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vinoatnight Anfänger
Anmeldungsdatum: 05.02.2013 Beiträge: 10
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mesut76 Platin-User

Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 20. März 2013 22:06 Titel: |
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Natürlich kann das funktionieren, ich habs auch lange Zeit versucht, das geht ne Zeitlang gut. Dann gehts aber wieder ganz schnell wieder Bergab, viele Suchtis probieren es mit Reduzierung oder "kontrolliertes Trinken".
Das kommt auf dich selber an, ich halte das Risiko für ziemlich groß, dass es wieder aus dem Ruder läuft. |
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Warrior Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012 Beiträge: 1004
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Verfasst am: 20. März 2013 22:06 Titel: |
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Ich denke, dass es funktionieren könnte, allerdings sollte es dann auch noch eine Art Kontrollorgan nach der Therapie geben. Z.B. eine Begleitperson, mit der man Tagebuch führt und solche Sachen.
Wenn man das alleine umsetzen will, ist meiner Meinung die Gefahr gegeben, dass viele Kursteilnehmer wieder schleichend in die alten Gewohnheiten verfallen. |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 21. März 2013 17:06 Titel: |
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wenn ich nen Aufpasser neben mir hätte, könnte ich mich schonmal zusammenreißen. Alleine aber nicht. Ich hab nach knappen 3 Jahren Alkoholverzicht genauso gesoffen wie vorher, wenn nicht noch schlimmer. Damit ich noch funktionieren konnte, hab ich auch genug Benzos gefressen. Dann gings mit dem Alkkonsum so halbwegs, abgestürzt bin ich aber trotzdem ständig. Ist ja eher zweitrangig, welche Droge da jetzt den größeren Anteil dran hatte. |
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Pimpinelle Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 21. März 2013 20:22 Titel: |
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Hallo ihr,
kontrolliert trinken... schwammiger Ausdruck finde ich, der auch nur von Suchtkranken benutzt wird. Ich kann mit diesem Begriff so gar nichts anfangen. Was soll das denn sein?
Also, der Begriff ist mir bekannt, im Prinzip weiß ich auch, was damit gemeint ist. Darum geht's mir aber nicht. Es mag ja auch ein anderes Trinkverhalten sein, als wenn dein Alkoholkranker alles in sich reinschüttet ohne Sinn und Verstand. Aber letztendlich läuft es m. E. trotzdem auf das gleich raus. Kontrolliert jeden Abend zwei Bier zu trinken ist genauso Suchtverhalten.
Und, Warrior, über deinen Beitrag musste ich schon ein bisschen schmunzeln. Unter Kontrolle trinken passt für mich sicherlich auch noch gut ins Bild des "kontrollierten Trinkers", der es möglicherweise nicht auf die Reihe kriegt, ins "unkontrollierte Trinken" abzurutzschen. Aber das kann's ja nun auch nicht sein.
Ich halte kontrolliertes Trinken in den meisten Fällen für eine Gratwanderung, die wieder zum Absturz führt, auch wenn es eine Zeitlang gut gehen kann. |
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Schlachter Anfänger
Anmeldungsdatum: 26.06.2013 Beiträge: 2
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Verfasst am: 26. Jun 2013 15:39 Titel: |
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Es kann gehen bin ich überzeugt! Nur die Gratwanderung kann wirklich schnell wieder nach unten abrutschen! Hat die ganze zeit geklappt aber einmal bin ich wieder mit einem teil meiner "alten kollegen" zusammen unterwegs gewesen bei denen sich nichts geändert hatte! Naiv, gewesen der Filmriss war wieder mal da! Blieb wie immer nicht nur bei Bier und ich Volldepp, muss man so sagen, hab natürlich gedacht ok auf das es besser laufen mag und die schnäpse und whiskey kamen dazu!
Obwohl ich es wusste das es verherrend werden kann, hab ichs natürlich nicht gelassen! Wenn ich beim Bier gelbieben bin, lief alles locker, ruhig lustig ohne irgendwelche größeren Probleme!
Mit anderen mal 1-2 Bier trinken an nem Freitag oder Samstag abend war dagegen kein Problem den Stop immer wieder herzuholen bevor es aus dem Ruder gelaufen wäre!
