Alkoholiker, 68 Jahre, Kreislaufprobleme bei Infektion

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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 12. März 2011 14:33    Titel: Alkoholiker, 68 Jahre, Kreislaufprobleme bei Infektion Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

es geht um meinen Vater, 68 Jahre alt, leichtes Untergewicht, Alkoholiker seit Jahrzehnten. Schwere alkoholbedingte Ausfälle sind bei ihm sehr selten, doch er trinkt kontinuierlich. Jetzt hat er eine Nieren(becken)entzündung, die auch schon antibiotisch behandelt wird. Seit 3 Tagen hat er deswegen keinen Alkohol mehr getrunken (sagt er) und ich möchte von Euch wissen, ob es bei einem Alkoholentzug zu plötzlichen Kreislaufzusammenbrüchen kommen kann. Diese Ausfälle sind nur von sehr kurzer Dauer, er klappt zusammen und ist aber nach ein, zwei Minuten wieder soweit "auf dem Damm". Mental geht es soweit, er ist ansprechbar und kann auch Gedankengänge nachvollziehen. Zittern etc. hält sich in Grenzen. Blutdruck ist normal (120/85, Puls 92)

Essen kann er im Moment so gut wie nichts, trinken (Wasser, Tee) kann er wenig, aber genug, damit es zum Überleben reichen sollte. Er hat, solange er lebt, sowieso immer nur wenig gegessen und getrunken. Gestern hat er nach einem solchen Zusammenbruch eine Infusion mit 500 ml NaCl bekommen.

Vorgestern hat er sich erbrochen, nachdem er ein paar Schluck Wasser getrunken hatte.

Nun bin ich mir nicht sicher, ob die Infektion (kein Fieber) für die Kreislaufstörungen und das Erbrechen bzw. Nichts-essen-können verantwortlich ist oder eher die Alkoholabstinenz. Hat jemand damit Erfahrung? Wahrscheinlich kommt da eines zum anderen. Ich weiß nicht so recht, was ich mit ihm machen soll. Er lebt alleine in einer recht "gefährlichen" Wohnung und ich kann nicht die ganze Zeit neben ihm sitzen und aufpassen, dass ihm nichts passiert. Zwangsweise in die Klinik schaffen möchte ich ihn auch noch nicht. Ich habe eingekauft und er hat in meinem Beisein immerhin 2 Tassen Tee getrunken.

Danke schonmal.
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 12. März 2011 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

So,
vorhin habe ich mit Daddy telefoniert - er hat mir den Vorschlag gemacht, ihn morgen in die Klinik zu fahren. Da bin ich aber froh. Hoffentlich hält er die Nacht noch ohne Zwischenfälle durch ...
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Tamal_Freundin
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 13. März 2011 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Veilchenfee,

du hast aber auch einiges um die Ohren...

Und? Wie geht es deinem Vater? Ist er gut im Krankenhaus angekommen?

(Hm. Muss noch ein paar Zeichen tippen, damit die Nachricht durchgeht.)
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RaMa41
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Anmeldungsdatum: 05.07.2010
Beiträge: 117

BeitragVerfasst am: 13. März 2011 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mir gut Deine Angst um deinen Vater vorstellen...ich drück Dir und Ihm die Daumen das alles gut wird...wie ist es eigentlich bei Dir ,,,,,,,nimst Du auch was ?Wenn ja was und wieviel...wiel das was Du da mit machst ist ja nicht leicht zu ertragen...Angst treibt einen schnell dazu etwas zu nehmen...
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 13. März 2011 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Leute, ich danke Euch für Eure Anteilnahme!

Ich habe jetzt den halben Tag mit meinem Vater in der Zentralen Notaufnahme verbracht und es sieht gar nicht gut aus. Gestern Nacht ist er noch ein paar Mal daheim gestürzt und hat sich sämtliche Knochen angehauen. Die Blutwerte sind teilweise alarmierend (CRP: 18, Normwert: <0,5). Vorhin bin ich dann gegangen, er ist immer noch nicht auf Station, die Diagnostik läuft noch. Röntgen, Schädel-CT, Ultraschall, Labor, Urinstatus...

Ich kenne das Drama ja schon von meiner Mutter, sie ist vor 9 Jahren bei einer ähnlichen Gelegenheit nach 5 Wochen Klinikaufenthalt gestorben. Mein Vater ist (außer meinem Freund) meine letzte echte Bezugsperson... danach bin ich alleine.

