Ursachen von Depressionen und rausfinden

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Soltau
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wünsche dir auch viel Kraft und die Energie, dass du am Ball bleibst; jeder kleine Schritt zählt. Fahrkarte erstmal kaufen (wo wirst du denn überhaupt hin fahren, zu deiner Schwester oder zu deinem Sohn?), wo wirst du Weihnachten verbringen? Willst du denn wirklich an Heilig Drei König wieder daheim sein, können die sich nicht ohne deine Gesellschaft treffen?
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whitenoseprincess
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 18. Dez 2016 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn jeder, der an Depressionen leidet, die Ursache kennen würde könnten wir uns alle selbst therapieren... zumindest wenn man (wie in meinem Fall) nicht behaupten kann, dass es einen bestimmten Auslöser gab
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 18. Dez 2016 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Depressionen ist die wirksamste Therapie überhaupt die Pharmakotherapie, d.h. Antidepressiva. Psychotherapie bringt, wie gerade unlängst in einem Artikel in "Psychologie Heute" beschrieben, weitaus weniger. Wobei auch die Medikamente längst nicht allen helfen. In dem Bereich muss noch einiges getan werden.
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Soltau
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 18. Dez 2016 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

whitenoseprincess hat Folgendes geschrieben:
Wenn jeder, der an Depressionen leidet, die Ursache kennen würde könnten wir uns alle selbst therapieren... zumindest wenn man (wie in meinem Fall) nicht behaupten kann, dass es einen bestimmten Auslöser gab


Manchmal muss der Mensch tiefer in sich hinein blicken um raus zu finden was da schief läuft im eigenen Leben. Oft befindet man sich über Jahre im gleichen Fahrwasser und nimmt gar nicht mehr wahr was einen bedrückt.

Soltau
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whitenoseprincess
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 18. Dez 2016 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Soltau hat Folgendes geschrieben:
whitenoseprincess hat Folgendes geschrieben:
Wenn jeder, der an Depressionen leidet, die Ursache kennen würde könnten wir uns alle selbst therapieren... zumindest wenn man (wie in meinem Fall) nicht behaupten kann, dass es einen bestimmten Auslöser gab


Manchmal muss der Mensch tiefer in sich hinein blicken um raus zu finden was da schief läuft im eigenen Leben. Oft befindet man sich über Jahre im gleichen Fahrwasser und nimmt gar nicht mehr wahr was einen bedrückt.

Soltau


Aber die meisten schaffen es ohne therapeutische Hilfe nicht tiefer in sich hinein zu blicken..
Und die Macht der Verdrängung ist unglaublich stark
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Soltau
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 18. Dez 2016 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

whitenoseprincess hat Folgendes geschrieben:

Aber die meisten schaffen es ohne therapeutische Hilfe nicht tiefer in sich hinein zu blicken..
Und die Macht der Verdrängung ist unglaublich stark


Wenn dus alleine nicht schaffst, dann such dir doch einen Therapeuten. Manchmal helfen schon Gespräche mit guten Freunden um sich zu sortieren. Wenn es schwierig ist einen Therapeuten zu finden, da die Wartezeiten lang sind, kannst du auch in deiner Stadt fürs erst Mal eine Beratungsstelle zu Gesprächen aufsuchen.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 18. Dez 2016 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

Soltau hat Folgendes geschrieben:
Manchmal muss der Mensch tiefer in sich hinein blicken um raus zu finden was da schief läuft im eigenen Leben.


