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Rosis Anfänger
Anmeldungsdatum: 06.03.2009 Beiträge: 4
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Verfasst am: 10. Nov 2011 22:33 Titel: Gewohnheitssaufen?! |
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Hallo,ich bin relativ neu hier und hab noch nicht so viel gepostet.Ich will euch nur mal ein bisschen von meiner Erfahrung mit dem Alkohol berichten. Also,ich bin 23 Jahre alt und gerade auch nict ganz nüchtern.Warum ich trotzdem noch einigermaßen schreiben kann,liegt daran dass das ein Dauerzustand ist. Ich will nicht behaupten,dass ich alkoholabhängig bin (das wollen wohl die wenigsten), aber mittlerwqeile seit ca. 2 Jahren trinke ich eigentlich jeden Tag Bier und Wein, am Wochenende vermehrt harte Sachen.Angefangen hat es eigentlich mit meienm neuen Freundeskreis, die tranken/trinken sher viel aber vertragen das auhc. Die trinken "des Genusses wegen". Hab ich am Anfang auch gemacht,bis ich drauf gekommen bin,dass Alkohol auch über Liebeskummer,Stress bei der Arbeit und sonstigen Sachen hinweg"helfen" kann.Ich habe schon öfter probiert,mal unter der Woche gar nix zu trinken oder nur mal ein Feierabendbier aber ich werde regelmäßig zum trinken überredet und kann nicht nein sagen (Anmerkung,ich war mal ziemlich auf H) und nun hab ich Angst dass ich eine Art Suchtverlagerung erlebe,weil ich echt den ganzen Abend halbwegs betrunken auf dem Sofa liegeund mich den ganzen Tag nur auf mein Feierabend bier freue (wobei es eigentlich nie dabei bleibt).Ich will nich mehr!Hat jemand ähnliche Beweggründe Alkohol zu trinken wie ich (Stress, Belohnung, Kummer, Langeweile)... Ich will keine Tips wie ich aufhören kann (das weiß ich selber) will einfach wissen ob es jemand ähnlich geht.
Vielen Dank fürs Lesen
Rosis |
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Kadaver Bronze-User
Anmeldungsdatum: 22.06.2011 Beiträge: 39
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Verfasst am: 13. Nov 2011 16:31 Titel: |
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Hi Rosis,
Stress, Belohnung, Kummer, Langeweile und auch Freude, das sind alles Gründe warum ich auch mal gemeint habe zu trinken. Letztendlich macht die Sucht aber vor keinem Halt, egal ob es einem gut oder schlecht geht.
Am Ende geht es jedem Trinker schlecht und er wird immer sagen ich trinke weil…
Ich vertrat sogar die Ansicht, dass ich mich ohne Alkohol schon längst umgebracht hätte und das Saufen mein Urlaub vom Leben ist.
Also ging es mir früher auch mal so wie dir und heute zum Glück nicht mehr.
Gruß Kadaver |
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Undine Bronze-User
Anmeldungsdatum: 10.09.2011 Beiträge: 85
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Verfasst am: 16. Nov 2011 09:45 Titel: |
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Hallo Rosis,
nach meiner Erfahrung ist der Alkohol ein Versuch der Selbsttherapie mit unzureichenden Mitteln. Andere machen eine andere Selbsttherapie, wenn sie Liebeskummer haben, einsam sind etc. Ich glaube nicht, dass man wegen dieser Probleme zum Alkoholiker wird. Aber ich glaube, wenn man eine Neigung zum Alkoholtrinken hat, dann ist es mit diesen Problemen ganz schwer, wieder herauszukommen. Denn schließlich kostet beides Kraft: Mit dem Alk aufzuhören und etwas gegen seine Einsamkeit etc. zu tun.
Ich habe lange noch mit dem Alkohol weitergemacht, auch als ich schon längst begriffen habe, dass er mir gesundheitlich nicht gut tut. Ich hatte über Jahre hinweg im Hinterkopf, irgendwann aufzuhören. Und dafür wollte ich Kraft tanken. Und irgendwann war der Entschluss dann reif und ich habe nach Hilfsmögichkeiten gesucht. Der erste Versuch war der Besuch bei einer städtischen Suchtberatungsstelle. Das war frustrierend, da sollte ich mir von einem jungen, zwar lieben aber sehr unerfahrenen Mädel etwas anhören. Das ging gar nicht. Die wollten außerdem das Kontrollierte Trinken nach Körkel empfehlen, aber das funktioniert nach meiner Meinung nicht.