Nein, ich nehme nix außer ein bisschen Gras. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ein wichtiger Anruf kommt und ich nicht reagieren kann, weil ich breit in der Ecke liege.

Oh mann, ich bete, dass er nochmal auf die Beine kommt ... und ich hoffe, dass er danach besser auf sich aufpasst. Ich selbst wurde liberal erzogen und man hat mir nie Moralpredigten gehalten. Genau so unangebracht fände ich es, meinem Vater jetzt mit der Moral- und Vernunft-Keule zu kommen. Immerhin hat er vorhin zugegeben, dass es in letzter Zeit mit dem Trinken wohl ein bisschen viel geworden war. In letzter Zeit. HAHA.

Und ich hoffe, dass die in der Klinik keinen Scheiß bauen. So. Ich halte Euch auf dem Laufenden!
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RaMa41
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.07.2010
Beiträge: 117

BeitragVerfasst am: 13. März 2011 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich Drücke die Daumen...scheiß Alkohol,und das ist eine Legale Droge wo so viele Menschen dran kaput gehen.Und ein bisschen Unkraut das man Rauchen kann ist Verboten.
Manschmal verstehe ich das alles nicht...
Sei Stark...
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 14. März 2011 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

SOOOOO, nun gibt es endlich Butter bei die Fische!

Nachdem Daddys Zustand sich nicht wirklich bessert und alle körperlichen Untersuchungen soweit in Ordnung waren, soll er nun gottseidank tatsächlich in die Entgiftung. ENDLICH! Eben hat er mich total verunsichert angerufen und gefragt, ob er dem Vorschlag der Ärzte folgen soll. Selbstverständlich habe ich ihm zugeraten.

HOFFENTLICH kann er sich auf die Therapie überhaupt einlassen! Wer meine älteren Posts gelesen hat, weiß, dass ich selbst ein bekennender Therapieverweigerer bin. Und nicht umsonst bin ich die Tochter meines Vaters ... das heißt, er ist eigentlich noch arroganter als ich. Bloß: Ich habe rasch wieder aufgehört mit den harten Sachen und er nicht. Mich hat es nicht derart umgehauen. Ihn schon. Also muss er jetzt in den sauren Apfel beißen und endlich mal die Hosen runterlassen. Seelisch meine ich.

Morgen früh fahre ich gleich in die Klinik um ihm seelischen Beistand zu leisten. Drückt meinem Daddy die Daumen, dass er es packt! Besser spät als nie, oder?
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Tamal_Freundin
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 14. März 2011 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, was sagt man zu so einer Nachricht? Schön! Und ich bin froh, dass es ihm hoffentlich bald besser geht.

Naja, es ist nie zu spät zu lernen! Und vielleicht, wenn es passiert das deinem Vater die Therapie geholfen hat, kannst du wiederum von ihm lernen Wink Ich hoffe du verzeihst mir die Provokation.

Da ich deine Beiträge nicht kenne, würde mich interessieren warum du Therapiemöglichkeiten ablehnst. Welche Rolle spielen Rauschmittel noch in deinem Leben?

Ich hab auch nur wenige sehr nahestehende Menschen. Meine Familie bspw. ist nicht so geneigt mal irgendwas zu hinterfragen und daher hab ich jetzt nicht so den Rückhalt von einer Familie, wie man sich das normalerweise wünschen würde. Ich wünsche es dir und deinem Vater, dass ihr noch viel Zeit miteinander habt. Aber ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es zwar sehr wenige, aber trotzdem Menschen gibt, die zu sehr nahestenden Menschen werden können. Ich wünsche dir viel Kraft!
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 14. März 2011 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Tramal_Freundin,

vielen Dank für Deine Unterstützung! Und keine Sorge - ich fühle mich nicht so leicht provoziert. Jeder Gedankenanstoß hat seine Berechtigung. Jedoch glaube ich, dass mein Vater eher was von mir lernen könnte, wenn er sich darauf einlassen würde. Er ist eine ziemlich harte Nuß. Immerhin ist er mit seiner Methode jahrzentelang durchgekommen. Er muss endlich erkennen, dass sein Weg an dieser Stelle zuende ist. So kann er einfach nicht weitermachen. Hoffentlich kriegt er keine zu große Angst vor der Veränderung.

