Angst durch Alk

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W.Bond
Anfänger


Anmeldungsdatum: 09.04.2009
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2009 01:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Gast,

Wenn ich dieses Gefühl bekomme, weiß ich, dass ich es nur begrenzt aushalten kann. Ich sage mir dann "Du hast genug gelernt über deine Sucht, um zu wissen wie damit umzugehen ist. Was hast du vergessen? Was an deine Selbstwahrnehmung und Bedürfnissbefriedigung hast du seit Anfang der Abstinenz beiseite gelegt oder Vergessen? Pass wieder mal auf dein Gefuhl auf-was brauchst und willst du und kriegst du es auch? Hol es dir so gut wie es geht und Mache SOFORT was für dich, dass dir gut tut (Ansprechpartner und Auskotzen zuerst!). Zuletzt vergess nie-es geht immer wieder vorbei und das Leben kehrt wieder ein; und das Leben ist wunderbar."

Be Good and Be True To You.

Bond
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Gast





BeitragVerfasst am: 9. Apr 2009 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Anja, hallo an alle anderen,
zuerst einmal vielen Dank, das ihr euch die Zeit genommen habt mir zu antworten.
Ja Anja es leuchtet mir ein - es ist tatsächlich viel Normalität geworden.
Und du stehst nicht alleine da mit den Gedanken über den Sch...... , Mir geht es ganz genaus. Den Leuten die man lieb hat aufs gröbste weh getan zu haben und anderes.
Ja die Gedanken kommen zurück und dann quälen mich ganz spezielle Bilder.
Das Bild als mein Vater im Sterben lag und ich zu feige war, zumindest die Nacht bei ihm zu sitzen. Ich war zu feige - ich bin erst morgens wieder zu ihm gegangen. Es war als wenn er gewartet hätte, denn kurz danach ist er dann gestorben.
Ich werde das Bild nicht los. Warum war ich wieder einmal zu feige, warum konnte ich nicht ein einziges Mal das Richtige tun?!!

Es führt zu weit in diesem Forum, aber ich danke Euch für Eure Antworten.
Und es stimmt auch, dass ich mir professionelle Hilfe holen muss, speziell in diesem Fall.
Und ich habe jetzt den Anfang damit gemacht es euch zu erzählen. Ich weiss nicht ob es gut war, aber ich habe es zumindest ausgesprochen.
Danke für Eure herzlichen Worte.
Liebe Grüße
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miramööp
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2008
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 11. Apr 2009 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihrs,
liebe anja, schön von dir zu lesen!
connor, ich war länger nicht hier, aber glaube nach ein paar beiträgen von dir, du bist eine echte bereicherung für dieses forum!
robby, schön das du hier bist, auch dich kenne ich noch nicht, aber das kann sich ja ändern.

antworten wollte ich v-a. wegen dem beitrag, in dem es um den alk-käufer geht, in dem man sich selber wieder erkennt... ich kenne das gefühl. komisch, beschämend. bei mir kommt dazu, dass ich auf grund meiner kindheitserfahrungen auch eine echte abneigung gegen menschen habe, die alkohol ausdünsten. ich verbinde damit schlechtes, und um so paradoxer ist es dass ich selber gesoffen habe wie ein loch. oder auch nicht, denn wenn ich voll bin stört mich das nicht mehr... lol

naja, dann schrieb noch wer so sinngemäß: ich dachte ich bin jetzt topfit und dann kommt alles wieder...weiß nicht mehr wer genau.
auch das erinnert mich an meine aktuelle situaion:

