am besten iv, aber mit Benfothiamin geht es auch oral - die wasserlöslichen B-Vitamine muss du sonst in Riesenmengen essen, weil die Bioverfügbarkeit sehr gering ist.

LG

Praxx
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2016 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wow...soviel geballtes Wissen hier...

Moin Olaf,,,,zitterst du schon,oder lebst du noch...


Wolltest doch auf dem Forumtreffen Koks für alle Laughing

Na ja..Blender kommen weiter,sieht man ja hier im Forum,wieviele Esel auf Fake Threads Antworten...
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