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Gentiana-Amandine Silber-User

Anmeldungsdatum: 01.10.2012 Beiträge: 239
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Verfasst am: 19. Nov 2012 19:22 Titel: Will es ohne Thera schaffen! |
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Hallo @all!
Ein paar kennen mich ja vllt. noch aus einem anderen Thread...?!
Vor kurzer Zeit gab es ein einschneidendes Erlebnis bei mir und ich stand praktisch von heut auf morgen "alleine" und ohne "Freunde" da (hab nen Cut mit denen gemacht).
Die "Freunde", die mir 3x nach Alkvergiftungen praktisch das Leben gerettet haben, bin ich nun los und eigtl. wollte ich schon damals vom WE-Saufen loskommen. Klappte auch ne ganze Zeit lang richtig gut und es gab viele WE, wo ich nichts oder nur verschwindend gering was trank.
Aber jetzt, wo ich entweder allein zu Hause bin, oder am WE nochmal mit meiner Cousine loszieh, sauf ich doch wieder
Eigtl. müsste ich schon wegen der anderen Kiste ne Thera machen (will ich aber nicht!) und wegen dem Alk wäre es wohl auch gescheiter (will ich aber auch nicht!).
Kann man es auch ohne Therapie schaffen, dass man den Alk nicht mehr als Zeitauffüller, Problemertränker, Wärmespender, Illusionsgeber und Verdrängungsmethode nutzt?
Danke
LG G.A. |
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veilchenfee Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4076
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Verfasst am: 19. Nov 2012 19:49 Titel: |
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Hallo Gentiana,
schön, dass Du Dich wieder zurückmeldest! Um vom Saufen loszukommen und die Erlebnisse der vergangenen Monate zu vergessen ( ) empfehle ich Dir dringend die Aufnahme eines Hobbys, das Dir Spaß macht und das Dich erfüllt. Mir ist klar, dass Hobbys und Interessen nicht grad vom Baum fallen, aber vielleicht fällt Dir ja was ein ... und mit dem Hobby kommen auch neue Leute, die vielleicht mit der Zeit zu Freunden werden. |
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Gentiana-Amandine Silber-User

Anmeldungsdatum: 01.10.2012 Beiträge: 239
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Verfasst am: 19. Nov 2012 19:59 Titel: |
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Hey veilchenfee,
danke für den netten "Empfang"
Das Problem dabei ist...wenn ich denn mal arbeiten geh (und mal keine AU hab), dann arbeite ich auch bis abends und bin dann vollends groggy. Keine wirkliche Lust auf Sport, großartig lesen oder sonstigem amüsanten Zeitvertreib.
Ganz früher hab ich echt nur am WE gekippt, heute passiert es mir auch schon mal unter der Woche abends (wenn ich arbeite - DANACH!) - und wenn ich ne AU hab, dann noch öfters... |
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veilchenfee Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4076
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Verfasst am: 19. Nov 2012 20:16 Titel: |
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Hm, dann würde ich erstmal das mit den AU´s stark reduzieren, sonst haste womöglich bald keine Arbeit mehr und dann wirds vielleicht noch schlimmer mit dem Alkohol. Ja, das Problem kenne ich, dass man schuftet bis zum Umfallen. Danach noch Sport? No Way! Trotzdem ist ein Ausgleich zur Arbeit ein Muß, wenn ich vor 4 Jahren nicht wieder angefangen hätte, wäre ich kaputtgegangen. Seelisch. Man kann nicht nur arbeiten - essen - (saufen) - schlafen. Darf ich fragen, was so ganz ungefähr Du arbeitest? Was ist der Grund dafür, dass Du so oft krankgeschrieben bist? Ich meine, das macht doch kein Arbeitgeber mit auf Dauer ... Kannst Du nicht Deine Stunden reduzieren, so dass Du nach der Arbeit noch genug Energie für einen Ausgleich hast? Ich meine, man muss auch auf sich achten und gucken, dass man arbeitsfähig bleibt. Ist aber nicht so einfach, in unserer Leistungsgesellschaft  |
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Gentiana-Amandine Silber-User