hatte ein paar heftige erkenntisse, woraufhin es mir erst scheiße, dann sehr gut ging. so gut wie in meinem ganzen leben noch nicht, weil ich mein grundlegendes problem erkannt habe. jemand schrieb von dem gefühl, nicht im eigenen körper zu sein - plötzlich hatte ich das gefühl, ich bin das erste mal in meinem bewussten leben wirklich in meinem körper und darf ihn spüren! krasse erfahrung. nun ja, nachdem ich viel dreck hervorgeholt hatte und einigermaßen verarbeitet, überhaupt vielleicht das erste mal in meinem leben die chance bekam, es zu verarbeiten, war ich erstmal auf nem höhenflug. dann der absolute einbruch, ich wollte tot sein. und warum? ich bin wieder mal langsam und unbemerkt dazu übergegangen, zu tun was ich schon immer tue: mich selbst zu ignorieren, meine bedürfnisse, meine gefühle, wieder in aushalte-position zu verfallen und mich damit selbst zu strafen. prommt zeigt mir ein absoluter tiefflug, dass ich immer noch aufpassen muss. ich falle leicht wieder in meine muster, wenn ich mir nicht jede sekunde bewusst bin, wie stark diese autobahnen in meinem hirn und herz ausgeprägt sind nach all den jahren, in denen ich auf ihnen herumgeglitten bin ohne zu leben und um nicht zu sterben.
ich darf nie vergessen, auf mich zu achten. und ich muss unbedingt lernen, meine bedürfnisse durchzuseten, auch gegen wiederstand. denn was mich u.a. kaputt gemach hat ist, immer nur die bedürfnisse anderer erfüllen zu wollen, aus angst, sonst fallen gelassen zu werden, oder weil ich wußte dass ich eh keine chance habe und dass ich es ja auch gar nicht wert bin.

ich setze diesem gedanken hiermit ein denkmal - ich werde nicht mehr zurückfallen in meine kindliche selbstverneinung! ich bin erwachsen, und was mir einmal half zu überleben ist heute unnütz und schädlich!
ich darf mich spüren, ich kann zu allem und jedem NEIN sagen, wenn ich es nicht will, niemand kann über mich verfügen, und ich werde mich niemanden freiwillig zur verfügung stellen obwohl es mir schadet. Ich bin ganz genau so viel wert wie jeder andere mensch, und ich habe es verdient, mich wohl zu fühlen, in meinem körper und mit meiner seele, so wie sie ist, auch mit ihrern wunden. und ich darf dieses wohlfühlen auch verteidigen, nach innen und nach außen!
vergangenes ist vorbei, und ich bin nicht mehr abhängig, sondern erwachsen. niemals alleine, solange ich bei mir bin und mich an der hand nehme, und niemals einsam, solange ich nähe zulasse und dabei grenzen setze. es ist mein leben, und realität ist, was ich als solche anerkenne!


sorry für die verwendung dieses threads. der letzte absatz kam spontan, aber ich lass ihn trotzdem mal stehen, nehm mir das bißchen virtuellen raum. ich denke das tut niemandem weh.

ich wünsch euch allen alles gute auf der reise zu euch selbst,wer sie antreten mag.

lieben gruß, mira

ps zum eigentlichen thema (hätt ich nu fast vergessen): es ist auch bei mir so, dass ich seit ich nicht mehr saufe und nur subutex nehme, keine grundlosen panik-attacken oder angstzustände mehr hatte. nicht nüchtern jedenfalls. zwar waren die schon längere zeit besser geworden obwohl ich noch trank, aber nun gut. ich erkläre mir das so: alkohol betäubt, auch angst und sorgen. betäubte unterdrückte angst sucht sich einen anderen weg, um sich zu zeigen. mit anlauf und voller wucht, wenn man anders nicht hinhört! panik, angstzustände. wenn man nicht ständig voll ist, nimmt man auch die kleinen gefühlsregungen im alltag war, auch ängste. folglich steigen sie auf ins bewusstsein und können bearbeitet werden. panikattacken werden unnötig.
soweit meine theorie, die natürlich keinen anspruch auf allgemeingültigkeit erhebt Smile
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Chrystal
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.03.2009
Beiträge: 206

BeitragVerfasst am: 11. Apr 2009 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Aloha!

@miramööp
Ich wollte dir an dieser Stelle einfach nur sagen, dass ich deine Offenheit zu diesem Thema mit der Schilderung deiner Gefühle und Gedanken, echt super und vorallem bewegend finde. Mich hat dein Beitrag wirklich berührt! Und ich werde versuchen ihn mir zu Herzen zu nehmen und umzusetzten, denn genau diese Erkenntnis fehlt mir, vorallem in der Ausführung.