Das ist einer der Gründe, warum ich mittlerweile (auf meine persönliche Situation bezogen) eine regelrechte Abneigung gegenüber Psychotherapie habe. Denn obwohl ich da schon einige Probleme habe (keine Depression) ist bei mir wirklich nichts zu finden, das "tiefer liegt". Und wenn man mir sowas unterstellt, nervt das einfach nur. Vor allem, weil das ja dann gerne als "unbewusst" erklärt wird, und bei etwas, das unbewusst ist, ist es ja notwendig, dass man es selbst nicht wahrnimmt oder erkennt. Also soll ich dann wohl einfach glauben, dass da wirklich etwas ist, mich damit beschäftigen usw., obwohl ich unmittelbar ganz deutlich den Eindruck habe, dass es da keine solchen "ungelösten Konflikte" gibt.
Das ist auch eine meiner Hauptmotivationen, die Autismusdiagnostik zu machen. Wenn mein Verdacht zutreffen sollte, dann wäre damit endlich "objektiv" geklärt, dass meine Probleme einfach auf Abweichungen im Gehirn beruhen und nicht auf "verdrängten Konflikten" usw. Dann würde ich vielleicht auch nochmal eine Therapie versuchen mit jemandem, der sich speziell damit auskennt.
Wobei ich, außerhalb der Klinik, mit solchen Therapeuten auch nicht viel zu tun hatte. Ich habe mal eine Verhaltenstherapie gemacht und die Therapeutin hat sich angenehmerweise nur auf die aktuelle Situation bezogen bzw. auf das in meinem Leben, was unmittelbar damit in Verbindung steht. Gebracht hat es zwar auch nichts, aber ich musste mich nicht gegen den Ansatz sträuben.
Und zuletzt: es gibt sicher auch genügend Menschen, die solche "tieferliegenden Probleme" habe. Traumata usw. Und da ist es bestimmt auch hilfreich, darüber zu sprechen, sich alles bewusst zu machen und zu versuchen, besser damit umzugehen, das Erlebte ins eigene Leben zu integrieren usw. Nur gehe ich davon aus, dass das auf eine bestimmte Menge derjenigen mit psychischen Problemen so zutrifft, während bei anderen diese Probleme andere Ursachen haben.
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Soltau
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 18. Dez 2016 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

surreal, es ist doch so, wenn du glücklich und zufrieden bist ist doch alles Paletti, da muss keiner rumgraben.
Nachdenkenswert wirds doch erst, wenn der Mensch ein Leid hat mit seinen Umständen oder sich selbst.

Soltau
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 18. Dez 2016 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Soltau hat Folgendes geschrieben:
surreal, es ist doch so, wenn du glücklich und zufrieden bist ist doch alles Paletti, da muss keiner rumgraben.
Nachdenkenswert wirds doch erst, wenn der Mensch ein Leid hat mit seinen Umständen oder sich selbst.


Naja, ich habe ja schon meine Probleme. Zwar keine Depressionen, dafür aber Konzentrations- und Organisationsschwierigkeiten, Schlafprobleme usw. Ich bin leicht überfordert, wenn ich viel zu tun habe oder wenn viel um mich herum passiert. Da stellt sich dann auch wirklich eine regelrechte Angst ein. Und das alles in einem Ausmaß, dass ich etwa das Studium erstmal unterbrochen habe, nachdem ich da schon viel zu lange dran war. Von der Sucht mal ganz zu schweigen.
Ich hoffe halt einfach, dass ich, wenn ich es nicht schaffen sollte, das selbst in den Griff zu bekommen (woran ich momentan schon bin), irgendwann mal Hilfe bekomme, bei der ich den Eindruck habe, meine Probleme werden vom Therapeuten so verstanden, wie ich es auch wirklich erlebe und die Hilfestellungen greifen entsprechend.
Gerade dieser Ansatz, man müsse da notwendig irgendwelche "tieferliegenden Probleme" und "unbewussten Konflikte" bearbeiten, geht eben, so ist deutlich mein Eindruck, an meinen Problemen völlig vorbei. Als ich mich mal mit so einer Therapeutin beschäftigen musste, war das einfach nur frustrierend. So, als würden wir zwei verschiedene Sprachen sprechen.
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sim8
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Anmeldungsdatum: 17.11.2016
Beiträge: 185

BeitragVerfasst am: 18. Dez 2016 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

so das mit zuffahrkarte ging gestern daneben, weil ich ein aufladbare visa-karte von ihm dazu verwenden muss, und den sicherheitscode er aufs Handy bekam, aber abends nicht zu hause war.
er meinte dann ,dass er vorher drüber reden wolle.