Anmeldungsdatum: 01.10.2012 Beiträge: 239
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Verfasst am: 19. Nov 2012 20:56 Titel: |
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Ich arbeite in einer großen Maschinenbaufirma (im Büro - Personalabteilung).
Früher war ich nie krank. Aber seit geraumer Zeit geht es mir entweder körperlich (oft total und vorallem langwierig schwer erkältet) oder mental (Konzentrationsschwächen, Flashbacks, kurz vor NZs etc.) schlecht. Mein HA kennt mich schon ewig - ER hält die langen AUs für gerechtfertigt
Wenn ich desöfteren krank bin, dann muss ich auch gewisse Sachen nacharbeiten bzw. den Kollegen "zeigen", dass ich auch kann - verstehste? |
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Sabiote555 Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011 Beiträge: 1568
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Verfasst am: 19. Nov 2012 21:06 Titel: |
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Hallo Gentiana Amadine,
sehr schön, dass du dich hier nochmal meldest! Ich hab schon öfter an dich gedacht und wie es dir geht. Es tat mir leid, dass der andere Thread so den Bach runterging. Naja, egal, du bist ja wieder da.
Wegen deiner Situation: Ich glaube, und ich meine das nicht böse, dass du über kurz oder lang nicht um eine Therapie herumkommen wirst. Dass du wegen der einen Sache erst mal nicht hingehen willst, das kann ich verstehen. Deshalb geh doch einfach wegen deines Alkoholkonsums in eine ambulante Therapie und schau, ob du dich öffnen kannst und ob es dir was bringt. Dann kannst du immer noch sehen, wie du weitermachst.
Aber so alleine vor dich hinwurschteln und deinen Alk-Konsum zu steigern (weil du mit dem Erlebten nicht klar kommst), das würde ich nicht machen. Das sagt sich alles sehr leicht als Außenstehender, doch du musst das nicht alleine bewältigen. Such dir Hilfe. Hier kannst du auf uns zählen und dadurch schon mal Dampf ablassen, doch das wird nicht reichen.
Lieben Gruß
Sabiote |
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Gentiana-Amandine Silber-User

Anmeldungsdatum: 01.10.2012 Beiträge: 239
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Verfasst am: 19. Nov 2012 21:34 Titel: |
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Hallo Sabiote555,
also Du bist auch der Meinung, dass mein Alkkonsum too much ist?
Na ja, ich weiß es ja auch, dass es (wieder) ziemlich viel ist, aber würde sowas auch wirklich für ne Thera reichen, oder sollte man da nur als Vollalki hingehen (= täglicher Konsum)?
Bin da voll im Zwiespalt zwischen harmlos und krass...und das mit 20
Die Arbeit kriegt aber von sowas doch eigtl. nichts mit, oder? |
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Sabiote555 Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011 Beiträge: 1568
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Verfasst am: 19. Nov 2012 22:03 Titel: |
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Hallo Gentiana,
ob es zu viel ist, kann ich nicht sagen. MIR wäre es zu viel. Ich würde aber sagen, dass es auffällig ist, weil es eben auch zeitlich mit der Erkenntnis dessen zusammen fällt, was da passiert ist.
Das ist ja alles andere als leichte Kost gewesen. Du schreibts ja, seit du die AUs hast, sei es dir schon öfter passiert, dass du mal einen schluckst. Das scheint mir so zu sein, dass du dann, wenn du weniger Möglichkeit zur Zerstreuung (durch z.B. auch Arbeit) hast, eine "Flucht" vor deinen Gefühlen vornimmst, was ja auch verständlich ist. Damit daraus keine Gewohnheit wird, die dann weitaus größere Probleme mit sich bringt, schadeT es ja nicht, für sich zu sorgen und mal mit einem Profi darüber zu sprechen.
Trinkverhalten finde ich dann problematisch, wenn man alleine trinkt. Und das dann auch noch öfter. Du hast zwar nicht explizit davon gesprochen, wieviel du trinkst, doch nach deinen Alkoholexzessen, die du von deiner Feiervergangenheit kennst, schätze ich, dass du dir schon dir Kante gibst?
LG
Sabiote |
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Gentiana-Amandine Silber-User

