Substitution und Blutdrucksenker

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Anja33
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 347

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2020 15:04    Titel: Substitution und Blutdrucksenker Antworten mit Zitat

Hallo,

hat vielleicht jemand Erfahrung mit Pola und Blutdrucksenkern, speziell Calciumantagonisten wie Amlodipin?
Ich bin damit nicht gut klar gekommen und hatte den Eindruck, dass das Mittel sich mit der Pola Substi nicht verträgt. Mein Arzt sagt natürlich, dass das nicht sein kann, und im Netz hab ich auch keine Anhaltspunkte gefunden, die meinen Verdacht bestätigen könnten.
Aber was spielt das schon für eine Rolle bei so einem relativ neuen Medikament. Schließlich kommt es nicht gerade selten vor, dass Neben-/Wechselwirkungen erst Jahre nach der Erstzulassung entdeckt werden. Außerdem kommt die Kombi Pola/Amlopidin bestimmt nicht so oft vor.
Wie auch immer...vielleicht hat ja von euch jemand Erfahrung mit Blutdruckmitteln bzw. Calciumantagonisten in der Substi gemacht.
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Dr.Mabuse
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2020 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Anja...

Erfahrungen mit Substi und Blutdruckmittel hab ich nicht...aber du könntest in der Apotheke anrufen und diese 2 Mittel Polamidon und Amlopidin auf Wechselwirkungen überprüfen lassen...geht ganz schnell,die haben ne Datenbank im Computer,müssen nur die 2 Medikamente eingeben...

Unabhängig vom Pola kann es auch sein,das du das Amlopidin einfach nicht verträgst...die Liste der Nebenwirkungen sind ja länger wie ne Gutenberg Bibel...

Gegebenenfalls müsste dich dein Arzt auf ein anderes Blutdruckmittel einstellen...

Auch die Gründe für den Hohen Blutdruck näher zu Beleuchten wäre ratsam...weil Smartys sind die Tabletten nicht...

Lieben Gruß...
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2020 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag noch was mir wichtig ist:

Bevor du mit nem Blutdruck von 180 durch die gegend rennst,weil das ist auch alles andere als Gesund,sprich bitte mit deinem Arzt darüber...

Weil ich bin kein Arzt...

Lieben Gruß...
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Anja33
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 347

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2020 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

danke für die Antwort.
Ja, manchmal ist der Blutdruck auf 180, aber nur kurz. Ich hatte deshalb mal ein Langzeit RR (Blutdruckmessung) über 24 Stunden, da lag dann der Durchschnittswert bei 128.
Aaaaaber ich hatte ziemlich krasses Nasenbluten, deshalb sollte der Blutdruck runter.
Also ich hab wirklich ne jahrzehntelange Suchtkarriere und so ziemlich alles durch. Aber sowas beschissenes wie dieses Amlopidin hab ich noch nie erlebt. Und bei mir hat es nicht mal den Blutdruck gesenkt, sondern ihn zwischen 100 und 190 rauf und runter gejagt, so über den Tag verteilt. Shocked
Jetzt nehm ich es den dritten Tag nicht mehr und heute Abend fühl ich mich zum ersten mal wieder wie ein normaler Mensch.
Liebe Grüße
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2020 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Jetzt nehm ich es den dritten Tag nicht mehr und heute Abend fühl ich mich zum ersten mal wieder wie ein normaler Mensch.


Das klingt für mich als hättest du das Amlopidin wirklich nicht vertragen...eine andere Erklährung gibt es eigentlich nicht...

Auch lese ich zwischen den Zeilen,das dir dein Substi Arzt dir die Beschwerden nicht glauben will...ob wohl es eigentlich im Beipackzettel steht...

Falls du mit deinem Substi Arzt in der richtung nicht weiter kommst,vielleicht mal zum Kardiologen...der kann dann auch dein Herz Kreislauf mal näher unter die Lupe nehmen...

Finds gut das du geantwortet hast...viele machen das gar nicht mehr nachdem ein Thread erstellt wurde...

Ich wünsch dir ne gute Nacht...

