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yesyoyes Anfänger
Anmeldungsdatum: 09.04.2010 Beiträge: 1
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Verfasst am: 9. Apr 2010 23:08 Titel: Alkoholsucht erben? |
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Hallo,
ich bin 19 Jahre alt und habe ein Problem mit Alkohol, ich habe jetzt 10 Wochen nichts getrunken, heute war das Gefuelh nach Alkohol einfach zu stark und ich habe etwas getrunken. Mein Vater ist Alkoholiker und seine Mutter auch und ich frage mich ob man das erben kann... ich habe oft das verlangen nach Alkohol wenn ich jemanden trinken sehe oder was ueber Alkohol hoere und sobald ich anfange eine Flasche bier zu trinken gibt es kein stop es werden mindestens 10 Bier.
Ich weiss einfach nicht was ich dagegen machen kann..
MfG |
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Maria Silber-User
Anmeldungsdatum: 06.09.2009 Beiträge: 287
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Verfasst am: 11. Apr 2010 11:30 Titel: |
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Hi,
Den Mangel an Glücksstoffen kann man bestimmt weitervereben.
Demnach Traumatisierungen, die diesem Mangel zugrunde liegen, auch.
Selbst Enkelkinder müssen Omas und Opas Suppe mit auslöffeln.
Und wenn man denn in dieser Familie gelernt hat, dass man bei Stress eine Flasche Bier trinkt, hat man den sozialen Aspekt auch noch mit drin.
Heisst, wenn ihm diese Stressbewältigung vorgelebt wird, wird er sie nachahmen.
Ich kenne einige Alkoholiker, die es nur durch umsuchten geschafft haben, dem Alkohol zu entkommen.
Ist eine sehr zerstörerische Droge, auch bewiesen, dass man sich damit nichts Gutes tut (Leber, Gehirn, Magen).
Solltest Du Dich mit Deiner Sucht auseinandersetzen wollen, empfehle ich Dir diesen link. Ist interessant.
http://www.merkur.de/41375.0.html
Auch die Unterlinks in dem link, wie zum Beispiel der link über die Amygdala.
Grüsse |
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FürDieNase Silber-User
Anmeldungsdatum: 09.01.2010 Beiträge: 118
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Verfasst am: 12. Apr 2010 22:31 Titel: |
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Maria hat Folgendes geschrieben: |
Ich kenne einige Alkoholiker, die es nur durch umsuchten geschafft haben, dem Alkohol zu entkommen.
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Das würde mich jetzt wirklich interessieren, erzähl mal! Mein Vater ist mittlerweile wieder voll drauf, und hat wohl auf Benzos umgesuchtet. Wie liefs bei den Leuten die du kennst?
lg. |
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Cappu Gold-User
Anmeldungsdatum: 16.01.2009 Beiträge: 483
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Verfasst am: 12. Apr 2010 23:14 Titel: |
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Eine Sucht kann definitiv nicht vererbt werden. Um das mal auf den Punkt zu bringen, auch wenn obrige Argumente natürlich nicht von der Hand gewiesen werden können. Letztendlich sollte das Individum was wir alle so gerne sein wollen auch so handeln und sein Schicksal selbst in die Hand nehmen - und dazu gehört außer Acht zu lassen was meine Vorgenerationen so getrieben haben, oder noch schlimmer mir diese Argumente als Entschuldigung für mein eigenes Handeln zu nehmen. |
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Maria Silber-User
Anmeldungsdatum: 06.09.2009 Beiträge: 287
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Verfasst am: 13. Apr 2010 13:25 Titel: |
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FürDieNase hat Folgendes geschrieben: | Maria hat Folgendes geschrieben: |
Ich kenne einige Alkoholiker, die es nur durch umsuchten geschafft haben, dem Alkohol zu entkommen.
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Das würde mich jetzt wirklich interessieren, erzähl mal! Mein Vater ist mittlerweile wieder voll drauf, und hat wohl auf Benzos umgesuchtet. Wie liefs bei den Leuten die du kennst?
lg. |
Kann ich nicht so viel drüber sagen, nur das beide mit Alkohol aufgehört haben und dann gekifft haben. In der Zeit konnten sie sich irgenwie wieder bisschen aufbauen. Stehaufmännchen, irgendwie. Ob sie noch immer Suchtverhalten aufweisen, kann ich nicht sagen, weil ich nicht mit denen zusammen lebe.
Zumindest trinken sie kein Alkohol mehr.
Ob diese Methode für alle hilfreich sein kann, bezweifel ich mal stark.
Kommt wohl auf die Stärke der Sucht an, und Canabis ist ja kein Suchtmittel, sondern ein leicht sedierendes Halluzinogen.
Wenn Du ne spezielle Frage hast, kann ich die Frage ja mal weiterleiten an die beiden.
