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golden-tulip Silber-User
Anmeldungsdatum: 07.07.2011 Beiträge: 138
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Verfasst am: 28. Jul 2011 09:13 Titel: Psychologe, Psychiater oder Neurologe? |
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Hallo,
ich hatte vor 2 Wochen entgiftet, war nach 7 cleanen Tagen wieder am Trinken. Meine Hausärztin hatte schon komisch geguckt, als ich mich diese Woche nochmal krankschreiben lassen wollte. Sie meint wohl man ist nach 10 Tagen wieder arbeitsfähig. (Ich trinke seit 30 Jahren) Ich will auch aufhören, merke aber dass das unter dem äußeren Druck überhaupt nicht funktioniert. Es kommt einfach zuviel hoch. Morgen hab ich auch ein Gespräch mit meinem Arbeitgeber, da habe ich mit offenen Karten gespielt, die wissen also Bescheid. Suchtberatungsstelle war ich auch, es läuft auf eine ambulante Therapie hinaus. In der "Vorgruppe" bin ich vorgestern gewesen.
Meine Frage ist nun, welcher Arzt mich längerfristig krank schreiben kann? Psychologe, Psychiater oder Neurologe? Wer ist hier zuständig? Ich brauche so gefühlte 8-12 Wochen, um mich in ein nüchternes Leben einzugewöhnen. Wo wäre ich denn am Besten aufgehoben?
Danke, Conny |
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Tamal_Freundin Silber-User
Anmeldungsdatum: 21.10.2010 Beiträge: 269
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Verfasst am: 28. Jul 2011 09:26 Titel: |
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Du hast da eine ganz wichtige Frage gestellt, die, so denke ich, viele interessieren wird.
Krank schreiben kann dich an und für sich nur ein Mediziner, der auch Medizin studiert hat. Ein Psychiater und ein Neurologe haben beide einen medizinischen Hintergrund. Daher können dich nur diese beiden Gruppen krank schreiben und auch Medikamente verschreiben.
Ein Psychologe hat in der Regel Psychologie studiert und dann eine Zusatzausbildung zum psychologischen Psychotherepeuten gemacht. Hier gibt es verschiedene 'Richtungen': Analyse, Verhaltenstherapie, Gestalttherapie usw.
Beide Berufgruppen können jedoch Zusatzqualifikationen aufweisen, also ein Facharzt mit einer Zusatzausbildung zum psychologischen Therapeuten usw.
Es wird dir also nix anderes übrig bleiben, als zu gucken, welche Ausbildung die betreffenden Ärzte nun haben und ich persönlich würde zu dem Arzt gehen, bei dem ich mich am meisten verstanden fühle.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg beim entziehen! |
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golden-tulip Silber-User
Anmeldungsdatum: 07.07.2011 Beiträge: 138
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Verfasst am: 28. Jul 2011 11:43 Titel: |
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Danke tamal_Freundin, das ist ja schon mal eine Orientierung.
Gar nicht so leicht einen Arzt zu finden. Habe vorhin bei nem Allgemeinmediziner angerufen, den im Forum jemand empfohlen hatte wegen Spezialisierung auf Sucht. Die nehmen aber nur 2- 3 Monate trockene Alkis und haben als Therapiekonzept Antabus.
Sorry aber Angst und Schrecken hatte ich bereits zur Genüge, mit einem "Strafkonzept" käme ich nicht zurecht.
Ich muss nochmal nachdenken, insbesondere ob ich stationäre Therapie machen soll. Das passt so gar nicht in mein Selbstbild. Aber so wie es ist kann es auch nicht weitergehen.
Bis später
Conny |
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Chris-36 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 29.06.2010 Beiträge: 80
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Verfasst am: 29. Jul 2011 03:20 Titel: |
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warum willst Du dich "krank" schreiben lassen?
weil Du zu Hause "abhängen"/"rum gammeln" willst, um dich Zitat: | "in ein nüchternes Leben einzugewöhnen?" |
oder weswegen?
wäre es nicht besser, wenn Du arbeiten gehst, um dich abzulenken?
denn zu Hause u./o. unter "Freunden", ist es garantiert nicht besser, als wenn Du arbeiten gehen würdest!
warum?
weil Du ja auf Arbeit, sicher nicht zur Flasche greifen würdest! oder etwa doch?