Gruß...
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2020 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Gebiet für unsere Suchtmediziner Exclamation
Im Grunde sollten sie Wechselwirkungen kennen, denn ihr Gebiet ist die Konservative Ecke, in der mit solchen Mitteln täglich hantiert wird. Ich fand lediglich heraus, dass Blutdrucksenker (nicht spezifisch Ca- Antagonisten, die lediglich einen Weg blockieren - selektiv glatter M. - die des Herzens, nach Beschreibung) mit Methadon kombiniert, einer engen Überwachung bedürfen. Bezogen auf den Blutdruck.

Nasenbluten mit wechselnden Blutdrücken, bis Normbereich (Du hast die Systole gemeint? wie ist der untere Wert, die Diastole?). Ich denke, dass die Ursache gefunden werden sollte, warum Dein Blutdruck verrückt spielt. Jene zu finden, wäre ja mal was, anstatt mit Kanonen auf Spatzen zu schießen bei langjähriger Sucht, deren "Mittel" über Jahre mehrere Körpersysteme tangiert. Leistung der Nieren, Nebennieren, Gonaden, ect?

Ich würde als erstes Progesteron untersuchen, das nachweislich abfällt unter Metha/Pola. Bei meiner Freundin hat es ausgereicht, dieses einzustellen, der Blutdruck ist seither im Normbereich, auch kein Einweiß mehr im Urin. Sie ist nicht die Einzige, bei der das ausreichte.

Ich schrieb bereits mehrfach, dass unter Opiatgabe Sexualhormone abfallen, die an allen Prozessen beteiligt sind. Und Suchtmediziner diese grundsätzlich zu überprüfen hätten. Doch dafür gibt es keine Leitlinie, da die patentierbaren (mit wenigen Produktausnahmen, die nur wenigen bekannt sind) nicht das erreichen, im Gegenteil zu mehr Nebenwirkungen führen (zusätzlich kanzerogen wirken können) - sowas kann man unmöglich einsetzen, um Verbesserungen zu erreichen. Also zahlt das keine Kasse. Es ist schlicht nicht verankert, trotz nachgewiesenem "Abfall".

In der Nase liegt das Venengeflecht dicht und oberflächlich, was schnell zu Blutungen führen kann. Ich kenne das von meinem Vater. Im Übrigen ging das von alleine weg, als anderes eingestellt wurde (Blutdrucksenker waren schon lag vorher auf der täglichen Einnahme Liste). Nimmst Du auch Statine?

Die Nasenschleimhaut feucht halten, mit entsprechenden Salben, gehört dazu. Machst Du das? Die Abklärung der Zellen, Erythrozyten, ect - was ist damit? Möglicherweise sind Sauerstoffprobleme ein Faktor, Mangelanämien (B12, Folsäure, außer Eisen), die das Knochenmark zu höherer Produktion veranlasst. (Zu viele Erys können durchaus mit Nasenbluten assoziiert sein). Wie schaut es aus mit Deinem Gerinnungsystem, Proteinen?

Lass doch mal alles quecken, bevor man zu solchen Optionen greift. Es gibt gute Gründe für den Einsatz solcher Medis, auch für Kombinationen bezogen auf das Herz. Aber hast Du überhaupt was am Herzen? (Dafür eignet sich auch der BNP-Wert...wird selten überprüft im Umfeld, eher bei Privatpatienten.)

Bei einer oberflächen Netz-Suche eben ergab sich nichts, bis auf die vorgegebene engmaschige Kontrolle, unter Metha/Polagabe Es würde Tage dauern, bis man dem weiter auf die Spur kommt, hat man nicht als Behandler einen Fachbereich inne, Dein Hausarzt kann durchaus der falsche Ansprechpartner sein - da kommen die Kombis zwar meist her, aber ich selbst, würde NIEMALS einen Hausarzt für Bluthochdruck, Herzgeschehen einspannen. Warst Du schon bei einem Kardiologen?

Dein Arzt schaut genau wie wir in die gelbe Liste als erstes, nehme ich an. Mit Passwort kommt man schließlich weiter und von da, in die Studien. Im Falle von Harvoni, das "ohne Nebenwirkungen", jedoch mit Wechselwirkungen (Omeprazol) beschrieben wurde, gab es in den Studien genau die massiven Nebenwirkungen, die ich hatte. Sie wurden (statistisch) raus gerechnet und auf dem Beipackzettel ist dann nichts zu finden.

