Alkoholkonsum kritisch; geringere Toleranzgrenze entwickelt?

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DonPromillo90
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.03.2011
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 13. März 2011 05:40    Titel: Alkoholkonsum kritisch; geringere Toleranzgrenze entwickelt? Antworten mit Zitat

Hallo,

Ich bin 21 Jahre alt, studiere, komme aus einer "intakten" Familie und bin mit Alkohol quasi groß geworden.

Vorgeschichte
Mit 13 erster Vollrausch (paar Bier und ein wenig Wodka), danach eigentlich fast jedes Wochenende ordentlich reingeschüttet.
Mit 14 erster richtiger "Schnapsrausch", kann seit dem auch keine klaren Schnäpse mehr trinken, was vll auch gut so ist. Aber Bier kann ich immer trinken und das mache ich auch fast jedes Wochenende...

Jetzt
Ich trinke in Zeit ziemlich viel (meines Erachtens). Ich habe letztes Jahr meinen 9 monatigen Grundwehrdienst abgeleistet und habe in den 6 Monaten "Stammeinheit" eigentlich jeden Abend auf Stube mit meinen Kameraden getrunken (3/4 Kasten ist von Montag - Freitag meistes draufgegangen). Am Wochenende habe ich dann eigehtlich gleich weitergetrunken.
Ich komme aus Oberfranken, sprich dem "Land der Brauereien", wo Bier an der Tagesordnung ist, was keiner Entshculdigung sein soll.
Davor habe ich auch meistens 1mal am Wochende was getrunken (mal mehr mal weniger, aber ein Rausch war meistens mit dabei...)

Trinkverhalten
Wenn ich abends mit meinen Freunden weggehe, trinke ich generell auch "etwas" (kurze Fußewege zur Kneipe => keine Autofahrt nötig). Bei mir ist es eigentlich ein fast reiner Bierkonsum. Wir glühen vor, dort trinke ich meist 3 Bier (0,5l ca.6%) und dann geht es weiter in die Kneipe/Club und dort geht es dann weiter mit Bier.
Ich bin ziemlich introvertiert, sprich wenn ich Alkohol trinke gehe ich mehr aus mir raus und es fällt mir leichter fremde Mädels anzusprechen (enthemmende Wirkung), was vermutlich auch ein Mitgrund für den Konsum ist.
Ein weiterer Grund ist, wenn ich selber nüchtern bleibe und dann auf eine Party etc. komme, auf der schon alle "getankt" haben, fühl ich mich fehl am Platz und die ganzen besoffenen Leute machen mich zum Teil aggressiv und ich kann mit den Besoffenen nicht wirklich Spaß haben.
Mittlerweile ist es schon so weit gekommen, dass wir neulich einen Kastenlauf (also 2 Personen trinken 20 Flaschen Bier in ca. 4 Stunden) gemacht haben, ich danach noch mit in eine Disco gegangen bin und dort auch nochmal ca. 1.5l Bier getrunken habe. Die Grenze, dass ich aufhöre zu trinken war schon lange überschritten, aber nach den insgesamt 13 Bier hat es mir auch gereicht und ich bin heim. Ich war aber keinesweigs so voll, dass ich nicht mehr hätte laufen können, ich war noch einigermaßen fit und bin sicher heimgelaufen.
Ein weiterer Punkt: Man merkt mir den Alkohol seit der Bundewehrzeit scheinbar nicht mehr so deutlich an (das habe ich aber meist von leute attestiert bekommen, die dann auch voll waren). Sprich ich kann mich noch einigermaßen gut artikulieren und v.a. im Kopf bin ich noch ziemlich klar. Ich kann noch ernste Gespräche führen und überreiße noch ziemlich komplexe Zusammenhäge (ohne prahlen zu wollen, eigentlich ist das arm wenn man das mit dem Pegel noch kann...) Ich habe schon ziemlich lange nicht mehr auf Alkohol gekotzt, obwohl ich mittlerweile deutlich mehr trinke als früher, wo ich öfters mal den Porzellangott angebetet habe.
Fange ich einmal an mit Trinken hat es meistens kein wirkliches Ende, bis wir beschließen das wir müde sind und heim gehen, dann ist aber meist schon ein Vollrausch mit Filmriss.
Einen Filmriss habe ich öfters (immer "nur" lückenweise, aber das kommt dann im Monat schon ca. 2-4mal vor, je nachdem wie oft wir Prüfungen feiern etc.)