Anmeldungsdatum: 01.10.2012 Beiträge: 239
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Verfasst am: 20. Nov 2012 10:30 Titel: |
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Guten Morgen Sabiote555,
die Kante geben ja - das passiert meistens in letzter Zeit. Dabei war ich noch vor vielen Wochen davon schon gut entfernt -,-
Wenn ich trinke, dann mittlerweile nur noch Whiskey pur aus kleinen Schnapsgläschen. Nach und nach. Bei meinem Gewicht brauch ich nicht viel. Zuerst tut sich ja noch gar nichts, aber i-wann knallt`s dann voll rein und man ist lattenstramm.
Dabei schmeckt mir das Zeugs eigtl. noch nicht mal
Aber die Wirkung VOR dem Vollrausch beruhigt mein Chaos im Kopf...
Leider sind die Übergänge dann spielend. Angeheitert hör ich nimmer auf und peng.
Eigtl. möchte ich mal versuchen, dass ich ab nem bestimmten Datum nie wieder was schütt... Ich bete, dass es mir gelingen mag
Danke Dir! |
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silent addiction Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2012 Beiträge: 1776
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Verfasst am: 20. Nov 2012 11:44 Titel: |
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Zitat: | Eigtl. müsste ich schon wegen der anderen Kiste ne Thera machen (will ich aber nicht!) und wegen dem Alk wäre es wohl auch gescheiter (will ich aber auch nicht!). |
Dazu kann ich Dir hier nur meine eigenen Erfahrungen schreiben.
Ich habe mich auch sehr lange geweigert eine Thera zu machen...das Ende vom Lied...heute habe ich 1 Langzeit, 1 Mittelzeit, 1 Kurzzeit und 1 ambulante Therapie hinter mir.
Und es war überhaupt nicht so schlimm wie ich es mir vorher ausgemalt hatte.
Nein, die Mittelzeit und Kurzzeittherapie (stationär) waren sogar sehr lustig.
Ich habe nette Leute kennen gelernt und wir hatten sehr viel Spass miteinander.
Natürlich haben wir auch an unseren Problemen gearbeitet, da wir ja ein Tagesprogramm, wie kleine Therapiegruppe, Einzeltherapie und einmal die Woche eine komplette Therapiesitzung hatten.
Aber das war alles wirklich okay und niemand wurde gezwungen daran teil zu nehmen.
Die ambulante Therapie war auch super. Habe wieder tolle Menschen kennen gelernt und habe sehr viel im Ergotherapiebereich bemacht.
Ich konnte so richtig meine kreative Seite ausleben.
Alles nicht so schlimm, wie Du denkst.
Glaub einer die das schon hinter sich hat, und es erst auch nicht wollte!
In diesem Sinne wünsche ich Dir alles Gute! |
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Gentiana-Amandine Silber-User

Anmeldungsdatum: 01.10.2012 Beiträge: 239
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Verfasst am: 20. Nov 2012 12:47 Titel: |
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Hallo silent addiction,
schön, dass Du es so geschafft hast! Respekt!
Liest sich ja anfangs so, wie ne lustige Klassenfahrt ^^
Aber dann... Kreativ bin ich weiß gott nicht. Kann weder malen, noch basteln, noch Rollenspiele oder so spielen :/
Kann mir auch nur schwer vorstellen mit jemandem über meine "Probleme" (hab ich die wirklich oder sieht das nur so aus...) zu reden. Befürchte sofortige Kritik einstecken zu können. Obwohl ich ein "guter" Mensch bin (versuch es allen recht zu machen und zu helfen wo es nur geht etc.), habe ich auch ungünstige Sachen in meiner Vita - allen voran die Umtriebigkeit, der ich an den WE`s nachgegangen bin... Und dann noch die Sache mit meinen "Freunden". Da wird sicherlich der ein oder andere Therapeut in die Tischkante beißen
Hört sich nach doofem Kreislauf an - ich muss den durchbrechen! |
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silent addiction Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2012 Beiträge: 1776
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Verfasst am: 20. Nov 2012 13:27 Titel: |
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Gentiana-Amandine hat Folgendes geschrieben: | Hallo silent addiction,
schön, dass Du es so geschafft hast! Respekt!
Liest sich ja anfangs so, wie ne lustige Klassenfahrt ^^
Aber dann... Kreativ bin ich weiß gott nicht. Kann weder malen, noch basteln, noch Rollenspiele oder so spielen :/
Kann mir auch nur schwer vorstellen mit jemandem über meine "Probleme" (hab ich die wirklich oder sieht das nur so aus...) zu reden. Befürchte sofortige Kritik einstecken zu können. Obwohl ich ein "guter" Mensch bin (versuch es allen recht zu machen und zu helfen wo es nur geht etc.), habe ich auch ungünstige Sachen in meiner Vita - allen voran die Umtriebigkeit, der ich an den WE`s nachgegangen bin... Und dann noch die Sache mit meinen "Freunden". Da wird sicherlich der ein oder andere Therapeut in die Tischkante beißen
Hört sich nach doofem Kreislauf an - ich muss den durchbrechen! |
Ja liebe Gentiana-Amandine,
es ist wirklich nicht so einfach, wenn man nicht über seine Probleme mit Anderen reden kann und noch dazu versucht es Allen Recht zu machen.
Ich wollte Dir nur aus meiner Erfahrung etwas schreiben.
Nein, eine lustige Klassenfahrt war es nicht, auch wenn es sich so anhört.
Waren schon so manche Tage auf Therapie sehr anstrengend.
Es war trotz allem sehr schön, aber das war wirklich Glückssache, da zur richtigen Zeit eben die richtigen Leute auf Therapie waren.
Vielleicht schaffst Du es auch so...warum eigentlich nicht?
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und das alles so klappt wie Du dir es wünscht...  |
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Gentiana-Amandine Silber-User