u. selbst wenn Du eine "ambulante Therapie" machst, was soll das bringen, wenn Du da wieder unter "Trinkern" bist, auch wenn sie angeblich trocken sind?
da bist Du noch mehr mit im "selben Boot", als auf Arbeit!
u. dann dieses ständige "gequatsche" über die Sucht usw..., macht es auch keinem leichter, gerade dir nicht, in deinem Fall, wo Du doch schon 30 Jahre trinkst u. dass Du kein Durchhaltevermögen hast, sieht man ja, hast ja nach einer Woche wieder getrunken, was jetzt aber kein runter machen sein soll, das meine ich allgemein!
also ich würde sagen, geh arbeiten, lenk dich dadurch ab u. Du wirst sehen/merken, dass es so besser ist, als sich "krank" schreiben zu lassen u./o. sich mit anderen "Trinkern" "rum plagen" zu müssen! ("ambulante Therapie")
viel Erfolg, beim clean werden u. vor allem BLEIBEN! mein Motto
lg Chris
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golden-tulip Silber-User
Anmeldungsdatum: 07.07.2011 Beiträge: 138
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Verfasst am: 29. Jul 2011 03:36 Titel: |
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Hallo Chris,
danke fürs Antworten. Ich verstehe deinen Ansatz, es ist sicher manchmal nicht gut, im Sumpf zu wühlen und sich stattdessen besser auf das Neue, Konstruktive einzulassen. In meinem Fall brauche ich aber Zeit. Zeit, um alles was nüchtern hochkommt zuzulassen, meine Gefühle wahrzunehmen und neue Wege im Umgang damit einzuüben. Das ist gewissermaßen ein Luxus, den ich mir jetzt zugestehe. Man könnte es auch Trauerarbeit nennen, und da ist es aktuell tröstlicher und hilfreicher, mit anderen Alkis (die dieses Leben satt haben mit der Sucht) zu reden, als mit Leuten, die -tatsächlich oder vermeintlich -alles im Griff haben.
LG Conny |
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Kadaver Bronze-User
Anmeldungsdatum: 22.06.2011 Beiträge: 39
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Verfasst am: 29. Jul 2011 15:42 Titel: |
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Ich hab das ganze hin und her, nass und trocken auch durch. Ich habe ein paar Tipps für dich:
- Gönne dir etwas Gutes zu essen, Pizza, Burger usw. egal auf was du Lust hast
- Nimm dich auf der Arbeit ruhig für ne Zeit zurück
- Kauf dir jede Woche ne Kleinigkeit um dich zu belohnen
- Schau dir trocken oder Tod auf Youtube an, dann weißt du wo die Reise mal hingeht
Ich konnte erst wirklich aufhören als mir klar war das absolut nichts Positives mehr im Rausch war und ich absolut am Boden zerstört war. Abgemagert, kaputt und desillusioniert. Dann ist zwar auch noch Druck vorhanden aber es ist nach einer Zeit immer weniger schlimm. Alles ist besser als wieder wie ein "Penner"(nix gegen Penner) zu leben. Du musst dem trocken seien erstmal ne Chance geben und es wird sich vieles ändern in der ersten Monaten. Vielleicht ist die Lzt für dich die große Chance weil du aus deinem Umfeld raus kommst, es kann sehr erschütternd sein wenn man nur den Alk weg lässt am Anfang. Man steht da und hat alle Aktivitäten und echte Freunde aufgegeben und dann ist der letzte „Freund“ auch noch weg.
Vielleicht ist dir auch noch nicht richtig klar wo die Reise hingeht aber glaub mir, es wird schlimmer als das was man sich darunter vorstellt.
Viell Glück und Kraft dabei, Kadaver |
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golden-tulip Silber-User
Anmeldungsdatum: 07.07.2011 Beiträge: 138
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Verfasst am: 29. Jul 2011 19:48 Titel: |
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Danke Kadaver,
ich sauge im Moment alles was mir helfen kann auf wie ein Schwamm.