Ich selbst kiffe nur noch ein ganz klein wenig, von allem anderen habe ich Abstand genommen. Für mich war es nicht ganz so problematisch, ohne therapeutische Hilfe mit den harten Drogen aufzuhören. Ich hatte mich alleine in die "Scheiße" geritten, also wollte ich auch alleine wieder herauskommen. Ich hätte es als unfair angesehen, die Gesellschaft (auch finanziell) mit meinem selbstverschuldeten Problem zu belasten. Zudem bin ich bin recht reflektiert und hatte auch keine Hemmungen, eine gute Freundin mit meinem Monate andauernden Gejammer zu belasten. Insofern hat mich eigentlich meine beste Freundin therapiert.

Morgen fahre ich erstmal in die Klinik und versuche, Optimismus zu versprühen. Mal sehen, wie die Stimmung bei meinem Vater sein wird ...
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Tamal_Freundin
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 14. März 2011 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube was am wenigsten Erfolg versprechend ist, wenn Eltern von ihren Kindern lernen. Manchmal habe ich das Gefühl als wenn diese Form des Lernens einfach für viele Eltern so weit weg ist, dass das gar nicht erst in Betracht gezogen wird. Sie sind ja schließlich die Eltern, die ihren Kindern was beibringen und nicht umgekehrt.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Mut machen!
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 14. März 2011 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast völlig recht und deswegen bin ich ja so froh, dass er morgen hoffentlich in die Entgiftung bzw. Therapie geht. Ich bin ihm kaum jemals mit meinen Weisheiten auf den Keks gegangen. Auf vorsichtige Angebote meinerseits hat er stets ablehnend reagiert und daher habe ich Moralpredigten größtenteils vermieden. Nur wenn es ganz schlimm war, hat er eine sehr deutliche Ansage bekommen, von der aber sowieso nicht viel in seinem Hirn angekommen sein dürfte.

HOFF-ENT-LICH klappt alles ...
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Tamal_Freundin
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 15. März 2011 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Veilchenfee,

war dein Motivationskommando erfolgreich? Wie geht es dir mit dieser Sorge?

Jetzt bin ich auch gespannt auf deine Geschichte und frag einfach danach, weil ich das so ungewöhnlich find, dass du allein da raus gefunden hast. Das ist ja eher nicht die Norm.
Gab es einen bestimmten Punkt, an dem dir klar war ich will keine harten Drogen mehr nehmen? Wie bist du da überhaupt reingerutscht?
Woher hast du deine Reflexionsgabe, wenn deine Mum und dein Daddy dir eigentlich was anderes vorgelebt haben?
Ich bin schon ein Therapiefreund, denke aber das diese Konzepte nicht jeden erreichen. Es ist eben nur so schwierig herauszufinden, ob jemand wirklich für eine Therapie im psychologischen Sinne nicht geeignet ist oder ob er oder sie einfach nur nicht will. Früher gab es ja auch schon Therapien - da hat da halt der Pfarrer gemacht. Es heilt das, was hilft und wenns nur der Glaube daran ist.
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 16. März 2011 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Tamal_Freundin!

Gestern hatte ich einen langen Tag und keine Lust mehr zu schreiben, daher antworte ich heute (obwohl mein heutiger Tag noch länger war):

Also: Daddys Genesung schreitet langsam voran, die Blutwerte bessern sich, das Befinden allmählich auch. Mit der Verlegung in die andere Klinik wird es wohl noch ein paar Tage dauern. Ich glaube, er hat richtig Angst gekriegt und eingesehen, dass er etwas ändern muss. So weit, so gut.

Was mich betrifft: Mit der Sorge um meinen Vater komme ich jetzt besser klar als in den letzten 15 Jahren, denn jetzt bewegt sich endlich mal was. Reingerutscht in meine eigene Sucht bin ich damals nicht, ich folgte einem festen Vorsatz. Ich wollte "es" unbedingt wissen und die Welt der Drogen erforschen. Als mir die Sache außer Kontrolle geraten war ging es mir in jeder Hinsicht sehr schlecht und so wollte und konnte ich nicht weitermachen. Also habe ich mir Arbeit gesucht und mich resozialisiert. Dieser Prozess zog sich allerdings über einige Jahre hin.