Problem
Mein eigentliches Problem ist
1.) Meine Toleranzgrenze (also ab wann ich den Alkohol merke) ist meines Erachtens gesunken. Wo ich früher noch 3 Bier getrunken habe ohne etwas zu merken, merke ich mittlerweile nach 1 Bier, wie mir der Alkohol zu Kopf steigt (leicht, aber durchaus merklich), was ist da los? Ein Bekannter meinte mal aus Spaß meine Leber läuft am Limit...
Besonders nach meiner Bundeswehrzeit ist mir das aufgefallen, wo mein Konsum deutlich gesteigert war...
2.) Wie kritisch ist mein Konsum? Ich trinke äußerst selten ein Bier alleine daheim (dann meistens wenn ich wirklich etwas gearbeitet habe als "Feierabendbier". Aber wenn ich mal als Fahrer auserkoren bin (wenn wir mal weiter wegfahren z.B.) habe ich schon Verlangen nach Bier wenn alle um mich herum Bier trinken. Dem widerstehe ich allerdings, da mir mein Führerschein viel bedeutet und ich schon 1 Freund durch Alkohol am Steuer verloren habe (ich war Unbeteiligt, ihm ist ein Besoffener frontal reingekracht als er nüchtern war).

Wie "normal" ist es, in die Disco zu gehen und dort eigentlich immer so viel zu trinken, dass man einen Rausch mit nach Hause bringt?

Hintergrund
Noch kurz etwas zu meinen Hintergrund:
Ich habe ca. 6 Monate lang Medikamente genommen (das hat 3 Monate in die Bundeswehrzeit reingereicht. Also in die AGA wo man eh nichts trinkt) mit denen ich keinen Alkohol trinken durfte, da ansonsten die Leber schlapp gemacht hätte. Das habe ich auch so durchgehalten, aber danach gings halt wieder Vollgas weiter.
Meine Leberwerte waren absolut ok und auch jetzt dürften sie noch im Rahmen liegen...

Ich weiß grad selber nicht was ich mit dem Thread erreichen will.
Einerseits habe ich die leise Hoffnung, dass das was ich gerade (bzw. die letzten Jahre) mache einigermaßen normal ist und ihr mir das sagt.
Andererseits hege ich mittlerweile den leisen Verdacht, dass ich immer weiter Richtung Abhängigkeit rutsche und das möchte ich unter allen Umständen verhindern. Ich möchte ungern komplett auf Bier/Wein (trinke ich auch öfters in letzter Zeit, ein hoch auf die Weinstadt am Main wo ich jetzt wohne Wink ), da mir das Zeug auch einfach schmeckt und alkoholfreies Bier meinen "Ansprüchen" nicht genügt (ich bin ziemlich verwöhnt was Bier angeht, und mir schmeckt das alkohlfreie Zeug einfach nicht...).

Ich habe mir schon selber vorgenommen mal einen kompletten Monat (wow wie viel, ich weiß...) auf das Zeug zu verzichten. Aber wenn ich dann wieder anfange zu trinken hat sich nichts geändert (habe das schon 2mal so gemacht).

Ich danke denjenigen, die sich durch den wohl fehlerhaften Text geackert haben (ich komme gerade aus der Disco und mir wird das gerade alles mal bewusst...) und hoffe auf konstruktive/destruktive Beiträge...

