Verfasst am: 19. März 2018 10:16 Titel: Kassenärztliche Übernahme eines Drogenscreenings?
Hallo,
besteht die Möglichkeit auf kassenärtliche Übernahme eines Drogenscreening, z.B. über seinen Hausarzt, aus irgendwelchen Notwendigkeiten, oder noch besser ein sich alle 3- 6 Monate wiederholende Untersuchung (um für längere Zeiträume die Drogenabstinenz nachweisen zu können)? Oder meinetwegen über einem Substitutionsarzt oder Schmerztherapeut, Psychiater o.ä. (bin chron. schmerzkrank, deswegen der Schmerztherapeut...)
Zulasten der Krankenkasse dürfen Drogenscreenings nur abgerechnet werden, wenn eine entsprechende Diagnose oder Verdachtsdiagnose vorliegt, also eine medizinische Notwendigkeit
Das kann - außer bei Substitutionspatienten - zB der Fall sein, wenn ein Drogenabusus als Ursache einer Gesundheitsstörung ausgeschlossen oder bestätigt werden soll. Ein quantitativer Substanznachweis aus dem Blut kann zB dem "Monitoring" einer Schmerztherapie dienen - wie ja auch Wirkspiegel anderer Arzneimittel überprüft werden können, wenn dies medizinisch begründet ist.
Ein Abstinenznachweis "auf Kasse" ist nur ausnahmsweise möglich, zB vor Antritt einer Entwöhnungsmaßnahme.
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