nach 7 Flaschen Bier 1 Jahrelang aufhören mit trinken

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butty09
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.10.2012
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2012 22:57    Titel: nach 7 Flaschen Bier 1 Jahrelang aufhören mit trinken Antworten mit Zitat

Kann man wenn man abends immer 7 oder 8 Fl. Bier getrunken hat von heute auf morgen aufhören zu trinken? Hilft wenn man Entzugserscheinungen bekommt lorazepam nimmt?
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2012 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
es kommt darauf an, wie lange du jeden Abend diese Menge an Bier getrunken hast. Von der Einnahme von Lorazepam würde ich abraten, da sich auf diese Art schnell eine Suchtverlagerung entwickelt. Wenn Du nicht sicher bist, begib Dich lieber vorsichtshalber in eine Klnik. Von meinem "Gefühl" her würde ich aber sagen, dass der Entzug von 8 Bier am Tag gerade noch so zu schaffen ist.
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butty09
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.10.2012
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2012 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

ja ich habe lorazepam ja nur damit ich mit den entzugserscheinungen klar komme..10 monate trinke ich so in der regel die menge..davor nicht 3 monate...gestern auf einer feier waren es 10 flaschen..da hab ich streit deswegen mit meiner vfrau...deswegen habe ich heute nix getrunken...
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PurpleLight
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.09.2011
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2012 04:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
so 7- 8 Bier am Tag sind meines Erachtens schon hart an der Grenze.
Das sind immerhin umgerechnet 14- 16 kleine Schnäpse.

Da wäre ein qualifizierter Entzug in einer Klinik sicher der bessere Weg.
Aber wenn es unbedingt ein Entzug auf dem heimischen Sofa sein soll, dann helfen Benzos ( z.B. Lorazepam ) gut gegen Entzugserscheinungen aber nicht gegen Krampfanfälle, die durchaus auftreten können und ohne ärztl. Hilfe sehr gefährlich sind.Das weiß ich aus eigener, bitterer Erfahrung.

Da Du noch nicht so lange trinkst, kann der Entzug noch relativ glimpflich ablaufen, aber habe für alle Fälle immer die Notrufnummer parat, falls was passiert.

Und nimm das Lorazepam wirklich nur während des Entzuges, also nur ein paar Tage und immer in absteigender Dosierung, denn Benzos haben ein hohes Suchtpotenzial.

Wie gesagt, die bessere Entscheidung ist immer ein Entzug in der Klinik.
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Arschbombe
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2012 05:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo butty,
7-8 Flaschen bier am Tag sind bestimmt grenzwertig. Veilchenfee möchte ich mich bedingungslos anschliessen.
Ich schaue auf eine lange Drogenkarriere zurück. In der Entgiftung war natürlich Polytoxomanie ein großes Thema, aber auch Beikonsum von Pillen. Ich habe viele Abhängige erlebt die im Diazepamentzug Höllenqualen durchlitten haben. Mit Deinem Alkoholproblem bestätigst Du eine leidliche Affinität zu Drogen. Ich würde Dir um so mehr empfehlen die Finger von verschreibungspflichtigen Pillen zu lassen.
Der Anfang ist doch gemacht. Du hast erkannt das Du ein Bierproblem hast, Deine Freundin darunter leidet und Du nicht wirklich glücklich mit der Sauferei bist. Erfahrungsgemäß sollte reiner Bierentzug relativ erträglich von statten gehen. Augen zu und durch, wäre mein Tip. Besprech doch das Problem mir Deiner Freundin. Ehrlichkeit Ihr, vor allem Dir selbst gegenüber, ist ein großer Schritt in die richtige Richtung.
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2012 07:58    Titel: Antworten mit Zitat

also ich hab an manchen Tagen sogar nur 3 getrunken und an anderen Tagen wieder 15. Oder auch alles durcheinander.

7-8 regelmäßig und jeden Tag ist nicht ohne und Entzugserscheinungen bekommst du auf jeden Fall, wenn du es lange genug gemacht hast. Die Zeitspanne, über die du das getrunken hast, ist hier maßgebend.

@veilchenfee
so gerade noch zu schaffen... Na ich weiß nicht.

Ich rate jedem, der entziehen will, sich zumindest an eine Suchtberatungsstelle zu wenden. Gerade beim Alk, weißt du nie wie der Entzug so abläuft. Es ist immer mal wieder anders. Mal heftig und ein anderes Mal gehts vielleicht auch mal wieder. Alk ist eine sehr hinterfotzige Droge.

Lorazepam hilft prima gegen den Entzug. Da kannste drauf gehen. Zu gut sogar, dass du in der nächsten Sucht landen wirst.
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CFZ
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2012 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zwischen Alkohol und Benozodiazepinen besteht Kreuztoleranz, also ist Lorazepam das denkbar schlechteste Mittel, um vom Alkohol zu entziehen. 7-8 Flachen Bier sollten eigentlich auch ohne Hilfsmittel zu entziehen sein, die Gewöhnung dürfte da stärker sein als alles andere, ist also wohl mehr eine Kopfsache.