Ich weiß, vermutlich hattet ihr so einen Thread schon 1000mal, aber ich musste mir mal den Frust von der Seele schreiben. Und so dumm sich das anhört, die Einzige die mich in dem Thema wohl verstehen würde ist in den USA und da wird sie noch länger bleiben. Meine Kumpel haben meist alle dasselbe Trinkverhalten und wollen darüber wohl eher ungern (schlechtes Zeichen...) so offen reden. Deswegen nutze ich mal die Anonymität des Internets und mache das.

P.S. Mein Username soll keine Verunglimpfung sein, aber man hat halt so eine Standardnamen, die man in diversen Foren nutzt Wink
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HateorLove
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.05.2010
Beiträge: 123

BeitragVerfasst am: 13. März 2011 12:27    Titel: Re: Alkoholkonsum kritisch; geringere Toleranzgrenze entwick Antworten mit Zitat

DonPromillo90 hat Folgendes geschrieben:


Ich weiß grad selber nicht was ich mit dem Thread erreichen will.
Einerseits habe ich die leise Hoffnung, dass das was ich gerade (bzw. die letzten Jahre) mache einigermaßen normal ist und ihr mir das sagt.
Andererseits hege ich mittlerweile den leisen Verdacht, dass ich immer weiter Richtung Abhängigkeit rutsche und das möchte ich unter allen Umständen verhindern. Ich möchte ungern komplett auf Bier/Wein (trinke ich auch öfters in letzter Zeit, ein hoch auf die Weinstadt am Main wo ich jetzt wohne Wink ), da mir das Zeug auch einfach schmeckt und alkoholfreies Bier meinen "Ansprüchen" nicht genügt (ich bin ziemlich verwöhnt was Bier angeht, und mir schmeckt das alkohlfreie Zeug einfach nicht...).



Hallo Don,

ich glaube, du kennst die Antwort auf deine Fragen selber Wink Da du selbst erkannt hast, dass dein Strohhalm an den du dich klammerst auch nur Illusion ist, solltest du vielleicht mal versuchen konsequent nicht nur einen Monat nichts zu trinken, sondern ein Jahr lang. Gut schmeckendes Bier oder Wein hin oder her.

Wenn du Bedenken, wegen deiner Leber hast (wäre ja nicht SO abwägig) solltest du einfach mal zum Arzt gehen und einen komplett Check machen lassen.
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Oliver1971
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 213

BeitragVerfasst am: 19. März 2011 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kollege,
erzähle das mal einem erfahrenen Arzt...Also ich bin zwar keiner aber ich kann Dir sagen das Du zu 100% ein Alkohol Problem hast.Das Du nach 13 Bier noch relativ normal beinander bist spricht auch für eine starke Gewöhnung an den Stoff.Das was Du beschreibst ist alles exzessives Saufen und hat nichts mehr mit normalen Kunsum zu tun.
Das es gang und gebe ist sich derartig zu besaufen da muss ich Dir leider recht geben..da bist Du kein Einzellfall.Aber ich denke wenn Du erst mal richtig verstanden hast das Das was Du machst Krank ist und schon lange nichts mehr mit spaß oder einer ausnahme zu tun hat.Dann kannst Du was dagegen tun.Selbsthilffegruppen sind oft auch nur so ein Deckmäntelchen um weiter zu saufen.Wenn Du was ändern willst dann machs richtig.Geh in ne Klinik und mach nen Entzug und danach eine Therapie.Du lernst dort auch sehr viel und kannst dich selbst und dein verhalten nachher auch besser verstehen.Ist keine leichte Sache und wird dich sicher den einen oder anderen "Freund"kosten wenn Dus durchziehtst...aber Deine Konum wird nicht weniger werden und es ist auch keine so gute Sache das die verträglichkeit bereits nachgelassen hat.Könnte wirklich was mit der Leber sein.
Gruß
Oli
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