haben wir heut sogar hinbekommen so weit.
sonst wird es ja wieder nur eine flucht meinerseits zum auftanken,
zum
wieder wie vorher dann weitermachen.
und später zusammenklappen psychisch.

bei mir hat das schon mit erschöpfungszuständen begonnen und geht sonst so weiter. man spürt ja, was einen nicht gut tut. wo der hacken liegt.
da sollte man Klarheit finden, am besten gleich nein sagen, aber sowas geht halt schwer, wenn man in Trubel drinnen steckt und was leisten muss.
bewundere leute, die stur wissen was sie wollen und was nicht und das auch sagen können sofort.

wir werden uns längere zeit trennen, wo ich an mir arbeiten werde und er für sich hier weitermachen. er wird uns sicher dort auch besuchen kommen und ich muss wahrscheinlich im sommer hier wenigst für die touristensaison einspringen, soweit das geht. für die Landwirtschaft, wird er sich andere hilfe suchen müssen.
wenn er sich eine andere frau findet, werden wir beginnen auch das materielle aufteilen, weil die andere dann auch ansprüche erwerben kann, mit der zeit, auf seinen teil und auf meinen eben nicht, das muss dann niedergeschrieben werden, vorerst hat er mich gebeten, damit ich ihn nicht zuviel mit verkaufen oder sowas belaste. Geld wird ich mir aber was nehmen vom gemeinsamen Konto, wenn ich was brauche zur Starthilfe, auf volle kosten meiner schwester leben, wär mir unangenehm. je länger man wo bleibt, desto mehr muss man sich beteiligen,
find ich.nix ist gratis.

mein sohn lebt ja mit seiner Freundin zusammen, da ist für mich kein platz.
ob ich das schaffe die kosten von seiner Wohnung zu übernehmen steht auch noch in den Sternen, die wollen ja einen einkommenszettel haben. Sicherheit dass man die miete zahlen kann. sonst verlieren wir die halt doch. ist vielleicht eh zu viel Luxus, für jeden menschen eine eigene Wohnung. schön wär die schon, so eine gute hatte ich noch nie vorher in meinen Studienjahren und die miete fällt gerade um 200 euro runter, aber sie haben sich ja schon für eine andere angemeldet, die eben gebaut wurde. Job hab ich ja noch keinen,
also wenn ich mich nicht dahinterklemme, kann ich sowieso alles vergessen.

jedenfalls muss ich für mich was unternehmen und mein mann sich auch mal selber reflektieren. damit wir uns nicht pausenlos gegenseitig nerven und stressen oder gar noch kranker werden von allem.
hoffe wir können soweit freunde bleiben und irgendwie für uns, jeder für sich glücklicher werden.
sonst soll ich mich so verändern, wie er es haben will. kann mich ja bemühn die tage noch irgendwie aufmerksamer sein und ihn mehr bemuttern. wo ich endlich mal froh war, dass er sich gewisse Sachen endlich alleine machte und
raussuchte.
Rückschritt oder fortschritt eben, das ist die frage.

@ surreal
freut mich dass ihr hier in der Zwischenzeit weiterdiskutiert habt.
ich komm je wenig dazu.

dein leben, hast du auf erfolg ausgerichtet und die Anforderungen sind da nicht gering. sagen wir mal der stress belastet dich auch ganz schön, was da alles auf dich zukommt. ist gut, dass du irgendwie das mit der Reizüberflutung und so kontrollieren lässt, ob da was nicht stimmt. vielleicht brauchst du ja wirklich ein anderes medikament und weniger diese Opiate. könnten es nicht genau die letzteren sein, welche dann beim abbau konzentrationsmangel und Unkonzentriertheit hervorrufen und du sonst eigentlich ganz gesund bist oder wärst. vielleicht etwas anders als andere, weil du kein bedürfins nach Beziehung hast, aber einige sind wirklich dafür geschaffen alleine zu leben,
das steht sogar in der Bibel wo drinnen( religionsdisco hatten wir ja schon und kennen unser Standpunkte, aber die kamen eben auch auf so ein ergebnis- nicht jeder ist zum heiraten oder paardasein geschaffen) ist aber alles sowieso schon Thema gewesen.