Grüsse |
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Maria Silber-User
Anmeldungsdatum: 06.09.2009 Beiträge: 287
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Verfasst am: 13. Apr 2010 13:38 Titel: |
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Cappu hat Folgendes geschrieben: | Eine Sucht kann definitiv nicht vererbt werden. Um das mal auf den Punkt zu bringen, auch wenn obrige Argumente natürlich nicht von der Hand gewiesen werden können. Letztendlich sollte das Individum was wir alle so gerne sein wollen auch so handeln und sein Schicksal selbst in die Hand nehmen - und dazu gehört außer Acht zu lassen was meine Vorgenerationen so getrieben haben, oder noch schlimmer mir diese Argumente als Entschuldigung für mein eigenes Handeln zu nehmen. |
"Außer Acht zu lassen"? Wie soll das gehen? Meinst Du, einfach verdrängen? Soll ja nicht soo gesund sein, diese Strategie.
Wir haben auch einen Abdruck der Traumatisierungen unserer Vorfahren, wenn diese Traumatisierungen nicht verarbeitet wurden, werden sie an die nächste Generation weitergegeben.
Das soll nicht heißen, dass es keine Chance der Heilung gibt. Mit großer Sicherheit gibt es die, z.B. in Form von Selbstheilungskräften.
Aber bei der Drogenpolitik die wir haben, wird diese Heilung sehr schwer gemacht, wird sogar noch zusätzlich traumatisiert.
Und was heisst "Schicksal" in die Hand nehmen? Bist Du Dir denn nicht der gesellschaftlichen Grenzen bewusst? Wo lebst Du? Vor oder hinter der Genze? Glaubst Du im Ernst, Du könntest Dich befreien von Deinem Unterbewusstsein, dass längst die Führung über Dein Handeln hat?
Bist Du dir bei der neuen Wissenschaft wirklich sicher, dass es da einen freien Willen gibt?
Grüsse |
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Cappu Gold-User
Anmeldungsdatum: 16.01.2009 Beiträge: 483
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Verfasst am: 15. Apr 2010 16:43 Titel: |
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Ich meine damit, dass man nicht zwangsläufig selbst so handeln muss wie es mir vorgelebt wird. Man kann dann sogar bewusst dagegensteuern um sich nicht selbst eines Tages zu verhalten. Manche können das - andre nicht. Und "verdrängen" hat hiermit nichts zu tun, es geht nur darum dass manche mit der Einstellung durchs Leben gehen, dass man ja zwangsläufig so werden MUSS wie seine Eltern / Großeltern o.ä., was ja nun mal einfach falsch ist. |
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Maria Silber-User
Anmeldungsdatum: 06.09.2009 Beiträge: 287
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Verfasst am: 15. Apr 2010 22:13 Titel: |
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Cappu hat Folgendes geschrieben: | Ich meine damit, dass man nicht zwangsläufig selbst so handeln muss wie es mir vorgelebt wird. Man kann dann sogar bewusst dagegensteuern um sich nicht selbst eines Tages zu verhalten. Manche können das - andre nicht. Und "verdrängen" hat hiermit nichts zu tun, es geht nur darum dass manche mit der Einstellung durchs Leben gehen, dass man ja zwangsläufig so werden MUSS wie seine Eltern / Großeltern o.ä., was ja nun mal einfach falsch ist. |
Ich verstehe nicht so recht, wie dieses "dagegensteuern" aussehen kann? Es geht ja definitiv auch um einen "materiellen" Mangel im Gehirn, den man durchaus messen könnte. Ob es sich mit verändertem Verhalten behandeln lässt, mag vielleicht in den minder schweren Suchtformen funktionieren.
Es gibt einen Unterschied, ob jemand einmal traumatisiert wurde, oder über Jahre, oder mehrmals im Leben.
Und es gibt einen Unterschied in der Funktion der Amygdala. Ist man der, der beisst, oder der, der gebissen wird? Beides funktioniert über die Amygdala. Und es gibt noch die, die wirklich schwer in Not sind, das sind die, die sich auffressen lassen.
Von einem, der wirklich Angst hat, kann man nicht verlangen, dass er kreativ aktiv wird, sich extrovertiert verhält und geheilt agiert.
Mag sein, dass bei dem einen Sport genügt, um genug Endorphine im Körper zu haben. Bei Robert Enke z.B., hat es nicht gereicht. Er war ernsthaft krank. Und da kann man nicht einfach sagen "na los, kämpf dagegen an". Das würde noch zusätzlich die eigenen Schuldgefühle triggern, weil man sich ständig als Versager fühlen würde, wenn man es nicht schafft. Und das widerum würde die Depression und das Suchtverhalten auch nur noch mehr triggern.
Wichtig ist, einen Weg zu finden, um die eigenen Körperheilungsprozesse in Gang zu setzen. Und dafür müsste einiges verändert werden, was nicht in den Händen des kleinen Mannes liegt. Leider.
