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Gast
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Verfasst am: 1. Nov 2008 13:43 Titel: HILFE!!! |
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hallo...
ich bin die sabi
meine freundin hatte depressionen und nimmt drogen
erst fing sie an zu rauchen...jetzt trinkt sie auf jeder party bis sie wirklich betrunken is, was auch ihr ziel ist...ich habe erfahren, dass sie auch schon bereits einmal gekifft hat und gestern hat sie gemeint sie hätte in ihrer schule irgendeine pille herbekommen von einem kumpel aus ihrer klasse...sie weiß nicht was das für welche sind...sie hätte nur gemeint sie wären weiß und sie wäre davon sau gut drauf...was soll ich tun...ich mach mir große sorgen... |
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anja Gold-User
Anmeldungsdatum: 16.09.2008 Beiträge: 469
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Verfasst am: 1. Nov 2008 14:59 Titel: |
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Hallo Sabi
Kann es sein das deine Freundinn ein größeres Problem hat mit dem sie nicht fertig wird.Will sie was verträngen? Vergessen? Hat sie Minderwertigkeitskomplexe? Ist sie oft depressiv und traurig? Ist sie sehr schüchtern und traut sich nicht auf andere Menschen zuzugehen? All das können Gründe sein,die sie dazu bewegt Drogen zu nehmen oder zu trinken.War als Jugentliche ganauso drauf, hauptsache nicht nachdenken,verdrängen,fühlte mich nur dann frei und wohl in meiner Haut wenn ich dicht war. Das alles nahm kein allzuschönes Ende.Es ist wichtig dass sie jemand hat mit dem sie ihre Probleme besprechen kann, sei für sie da und sage ihr immer wieder das das nichts bringt und sie so in ihr Unglück rennt.
L.G.
Anja |
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anja Gold-User
Anmeldungsdatum: 16.09.2008 Beiträge: 469
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Verfasst am: 1. Nov 2008 15:07 Titel: |
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Hi
Ich nochmal.Habe übersehen,dass Du bereits schon geschrieben hast, dass sie unter Depressionen leidet.Mein Gott sie braucht dringend professionelle Hilfe.Überede sie zu einem Psychologen zu gehen.Wenn sie mit dem 1.Psychologen den sie aufsucht aber nicht zurechtkommt und aufgeben will, überede sie gleich zum Nächsten zu gehen, solange bis sie den passenden gefunden hat dem sie vertrauen kann.Wichtig.Gehe mit ihr ,wenn sie Angst hat alleine.
Viel Glück
Anja |
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bright Gast
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Verfasst am: 1. Nov 2008 18:37 Titel: |
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Hallo Sabi,
Deine Sorgen sind berechtgt. Deine Freundin ist eine süchtige Person mit wohl hohem Suchtpotenzial. Das ist sie auch, wenn sie keine Drogen nimmt. Drogen können aber sekundär ein Problem sein. 1. durch die Auswahl des Suchtmittels, Deine Freundin scheint ein Bewusstsein über Drogen zu fehlen, dass eine Auswahl gezielt vermuten lässt, und ein polytoxes Verhalten begünstigt. 2. durch die Verfügbarkeit des Suchtmittels, das praktisch rund um die Uhr genommen werden muss, um gleichmässigen Pegelstand und eine zusätzliche Konditionierung des Belohnungssystem, das ich Besserfühlgedächtnis nenne, ist treffender, zu vermeiden. Wie bei einer Diät. Heisshunger ist zu vermeiden, da er mit Kontrollverlist verbunden ist.
Meiner Interpretation nach ist eine Depression bereits ein deutliches Suchtsymptom, die Depression ist soviel ich weiss immer mit Serotoninmangel verbunden. Der Stoff aus dem die Liebe ist. Der Mangel hat zur Folge, das der Mandelkern nicht neutralisiert werden kann, und der Mensch dadurch im psychischem Dauerstress ist. In ständiger Angst begleitet von Hoffnungslosigkeit. Ein Siechtum, von dem der Begriff Sucht abgeleitet wurde. Im Prinzip ist Sucht eine Postrraumatische Belastungsstörung.
Ein Bundeswehrsoldat, der Kriegstraumatisiert aus dem nahen Osten kam, nimmt nach eigener Aussage morgens 10 verschiedene Medikamente. Auch nichts anderes als Drogen, dagegen ist ein bewusster Morphinist mit nur einer Medizin doch vergleichsweise bescheiden.
Dies wäre das akzeptierende Paradigma, das davon ausgeht, dass Drogen meist in Selbstmedikatrion gegen die Sucht bzw. die Posttraumatischen Belastungsstörung Symptome genommen werden, und deshalb die Ursache, die Störung und nicht den selbstmedikamentösen "Drogengebtrauch" als primäres Problem ansehen.
Anders beim Abstinenz-Paradigma, das den Drogengebrauch als den alleinigen Verursacher aller Probleme ansieht, und diesen auch entsprechend bekämpft. Ich vergleiche die Abstinenz immer mit einem feindlichen "Hügel" im 1. Weltkrieg, der unbedingt eingenommen werden muss. Koste es was es wolle. Einige wenige schaffen es sogar. Ich denke, dass deren Suchtpotenzial wohl nicht so hoch ist, von der Suchtheilenden Wirkung von Drogen, wie sie im Heroinversuch deutlich wurde ganz abgesehen. Der Rest verblutet tapfer!!!! Auf dem Altar der millitärischen Ehre geopfert. Ich gehe davon aus, dass unsere Gene in Momenten des Glücks lernen Glück zu verarbeiten. Und in Zeiten des Unglücks lernen Unglück zu verarbeiten und eine pessimistische Wahrnehmung und Erwartungshaltung entwickeln. Das Gegenteil von Vertrauen.
Und wie wir wissen, isst Angst, das Gegenteil von Vertrauen die Seele auf!!!! Sucht ist ein bio-chemischer Mangel, der ausgeglichen werden muss. Je legaler (Dealer in Weiss) das Deiner Freundin gelingt, desto stabiler kann deine Freundin ihre Existenz gestalten. Dafür muss sie sich falls vorhanden aus dem Zusammenhang Party-Drogen befreien, und bewusst eine Medikation wollen. Das allerdings ist sehr jung sehr schwer.
Viel auf einmal, ohne wirkliche Hilfe dabei, tut mir leid, aber die Realität ist dass gegen Süchtige Krieg geführt wird. |
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