@ whitenoise( schreibt sich so ungefähr)

hast du echt keine Ahnung woher deine depris mal kommen
oder gekommen sind ?
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sim8
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.11.2016
Beiträge: 185

BeitragVerfasst am: 18. Dez 2016 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

whitenoseprincess hat Folgendes geschrieben:
Wenn jeder, der an Depressionen leidet, die Ursache kennen würde könnten wir uns alle selbst therapieren... zumindest wenn man (wie in meinem Fall) nicht behaupten kann, dass es einen bestimmten Auslöser gab


das meinte ich princess !

ich glaub schon, dass man selber auf die gründe kommen kann,
Therapeuten regen ja auch nur dazu an, dass wir uns selber ansehn.
magst du was mehr von deiner art von depri schreiben, wie die mal so sind.
vielleicht in drogenpausen, dass sich die anmelden?
geh mal davon aus, dass eine weisse nase mal was schnüffelt zwischendurch.
genaues weiss ich nicht über dich.
fand deine beiträge zwar interessnt, aber vergesse leider viel wieder sehr schnell.
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benni72
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 17.11.2015
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2016 04:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sim,

puh... jetzt habe ich mich durch die ganzen Beiträge gekämpft.
Wow! Shocked ... vor allem Seite 2.

Vor einigen Wochen oder Monate hattest du mal geschrieben, daß du weder Geld noch irgend eine finanzielle Existenz gehabt hast. Du wärst zu 100% von deinem Mann abhängig. Würdest zwar hart arbeiten, aber nichts dafür bekommen, außer das Leben einer (unterdrückten) Hausfrau.
Ich habe mir damals dabei gedacht "hä? das ist doch die absolute Hölle! Wie kann die Frau das durchstehen?"

An deiner Stelle würde ich mir den Wein oder besser Schnaps gleich morgens reinschütten! Bravo daß du das nicht machst!

Ich werde dir hier keine Tipps geben wie du weiter machen solltest, oder wie du dich psychisch wieder hoch arbeiten könntest, denn das ist bei mir selbst gerade eine offene und sehr lange Baustelle.

Aber ich habe heute in einem anderen Forum die Geschichte eines Mannes gelesen, der im Mittelpunkt seines Lebens vor einem Scherbenhaufen stand und nicht mehr weiter wusste (Privatinsolvenz, gescheiterte Existenz, Sch*** Leben...). Der Einzige, der ihm geholfen hat, war sein weiser Vater, der ihm eines Tages ein Blatt mit diesem Inhalt gab:

"If you think you are beaten, you are
If you think you dare not, you don’t
If you like to win, but think you can’t
It’s almost certain you won’t.

If you think you’ll lose, you’ve lost
For out of this world we find
Success begins with a person’s will
It’s all in the state of mind.

If you think you’re outclassed, you are
You’ve got to think high to rise
You’ve got to be sure of yourself before
You can ever win a prize.

The battles don’t always go
To the stronger or faster man
But sooner or later the man who wins
Is the one who thinks he can."


Der Mann hat erst 10 Jahre nach dem Tod seines Vaters diesen Zettel herausgegraben und endlich verstanden, was drin stand. Seitdem geht es ihm immer besser.

Ich lese gerade ein anderes Buch, was vor über 100 Jahren geschrieben wurde über die Macht der Gedanken und der Psyche. Dieses Thema interessiert mich sehr und darin sehe ich den Schlüssel zu meinen Problemen.

Nebenbei interessiere ich mich mehr und mehr für den Buddhismus, aber da stehe ich noch ganz am Anfang. Ich suche die innere Ruhe, Gelassenheit und Weisheit, die ich schon lange verloren habe.

Das Buch "Lavario", was du mir empfohlen hast, habe ich aufgehört zu lesen, als es zum für mich interessantesten Punkt kam. Seitdem suche ich nach jeder möglichen Ausrede, um nicht weiter zu lesen. Versteht das Einer?