Grüsse |
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Cappu Gold-User
Anmeldungsdatum: 16.01.2009 Beiträge: 483
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Verfasst am: 15. Apr 2010 23:07 Titel: |
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Ich sag es dir gerne.
Man kann z.b. so dagegen steuern, dass man sich eines gewissen Suchtpotenziales bewusst ist und dieses bewusst umgeht.
D.h. wenn ich mir bewusst bin, das meine komplette Familie Alkoholiker ist, dann kann ich mir dessen bewusst sein, dass auch ich einer werden könnte und dann kann ich selbst entscheiden ob ich mir jedes Wochenende nen Kasten Bier zu Hause hinstelle oder nicht. Ganz einfach. Genau so kann einem nach einer gewissen Zeit klar werden, dass man dem (evtl. verhassten) Vorbild immer ähnlicher wird und auch hier ganz bewusst dagegensteuern. Warum sollte das nicht gehen? Mir kann keiner erzählen dass die Biologie oder die Amygdala (so sehr ich doch auch von deinem Fachwissen beeindruckt bin) mich dazu zwingt ein gewisses Suchtverhalten an den Tag zu legen. |
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Maria Silber-User
Anmeldungsdatum: 06.09.2009 Beiträge: 287
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Verfasst am: 16. Apr 2010 10:06 Titel: |
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Cappu hat Folgendes geschrieben: | Ich sag es dir gerne.
Man kann z.b. so dagegen steuern, dass man sich eines gewissen Suchtpotenziales bewusst ist und dieses bewusst umgeht.
D.h. wenn ich mir bewusst bin, das meine komplette Familie Alkoholiker ist, dann kann ich mir dessen bewusst sein, dass auch ich einer werden könnte und dann kann ich selbst entscheiden ob ich mir jedes Wochenende nen Kasten Bier zu Hause hinstelle oder nicht. Ganz einfach. Genau so kann einem nach einer gewissen Zeit klar werden, dass man dem (evtl. verhassten) Vorbild immer ähnlicher wird und auch hier ganz bewusst dagegensteuern. Warum sollte das nicht gehen? Mir kann keiner erzählen dass die Biologie oder die Amygdala (so sehr ich doch auch von deinem Fachwissen beeindruckt bin) mich dazu zwingt ein gewisses Suchtverhalten an den Tag zu legen. |
Wie gesagt Cappu, Deine Methode kann bei dem einen oder anderen funktionieren, doch oft genug ist es nicht dabei getan, einfach nur die Droge wegzulassen. Die Sucht ist vor dem ersten Griff zur Flasche da, heisst, der Mangel im Gehirn ist angelegt und kann mit zusätzlichen Traumatisierungen verschärft werden. Die Depression kommt nicht von der Droge, sondern von den Traumatisierungen, vom Liebesmangel, von Situationen, in denen man Todesängste hatte.
Wichtig wäre demnach nach den Ursachen der Sucht zu forschen. Gibt es Traumatisierungen in der Familie, die noch nicht verarbeitet wurden?
Oder ist der Serotoninmangel vererbt?
Die Epigenentik und Bio-Chemie stecken noch in den Kinderschuhen, aber die Wissenschaften fügen das Bild langsam wie ein Mosaikgemälde zu einem einheitlichen Bild zusammen.
Alkohol als Selbstmedikation zu nutzen, um die seelischen Schmerzen wegzutrinken ist natürlich schädlich. Für die inneren Organe, vor allem für das Gehirn.
Leider sind Alkohol und Zigaretten die einzigen Drogen, die legal sind, trotz ihrer verheerenden schädigenden Wirkungen.
Bin aber der Meinung, dass bei den meisten seelischen Problemen eine medikamentöse Schmerztherapie angebracht ist. Das Medikament mit den wenigsten Nebenwirkungen, ist Opium , legal erworben. Soll kein Freibrief sein, um illegal in der Szene Heroin zu erwerben. Das macht vieles nur noch schlimmer. Bitte nicht falsch verstehen.
Und wenn die Psyche nachreifen kann, und man die Schmerzen und Ängste integrieren kann, kann man auch aus der Sucht herauswachsen, und auf das Opium verzichten.
Ich weiß, für viele mag sich das radikal anhören, aber wenn man sich die Drogenpolitik ansieht, kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Und auch das ganze Rechtsystem scheint mir äußerst unmenschlich, ja wahnsinnig.
Grüsse |
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Maria Silber-User
Anmeldungsdatum: 06.09.2009 Beiträge: 287
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Verfasst am: 16. Apr 2010 10:11 Titel: |
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Eins noch:
Beim Vergleich der unterschiedlichen Völker hat man Unterschiede im Gehirn festgestellt zwischen den Völkern, die über hunderte von Jahren Alkohol getrunken haben und den Völkern, die kein Alkohol getrunken haben.
