Meine Mutter ist Alkoholikerin!

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CMY2009
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.07.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 24. Jul 2012 18:38    Titel: Meine Mutter ist Alkoholikerin! Antworten mit Zitat

Hallo,

ich bin 29 jahre alt, verheiratet und habe einen sohn (2,5).

Meine Mutter trinkt seit ich denken kann. Als ich noch zuhause gelebt habe, haben sich mit meinem 13. lebensjahr unsere rollen vertauscht ( ich mutter, sie tochter). ich habe immer zu ihr gehalten, mich um meine 10 jahre jüngere schwester gekümmert wie man das halt so als tochter macht! ich liebe meine mutter, aber gleichzeitig hasse ich sie auch...das verwirrt mich.

Sie ist eine sehr aktive oma für meinen sohn und sie liebt ihren enkel sehr...jetzt habe ich aber rausgefunden, das sie auch alkohol trinkt wenn er mal bei ihr übernachtet, obwohl meine mutter mir hoch und heilig versprochen hat das sie sowas niemals tun würde!

Wie gehe ich jetzt damit um? ich komme mir so doof vor, das ich ihr vertraut habe, obwohl ich ja weiß das sie abhängig ist!

ich schreibe das erste mal in so einem forum...bitte habt nachsicht, wenn mein beitrag ein bischen durcheinander wirkt.

Danke
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BlancheNeige
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 24. Jul 2012 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo CNY! Das ist natürlich eine blöde Situation. Auf der einen Seite scheint sie eine Liebende & gute Oma zu sein, auf der anderen Seite trinkt sie in Gegenwart deins Kindes- was dir Sorgen bereitet. Erst einmal wäre es ganz gut zu wissen, welche Art Trinker sie ist. Ich habe hier im Forum gelernt, dass es Unterschiede gibt & dass zum Bsp. ein sog. Spuegeltrinker sehr wohl zurechnungsfähig ist und er weiß, was er tut. Du solltest dich fragen, ob du das Wohl deines Kindes konkret in Gefahr siehst, wenn ja, dann solltest du ihr das Kind nicht mehr zur Aufsicht geben. Würde etwas passieren, könntest du dir das nie verzeihen. Eine Frage: woher weißt du, dass sie im Beisein des Kindes trinkt? Von ihr selber? Und gibt es noch einen Ehemann (Opa)? LG
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CMY2009
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.07.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 24. Jul 2012 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

hey...vielen dank für deine antwort! Very Happy

meine mutter trinkt jeden abend vorwiegend bier...kann aber auch mal wein oder sekt sein. wenn sie anfängt kann sie nicht aufhören bis sie betrunken ist...das heisst sie nuschelt, torkelt usw.

sie hat auch schon 2 stationäre therapien gemacht...die erste 1995 (nach 6 monaten wieder rückfällig) die zweite 1999 ( nach einem jahr wieder rückfällig) immer mit der aussage, sie könnte ihr trinkverhalten jetzt kontrollieren.

meine schwester (20 jahre) lebt noch bei ihr...zieht aber in ein paar wochen aus. von ihr weiß ich auch das sie was trinkt wenn der kleine bei ihr übernachtet...sie trinkt nicht vor ihm sondern erst spät abends wenn er schläft...an diesen abenden betrinkt sie sich wohl nicht, brauch einfach wohl 1-2 flaschen bier damit sie schlafen kann...aber sie verheimlicht das und das macht mir sorgen.

wenn man sie generell auf ihren alkoholkonsum anspricht, reagiert sie sehr trotzig manchmal auch agressiv. man hat das gefühl das ihr bier wie ihren augspfel beschützt...hört sich blöd an, ist aber wirklich so.


lg
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BlancheNeige
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 24. Jul 2012 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, das ist schon sch... wenn sie so exzessiv trinkt, wenn sie trinkt.
Dass sie das Bier "hütet" kann ich (leider) schon gut nachvollziehen.
Ich denke, ich persönlich würde dieses Risiko nicht eingehen.

So eine Sucht ist stärker als der Verstand und auch stärker als die meisten Gefühle.
Wenn sie in einer Situation entw. zu Gunsten des Kindes oder zu Gunsten ihrer Suchtausübung, sprich Alkohol kaufen usw. entscheiden müsste, bist du dir sicher, dass der Alkohol nicht gewinnen könnte?
Falsche Impulsentscheidungen sind manchmal sehr gefährlich, wenn Kleinkinder im Spiel sind.

Ich habe leider keine Lösung, wie du es im Falle eines Kompromisses überprüfen könntest. Mal abgesehen vom Alkohol Test Smile

Und was nützt es dir, wenn sie in den zwei Std. wenn das Kind da ist nicht trinkt sondern davor. Ich finde es zu unsicher, ganz ehrlich.
Bei einem Kind von 6, 7 Jahren mag das evt. klar gehen aber nicht bei einem Klienkind.
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2012 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

wenn sie nicht begreift, dass sie ihren Konsum nicht kontrollieren kann, dann ist ihr leider nicht zu helfen. Das ist der Knackpunkt, der irgendwann mal ankommen muss beim Betroffenen.

Bei mir ist das nämlich ganz genauso, wie bei deiner Mutter gewesen. Ich konnte lange Zeit abends trinken und hatte viele unkontrollierte Abstürze dabei. Dann gelang es mir aber auch mal wieder es scheinbar besser kontrollieren zu können. Das ist aber nur Schönrederei. Es war halt mal so, da konnte ich mein Suchtverlangen mal etwas unterdrücken und dann gings halt wieder gar nicht. So ist aber die Entwicklung. Ich war dann so am Ende, dass wenn ich nur am Stoff gerochen hab, mich komplett abgedichtet hab. Das ist ein Selbstläufer, du rennst wie ferngesteuert rum und holst dir fast "vollautomatisch" den Stoff, wenn du verstehst was ich meine. Das ist der immense Suchtdruck, den du entwickelst. Er hat eine unwahrscheinliche Kraft.

Nimm es deiner Mutter nicht übel. Sie kann dir das nicht versprechen. Sie wird trotzdem trinken und wieder Kontrollverlust erleben. Sie ist abhängig und krank, so wie ich es auch bin. Aber sie muss das einsehen und annehmen können, dass es so ist. Sonst kann man ihr leider nicht helfen.
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Timoprimo
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.08.2012
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2012 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo CMY,
also meiner Meinung nach solltest du sie direkt drauf ansprechen, dass sie ein Alkoholproblem hat. Wenn sie sagen sollte, dass sie keins hat, dann solltest du sie bitten einen Monat lang unter kontrolle deiner Schwester nichts zu trinken und wenn sie es nicht schaffen sollte, ihr sagen, dass ihr Enkel dann nicht bei ihr schlaffen kann, da es ansonsten viel zu gefährlich für ihn ist.

LG, Timo Wink
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jenny1988
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.09.2012
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hi meien mutter hat auch eine einjährige therapie gemacht und jetzt wo sie arbeit und führerschein wieder hat hat es wieder angefangen wir haben eine klkeine tochter von einem halben jahr da waren mein mann und ich auf ein fest über das wochenende und ich habe meiner mutter unsere tochter anvertraut weil sie mir auch versprochen hat sie macht es nicht wenn sie daa ist aber das war wohl nichts saamstag klingelte das telefon mein bruder und da meinte er sie wäre voll wir sollen unsere tochter abholen wo wir da ankamen war meine mutter am schlafen und die kleine lag totaal eingenesst daneben seit dem tag an werde ich ihr unser kind nicht mehr geben und sie trinkt weiter weil alkoholiker ist der alkohol wichtiger es ist raurig aber war Sad((
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