"Nicht das Gewicht ist das Problem, sondern die Art, wie man es trägt!"
(keine Ahnung vom wem der Spruch kommt, gehört aber zu meinen Favoriten)

Schiess den Kerl zum Mond (aber definitiv) (jetzt gebe ich doch einen Tipp Very Happy)
Er hat dich ausgebeutet und unterdrückt Mad
Dafür gibt es kein Pardon.
Und gehe bloss nicht mehr im Sommer zu ihm arbeiten!
Damit schadest du dir bloss, wirst wieder ausgebeutet, getreten, mit Zuckerbrot und Peitsche und schaffst keinen klaren Schnitt!
Und zusätzliche Vorwürfe wirst du auch bekommen! (weil der Sack bestimmt keine Neue abbekommen wird, die das tut, bzw sich das antut)

"Der Unterschied, zwischen dem, der du bist und dem, der du sein willst, ist das, was du tust"
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sim8
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.11.2016
Beiträge: 185

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2016 05:41    Titel: Antworten mit Zitat

bennilein, ich hab die ehre, dass du mal bei mir schreiben konntest.

ja jetzt muss ich mir zusehens, was eigenes auf die füsse stellen probieren,
damit ich mich auch wieder selber anders fühlen kann.

das finanzielle könn ma sicher irgendwie hinbekommen.
ich muss mal für mich was tun und für mich was behalten und verwenden.
eigentlich bin ich ja selber schuld, wenn ich immer anspruchlos den anderen alles reingeschoben und irgendwie immer verzichtet habe daneben.
ganz weg ist es ja nicht, Notgroschen ist da und wenns schlimm her geht, müss ma beginnen die steine des hauses anzuknabbern.

das Problem ist, dass wir uns gegenseitig stressen, nicht sehr nett zueinander sind und unser leben nicht gemeinsam geniessen oder gut leben können.
da ist jetzt mal abstand angesagt und jeder kann probieren, wie er sich verändern kann und in welche Richtung.

so nah zusammen geht das nicht mehr gut. ich bin dann nicht mehr wirklich ich und er braucht immer was für sich, ich kann mich da nicht behaupten und vor allem fühl ich mich nicht mehr wohl und er eigentlich auch nicht.
hab jetzt den freifahrschein, für mich selber was u unternehmen.
zusammenhelfen werden wir trotzdem noch müssen, wenn es einer von beiden nicht so gut schaffen sollte.

meine schwester sagt. er gehört auch zur Familie, die sowieso nicht mehr besonders gross ist in unseren breiten und soll jederzeit auf besuch kommen
können. ist willkommen und nicht ausgeschlossen. er bleibt meist eh nur paar tage, weil wir ja hier auch Tiere haben. Hund katzen, hendl und ein eselpaar! Wink
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Lillian
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2016 06:02    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe sim,


warum willst Du Dich für einen Mann verändern, wennn er Dich nicht so liebt wie Du bist? Verstehe ich nicht so ganz. Als er Dich kennen lernte, hat er Dich doch auch so angenommen wie Du bist. Ich würde das nicht machen. Aber das ist Deine Angelegenheit. Will Dir auch nicht i-wie reinreden.

Wo wohnt Deine Schwester? Hier inD ? Find'S super das Du gehst...Dafür ein großes YAEH Laughing Laughing Laughing
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whitenoseprincess
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2016 06:34    Titel: Antworten mit Zitat

sim8 hat Folgendes geschrieben:
whitenoseprincess hat Folgendes geschrieben:
Wenn jeder, der an Depressionen leidet, die Ursache kennen würde könnten wir uns alle selbst therapieren... zumindest wenn man (wie in meinem Fall) nicht behaupten kann, dass es einen bestimmten Auslöser gab


das meinte ich princess !

ich glaub schon, dass man selber auf die gründe kommen kann,
Therapeuten regen ja auch nur dazu an, dass wir uns selber ansehn.
magst du was mehr von deiner art von depri schreiben, wie die mal so sind.
vielleicht in drogenpausen, dass sich die anmelden?
geh mal davon aus, dass eine weisse nase mal was schnüffelt zwischendurch.
genaues weiss ich nicht über dich.
fand deine beiträge zwar interessnt, aber vergesse leider viel wieder sehr schnell.