Alkohol veränderte das Gehirn über Generationen.
Mal gucken, ob ich einen link hierzu finde.
Grüsse |
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Jana Platin-User
Anmeldungsdatum: 02.10.2007 Beiträge: 1470
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Verfasst am: 16. Apr 2010 19:16 Titel: |
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Ohne jetzt einen Streit anfangen zu wollen, Maria, aber du nervst echt brutal mit deiner Art. Dieses alberne Wort Biochemie, das für alles und jedes ein Argument sein soll, war schon letztes Jahr ausgelutscht, und die These bleibt nach wie vor absoluter Humbuk.
Es gibt in unserer Genetik kein Morphin-, LSD-, Koks- oder Alkohol-Gen, es gibt nur Menschen, die große Fehler begehen, sich selbst überschätzen, keinen Hang zur körperlichen und geistigen Unversehrtheit haben. |
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Maria Silber-User
Anmeldungsdatum: 06.09.2009 Beiträge: 287
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Verfasst am: 16. Apr 2010 22:11 Titel: |
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Sorry Jana, dass ich Dich nerve. Aber die Biologie beinhaltet auch den Menschen. Und hier geht es um den Menschen. Und wenn die Psyche bis vor kurzem etwas dunkles unbekanntes war, kann es uns doch erfreuen, wenn die Wissenschaft weiterkommt, und die Vorgänge im Gehirn langsam erkennen lernt.
Es gibt kein Drogen-Gen, jedenfalls ist es noch nicht entdeckt. Aber es gibt ein Angst-Gen, mindestens eins, es gibt die Amygdala, also zwei Mandelkerne, und es gibt das traumatisierte Gehirn, das anders funktioniert, als das Nicht-traumatisierte Gehirn. Und warum dürfen wir hier nicht ein bisschen Wissenschaft ins Spiel bringen? Dich stören doch die "Heulbojen", wie Du sie nennst. Dich stören aber auch die, die versuchen analytisch vorzugehen. Wie hättest Du es denn gern? Hm?
Ausserdem wundert es mich, dass Du Dich nicht für die Bio-Chemie interessierst. Ist auch interessant im Zusammenhang mit der Psychologie des Geldmachens zu sehen. Aktien kaufen, verkaufen. Geht da auch nicht so sehr um den Verstand, sondern um die Amygdala. Alles Angstreaktionen, vielleicht auch die Ursache der Wirtschaftskrise, wer weiß?
Grüsse |
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Jana Platin-User
Anmeldungsdatum: 02.10.2007 Beiträge: 1470
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Verfasst am: 17. Apr 2010 15:53 Titel: |
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Mir geht es um dieser fast schon esoterische Spinnerei, und darum, dass Biochemie das Wort ist, das immer als Argument dient. Definier' das erst einmal. Interessieren tue ich mich für Dinge, die wissenschaftlich auch erfasst sind, keine plumpe Theorie sind, und die irgendwo für den allgemeinen Sprach- und Sachgebrauch von Bedeutung sind. Also verwende das Wort mal nicht so inflationär. Vor allem dann nicht, wenn man die Antworten, die weiter helfen, leichter geben kann, als einen Nagel in ein Brett zu hauen.
Aktienhandel hat übrigens rein gar nichts damit zu tun, denn da geht man eben nicht stumpf auf Risiko und hofft und bangt, da geht man mit Geld hin, das man mal über hat, und wo man sich vorher in ein gewisses System hinein gedacht hat. Den Vergleich zieh' dann wieder, wenn du jemandem den Rat geben willst, die Drogen beiseite zu lassen, nicht, wenn du den labilen hier noch Honig auf ihr Drogenbrot schmierst. |
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Maria Silber-User
Anmeldungsdatum: 06.09.2009 Beiträge: 287
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Verfasst am: 17. Apr 2010 21:30 Titel: |
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Jana, wenn ich mal Zeit und Lust habe, werde ich ganz viele links raussuchen. Im Moment hoffte ich auf Dein Eigenengagement, mal selbst zu googeln.
Außerdem habe ich hier im Forum schon einige links reingesetzt, auf die kein Forum.User wirklich eingegangen ist. Vielleicht hat es aber trotzdem der ein oder andere gelesen.
Jana, ich glaube, Du willst das alles nicht verstehen. Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht. Vielleicht bist Du noch nicht so weit, Dir so eine Materie einzuverleiben. Es gibt Menschen, denen würde es den Boden unter den Füßen wegziehen. Vielleicht gehörst Du dazu? Vielleicht hast Du einfach Angst, Deine Weltsicht und alles einmal infrage zu stellen, mal zu hinterfragen. Schade eigentlich. Denn ich glaube, jeder Mensch kann nachreifen, auch Du.
Grüsse |
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