"Du musst dem trocken seien erstmal ne Chance geben und es wird sich vieles ändern in der ersten Monaten. "
Das tu ich jetzt. So liebe ermutigende Worte wie von dir helfen am meisten. Das ist schon wie Leben eigentlich sein kann. Danke dir,
Conny |
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Amphetia Silber-User
Anmeldungsdatum: 20.10.2007 Beiträge: 139
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Verfasst am: 29. Jul 2011 23:37 Titel: |
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golden-tulip hat Folgendes geschrieben: | Die nehmen aber nur 2- 3 Monate trockene Alkis und haben als Therapiekonzept Antabus.
| Heutzutage therapieren noch welche mit Antabus? Vorsicht, saugefährlich, ein Bekannter von mir ging mit Antabus in Verbindung mit 2 Gläsern Sekt beinahe drauf.
golden-tulip hat Folgendes geschrieben: | Ich muss nochmal nachdenken, insbesondere ob ich stationäre Therapie machen soll. Das passt so gar nicht in mein Selbstbild. Aber so wie es ist kann es auch nicht weitergehen.
| Ich war 2x auf stationärer Drogentherapie (Auflage meines Arbeitsgebers beim 1.x und beim 2.x von der Rentenversicherung (Kostenträger). Dir als Berufstätigem kann ich nur empfehlen, stationär zu gehen, denn zuhause wirst Du verrückt. Bekommst eventuell Anrufe von Arbeitskollegen, machst Dir möglicherweise Sorgen um Deinen Job usw. usw. Auf stationärer Therapie bist Du erstmal weg von allem und kriegst Deinen Kopf von zermürbenden Gedanken schneller frei. |
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golden-tulip Silber-User
Anmeldungsdatum: 07.07.2011 Beiträge: 138
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Verfasst am: 30. Jul 2011 09:02 Titel: |
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Hallo amphetia,
ich war auch überrascht, weil mir das "Antabus-Konzept" schon beim ersten Hören total quer ging. So was ist nur für eine bestimmte Klientel hilfreich - für mich sicherlich nicht. Böse und Strafe
Ob stationär oder ambulant halte ich mir offen, ich weiß noch nicht was für mich besser ist. Im "Clean sein" Unterforum habe ich mehr zu meiner aktuellen Situation geschrieben, falls es dich interessiert, kannst du da mal reinschauen. Ich hab mir alles freigeschaufelt, was Arbeitgeber etc angeht, für Unterstützung ist gesorgt, zumal ich bei niemandem ein Geheimnis aus meinem Problem gemacht habe, nachdem ich mich entschlossen hab, es anzugehen.
Übernächste Woche hab ich einen Termin bei meinem Suchtberater, der ist ziemlich pfiffig, nimmt kein Blatt vor den Mund und ich vertraue auf sein Urteil/ seine Erfahrung. Wenn er mir plausibel macht, dass stationär die bessere Wahl ist, würde ich es machen. Scharf bin ich da aber nicht drauf (Wer soll meinen Rasen gießen? Danach muss ich auch wieder im Alltag alles hinbekommen), so ein Schutzraum ist imho für mich nicht das Richtige, aber wie gesagt, verbauen tu ich mir diese Möglichkeit noch nicht.
Liebe Grüße
Conny |
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Tamal_Freundin Silber-User
Anmeldungsdatum: 21.10.2010 Beiträge: 269
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Verfasst am: 30. Jul 2011 09:52 Titel: |
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Liebe(r) Conny,
ich glaube jeder Suchtkranke hat seinen eigenen Entzugsweg mit mehr oder wenigen Rückfällen, stationär, allein, mit Freunden und Familie usw. usf.
Mein Freund wollte auch nie auf eine Station gehen, hätte es aber gemacht, wenn ich ihn vor die Wahl gestellt hätte. Mittlerweile bin ich froh ihn nicht gezwungen zu haben, denn ich glaube für ihn war das so der bessere Weg. Was ich damit sagen will: Ich glaube schon, dass es den meisten gut tut auf Station zu gehen. Du wirst hier im Forum schätzungsweise eine 98 zu 2 Verteilung finden (98 Prozent auf Station mit Langzeittherapie clean und nur 2 allein). Im Regelfall ist so ein Aufenthalt für die Stabilisierung für die meisten notwendig. Wichtig ist, dass du ehrlich zu dir selbst bist: Willst du nicht stationär gehen, weil das nur 'lahme' Ausreden sind oder ist das wirklich nichts für dich und würde dich eher belasten?