Eine gewisse Denk- und Reflexionsfähigkeit wurde mir schon vorgelebt. Allerdings ist es eine Sache, Dinge zu durchschauen, und eine andere, diese Erkenntnisse auch auf sich selbst anzuwenden. Es gibt viele sehr schlaue Leute, die, was sie selbst betrifft, sich leider unheimlich dumm verhalten. Gerade die Arroganz von Alkoholikern ist enorm und man dringt mit Worten auch nicht zu ihnen vor. Heute habe ich meinem Vater etwas erzählt und das ERSTE MAL seit Jahren hat er nachgehakt und wollte mehr wissen. Wenn mein Vater ehrlich interessiert fragen würde, wie es mir geht, würde ich zusammenzucken, glaube ich. Er lebte jahrzehntelang eingemauert in seinem eigenen Universum und kreiste nur um sich selbst.

Bereit für eine Therapie ist man erst dann, denke ich, wenn man mit seinem Latein am Ende ist und aus eigener Kraft nicht mehr weiterkommt. UND, wenn man überhaupt noch leben will! Wer sich aufgegeben hat, braucht auch keine Therapie mehr. Bis jetzt bin ich jedenfalls noch immer alleine (d.h. ohne professionelle Hilfe) mit meinen Problemen fertig geworden. Die Hilfe von Freunden habe ich aber schon in Anspruch genommen. Mein Vater ist in dieser Hinsicht ein totaler Anfänger. "Ein Mann spricht nicht über Probleme und zeigt keine Schwäche." Das würde er so zwar nicht formulieren, aber darauf läuft es hinaus.

Ach ja, und: Gewonnen hatte ich an dem Tag, als ich ANGST vor den harten Drogen bekam bzw. Angst vor dem Danach. Heute könntest Du mir ein Kilo Koks auf den Tisch legen und ich könnte es ohne Bedauern entsorgen. Auch die ganz starken Opiate würde ich nicht mehr nehmen wollen. Und leichte Opiate höchstens ganz homöopathisch dosiert und nur bei tatsächlichem Bedarf.

So, und jetzt muss ich mich für morgen vorbereiten, essen, schlafen ...

Grüße!
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Tamal_Freundin
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 22. März 2011 09:37    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Veilchenfee,
Ich fand deinen Post sehr interessant zu lesen. Aber dann bist du auch keine Therapieverweigerin im Sinne von NIE und NIEMALS, sondern solang du es anders lösen kannst, dann nicht.

Es tut mir leid, dass ich mich jetzt erst rückmelde, aber ich schreib ja grad Prüfungen und da find ich momentan nicht so die Zeit hier für das Forum.

Wie läuft es denn jetzt mit deinem Vater?
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 22. März 2011 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

erstmal wünsche ich Dir viel Erfolg bei Deinen Prüfungen!

Bei mir läuft das so, dass ich bis jetzt JEDEN Tag vor oder nach der Arbeit bei Daddy in der Klinik war. Gestern dann noch auf einer Beerdigung - langsam gehen mir die Kräfte aus. Zumal ich mich noch um Daddys Haus kümmern und dort regelmäßig nach dem Rechten sehen muss. Den behandelnden Arzt habe ich genau ein Mal gesehen und da hat er nur gejammert, dass er schon längst Feierabend hat und ganz schnell weg muss. Toll. Und ich soll anrufen, wenn ich Informationen möchte. Wenn ich aber anrufe, ist dauerbesetzt.

Ich habe nicht mal die Kraft, die Wohnung bei mir im Haus für meinen Vater bezugsfertig zu machen. Naja, soooo viel ist nicht zu tun, aber ich schaffe es einfach nicht.

Meiner Meinung nach müsste mein Vater in eine Reha, wo er erstmal körperlich wieder aufgebaut wird. Essen frische Luft, Bewegung, Sport. Alleine bzw. mir meiner Hilfe wird das nix, weil er den Sinn des Ganzen nicht begreift. Sport braucht schließlich kein Mensch Rolling Eyes . Das mit der Psyche ist ein anderes Thema, ich habe den Eindruck, er arbeitet dran. Immerhin habe ich ihm eine Menge Bücher zu dem Thema gebracht und er hat sie alle in Rekordgeschwindigkeit gelesen. Jörg Böckem, Ozzy Osbourne ... und viele andere. Außerdem führen wir jeden Tag Gespräche.

So, und jetzt muss ich mich auch schon wieder auf die Socken machen ... erst in die Klinik und dann in Daddys Haus, nach dem abtauenden Kühlschrank schauen. Und dann arbeiten bis heut abend um acht.

Bis bald!
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