Es gibt sicher den ein oder anderen, der genau sagen kann was zu seiner Depression geführt hat. Aber das ist nicht die Regel.

Der Mensch hat ein unglaubliches Talent negative Erlebnisse, bestimmte Emotionen oder eigene Bedürfnisse zu verdrängen. Und manche können das mit dem Verdrängen so gut, dass man extrem viel Aufwand betreiben muss um diese Dinge wieder in Erinnerung zu rufen.

Ich kann wirklich nicht sagen was der Grund für meine Depression ist. Ich hab mit einigen Dingen zu kämpfen, vielleicht ist die Ursache eines dieser Dinge. Vielleicht ist die Kombination aus allem. Vielleicht liegt der Grund aber auch hauptsächlich in meiner Kindheit. Ich weiß es nicht genau.
Nur eins weiß ich ganz sicher: dass ich depressiv bin hat in meinem Fall rein gar nichts mit Drogenkonsum zu tun. Vor acht Jahren hat das bei mir angefangen. Damals hab ich allerhöchstens mal ein Bierchen getrunken. Ich erwähne es deshalb, weil einige der Langzeitkonsumenten ebenfalls an Depressionen leiden.

Vor acht Jahren hatte ich die erste depressive Phase. Ich habe viel geweint und wusste oft nicht woher die Traurigkeit kommt. Ich habe mich total abgekapselt und mich niemandem anvertraut. In dieser Phase meines Lebens habe ich mich auch selbst verletzt.
In meiner Naivität dachte ich, dass ein Job- & Ortswechsel helfen könnte um wieder am Leben teilzunehmen. Ich bin ins Ausland und habe das erste halbe Jahr wirklich geglaubt, dass die drei Monate davor eine einmalige Sache waren.
Nach dem wundervollen ersten halben Jahr folgte das zweite halbe Jahr und ganz langsam hat sich wieder die Traurigkeit eingeschlichen. Erst nur einen Tag in der Woche, dann zwei Tage, dann drei, bis ich wieder dauerhaft depressiv war. Ich hab mir eingeredet, dass ich meine Heimat vermisse und bin deshalb wieder zurück.
Erst rückblickend weiß ich, dass ich versucht habe vor meinen Problemen wegzulaufen.
Seitdem kommen diese depressiven Phasen immer wieder. Mal ist für ein Jahr Ruhe, dann falle ich für drei, vier Monate in ein tiefes Loch. Dann sind mal eineinhalb Jahre Ruhe, dann wieder das Loch, dann mal ein halbes Jahr Ruhe, ... Von Regelmäßigkeit kann man also nicht sprechen.

So geht das seit Jahren. Irgendwie war mir schon klar, dass es so nicht weiter gehen kann. Aber wie bei einem Suchtkranken muss es von selbst Klick! machen. Jede Predigt von Freunden und Familie prallt ab. Erst wenn ich selbst bereit bin mir helfen zu lassen geht es vorwärts.

Nach acht (!) Jahren hat es vor zwei Monaten endlich bei mir Klick! gemacht. Ich hatte das große Glück recht schnell ein erstes Gespräch bei einer Psychotherapeutin zu bekommen. Die meisten warten Monate auf so einen Termin. Wird ein langer Weg und zwischendurch gibt's sicher auch Rückschläge. Aber ich hab die richtige Richtung eingeschlagen.

Ich kann nur jedem, der selbst an Depressionen leidet und bisher noch keine therapeutische Hilfe in Anspruch nimmt, raten das ganze ernst zu nehmen. Eine Depression ist eine psychische Erkrankung. Es IST eine Krankheit. Je länger man wartet, desto schlimmer kann es werden und desto langwieriger ist der Genesungsprozess.
(Bestes Beispiel hierfür ist meine Tante, die seit ihrer Teenagerzeit damit zu kämpfen hatte und im Alter von 48 Jahren auf der Arbeit komplett zusammen gebrochen ist. Knockout! Ihre Therapie hat zwei einhalb Jahre in Anspruch genommen, bis sie als "geheilt" galt.)
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