Anmeldungsdatum: 01.10.2012 Beiträge: 239
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Verfasst am: 20. Nov 2012 21:50 Titel: |
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@silent addiction
Wenn Du 1 Langzeit, 1 Mittelzeit, 1 Kurzzeit und 1 ambulante Therapie hinter Dir hast welche von denen war denn die erfolgreichste bzw. effektivste?
Hast Du täglich getrunken damals?
Lieben Gruß |
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silent addiction Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2012 Beiträge: 1776
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Verfasst am: 20. Nov 2012 22:01 Titel: |
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Gentiana-Amandine hat Folgendes geschrieben: | @silent addiction
Wenn Du 1 Langzeit, 1 Mittelzeit, 1 Kurzzeit und 1 ambulante Therapie hinter Dir hast welche von denen war denn die erfolgreichste bzw. effektivste?
Hast Du täglich getrunken damals?
Lieben Gruß |
Also, ich habe nie Alkohol getrunken, ich war Drogen und Medikamentenabhängig.
Sucht=Sucht, egal von was.
Es war nicht nur eine Therapie die am Erfolgreichsten war, es waren alle zusammen.
Dennoch muss ich sagen, das die Mittelzeit und die ambulante Therapie mir am meisten geholfen haben.
Aber wie gesagt die Summe aus allen Therapien hat mir geholfen, denn aus Jeder konnte ich mir etwas rausziehen und habe etwas mitgenommen.
Trotzdem bin ich heute immer noch in psyiatrischer Behandlung, die mir auch sehr hilft.
Lieber Gruß silent! |
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silent addiction Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2012 Beiträge: 1776
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Verfasst am: 20. Nov 2012 22:14 Titel: |
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silent addiction hat Folgendes geschrieben: | Gentiana-Amandine hat Folgendes geschrieben: | @silent addiction
Wenn Du 1 Langzeit, 1 Mittelzeit, 1 Kurzzeit und 1 ambulante Therapie hinter Dir hast welche von denen war denn die erfolgreichste bzw. effektivste?
Hast Du täglich getrunken damals?
Lieben Gruß |
Also, ich habe nie Alkohol getrunken, ich war Drogen und Medikamentenabhängig.
Sucht=Sucht, egal von was.
Es war nicht nur eine Therapie die am Erfolgreichsten war, es waren alle zusammen.
Dennoch muss ich sagen, das die Mittelzeit und die ambulante Therapie mir am meisten geholfen haben.
Aber wie gesagt die Summe aus allen Therapien hat mir geholfen, denn aus Jeder konnte ich mir etwas rausziehen und habe etwas mitgenommen.
Trotzdem bin ich heute immer noch in psyiatrischer Behandlung, die mir auch sehr hilft.
Lieber Gruß silent! |
Achso auf den Therapien waren alle möglichen Suchtpatienten von Alkohol, über Medikamente, Drogen und Spielsucht!
Lieber Gruß!
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