Also: Ja, Du kannst von heute auf morgen aufhören - wenn Du wirklich willst.

Gruß
CFZ
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2012 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

@CFZ

finde deine Aussage völlig daneben. Kennst du den Threadersteller? Dir sollte bekannt sein, dass wir Suchtis unterschiedlich sind und der eine hat mehr Entzugsprobleme als der andere.

Es gibt im übrigen schwer abhängige Alkis, die saufen sich sämtliche Organe kaputt, haben aber wenig Entzug.

Entzügigkeit ist in erster Linie Kopfsache und zeigt sich deutlicher, je nachdem wie stark die Psyche bereits angeschlagen ist. Das solltest du wissen und hier ist eine Pauschalaussage nicht möglich. Was die Kreuztoleranz mit Benzos angeht, hast du natürlich recht. Deshalb gehts ja damit auch so gut.
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CFZ
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2012 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

newlife,

ich hatte mich eigentlich nur auf körperliche Entzugserscheinungen bezogen. Es hängt natürlich auch davon ab, wie lange man getrunken hat, also ob nur einige Monate, ein paar Jahre oder gar Jahrzehnte. Trotzdem würde ich davon ausgehen, daß bei 7-8 Flaschen Bier täglich die Entzugssymptome nicht besonders stark sein dürften. Ich bin schon Leuten begegnet, die hatten von 2 Flaschen Wodka täglich entzogen, daß man davon einen Tatterich bekommt, ist klar. Ich war selbst schon mal auf 2 Flaschen Wein am Tag, über einige Monate hinweg, und körperliche Entzugserscheinungen hatte ich davon nicht.

Gruß
CFZ
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CFZ
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2012 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

newlife,

nur um es kurz anzufügen:

newlife hat Folgendes geschrieben:
Lorazepam hilft prima gegen den Entzug. Da kannste drauf gehen. Zu gut sogar, dass du in der nächsten Sucht landen wirst.


Wenn Du es wirklich besser weißt, dann solltest Du es vielleicht auch besser sagen. Zu sagen, Lorazepam helfe wirklich gegen den Entzug, ist keine klare Aussage, sondern sagt genau das Gegenteil, ist also Zynismus und muß erst noch umgedeutet werden. Es kann also auch zu Mißverständnissen führen. Die Aussage, daß die "Hilfe" in die nächste Sucht führen werde, ist zudem nicht ganz korrekt, denn biochemisch ist es fast die selbe Sucht, nur das Mittel ist ein anderes.

Aufklärung und Hilfe dieses Forums sollten sachlich sein, nicht zynisch.

Gruß
CFZ
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2012 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

ja CFZ, ich nehme mich auch wieder zurück. Very Happy

Entzugssymptome kommen aber immer vom Kopf und zeigen sich eben durch die bekannte Symptomatik. Deshalb gibt man ja auch Psychopharmaka um den Entzug zu dämpfen, die wirken schließlich auch im Kopf und nicht im Bauch. Razz
Hab ja nun selbst auch Benzos gefuttert um es aushalten zu können. Die Tragweite der Sucht wird in erster Linie durch die Zeitspanne bestimmt, sehe ich auch so.
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2012 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag. Mit körperlicher Abhängigkeit meint man im übrigen nicht vordergründung den Entzug als solches, sondern vielmehr die Veränderungen, die sich tatsächlich auf den Körper beziehen.

Also Toleranzentwicklung, Bildung des Enzyms MEOS in der Leber bei Alkoholkranken.
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butty09
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.10.2012
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2012 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

danke ersteinmal für eure rege beteiligung.habe relativ gut geschlafen,etwas frieren nur..sonst alles bestens..lorazepam nahm ich gestern auf den tag verteilt eine tablette...heute noch gar nix..sollte nur mal langsam etwas essen...mal sehen wie es heute abend wird. verlangen habe ich nicht nach bier hatte und habe ich nicht
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2012 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

so 24 Stunden nach der letzten Alkoholaufnahme ist der Entzug in der Regel am schlimmsten. Er klingt innerhalb von 3 - 4 Tagen ab.

Wenn du die Nacht geschlafen hast, dann ist es nicht so schlimm. Ich hab damals keine Minute mehr gepennt und geschwitzt, gezittert und gezappelt...

Lass den Mist sein. Alkentzug geht im Vergleich zu anderen Drogen nicht sonderlich lang, aber kann sehr heftig werden.

Lass das Lorazepam jetzt weg. Du brauchst es nicht.

LG
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butty09
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.10.2012
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2012 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

werde lorazepam nur im notfall nehmen...da ich es nicht drauf ankommen lassen will eine suchtverlagerung einzugehen...muss sagen das es gar nicht so schlimm war
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