Ich wünsche dir ein schönes Osterfest!
Lieben Gruß
Chrystal
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miramööp
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2008
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 12. Apr 2009 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Christel,

freut mich sehr wenn etwas von meinen Gedanken auch für dich nützlich ist. Ich hab schon öfters mal geschrieben, es sind diese zwei Gründe, aus denen ich hier, geschützt durch die anonymität, so persönliche Sachen schreibe: einerseits tut es mir selber gur, die Dinge noch mal zu formulieren. Sie werden mir dann selbst noch mal klarer, und ich kann beim schreiben besser denken Wink, genauso wie beim reden mit jemanden. Dann ist es eben auch einfach schön, von anderen zu hören was sie dazu, oder auch generell denken zu einem Thema, auch das hilft mir beim denken und reflektieren. Und eben, ich habe schon immer gut mit manchen Menschen über so innere Dinge reden können, ich hab auch schon viele Therapien hinter mir und ab das selbst und fremdverstehen mittlerweile einigermaßen drauf, meistens versteh ich aber eher die anderen als mich selbst. Immer wenn ich dann jemandem helfen konnte, so wie andere mir durch ihre Worte beim nachdenken helfen, freue ich mich, es tut mir gut. Hier im Netz ist es eine geschützte und vielleicht weniger Kräfte zehrende Art, ein wenig auch für die anderen da sein zu können, was zurückzugeben von der Wärme, die man auch schon mal bekommen hat. Was nicht heißt, dass ich nicht im normalen Leben mit meinen Leuten rede und mich genauso über den Austausch freue, oder wenn ich ihnen ein bißchen was helfen kann zu verstehen. Dasselbe tun sie für mich. Aber wenn man emotional sehr eng ist, kann das auch mal nach hinten losgehen.... ist mir früher oft passiert, dass ich ner Freundin irgendwie helfen wollte indem ich sie aufmuntere, und es mich dann selber runterzieht - aber damals war ich selbst einfach psychisch noch echt aus Glas.... aber ich schweife mal wieder voll ab...

also nimm dir an Gedankenanregung was du gebrauchen kannst, und bau es für dich um - das umsetzen ist leider das Schwierigste an der Sache. Was man Jahrelang betrieben hat sitzt so fest, ich merke es jeden Tag wieder, und ich muss mir oft mal in den Hintern treten, um nicht "abzugleiten" in die bequemen aber schmerzhafte Gewohnheiten im Denken und Fühlen...

lieben Gruß, Mira
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anja
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.09.2008
Beiträge: 469