Ich wünsche dir viel Kraft für die kommenden Entscheidungen! |
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Amphetia Silber-User
Anmeldungsdatum: 20.10.2007 Beiträge: 139
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Verfasst am: 30. Jul 2011 10:46 Titel: |
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@golden-tulip
Ich weiß, daß kaum jemand mit Freude auf stationäre Therapie geht, denn auch ich habe mich damals mit allem dagegen gewehrt, obwohl es mir mein ehemaliger Arbeitgeber als Auflage machte (ich hatte also keinen großen Entscheidungsrahmen).
Ich hasse z.B. Gruppenzwang, was auf Thera. nicht ausbleibt. Anfangs 6 Wochen Kontaktsperre, kein Ausgang (ausser 30 Min. "geführtem" Spaziergang nach dem Mittagessen), nach 6 Wochen das 1.x 1 Std. lang "Alleingang" (meine Hunde habens da viel besser bezüglich Ausgang ). Bitte nicht missverstehen: ich spreche lediglich aus eigenen Erfahrungen, also nicht verallgemeinern. Obwohl ich diese ganzen Regeln sowie das Beschäftigungsprogramm (töpfern, Seidenmalerei etc.) total hasste, mussten wir dran teilnehmen; ein Wochen-Stundenplan, straffer wie in der Schule seinerzeit. Du kennst mich ja nicht und musst nun automatisch denken, die hat das so gebraucht, doch so ist es nicht (ich hasse alles, was mit Vorschriften und der Beschneidung meiner Freiheit zusammenhängt). Heute allerdings, wo es mir wieder schlechter denn je geht, habe ich manchmal direkt so eine Art Sehnsucht nach meiner Therapie-Zeit. Ambulant habe ichs (nach Rückfall) zwar auch schon versucht, doch trotz Dauerauftrag wurde meine Miete damals nicht sofort zum 1. des Monats überwiesen, was meinen Vermieter sofort zu einem Anruf veranlasste. Am 3. oder 4. hatte er dann sein Geld, nachweislich von der Bank ein Versehen, doch alleine dieser Scheiss-Anruf meines Vermieters warf mich um Tage zurück. Du bist zuhause halt "mitten im Leben", auf Thera. zumindest eine Weile in geschütztem Rahmen, was gut ist. Aber nur meine eigene Meinung bzw. Erfahrung! |
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Sorgenkind Gold-User
Anmeldungsdatum: 24.03.2011 Beiträge: 593
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Verfasst am: 30. Jul 2011 11:37 Titel: |
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Hallo Golden Tulip
Ich habe zuhause entgiftet um in einer Tagesklinik unterzukommen. Habe dann festgestellt das es so nicht gut klappt. Bin dann auf die Psychotherapiestation gegangen um auch genaueres über mich "clean" zu erfahren. Man kennt sich nach soooo vielen Jahren "drauf"(auf was auch immer) kaum noch wieder. Und muss vor allem seine neuen Gefühle auch verarbeiten können. Gib dir die Zeit und einen geschützten Rahmen um dich zu festigen.
Ich bin nach 3 Wochen Tagesklinik,14 Wochen Station sogar noch 11 Wochen in Stationäre Reha gegangen.
Am besten sucht man sich eine Klinik die sehr auf Psychotherapie ausgelegt ist. Das heißt Sucht-bezogen bleibt aber nicht nur Alkoholiker nimmt.
Für mich war es sehr sehr wichtig diese Therapiezeit zu haben. Ich habe sehr viel gelernt und bin froh das ich die möglichkeit hatte mich auf mein eigendliches ICH und meine Probleme und dessen lösungen konzentrieren konnte.
Ich habe 2 Katzen und wohne alleine. Glaub mir es war sehr schwer das für eine lange Zeit zu verlassen. Aber ich bereue es keine Minute.
Die besten chancen hat man eben wenn der Alltag nicht bleibt. Und man die Zeit nutzt um sich zu stabilisieren.
Das ist nur meine Persönliche Erfahrung. Aber ich will dir damit sagen, toll das du auch einen Stationären Aufenthalt nicht völlig ablehnst. Ich denke wirklich das das ein guter Weg ist sich erstmal um SICH zu kümmern.
Wenn du einen guten Arbeitsplatz hast, wirst du auch nach der Therapie einen wirklichen NEUSTART mit viel Arbeit und ablenkung haben können.