Im Grunde müssten Behandler damit vertraut sein, das ist jedoch nur ein schöner Gedanke. Die Realität sieht anders aus in den meisten Fällen. Denn Pharmazie ist keineswegs ein Bereich, der etwa tiefgreifend erlernt würde. Meine Nachbarin hat das studiert in Kombi mit Chemie. Und arbeitet für die Pharma. Sie hat jahrelange Erfahrung mit zig (Haus)Ärzten und beschreibt sie als unwissend im besten Falle - bezogen auf das, was sie verordnen. Dein Arzt hat das bestätigt, denn es ist nichts beschrieben - das heißt aber nicht, dass es keine Wechselwirkungen gäbe...bleibt auch, dass Du es schlicht nicht verträgst, das ist ja nicht selten, wie Dosierfehler: langsames Einschleichen, ect.

Ich rate Dir ernsthaft, Progesteron zu untersuchen, denn mit seinem Abfall ist Bluthochdruck, Schilddrüsenprobleme (und anderes) assoziiert. Es wäre ein Therapieversuch wert, wenn dem so ist. Schaden kann es nicht, wenn der Abfall diagnostiziert wäre. In Frage käme auf Kassenrezept: transdermal Progestogel/Kade, oral Utrogest/Kade und Famenita bspweise. Leider sind die oral anzuwendenen standarisiert auf ab 100 mg, was durchaus zu viel sein kann. Dann müsste man auf transdermal ausweichen - was die Kassenprodukte angeht. Oral niedrigere Dosen sind nur in zertifizierten Apos erhältlich und billig ist das nicht.

Bei einer meiner Freundinnen greift das so - ala Kasse. Bei einer anderen, ging das gar nicht, man konnte nur zu den teuren (besten) Alternativen greifen. In beiden Fällen Begleiterkrankungen (Migräne ähnl Kopfschmerzen, Magenprobleme, Bluthochdruck, SD, Autoimmun, Atemwegserkr...ect), die mit den richtigen Kombis nun der Vergangenheit angehören (im Falle der COPD sind es symptomatische Verbesserungen,aufgrund der Weitstellung auch kleinster Gefäße, ... langfristig bez Endotheliengewebe...das geschädigte Gewebe ist immer dahin). Das sind jedoch KEINE allgmeingültigen Aussagen. Allerdings konnte in mehreren Fällen - auch bei Männern - der Blutdruck, wie die SD (kein L-Thyroxin 25 - 50 (oft Standart) mehr nötig) reguliert werden mit der Gabe von bioidentischem Progesteron. (Chem Nachbauten, Gestagene greifen nicht!)

Dies wird heute nach Forschungsstand in wenigen Praxen angewandt. (Urogenitalpraxen, Endokrinologie, Gynäkologie, Anti-Aging, aber auch Allgemeinmediziner bedienen sich der Möglichkeiten)

Das Geschehen ist jeweils INDIVIDUELL verändert. Das wäre nur mit Anamnese möglich zu unterscheiden, inkl Blutwerte. Allgemeinliteratur, Differenzialdiagnostig verweist in Sachen Hormone auf NebenNieren und Schilddrüse, von Gonaden keine Spur, als würde der Köper dieses "aussparen" (keine patentierbaren sicheren Medis)

Ich denke, dass sich im Zeitverlauf unter Opiatgabe so manches entwickelt, auch glykämische Entgleisungen... Ebenfalls mit Hormonen assoziiert, da sie die Geschehen lenken, auch über Nebennieren. (Cortisol treibt den Blutzucker hoch, ob durch Gabe oder durch Stress) Wachstumsfaktoren und manches mehr, hängen da dran. Da kenne ich mich inzwischen recht gut aus. Nicht immer, ist das jedoch die Ursache, aber es KANN eine sein, eben besonders unter Opiatgabe - und das ist abklärungswürdig, wenn auch meist nicht bekannt.

Liebe Grüße in die Runde!
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