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2009 08:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo
@Mira
Ist wieder ein sehr schön geschriebener Beitrag von Dir.
@ Gast
Die Geschichte mit Deinem Vater hat mich sehr berührt.Ich hatte immer sehr große Probleme mit meinem Vater,der früher auch trank ,ich hatte noch nie Zugang zu meinem Vater,ja ich hatte sogar Angst vor ihm. So vor ca. 10 Jahren hatte er einen Schlaganfall und seit dem trinkt er nichts mehr. Er hat sich sowas von geändert,er tut nun so viel für mich,ich merke ,dass ihm dass alles sehr leid tut und dass er es wieder gut machen will.
So, gestern, Ostersonntag, hatte ich meine Eltern zum Grillen eigeladen,ich machte mich gestern Morgen wieder mal so verrückt, weiß nicht,früher hatte ich mich an solchen Tagen immer extrem betäubt,ich dachte sonst halte ich meine Eltern nicht aus.Es ist immer eine sehr angespannte Stimmung,wenn wir zusammen treffen.Aber gestern war es anders,ich hatte mich unnötig verrückt gemacht,es war ein schöner Tag.Als sie gestern Abend wieder weg waren,mußte ich die ganze Zeit an meinen Vater denken,wie alt er doch geworden ist und wie na,ja fast liebevoll er geworden ist und dass er auch bald sterben könnte und wie weh mir das tun würde. So gerne würde ich ihn mal in den Arm nehmen,ihm sagen,dass ich ihn lieb habe und dass alles was vorgefallen ist vergessen und verziehen ist. Aber ich traue mich das nicht,da ist einfach eine Blockade,ich kann nicht über meinen Schatten springen,dass macht mich so fertig.Dein Beitrag hat mich sehr nachdenklich gemacht,so eine Erfahrung, will ich nicht machen,ich will nicht das er irgendwann geht ohne dass er weiß wie sehr ich ihn Liebe.Wie gerne würde ich die Zeit nochmals zurückdrehen,zurück in meine Kindheit und ich würde mir wünschen mein Vater wäre so wie er heute ist und alles wäre anders gelaufen,aber leider ist das ja nicht möglich.
Und noch was aus meinem Leben. Nach meiner Scheidung ,war ich mit einem Mann zusammen,der ein Junkie war,durch ihn bin ich ja erst an Heroin gekommen,die Beziehung dauerte auch nicht lange,ich machte Schluß denn ich merkte,dass ich total abrutsche .Er rief mich immer wieder an,heulte am Telefon ,ich solle doch zurück kommen,ich wäre doch der einzigste Mensch den er hätte,er würde sich ändern,ohne mich kann er nicht leben,er würde sich das Leben nehmen.......Aber ich habe ihm das nicht mehr geglaubt,so oft hatte er mir dass versprochen. Nun,es war 3 Tage vor meinem Geburtstag,den würde er nicht überleben,wenn ich mich nicht mit ihm treffe.Er hat sich nach diesem Gespräch tatsächlich das Leben genommen.Er war 6 Wochen,in seiner Wohnung gelegen,bis man ihn gefunden hatte,er hatte sich die Pulsadern aufgeschnitten.
Das ist auch was ,wo ich nie mit fertig werde ,ich hatte solche Schuldgefühle.
Crying or Very sad
L.G.
Anja
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miramööp
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2008
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 15. Apr 2009 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Boha anja,

ich wollte erst aus nem anderen Grund antworten, aber als ich deinen Beitrag zu ende gelesen hab... das ist ja heftig. so was wünsche ich niemandem auf der welt, was dir da passiert ist mit deinem ex.
All die dinge, die man da sagen kann um zu versuchen, dir die schuldgefühle zu nehmen, hast du sicher schon tausend mal gehört und weißt es auch selbst: zB dass du nicht verantwortlich bist für das leben eines anderen, dass es seine entscheidung war, dass er es früher oder später auch gemacht hätte, wenn es nicht zu dieser scene mit dir gekommen wäre. und ich weiß auch, dass diese worte im grunde nicht wirklich dein gefühl ändern können. und das tut mir leid, dass du damit leben musst, und ich hoffe du kommst an den punkt, wo du es für dich selbst wirklich "ziehen lassen kannst". sowas liegt immer auf der seele und bedrückt sie, selbst wenn es grade nicht bewußt ist, solange es noch nicht verarbeitet ist - wie andere traumatische erfahrungen auch, als solche würde ich es zählen.

im grunde könnte ich sogar wütend werden auf diesen menschen den ich ncht kenne, der es sich "so einfach" macht, und dir damit so schadet. das ist die eine seite, die andere ist dass ich das gefühl kenne, tot sein zu wollen. das einzige was mich damals gehindert hat war, auch wenn es blöd klingt, "die rücksicht auf meine eltern" die ich quasi für den rest ihres lebens unglücklich gemacht hätte. das heißt, noch unglücklicher. unglücklich waren sie auch so schon, und überfordert mit sich und der welt - alle beide, ein wirkliches "wir" gab es da sowieso nicht.

so komme ich zudem was ich zuerst schreiben wollte:

Zitat:
Die Geschichte mit Deinem Vater hat mich sehr berührt.Ich hatte immer sehr große Probleme mit meinem Vater,der früher auch trank ,ich hatte noch nie Zugang zu meinem Vater,ja ich hatte sogar Angst vor ihm. So vor ca. 10 Jahren hatte er einen Schlaganfall und seit dem trinkt er nichts mehr. Er hat sich sowas von geändert [...]Es ist immer eine sehr angespannte Stimmung,wenn wir zusammen treffen.


