Meine Frau neigt zur Alkoholsucht (oder ist sie schon?)

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motorfrank
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.11.2016
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2016 15:25    Titel: Meine Frau neigt zur Alkoholsucht (oder ist sie schon?) Antworten mit Zitat

Grüßt Euch, ich habe seit einigen Tagen ein Problem, dass mich sehr beschäftigt.

Ich habe heute festgestellt, dass meine Frau in letzter Zeit übermäßig Alkohol trinkt. Eben entdecke ich eine leere 0,75 Literflasche mit dem Namen eines mexikanischen Rumgetränks. Auch gestern und vorgestern... Heute aber sah ich, dass sie die leere Flasche gegen 12 Uhr zu den anderen leeren Altgläsern hingestellt hat. Meine Frage hin beantwortete sie mit "Nein, es war nur ein Schluck". Sie ist momentan leicht angeheitert. Und wir haben (habe nachgezählt 29 Flaschen an Wein, Bier etc da, den ich gerne loshaben möchte. Aber sie nicht.
Momentan beschäftigt sie viel anderes Zeugs und zwei weitere Erkrankungen. Arbeiten kann sie momentan nicht.

Ob sie alkoholkrank ist, weiss ich nicht. Wieviel es gestern war, weiss ich nicht.
Alkohol trinke ich seit 1 Jahr nicht mehr (gesundheitlich, nicht wegen des Alkohols). Was mache ich nur? Habt Ihr einen Tipp?
Verschwinden kann ich von hier nicht, ich habe einen knochenharten Job der mir viel bedeutet.
Danke für Eure Tipps
Euer Motorfrank
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Haschgetüm
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2016 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Warum bitte auch verschwinden? Weil sie trinkt? Weil du denkst sie ist Alki und die muss man verlassen?
Ich würde erst mal mit ihr versuchen zu sprechen - und zwar wenn sie nüchtern ist.
Die richtige Frage im Kontext lautet hier: Schatz, warum trinkst du in letzter Zeit?

Es scheint ihr nicht gut zu gehen. Was hat sie für Erkrankungen?
Grade in Zeiten von Arbeitslosigkeit reißt der Konsum von Suchtmitteln gerne ein. D.h. nicht unbedingt, dass sie suchtkrank ist.
Selbst wenn sie jeden Tag schnaps trinkt - heißt das nicht automatisch, dass sie Alki ist.
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sickgirl
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Anmeldungsdatum: 28.01.2015
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2016 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, Rede in Ruhe mit ihr. Liebevoll. Ohne Unterstellungen und Vorwürfe. Und macht, wenn ihr konstruktiv sprechen könnt, klare Regeln aus.
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sickgirl
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Anmeldungsdatum: 28.01.2015
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2016 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Oh, und wichtig dabei: schildere ihr deine Gefühle. Dass du dich sorgst, sie zu verlieren, was auch immer.
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2016 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Was mir grade einfällt...
Mein Freund und ich haben mal so ne Art "Entgiftungsurlaub" gemacht.
10 Tage in Afrika - da gibt´s so gut wie nirgends Alk. (Dafür anderes, aber das Prob is ja hier der Alk)
Das ist wahrscheinlich nicht so einfach möglich für euch, aber uns hat das unglaublich gut getan.
Ich will damit sagen: Wenn es deiner Frau sehr schlecht geht, dann könnte es helfen wenn du dich dem Ganzen etwas annimmst und sie irgendwohin entführst, wo eben kein Schnaps / Wein / Bier gelagert ist. Wellness und so.
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sickgirl
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.01.2015
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2016 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt, ich war mal zwei Wochen auf Bali, und da kannste ja keine Opis mitnehmen. War klasse, hatte quasi kein craving!
In Hawaii wars allerdings anders-da bin ich fast ausgerastet und der ganze teuere Urlaub war im Arsch.
Zweischneidiges Schwert also. Hängt auch davon ab, in welchem Stadium sie sich befindet.
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2016 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Haschgetüm hat Folgendes geschrieben:
Selbst wenn sie jeden Tag schnaps trinkt - heißt das nicht automatisch, dass sie Alki ist.


Klar, wenn man sich jeden Tag alleine einen ansäuft ist das schon ein Alkoholproblem.


Frank,
Deine Frau muss selber merken, dass sie ein Problem hat. Die Schnapsflaschen alle zusammen auf nen Tisch stellen halte ich vielleicht für eine gute Idee
Stell ihr die Frage, ob sie wirklich aufgrund eines Getränks alles um sie herum aufs Spiel setzen will. Probier das vielleicht mal mit solch einer banalen Frage.
Du kannst Ihr zwar sagen, dass Du Ihre Trinkerei mitbekommst und sowohl sie als auch Du wisst- das ist nicht gut für sie - Du kannst Ihr sagen, dass Du Sie liebst und Ihr helfen wirst wenn sie Hilfe möchte (Beistand) aber die Augen öffnen kann leider nur Deine Frau selbst.


so Long
Mikel
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2016 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Noch etwas Frank,
Wenn sie sich ihres Alkoholproblemes bewusst wird, kannst du ihr deine Unterstützung versichern, aber mehr auch nicht.
Auch wenn sie deine Frau ist , darfst du dich nicht dafür verantwortlich fühlen sie zu "heilen" oder die "Alkprobleme" zu leugnen.
Das hat nichts damit zu tun, dass du sie im Stich lässt, sonder dass du einsiehst , dass sie ein Erwachsener Mensch ist und für sich selbst verantwortlich ist.


Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute.