Mein zweiter Versuch war dann bei der Caritas, die Beraterin verstand zumindest theoretisch etwas von ihrem Fach und hat mir gute Impulse gegeben.
Geschafft habe ich es letztlich, zumindest die letzten 2-3 Monate, hier mit Hilfe des Forums. Ich hasse es, wenn man Druck auf mich ausübt. Und hier ist es sehr frei, enweder du schreibst und bist ehrlich, oder du lässt es.
Und jetzt merke ich, dass ich es ohne Alkohol langsam schaffe, auch meine Lebenssituation zu verändern. Ganz langsam. Der Alkohol war wohl fast das kleinere, greifbarere Problem. Aber ich habe nun deutlich mehr Kraft als noch zu Trinkzeiten. Vor allem mache ich nicht so viel Unsinn, wie emotionale peinliche mails schreiben, doofe Anrufe tätigen etc. Das stärkt, denn ich habe am nächsten Tag kein schlechtes Gewissen mehr.
Ich schreibe dir das alles, nicht weil ich von mir reden will, sondern damit du vielleicht in meiner Antwort etwas findest, das dir auch hilft.
Viel Kraft wünsche ich dir!
Undine |
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sabata Bronze-User
Anmeldungsdatum: 01.11.2011 Beiträge: 64
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Verfasst am: 11. Apr 2012 19:37 Titel: Re: Gewohnheitssaufen?! |
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Rosis hat Folgendes geschrieben: | Hallo,ich bin relativ neu hier und hab noch nicht so viel gepostet.Ich will euch nur mal ein bisschen von meiner Erfahrung mit dem Alkohol berichten. Also,ich bin 23 Jahre alt und gerade auch nict ganz nüchtern.Warum ich trotzdem noch einigermaßen schreiben kann,liegt daran dass das ein Dauerzustand ist. Ich will nicht behaupten,dass ich alkoholabhängig bin (das wollen wohl die wenigsten), aber mittlerwqeile seit ca. 2 Jahren trinke ich eigentlich jeden Tag Bier und Wein, am Wochenende vermehrt harte Sachen.Angefangen hat es eigentlich mit meienm neuen Freundeskreis, die tranken/trinken sher viel aber vertragen das auhc. Die trinken "des Genusses wegen". Hab ich am Anfang auch gemacht,bis ich drauf gekommen bin,dass Alkohol auch über Liebeskummer,Stress bei der Arbeit und sonstigen Sachen hinweg"helfen" kann.Ich habe schon öfter probiert,mal unter der Woche gar nix zu trinken oder nur mal ein Feierabendbier aber ich werde regelmäßig zum trinken überredet und kann nicht nein sagen (Anmerkung,ich war mal ziemlich auf H) und nun hab ich Angst dass ich eine Art Suchtverlagerung erlebe,weil ich echt den ganzen Abend halbwegs betrunken auf dem Sofa liegeund mich den ganzen Tag nur auf mein Feierabend bier freue (wobei es eigentlich nie dabei bleibt).Ich will nich mehr!Hat jemand ähnliche Beweggründe Alkohol zu trinken wie ich (Stress, Belohnung, Kummer, Langeweile)... Ich will keine Tips wie ich aufhören kann (das weiß ich selber) will einfach wissen ob es jemand ähnlich geht.
Vielen Dank fürs Lesen
Rosis |
liebe rosis ,
du behaubtest nicht drogenabhängig zu sein trinkst aber jeden tag und am wochenend noch mehr , also was bist du dann wenn nicht abhängig ?
das einzige was dir hilft ist der totale entzug in einer klinik , ja ...
liebe grüße
saba |
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mesut76 Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 16. Apr 2012 13:31 Titel: |
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Du hörst Völlig verzweifelt an, du schreibst du kannst nicht nein sagen und wirst oft überredet/Gruppenzwang und 2 Sätze später schreibst du, das du weißt wie du aufhören kannst.
Wenn jemand abhängig ist, dann findet der immer einen Grund zu trinken. Und das du überredet wirst, mag teils richtig sein und andernteils spielt es dir auch in die Karten.
Ich hab viele Jahre jeden Tag Bier getrunken, bestimmt 10 Jahre lang, anfangs nur 1, paar Jahre später 2, dann 3 - 5 und das natürlich wegen der Wirkung zum abschalten (Kummer Stress usw). |
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