Es kommt vor allem auf sich selber an, Psyche, Laune und auch auf die Personen die mit unterwegs oder als Gast sind! Irgendwann weis man was man verträgt und was einen zu sehr in den Kopf steigt! Nur zur zeit bin ich bei so einem Punkt das es keinen Spass mehr macht! Blöd quatschen kann ich auch so und tanzen auch nüchtern, vor allem ohne hinzudonnern!
Mal gemütlich eins ist ja mal ok, nur es manchmal im Rahmen zu halten fordert nunmal bei der heutigen Gesellschaft viel Stärke die man erstmal in seinem eigenen Kopf vorne halten sollte bevor man sich auf die Wanderung begibt!
Mit manchen Leuten funktionierts bei mir mit anderen widerum fehlt mir der Wille und daraus muss man Rückschlüsse ziehen und man überlegt sich des zeug nicht vielleicht doch komplett wegzulassen und mehr sinnvollere Aktivitäten nachzugehn!
Und wenn man merkt das man noch Sachen verarbeiten und zu klären hat die einen auf den Magen schlagen dann sollte mans sowieso lassen des zu probieren und es erstmal in eine richtige Bahn lenken! |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 26. Jun 2013 21:05 Titel: |
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wie gesagt, ich finds auch nicht schlecht, vor allen Dingen ist es "gesellschaftsverträglicher".
Seien wir doch mal ehrlich, es ist schon etwas anderes, wenn du jemand sagst, dass du nicht rauchst, als wenn du sagst, dass du nicht trinkst. Ich lebe auch trocken und aus o.g. Gründen schon deutlich zurückgezogener als früher. Ich hab halt keinen Bock permanent dazu etwas sagen zu müssen. Es mag in Ordnung sein, wenn du in einem stabilem Umfeld zu Hause bist und eben mit der Familie deine Freizeit planst. Die wissen es und du kommst nicht in Bedrängnis und fühlst dich von daher eben wohler.
Ich lebe nunmal alleine und möchte auch rausgehen und weiß auch nicht immer, auf wen ich treffe, wenn ich rausgehe. Irgendwann wird aber immer etwas getrunken und du musst wieder einmal zum Thema Stellung beziehen.
Wenn die allgemeine Lehrmeinung hierzu so gestaltet wäre, dass auch eine Reduzierung des Konsums therapeutisch begleitet würde, könnte ich mir schon vorstellen, dass es bei einigen gelingen könnte. Bei vielen natürlich nicht, aber absolute Abstinenz funktioniert ja auch nur bei den Wenigsten. Ich könnte mir zumindest vorstellen, dass sich auf diesem Weg auch mehrere Personen helfen lassen würden.
Ich hab rund 20 Jahre getrunken und hätte lange Jahre vorher Hilfe gebraucht. Ich wollte sie nicht haben, weil ich wusste, dass ich im Anschluss gar nichts mehr trinken sollte und es nur diese eine vorherrschende Therapieform gibt. Das weiss nicht nur ich, das wissen auch andere Abhängige und deshalb saufen sich wohl auch viele lieber ins Grab.
Viele sagen ja ein bisschen schwanger geht nicht. Ich sage, das Leben ist nicht schwarz und auch nicht weiss. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. |
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albatross Anfänger
Anmeldungsdatum: 15.07.2013 Beiträge: 3
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Verfasst am: 15. Jul 2013 20:13 Titel: kontrolliertes Trinken |
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um jeden Tag kontrolliert zu trinken, müsste ich wahnsinnig viel Kraft aufbringen.
Für meinen Teil ists besser, die Kraft lieber ins Nichttrinken hin zu verlagern.
Mir gelingt es leider nicht, vom Verstand weiß ichs, aber mit der alles in die Tat umsetzen - da haperts auch.
Ich habe gerade einen Rückfall vom feinsten wieder gebaut und möchte endlich mal wieder ein trockenes Jahr, was mir auch mal gelang - wieder hinlegen.
Deshalb bin ich auch hier im Forum, um mir Hilfe zu holen.
Ich freue mich über Tipps für ein Gelingen.
Danke im Voraus und Grüße
Albatross |
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