Mikel
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sickgirl
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.01.2015
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2016 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Vollkommen richtig, mikel. Und, so traurig es klingt, vertrau ihr nicht, wenn sie SAGT, dass sie es lässt.
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2016 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

mikel015 hat Folgendes geschrieben:
Haschgetüm hat Folgendes geschrieben:
Selbst wenn sie jeden Tag schnaps trinkt - heißt das nicht automatisch, dass sie Alki ist.


Klar, wenn man sich jeden Tag alleine einen ansäuft ist das schon ein Alkoholproblem.


Joar das magst du so empfinden, dass das ein Problem ist.
Regelmäßiger Konsum ist allerdings kein Kriterium für Abhängigkeit.
Darauf wollte ich aufmerksam machen.
Man kann auch 4 Wochen jeden Tag ne Pulle Schnaps trinken.
Das heißt nicht, dass man abhängig ist. Nicht zwingend und automatisch.

Ein Kriterium ist das anhaltende, starke Verlangen nach der substanz, über einen Zeitraum von mehreren Monaten. Auch das alleine würde noch nicht reichen, es müssen mehrere Kriterien erfüllt sein.

Ist aber eigentlich auch irrelevant. Ich versuche da nur manchmal Aufklärung zu betreiben, weil keine Sau weiß wodran Abhänigigkeit wirklich fest gemacht wird.
siehe dr. google : ICD 10 Kriterien
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2016 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Haschgetüm hat Folgendes geschrieben:
mikel015 hat Folgendes geschrieben:
Haschgetüm hat Folgendes geschrieben:
Selbst wenn sie jeden Tag schnaps trinkt - heißt das nicht automatisch, dass sie Alki ist.


Klar, wenn man sich jeden Tag alleine einen ansäuft ist das schon ein Alkoholproblem.


Joar das magst du so empfinden, dass das ein Problem ist.
Regelmäßiger Konsum ist allerdings kein Kriterium für Abhängigkeit.
Darauf wollte ich aufmerksam machen.
Man kann auch 4 Wochen jeden Tag ne Pulle Schnaps trinken.
Das heißt nicht, dass man abhängig ist. Nicht zwingend und automatisch.

Ein Kriterium ist das anhaltende, starke Verlangen nach der substanz, über einen Zeitraum von mehreren Monaten. Auch das alleine würde noch nicht reichen, es müssen mehrere Kriterien erfüllt sein.

Ist aber eigentlich auch irrelevant. Ich versuche da nur manchmal Aufklärung zu betreiben, weil keine Sau weiß wodran Abhänigigkeit wirklich fest gemacht wird.
siehe dr. google : ICD 10 Kriterien





Du mußt richtig lesen,habe von einem Alkproblem geschrieben...nicht von einer vorhandenen Abhängikeit.nicht wahr!
Aber ich denke du kompensierst jetzt dein Alkproblem hier auf diesen Thread und redest dir deinen Alk-Konsum schön...


so Long
Mikel
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Haschgetüm
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2016 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Mikel da denkst du falsch.
Ich wollte nicht dich aufklären, sondern den threadersteller, der sich fragt, ob seine Frau alkoholkrank (=abhängig) ist.
Ich mache immer wieder drauf aufmerksam, dass regelmäßiger Konsum alleine nicht ausreicht, um jemanden suchtkrank bzw. abhängig zu nennen.
Ich habe mir das nicht ausgedacht, ich weise lediglich drauf hin.
Es geht hier in keinster Weise um mich und meinen konsum, denn ich weiß schon lange, dass ich süchtig bin.
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mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2016 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Haschgetüm hat Folgendes geschrieben:
Mikel da denkst du falsch.
Ich wollte nicht dich aufklären, sondern den threadersteller, der sich fragt, ob seine Frau alkoholkrank (=abhängig) ist.
Ich mache immer wieder drauf aufmerksam, dass regelmäßiger Konsum alleine nicht ausreicht, um jemanden suchtkrank bzw. abhängig zu nennen.
Ich habe mir das nicht ausgedacht, ich weise lediglich drauf hin.
Es geht hier in keinster Weise um mich und meinen konsum, denn ich weiß schon lange, dass ich süchtig bin.




O.K. Haschi,kann ich so stehen lassen... Wink
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Warrior
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2016 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ob es dem threadstarter jetzt wirklich hilft, hier irgendwelche Definitionen zu zerpflücken, lasse ich mal dahingestellt.

Tatsache scheint ja zu sein, dass er zumindest eine PROBLEMATIK im aktuellen Konsum seiner Frau sieht und ihm wahrscheinlich herzlichst egal sein wird, wie das jetzt genau heißt.

Ansonsten wurde hier meiner Meinung nach schon der beste Tipp gegeben: Zuallererst mal das offene Gespräch suchen und die Reaktion abwarten.
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Haschgetüm
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2016 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, naja das scheint aber schon ein Punkt zu sein, der für Angehörige wichtig ist. Die Frage taucht immer wieder auf.
Die Frage lautet nie: Warum trinkt meine Frau?
Oder: Wie bringe ich meine Frau vom Alk weg?
Die Frage lautet stets: Ist sie abhängig?
Warum das so ist? Wahrscheinlich, weil man davon ausgeht, dass erst Handlungsbedarf besteht, wenn jemand süchtig ist.
Abhängigkeit ist etwas sehr ernstes und der allgemeingültige Ratschlag:
Einen Süchtigen muss man fallen lassen - den kennt so gut wie jeder.

Ich störe mich daran, dass das immer so abläuft. Das immer erst mal gefragt wird, ob jemand süchtig ist. Denn ja warrior, du hast vollkommen Recht - es liegt ja offensichtlich ein Problem vor - ist es da wirklich wichtig zu wissen, ob es bereits eine Sucht ist?
Naja vllt. hilft es einem zu entscheiden, was geeignete Schritte wären.
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