Ich drück dir die Daumen ^^
Alles gute das Sorgenkind |
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golden-tulip Silber-User
Anmeldungsdatum: 07.07.2011 Beiträge: 138
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Verfasst am: 30. Jul 2011 12:26 Titel: |
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"Du wirst hier im Forum schätzungsweise eine 98 zu 2 Verteilung finden (98 Prozent auf Station mit Langzeittherapie clean und nur 2 allein). Im Regelfall ist so ein Aufenthalt für die Stabilisierung für die meisten notwendig. Wichtig ist, dass du ehrlich zu dir selbst bist: Willst du nicht stationär gehen, weil das nur 'lahme' Ausreden sind oder ist das wirklich nichts für dich und würde dich eher belasten "
Ich sag das mal so. Wenn ich das nach 2 - 3 Wochen gefühlsmäßig nicht glaube alles in den Griff zu kriegen, dann mach ichs stationär. Mir ist nichts wichtiger als loszukommen von der Sauferei. Ich weiß einfach momentan nicht, was ich selbst gestemmt bekomme. Warum ich an ambulant so festhalte ist, dass ich glaube, dass der geschützte Raum für mich nicht das Richtige ist. Vielleicht sollte ich da noch mal hinschauen, weshalb ich mich so sträube. Kann ja sein, dass genau darin der Hund begraben ist. Vielleicht aber auch nicht. Guter Ansatz um mit meinem Suchtberater zu sprechen. Eure eigenen Erfahrungen sind für mich wichtig. Das Vorher-Nachher. Wie gesagt, ich trau meiner Wahrnehmung selbst nicht recht. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich erst klüger bin, wenn ichs gemacht hab. Ist ein breaking point, ich weiß dass der größte Widerstand dann auftaucht, wenn ich betroffen bin. Dass hätte ich verdrängt ohne euren "Einspruch". Thx
"Du kennst mich ja nicht und musst nun automatisch denken, die hat das so gebraucht, doch so ist es nicht (ich hasse alles, was mit Vorschriften und der Beschneidung meiner Freiheit zusammenhängt). Heute allerdings, wo es mir wieder schlechter denn je geht, habe ich manchmal direkt so eine Art Sehnsucht nach meiner Therapie-Zeit".
Auf der Entgiftung mit dem Distra-Zeug habe ich das auch so empfunden. Es war schön, nichts mehr machen zu müssen. Aber es war wie Trinken. Verstehst du es gab keinen Unterschied.
Je länger ich darüber nachdenke, wird mir klar, dass ich keine Entweder-Oder Entscheidung treffen muss. Ich versuchs und wenns nicht klappt dann anders. Muss ich nur mir einen Zeitpunkt setzen, damit ich mich nicht selbst belüge. Ich gebe mir 1 Woche ab jetzt, dann werd ich sehen. Und dann rudere ich nicht zurück. So ist es stimmig für mich, vielen Dank dafür, dass ihr mir eure Erfahrungen mitgeteilt habt.
Conny
ps: ich bin schon von 2-3 Wochen runter auf 1 Woche mit meiner Entscheidung, nächstes Wochenende sind wir ALLE (Gruß an Chris) schlauer. |
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Amphetia Silber-User
Anmeldungsdatum: 20.10.2007 Beiträge: 139
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Verfasst am: 30. Jul 2011 12:41 Titel: |
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@golden-tulip
Egal, wofür Du Dich entscheidest, wünsche ich Dir schon jetzt alles, alles Gute und Erfolg!
(falls es zuhause nicht so recht klappen sollte oder Du Dich unter Druck fühlst (Anrufe, Post, evtl. Besucher etc.) geh' stationär und warte nicht, denn ewiges Hin- und Her kann Dich unter Umständen Deinen Job kosten. Zieh' durch, was Du für Dich persönlich am besten findest, warte aber keine Sekunde länger, falls Du das Gefühl hast, dass eine andere Möglichkeit eventuell doch besser gewesen wäre.
Lg A. |
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Undine Bronze-User
Anmeldungsdatum: 10.09.2011 Beiträge: 85
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Verfasst am: 13. Sep 2011 20:21 Titel: |
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Hi Conny,
wie geht es dir denn? Alles ok mit dir? Vermisse dich seit ein paar Tagen und hoffe nicht, dass es ein zu ausgiebiger "Boxenstopp" ist.
Gute Nacht,
Undine |
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