bis hier hin kann ich es unterschreiben was du sagst - irgendwie seltsam parallel zu meinem verhältnis.
Nur das mein Vater seinen Schlaganfall erst vor 5 Jahren hatte, und dass er nie wirklich böse zu mir war, gewalttätig oder sonst irgendwas. Es war eine andere Dynamik in unserer familie - meine mutter hat meinen vater für das trinken gehasst, und mein vater hat mit sicherheit auch getrunken, um das, und die unendliche Depression meiner mutter zu ertragen, die auch mich zu einem teil - naja, doch krank gemacht hat. Was ich damals "gelernt" habe und meine reaktion auf dieses klima zuhause, ist sicher 50% von dem was mein arzt als borderline persönlichkeitsstörung bezeichnet.
Mit 18 bin ich ausgezogen - emotional war ich noch sehr lange von meinen eltern abhängig. jedesmal wenn ich sie traf, vor allem meine mutter in ihren schlechten zeiten, ging es mir hinterher richtig dreckig, das fiel sogar meinem damaligen freund auf, so dass er vorschlug abstand zu halten. aber das ging nicht. ich konnte nicht einfach nur ihr geld nehmen und davon leben und studieren und ansonsten funkstille halten, und ich konnte es auch emotional nicht. ich habe mein halbes leben damit verbracht, die eltern meiner eltern zu spielen. ich konnte es nicht.

Heute ist es etwas besser - viel besser eigentich. dieser emotionale terror ist vorbei. es gibt noch punkte die mich stören, aber es wird besser, und ich leide nicht mehr so sehr wenn ich sie gesehen habe. meistens.

auch bei dir scheint sich ja etwas geändert zu haben in deiner beziehung zu deinen eltern - das ist gut. man glaubt manchmal gar nicht, wie sehr das ein leben beeinflusst...

Zitat:
So gerne würde ich ihn mal in den Arm nehmen,ihm sagen,dass ich ihn lieb habe und dass alles was vorgefallen ist vergessen und verziehen ist. Aber ich traue mich das nicht,da ist einfach eine Blockade,ich kann nicht über meinen Schatten springen,dass macht mich so fertig


auch das kenne ich. es ist schwer. man sieht wie sie älter werden und irgendwann sind sie nicht mehr da, und man wird denken warum hab ich bloß nicht... nochmal sagen können, zeigen können, dass ich verziehen habe, und dass ich sie trotz allem was war doch liebe. schwierig...



Zitat:
Ist wieder ein sehr schön geschriebener Beitrag von Dir.


ohje, ich freu mich natürlich irgendwie über eure anerkennung, über deine. aber immer noch fällt es mir schwer, lob anzunehmen. ich komm mir dabei so komisch vor.... blödes hirngeficke... Confused

lieben gruß an dich, an alle die hier lesen. schön dass ihr hier seid! Wink
mira


Zuletzt bearbeitet von miramööp am 18. Apr 2009 12:19, insgesamt einmal bearbeitet
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anja
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.09.2008
Beiträge: 469

BeitragVerfasst am: 15. Apr 2009 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Mira
Diese Sache mit meinem Ex war auch großes Thema während meiner Therapie,natürlich habe ich auch da eingeredet bekommen,dass ich keine Schuld habe. Ja ist auch so,sein Leben war vorher schon kaputt,er hatte sich schon längst aufgegeben,durch mich vielleicht wieder etwas hoffen können,aber im Grunde hat er gewußt, dass er es nie schafft davon weg zu kommen.Er war sehr psychisch krank,war auch geplagt mit Depressionen, hatte auch eine sehr schwere Kindheit. Er hat oft gesagt,dass er nicht mehr Leben will und das es nicht mehr lange dauert bis er sich das Leben nimmt. Tja man sagt ja immer die ,die darüber reden,machen es eh nicht,ist leider nicht so,also sollte man auf jeden Fall die Menschen ernst nehmen die sowas sagen.Ich bin darüber hinweg,ich hoffe er hat seinen Frieden gefunden.Oft ,wenn mir alles zuviel wird denke ich an ihn, denke ,wenn ich doch bloß nicht so feige wäre.Aber nein,es ist gut das ich am Leben bin,heute gehts mir wieder so gut,dass es für mich unbegreiflich ist, oft solche Gedanken zu haben.
L.G.
Anja
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